Fragen, die Euch schon immer auf der Seele brannten, Teil 3

Vernochan

Schabrackentapir
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Genau das ging mir auch durch den Kopf. Wenigstens waren ja doch zumindest 2 Posts wirklich hilfreich.
 

Caesar

C
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Wenn BGB mit Bundesgesetzbuch erklärt wird oder irgendwo gutefrage.net steht, sollte man eigentlich direkt fliehen und eine neue Quelle suchen :D
 

Chinasky

Dirty old man
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@Verno: Genau, man muß nur solchen Threads lange genug folgen und genug Differenzierungskompetenz aufbringen, dann finden sich auch hilfreiche Antworten... Schwarmintelligenz zeichnet sich ja nicht dadurch aus, dass alle schlau sind - sondern dass sich ein paar Schlaue unter den Gefragten finden und der Rest der Leute mehr oder minder erkennt, welche das sind und welche nicht. ;)
 

Chiburi

Kampfhase
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na toll. Und die Mindererkenner stehen dann alle vor meiner Tür, und bestehen darauf, dass ich sie meine Toilette benutzen lassen müsse.


@ Hank

Differenzierungskompetenz heißt, erst alle auszusortieren, die keine Shift-Taste kennen, dann die, die BGB als Bundes/Beamtengesetzbuch schreiben, und vom Rest hat die Seite mit weniger Beiträge recht? Gibt's da ne App für? In der Zeit habe ich doch auch als Nichtjurist den passenden § auf dejure gefunden.


Schwarmintelligenz :wunder: : Die Intelligenz einer Gruppe errechnet sich aus dem IQ des dümmsten Gruppenmitgliedes, dividiert durch die Anzahl der Mitglieder - schön zu erkennen an der "Hilfreichsten Antwort"
 

Dacen Silberpfad

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Grad beim TBBT gucken wieder aufgefallen ... warum zum Geier lassen in Serien/Filmen die Leute ständig die Türen offen?!? Niemand macht die Tür hinter sich zu. Oder ist das in Amerika halt einfach so? Oo

Warum machen die das? :hae: :D
 

Chinasky

Dirty old man
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WTF is TBBT? Anyhow:

1. Schlechte Erziehung.
2. Damit die Kamera hinterher kann. :D

Hab heute mal gleich zwei Fragen, die aber eher Fragen nach guten Web-Links sind.

1. Als neugeborener Mensch sieht man ja alles spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend. Aber schon ziemlich bald stellt das Gehirn ja praktisch um, d.h. es spiegelt das Gesehene entsprechend sofort und ohne daß uns diesebewußt wäre. Weiß jemand, in welchem Alter dies geschieht, wie man das empirisch feststellt (denn fragen kann man die Säuglinge ja noch nicht), und ob es das Phänomen gibt, dass unser Gehirnd diese "Umkehrungs-Leistung" phasenweise mal nicht leistet. Ich komme auf den letzten Teil der Frage, weil bei mir das letzte Mal, als ich beim Augenoptiker war, um mir eine neue Brille anfertigen zu lassen, zusätzlich zu der Kurzsichtigkeit eine Winkelfehlsichtigkeit(WF) festgestellt wurde. Ich möchte jetzt nicht über die WF diskutieren (die ja als Phänomen - siehe den verlinkten Artikel - durchaus umstritten ist), sondern nur um das Argument, wodurch mir der Augenoptiker die WF veranschaulichte. Nach langen Tagen und wenn ich angestrengt/müde bin, passiert es, dass die Bilder vor meinen Augen verschwimmen. Ich kann dann machen, was ich will: ich krieg einfach das unverschwommene Sehen nicht mehr abgestellt - außer durch Schlaf. Der Optiker erklärte diesen Zusammenhang so: im "Normalfall", wenn ich genügend Energie habe, korrigiert mein Gehirn die zwei Bilder, welche meine Augen liefern, automatisch so, dass ein klares Stereobild dabei herauskommt. Das ist eine Gehirnleistung, die komplett im Hintergrund abläuft, so wie irgendein Softwareprogramm, das im Hintergrund läuft.
Bei Müdigkeit, Überanstrenung usw. hat das Gehirn aber nicht mehr genügend Ressourcen, um diesen "Job" nebenbei mit zu erledigen. Das Verschwimmen des Gesehenen ist da also ein Zeichen, daß das Gehirn diese "Autokorrektur" einstellt, weil die verbliebene "Rechenpower" an anderer Stelle dringlicher gebraucht wird.

Das hat mich als Erklärung überzeugt. Allerdings ist ja diese zusätzliche Leistung meines (ausgeruhten) Gehirns beim Sehen schön und gut und braucht vielleicht auch nicht soooo viel Energie, weil ja nur eins der beiden Bilder ein bisserl gedreht werden muß (Photoshop-Funktion: Bildrotation... :D ) und es ist sozusagen ein Luxus, daß diese Leistung erbracht wird. Andererseits: die Spiegelung beider Bilder muß das Gehirn ja auch konstant vornehmen. Und zwar bei jedem von uns. Wenn nun Müdigkeit bei mir dazu führt, das die im Hintergrund ablaufende "Autokorrektur"-Leistung des Gehirns ausgesetzt wird - warum sorgt dann nicht Übermüdung dazu, daß wir alles nur noch gespiegelt sehen? Versteht Ihr, was ich meine?

Gibt es dazu vielleicht für Laien verständliche Erklärungen im Web?

Und noch eine weitere Frage, wo ich schon mal dabei bin... Über Umwege (ich wissenschaftstheoretischer Laie wolle mich mal informieren, was ein Axiom sei... spannende Sache, das! ;) ) bin ich bei Currys Paradoxon gelandet. Ein Paradoxon, das sich schon allein aufgrund des Namens gut für Tischgespräche eignet... ;) Mit Mühe und Not habe ich so ungefähr kapiert, was gemeint ist - ich glaub, der Kniff ist die Sache mit dem Weglassendürfen wiederholter Bedingungen. Aber wenn man sich da so weiterklickt, ist bei mir irgendwann absolutes Ende im Gelände. Hätte ich doch in Mathematik besser aufgepaßt, bzw. statt Philosophiegeschichtsvorlesungen zu frequentieren, lieber Mathe-Seminare belegt! Zu spät, zu spät! Aaaber: für alles gibt es gute Videos auf Youtube und Co. Gibt es nicht auch Mathe-Lehrvideos, die so unterhaltsam wie ein Video mit Harald Lesch* sind, und bei denen man sozusagen per infotainment sich mathematisches Wissen "draufschaffen" könnte? Für ein echtes Fernstudium oder das Einschreiben als Gast-Student in der nächstgelegenen Mathe-Fakultät reicht meine Begeisterung nicht. Ich würde schon gern so häppchenweise en passant mein Wissen über Mathe erweitern und ich möchte auch nicht selbst irgendwie toll rechnen können, sondern nur bestimmte mathematische Probleme und deren Lösung durch andere überhaupt mal nachvollziehen können. Mir machen beispielsweise Video-Analysen zu Schachpartien von Großmeistern viel Spaß, obwohl mein eigenes Schachspiel so unter aller Sau ist, daß mich jedes Kind mit ein, zwei Jahren Spielpraxis in wenigen Zügen matt setzt. :shine: Also: Ich wills nicht selber können - ich will's nur nachvollziehen können. Ya know watta mean?


*disclaimer: soooo dolle finde ich den Lesch nicht, dessen Art nervt mich sogar eher, aber er ist hinreichend bekannt und sein Beispiel macht deutlich, von welchem intellektuellen Niveau ich rede...
 
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David

Moderner Nomade
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Was ich mir schon öfter überlegt habe:

Ein Gasballon fliegt ja weil das Gas (Wasserstoff oder Helium) leichter als Luft ist, aber was wäre mit einem Vakuum-Ballon ?
(Der stabil genug ist nicht einfach plattgedrückt zu werden)

Ein Vakuum ist ja leichter als ein Gas, aber wenn ich versuche mir das vorzustellen, würde ich doch eher vermuten, dass der Ballon am Boden bleibt..

Ist das wirklich so, und wenn ja, warum ?
 

Chinasky

Dirty old man
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@Y: Ja, danke schon mal. Die drei ersten Videos, die ich mir da angeschaut habe, sind mir dann aber doch einen Ticken zuuuu wenig anspruchsvoll.

@David: Ein Heißluftballon ist ja eine Annäherung an so einen Vakuum-Ballon und fliegt sehr gut. Deine Vermutung, dass der Vakuumballon am Boden bleibt, ist also verkehrt, sofern seine Ummantelung nicht mehr Masse (vulgo: Gewicht) hat als das "verdrängte" Luftvolumen.
 

Caesar

C
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Wenn du die Hülle bauen kannst die stabil genug ist aber auch nicht schwer, gewinnst du mit dem Vakuumballon den Preis für beliebig viel Geld :D

Hanks Heißluftballon bild ist sehr gut, alternativ kannst du dir auch nen Fußball im Wasser vorstellen, der hat zwar Luft drin, aber im Vergleich zum Wasser drum rum ist das ja vernachlässigbar schwer.. der steigt auch auf...
Ok der Heißluftballon ist das bessere Beispiel :D

Du bist nicht der einzige der sich das überlegt hat, ich fürchte das ist aber in näherer Zukunft technisch nicht zu realisieren :(

EDIT: Natürlich gibt es einen Wikipedia Artikel dazu, wie könnte es anders sein :D
http://en.wikipedia.org/wiki/Vacuum_airship
 
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Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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@Hank

Oh man, jetzt habe ich gerade Kopfkino, wegen deinem eingebauten Photoshop.....
Wie wäre es mit einem Versionsupdate?:D
 

Lord Snow

Lord Commander
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Eine Frage, die mir auf der Seele brennt, liegt in der Tatsache begründet, dass ich mich täglich drüber aufrege. Ob Tablet, Notebook oder Smartphone überall ärgere ich mich über die unausweichlichen Abdrücke meiner Finger. Warum zur Hölle muss ein Display die gleichen Eigenschaften wie ein Spiegel haben? Und warum nur haben sich spiegelnde Displays je durchgesetzen können? Können das die Kunden wirklich wollen oder hat das Ganze produktionstechnische bzw. wirtschaftliche Gründe. Ich würd es gern verstehen. Wirklich.
 

David

Moderner Nomade
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Aus dem Material könnte man dann wahrscheinlich auch das Seil für den Weltraumaufzug bauen.. :D

Aber wenn man soweit ist, wird man wohl eher keine Luftschiffe mehr brauchen, bis dahin kann man sicher auch Flugzeuge ohne fossilen Treibstoff betreiben.
 

Dacen Silberpfad

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@Snow:
Es sieht schicker aus und die Signalwirkung ist wichtiger als der tatsächliche Gebrauch. Smartphones und Tablets sind ja eigentlich noch recht jung und das Verständnis für matte Displays hat sich noch nicht zu 100% durchgesetzt. Ist bei Laptops das gleiche.
Langsam aber sicher begreifen auch unsere Kunden die Vorteile von entspiegelten, bzw. matten Displays. Die meisten gucken aber einfach nur obs schön aussieht, viel überlegen tun die Leute da nicht.

@Hank: TBBT = The Big Bang Theory
War aber nur ein Beispiel. Die Türen werden fast immer offen gelassen. Egal in welcher Serie, egal in welchem Film. Das will mir einfach nicht in den Kopf warum. Und die Kamera muss nicht immer mit durch, wird ja meist von vorn gezeigt, deswegen sieht man ja die offene Tür. ^^
 

Kraven

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Das hat glaub ich in erster Linie erzählerische Gründe.
A und B unterhalten sich, dann geht die Tür auf und X betritt den Raum und damit auch die Szene (ich wollte erst C schreiben, aber das könnte zu Verwechslungen führen :D). Und in genau dem Moment, in dem X die Szene betritt, sagt er oder sie etwas und führt das Gespräch wahlweise weiter oder in eine neue Richtung, ohne dass es zu Tempoeinbußen käme. Der Plot wird ohne Unterbrechung weitergeführt.
(Kennt man auch aus dem Theater: "X betritt von rechts die Bühne". Selbes Prinzip.)

Was wäre die Alternative? A und B unterhalten sich, dann klopft es an der Tür. A und B unterbrechen ihr Gespräch, sehen sich an, A steht auf, geht zur Tür, guckt durch den Spion, informiert eventuell noch B, dass X vor der Tür steht, macht die Tür auf - und jetzt erst kann X die Szene betreten und den Plot vorantreiben. Und dazwischen stehen fünf bis zehn Sekunden, in denen nichts Wesentliches oder auch nur Unterhaltsames passiert. Zehn Sekunden Langeweile ohne Zweck, und gerade bei Serien wie TBBT, die vom Pacing her ziemlich schnell sind, ist das Gift.
Sprich: Du hättest da zehn unlustige Sekunden, die genausogut rausgeschnitten werden könnten. Und genau das wird auch getan, mit dem simplen Kunstgriff, dass die Tür halt offen ist.
 

Chinasky

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Das erinnert mich an einen Kinofilm, den ich vor Jahren mal sah. Ich glaub, es war "Sex, Lügen und Videos". An den Plot kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, aber eine der Hauptfiguren war so ein "cooler" Typ* (ich glaub, es war der, der immer alles auf Vido aufnahm) und dessen Haustür war immer unverschlossen. Jeder konnte also jederzeit unvorangemeldet in seine Wohnung kommen. Und dieser Umstand, daß er seine Tür nicht abschloß, kam als Zeichen seiner Souveränität rüber: einer, der vor niemandem Angst hat, der so viel "Vertrauen" in die Menschen hat, dass er keine Notwendigkeit sieht, seine Privatsphäre zu schützen.
Ich meine, am Ende stellte er sich sogar als das größte A*******h von allen heraus, als jemand, der andere besonders raffiniert zu manipulieren vermochte, nachdem er auf seine "offene Art" in ihre Intimsphäre hineinspionierte... Wie auch immer: das Nicht-Abschließen seiner Wohnung kam als Zeichen für Lässigkeit, Coolness, Souveränität rüber. Die Tür hinter sich zuzumachen ist da wohl eher so eine Art, beim Treppen-Herabsteigen auf die eigenen Füße zu achten: wirkt wenig souverän. Dieser Moment kommt vielleicht noch zu dem von Kraven angsprochenen Tempo-Argument hinzu. Welches in solchen Serien, die von der Schlagfertigkeit der Dialoge leben, besonders schwer wiegen dürfte.

*Anmerkung am Rande: Eine Zeit lang nachdem ich den Film gesehen hatte, schloß ich meine Wohnungstür, wenn ich drinnen war, bewußt nicht ab, damit ich, wenn jemand klopfte oder schellte, einfach nur: "Ist offen!" rufen konnte. Das kam mir einfach nur cool vor. Aber soooo viele Leute standen nie bei mir vor der Tür, sodaß ich den coolen Spruch ein einziges Mal anwenden konnte - und da war es auch nicht so richtig effektvoll, da derjenige, der anklopfte, eh mit mir verabredet war. :rolleyes:

Nachdem dann mal nachts um halb drei plötzlich zwei Typen bei mir in der Wohnung standen, die wohl auf Raubzug waren, verzichtete ich relativ bald schon wieder darauf, hinter mir nicht abzusperren. Die Geschichte mit den beiden Typen werde ich hier nicht weiter ausführen - sie ist eine der zwei absurdesten Geschichten meines Lebens und wird nur zu besonderen Anlässen erzählt. :D :shine:
 
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Kraven

Lernender
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Das heißt, du kommst mal wieder zu nem FT? :p

Ich merk auch grade, dass ich wahlweise die Frage falsch beantwortet oder vielmehr die richtige Antwort auf eine andere Frage gegeben habe :D
Ich hab Dacen so verstanden, dass er sich wundert, warum die Türen nie abgeschlossen sind, aber er scheint es ja so zu meinen, dass die Charaktere das Ding einfach nicht hinter sich zu machen.
In dem Fall: what Hank said. Vielleicht. Ich weiß es nicht^^
 

David

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Wenn es um US-Serien geht: Mit einem Sturmgewehr unterm Kopfkissen kann man es eben riskieren die Tür offen stehen zu lassen. ;)
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

@ David:

Aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Leonard und Sheldon ein Sturmgewehr haben.
Vielleicht ein Laserschwert, einen Phaser oder Aragorns Anderthalbhänder, aber sicher kein Sturmgewehr. :D
 
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