WTF is TBBT? Anyhow:
1. Schlechte Erziehung.
2. Damit die Kamera hinterher kann.
Hab heute mal gleich zwei Fragen, die aber eher Fragen nach guten Web-Links sind.
1. Als neugeborener Mensch sieht man ja alles spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend. Aber schon ziemlich bald stellt das Gehirn ja praktisch um, d.h. es spiegelt das Gesehene entsprechend sofort und ohne daß uns diesebewußt wäre. Weiß jemand, in welchem Alter dies geschieht, wie man das empirisch feststellt (denn fragen kann man die Säuglinge ja noch nicht), und ob es das Phänomen gibt, dass unser Gehirnd diese "Umkehrungs-Leistung" phasenweise mal nicht leistet. Ich komme auf den letzten Teil der Frage, weil bei mir das letzte Mal, als ich beim Augenoptiker war, um mir eine neue Brille anfertigen zu lassen, zusätzlich zu der Kurzsichtigkeit eine
Winkelfehlsichtigkeit(WF) festgestellt wurde. Ich möchte jetzt nicht über die WF diskutieren (die ja als Phänomen - siehe den verlinkten Artikel - durchaus umstritten ist), sondern nur um das Argument, wodurch mir der Augenoptiker die WF veranschaulichte. Nach langen Tagen und wenn ich angestrengt/müde bin, passiert es, dass die Bilder vor meinen Augen verschwimmen. Ich kann dann machen, was ich will: ich krieg einfach das unverschwommene Sehen nicht mehr abgestellt - außer durch Schlaf. Der Optiker erklärte diesen Zusammenhang so: im "Normalfall", wenn ich genügend Energie habe, korrigiert mein Gehirn die zwei Bilder, welche meine Augen liefern, automatisch so, dass ein klares Stereobild dabei herauskommt. Das ist eine Gehirnleistung, die komplett im Hintergrund abläuft, so wie irgendein Softwareprogramm, das im Hintergrund läuft.
Bei Müdigkeit, Überanstrenung usw. hat das Gehirn aber nicht mehr genügend Ressourcen, um diesen "Job" nebenbei mit zu erledigen. Das Verschwimmen des Gesehenen ist da also ein Zeichen, daß das Gehirn diese "Autokorrektur" einstellt, weil die verbliebene "Rechenpower" an anderer Stelle dringlicher gebraucht wird.
Das hat mich als Erklärung überzeugt. Allerdings ist ja diese zusätzliche Leistung meines (ausgeruhten) Gehirns beim Sehen schön und gut und braucht vielleicht auch nicht soooo viel Energie, weil ja nur eins der beiden Bilder ein bisserl gedreht werden muß (Photoshop-Funktion: Bildrotation...
) und es ist sozusagen ein Luxus, daß diese Leistung erbracht wird. Andererseits: die Spiegelung beider Bilder muß das Gehirn ja auch konstant vornehmen. Und zwar bei jedem von uns. Wenn nun Müdigkeit bei mir dazu führt, das die im Hintergrund ablaufende "Autokorrektur"-Leistung des Gehirns ausgesetzt wird - warum sorgt dann nicht Übermüdung dazu, daß wir alles nur noch gespiegelt sehen? Versteht Ihr, was ich meine?
Gibt es dazu vielleicht für Laien verständliche Erklärungen im Web?
Und noch eine weitere Frage, wo ich schon mal dabei bin... Über Umwege (ich wissenschaftstheoretischer Laie wolle mich mal informieren, was ein Axiom sei... spannende Sache, das!
) bin ich bei
Currys Paradoxon gelandet. Ein Paradoxon, das sich schon allein aufgrund des Namens gut für Tischgespräche eignet...
Mit Mühe und Not habe ich so ungefähr kapiert, was gemeint ist - ich glaub, der Kniff ist die Sache mit dem Weglassendürfen wiederholter Bedingungen. Aber wenn man sich da so weiterklickt, ist bei mir irgendwann absolutes Ende im Gelände. Hätte ich doch in Mathematik besser aufgepaßt, bzw. statt Philosophiegeschichtsvorlesungen zu frequentieren, lieber Mathe-Seminare belegt! Zu spät, zu spät! Aaaber: für alles gibt es gute Videos auf Youtube und Co. Gibt es nicht auch Mathe-Lehrvideos, die so unterhaltsam wie ein Video mit Harald Lesch* sind, und bei denen man sozusagen per infotainment sich mathematisches Wissen "draufschaffen" könnte? Für ein echtes Fernstudium oder das Einschreiben als Gast-Student in der nächstgelegenen Mathe-Fakultät reicht meine Begeisterung nicht. Ich würde schon gern so häppchenweise en passant mein Wissen über Mathe erweitern und ich möchte auch nicht selbst irgendwie toll rechnen können, sondern nur bestimmte mathematische Probleme und deren Lösung durch andere überhaupt mal nachvollziehen können. Mir machen beispielsweise Video-Analysen zu Schachpartien von Großmeistern viel Spaß, obwohl mein eigenes Schachspiel so unter aller Sau ist, daß mich jedes Kind mit ein, zwei Jahren Spielpraxis in wenigen Zügen matt setzt.
Also: Ich wills nicht selber können - ich will's nur nachvollziehen können. Ya know watta mean?
*disclaimer: soooo dolle finde ich den Lesch nicht, dessen Art nervt mich sogar eher, aber er ist hinreichend bekannt und sein Beispiel macht deutlich, von welchem intellektuellen Niveau ich rede...