Nette Städte zum Wohnen in Deutschland

Rhonwen

Forumsköchin
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Zitat meiner zweiten Mama (Ungarin): Ungarisch ist eine so schwere Sprache, dass selbst etwa 80 Prozent der Ungarn sie nur unzureichend beherrschen. :) Ich wollte es halt nur erwähnt haben.

Ostfriesland hast du ausgelassen, aber das ist halt weit weg von allem. Einkaufen ist immer eine Tagesreise... jedenfalls wenn man nicht gerade nur zum Aldi will.
 

Lisra

Schmusekater
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Norwegen im Winter ist definitiv Geschmackssache. :D

Frankreich, wie Hank sagte, klingt auch sehr nett.
 

Siegmund

Rostiger Ritter
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@Turjan: Ich denke, Du wärst logistisch in Frankfurt am Besten aufgehoben, gemessen an Ostfriesland und Trumsoe jedenfalls :wunder::D
Hier gibt's ne weltoffene Uni, jede Menge Jobchancen, einen ganzen Haufen kleiner Bürger, die man leicht schwer beeindrucken kann, und der Taunus und die Wetterau sind toll für Outdoorsachen. Bis Paris oder Bern oder Hamburg oder Prag oder Berlin höchstens sechs Stunden mit einem Kleinwagen.
Persönlich ist für mich der Bodensee eine schwere Versuchung, Konstanz ist auch Uni-Stadt, aber ziemlich verfilzt und verschnarcht. Gut für Lateinlehrer! :rolleyes::D
Ich hätte vielleicht! einen Kontakt zum Physikum für Dich, wenn es brennt PN :)
Es gibt in D die Möglichkeit, bei entsprechender selbstständiger Tätigkeit in Produktion, Publikation oder Lehre sich bei http://www.kuenstlersozialkasse.de/ zu versichern, vielleicht ziemlich hilfreich, um als Autor oder so auf die Beine zu kommen ;)
 

David

Moderner Nomade
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<i>"Und ich frag mich, wieviel Zeit für Sight-seeing bleibt, wenn man erstmal 40h arbeitet. Da ists dann erstmal nur wichtig, dass der Supermarkt in der Nähe ist und man ein Bett zum schlafen hat"</i>
Das ist leider nur zu wahr, mir gehts auch noch so, dass ich nach einer Woche mit Arbeit und Pendeln am WE froh bin, wenn ich einfach mal zuhause bleiben kann. Von den "großen" Sehenswürdigkeiten hier in München habe ich vor einigen Jahren in 10 Wochen Praktikum (was damals auch viel von Urlaub hatte) mehr gesehen als jetzt nach einem Jahr Arbeiten. Wobei das auch daran liegen könnte, dass man viele Museen etc. nicht so kurz nacheinander zweimal sehen muss.

Aber es macht schon einen Unterschied, ob man bei den täglichen Wegen zwischen Wohnung, Arbeit und Einkaufen durch eine schöne Stadt/Landschaft kommt, oder nur hässliche Plattenbauten sieht.
Ich muss zB jeden Tag mehrere Kilometer zwischen S-Bahn und Firma laufen, aber dadurch dass ein Großteil der Strecke sehr angenehm (Theresienwiese, Bavaria, Blick auf die "Skyline" von München) ist, macht das nichts weiter und ist meistens sogar recht erholsam. :)
Und als ich in Heidelberg gewohnt habe war ich regelmäßig 1-2 Stunden pro Tag mit der Straßenbahn unterwegs, aber dafür konnte ich mir sagen, dass viele Japaner um die halbe Welt fliegen um das zu sehen, wo ich jeden Tag drann vorbei komme. ;)

Wobei ich auch manchmal die zwar unspektakulären, aber dafür sehr viel kürzeren Wege von meiner Wohnung in Würzburg zur Uni vermisse. Alles zu Fuß erledigen zu können hat schon was. Aber wenn ich irgendwann in eine neue Stadt umziehen sollte, kann ich ja wieder mehr auf sowas achten. Das ist der Vorteil daran, dass man heute zwangsweise mobiler sein muss: Man kann verschiedene Sachen ausprobieren.
 
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Ribalt

Ork-Metzler
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@Turjan
Was meinst du mit "schwierig"? So schwierig kanns nicht sein, sonst würd ich in meiner Umgebung nicht so viel Hochdeutsch hören :D.
Dank der Personenfreizügigkeit ist der Umzugsakt an sich ja eh sehr simpel und ansonsten gibts halt paar Idioten die sich vor der drohenden Überbevölkerung/Masseneinwanderung/dem bösen Fermden u.s.w. fürchten, aber wenn ich an paar andere Posts von dir denke hast dus ja in Arizona ausgehalten, "schlimmer" wirds hier kaum sein ;).
 

Turjan

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Hmm, ja, Ostfriesland habe ich irgendwie unterschlagen. Es waere mehr was fuer einen Selbstfindungstrip. Statt Wandern waere wohl Rad Fahren angesagt, wobei bergauf und bergab durch mit oder gegen den Wind ersetzt waere. Eher nix fuer mich.

Die Sache mit dem Physikum lassen wir mal, das kommt wohl ein paar Jahrzehntchen zu spaet. In der Frankfurter Ecke habe ich tatsaechlich eine ganze Menge Verwandte, die ich schon ewig nicht gesehen habe. Kelkheim und Frankfurt-Nied, und auch eine Menge Bekannte in Rheinhessen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das ein Vorteil oder ein Nachteil ist :D. Mir faellt gerade auf, dass ich noch nie am Bodensee war. Eigentlich komisch, da ich schon oft im Schwarzwald war (wo ich garantiert nicht leben will).

Was die Schweiz angeht, ist der Hauptgrund, der dagegen spricht, wohl schlicht, dass ich es mir nicht leisten koennen werde. Schoen ist es da garantiert, aber teuer. Fremdenfeindlichkeit ist natuerlich immer eine Ueberlegung wert, obwohl das in der Schweiz wohl nicht so heiss gegessen wird, wie's gekocht ist. Da fallen andere Laender eher weg. Als Deutscher wuerde ich z.B. nie in die Niederlande ziehen. Bei Frankreich kann's in beide Richtungen gehen, was mich da auch ein wenig unsicher macht. Allerdings heisst das nicht, dass ich es nicht mal ausprobieren sollte ;).
 

Fabian

Hefti
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Wien!
Wien ist definitiv eine der lebenswertesten Städte Europas.
Kultur en mas (Museen, Bälle, Konzerte, Altstadt, Events - hier gibts alles).
Sehr sicher.
Gute Luft und viel Grün.
Immer noch relativ günstige Preise.
Viele Unis
Du musst keine neue Sprache lernen (nur ein paar extra Wörter) ;)
Das Essen ist besser als in Deutschland ;)


Negativ:
Kein Meer.
Sehr konservativ und
für eine Millionentadt sehr bedächtlich (zB keine Sonntagsöffnung der Geschäfter, relativ wenig jung/hip und mehr alt/konservativ)


Ansonsten gefällt mir in Europa auch noch Hamburg sehr gut. :)

Wenn Lebensqualität sehr wichtig ist, dann würd ich eine Stadt an der spanischen Küste nehmen wie Alicante oder Valenzia (hat Meer, gutes Klima, tolles Essen und billige Lebenserhaltungskosten).
Und wenns teurer/aufregender sein kann, dann würd mir London, Rom oder Paris sehr gut gefallen. Oder gleich noch hipper und ab nach NYC, LA oder Shanghai. Das ist sicher ein Abenteuer. ;)
 

Turjan

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Einen Effekt hatte dieser Thread mit Sicherheit auf mich: er hat mir gezeigt, wie wenig ich von Europa gesehen habe ;). Das kommt wahrscheinlich davon, dass ich mich meist auf den Britischen Inseln und in Skandinavien herumgetrieben habe. Ich war noch nicht mal in Wien (Asche auf mein Haupt).

Allerdings bist Du nicht der erste, der mir erzaehlt, dass Wien eine sehr lebenswerte Stadt ist. Was die Sprache angeht, erinnere ich mich immer gerne an eine Tagung der Studienstiftung in Tirol. Wir hatten jeden Abend ein mehrgaengiges Menue, und wenn man an den Platz kam, lag da ein Zettel mit der Menuefolge, der genau so gut in Ungarisch haette geschrieben sein koennen. Wir Preussen haben immer Wetten abgeschlossen, was mit den Menuepunkten gemeint sein koennte :D. Zumindest weiss ich jetzt, was Obers ist.

Na ja, schauen wir erst mal, ob ich ueberhaupt umziehe. Ich weiss aber nicht, ob ich noch mal einfach so in ein unbekanntes Land ziehen moechte, wie ich es mit den USA gemacht habe, Hier ist es zwar gut gegangen, aber es ist ein bisschen riskant. Wahrscheinlich sollte ich einfach meinen Hausrat reduzieren, so dass Umziehen nicht immer so ein grosser Akt ist. Irgendein Ort mit besserer Luft wuerde mir aber wohl gut tun. Bonuspunkte, wenn er es mir schwieriger macht, mich ungesund zu ernaehren ;).
 

Ribalt

Ork-Metzler
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Nochmal kurz zur Schweiz.

Wenn du einen Job in der Schweiz hast, ists gar nicht mehr so teuer ;). Aber Grenzgänger der in der Schweiz lebt und in Deutschland arbeitet o.ä. gibts wohl quasi nicht... Dürft auch schwer finanzierbar sein.
 

David

Moderner Nomade
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Den umgekehrten Fall scheints dagegen schon zu geben: Ein Freund von mir hat in Konstanz studiert und sich immer über die vielen Schweizer beschwert, die beim Discounter die Kassen verstopfen. :D

@Turjan:
Wenn du keine Verführungen durch Fastfood-Restaurants, Supermärkte etc., aber dafür frische Luft haben willst, empfehle ich dir eine Hallig. ;)
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Macht ja auch Sinn, der umgekehrte Fall: In der Schweiz sind die Löhne höher, je nach Job, aber auch die Lebenshaltungskosten. Da würde ich auch von der Schweiz aus in Deutschland einkaufen. ;)
 

Turjan

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@Ribalt: Das ist schon klar mit der Schweiz. Wenn man einen gut bezahlten Job hat, kann man fast immer da leben, wo der Job angeboten wird. Zumindest nicht zu weit weg. Irgendeinen 16-Stunden-pro-Tag Job will ich mir zur Zeit aber nicht antun.

@David: Die Hallig wuerde sicherlich Versuchungen durch Fastfood-Restaurants unterbinden, und die Luftqualitaet waere wohl schwer zu ueberbieten, aber ich glaube, die wuerde bei der Sache mit der schlechten Ernaehrung nur den Schwerpunkt zu anderen Produkten verschieben. Ich dachte mehr an einen Ort, der es mir einfach macht, mich gesund zu ernaehren. Dazu gehoert, dass es gute Lebensmittel zu okay Preisen zu kaufen gibt. Das ist etwas, was in Arizona fehlt.

Deshalb fand ich die Vorstellung von Suedfrankreich so reizvoll. Selbst in irgendeinem schnoeden Carrefour in der Gegend gibt's haufenweise gutes Essen zu kaufen.

@Hank: Um auf Deinen Vorschlag zurueckzukommen, hast Du da irgendeine gute Erfahrung im Hinterkopf, oder war das mehr so ein Vorschlag ins Blaue?
 

Raldaf

Runenprophet
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Spanien? :D Nordspanien hat: Meer, Gebirge, Grün, Felsen, Flüsse.
Es mangelt an: Arbeit, Geld und bezahlbaren Wohnungen. :D

Aber in Deutschland, hm, ich finde Karlsruhe ne schöne Stadt, auch wenn ich nicht weiss, wie es ist, wenn man dort lebt, ansonsten ist Regensburg auch sehr schön.
Zur Schweiz: Basel fand ich als Kind toll, ausserdem hast Du die richtigen Berge gleich in der Nähe. Und Du bist ganz in der Nähe! *droh* :D
 

Fabian

Hefti
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@Turjan
Dein Beitrag ist zwar schon eine Weile her, aber ich antworte trotzdem mal. ;)

Das mit der Sprache kenne ich, denn ich komme aus dem westlichsten Bundesland Österreichs namens Vorarlberg. Da wir einer anderen Sprachfamilien (Alemannisch) angehören, versteht uns nicht mal der Rest Österreichs. Deswegen musste ich - obwohl ich offiziell Österreicher bin - die ganzen österreichischen Ausdrücke auch lernen, als ich nach Wien gezogen bin. :D Manche österreichischen Ausdrücke sind auch gar nicht so schwer. "Petersil" anstatt "Petersilie" finde ich etwa eine nur vernünftige Verkürzung. :p

Tja, aber mal im Ernst, wenn du wirklich noch nie in Wien warst, musst du das wirklich mal ändern. Die Stadt ist wunderschön, alt und grün. :) Und gute Lebensmittel zu vernünftigen Preisen gibts hier auch (die Österreicher legen Wert auf gute Lebensmittel :)).
 

Turjan

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Ich sollte mir wahrscheinlich alle vorgeschlagenen Orte mal in einer erweiterten Europatour anschauen :D.

Es ist irgendwie bloed, dass ich so gar nicht weiss, was mich erwartet, ausser ein paar vagen Versprechungen und dem Zusatz, dass alles schnell gehen muss. Falls letzteres wirklich der Fall ist, werde ich wohl eh erst einmal besser an einen Ort gehen, den ich kenne. Ende August weiss ich mehr.
 

David

Moderner Nomade
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Nachdem ich gestern zum ersten Mal mehr von Augsburg gesehen habe als den HBF, kann ich definitiv sagen, dass noch mehr für diese Stadt spricht als der zusätzliche Feiertag. :up:

Vor allem die Altstadt hat mir gefallen, viele Häuser sind zwar glaube ich nicht mehr wirklich alt (was für die Bewohner ja auch Vorteile hat), aber die engen Gassen, die offenen Bäche (die in den meisten Städten längst in Rohre gezwängt und vergessen wären) und die vielen bunten kleinen Häuschen haben was, und gleich nebenan ist die City, da braucht man nichtmal die Straßenbahn sondern kann alles bequem zu Fuß erreichen. Und zur Deko gibts noch zahlreiche wirklich alte Gebäude, darunter schöne Kirchen und Türme. :)

Ein paar Schnapschüsse:
https://picasaweb.google.com/108305534144786555823/Schnappschusse#5900067879405591282
(5 Bilder)

Der einzige Nachteil ist wahrscheinlich, dass das nicht ganz billig sein wird..
 
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Bragan Benigaris

Korsar und Kavalier
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Bis vor ein paar Jahren war es ein Geheimtip, da vor allem Eigentum sehr erschwinglich war. Seitdem aber sowohl die neue Autobahn als auch der viergleisige Bahnausbau fertig ist, explodieren gerade die Preise :rolleyes:

Neben der Altstadt und der vor allem sehr praktische Größe gibt es in Augsburg sogar gleich zwei Flüsse (Lech & Wertach), welche neben den vielen kleinen Kanälen und Bächen für sehr viel Grün sorgen. Außerdem gibt es noch einen Stadtwald (Siebentischwald) welcher ebenfalls ein per Fuß erreichbares Naherholungsgebiet darstellt.

Nachdem es früher immer hieß, das Beste sei der Zug nach München, kommen seit ein Jahren viele Münchner zum Shoppen und Bummeln nach Augsburg... ;)
 

David

Moderner Nomade
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Könnte ich mir auch vorstellen, dass ich das in Zukunft immer mal wieder machen werde. :)

Sind ja nur gut 20 Minuten per Bahn, die Geschäfte und Preise sind eh in jeder Stadt mehr oder weniger gleich, und das Stadtbild ist in Augsburg insgesamt schöner.
Das Einzige, was mich gestört hat, waren die vielen Autos. Schade dass man die schöne Hauptstrasse (Maximilianstraße glaube ich?) nicht zur Fußgängerzone macht. Im Moment wird auch in der ganzen Stadt gebaut, aber das geht ja auch wieder vorbei.
 

Bragan Benigaris

Korsar und Kavalier
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Baustellen gehen tatsächlich irgendwann vorbei - habe ich zumindest mal gehört :D

Das Drama mit der Maximilianstraße kenne ich schon seit mehr als 3 Jahrzehnten - da haben sich schon die unterschiedlichsten Stadtregierungen daran abgearbeitet, ohne daß ein Konzept gefunden wurde, welches alle Beteiligten (Anwohner, Geschäftsleute, Wirtsleute, Passanten, Autofahrer usw.) zufriedengestellt hätte. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit...

Eines der großen Defizite in Augsburg ist das Fehlen eines ausgewogenen Verkehrs- wie auch Park-konzeptes für die Innenstadt. Durch den Umbau des zentralen Königsplatzes sowie die Neugestaltung der Gehwege in der Max-Straße sollen zwar die Fußgänger gestärkt werden, dafür gilt Augsburg weiterhin als eine der Fahrrad-feindlichsten Städte Bayerns. Abseits der Naherholungsgebiete und Flußlandschaften sind Radwege eher rar gesät, und dort wo es sie gibt, enden diese zu häufig abrupt oder die Wegführung ist - höflich gesagt - suboptimal. Und da es zu wenig oder zu veraltete Parkhäuser gibt, ist grundsätzlich der Konflikt zwischen Radler und Autofahrer vorprogrammiert...
 
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