Was zockt Ihr im Moment denn so?

@Zelon, Wedge: Habe den Begriff Visual Novel in Wolfs Post zum ersten Mal gelesen, daher erinnert mich das Spiel sehr stark an das, was Wolf geschrieben hat, besonders die Zwischensequenzen. Dabei ist das auch nicht abwerten gemeint, ich finde die Banner Saga toll.

Natürlich besteht das Spiel aus den rundenbasierenden Taktikkämpfen, es will aber auch eine tolle Geschichte erzählen, auf die der Spieler an mehreren Stellen Einfluss nehmen kann. Wieso kann man sowas nicht mit Visual Novel beschreiben?

Erhellt mich!

Weil Visual Novel ein eigenständiges Genre ist und das Vorhandensein einer Story und Entscheidungsmöglichkeiten keine Klassifizierung eines Genres (bei Spielen) sind. The Banner Saga (das sich imho wie gesagt auch lohnt, sehr sogar) deswegen als Visual Novel zu bezeichnen ist ungefähr so wie The Banner Saga als Ego-Shooter zu bezeichnen, weil es Zwischensequenzen hat und Call of Duty auch Zwischensequenzen hat.

Visual Novels stammen ursprünglich aus Japan und sind ein Genre von Spielen, in denen du Text liest. Und dann liest du noch mehr Text. Und dann noch mehr. Und zwischendurch klickst du immer auf eine von 3-4 Textzeilen die dich weiterbringt. Zu mehr Text, der von Text gefolgt wird. Das ganze findet dann vor dem Hintergrund von Bildern statt und ab und an gibt's vielleicht noch ne kleine Cutscene. Am meisten kennt man sowas hier vermutlich von den Sexspielen/Dating-Simulatoren, aber auch hier im Westen hat das Genre unlängst seine eigene Beteutung gewonnen. Analogue: A Hate Story, Long Live the Queen und die Heroes Rise Trilogy (wobei man sich darüber streiten kann ) wären da Beispiele.

Während die Bezeichnung zu Verwechslungsgefahr führen kann, versteh ich aber durchaus, warum man Spiele als Visual Novel bezeichnen will, auch wenn sie ein anderes Genre haben. Planescape Torment ist ja letzten Endes auch ein Roman in Computerspielform, und ich glaube, dieser Gedanke führt dann stark dazu, eben den Begriff Visual Novel zu gebrauchen.

... was letzten Endes heißt, dass wir neue Namen für Spiele brauchen, die gute Geschichten erzählen

Ha!
Da war ich ja nicht der einzige, der prompt an Planescape: Torment gedacht hat, das Buch unter den Computer-Rollenspielen.

Ich hatte von einem Beitrag dazu abgesehen, weil in dem Spiel meiner Meinung nach die Charakterentwicklung (führt zu verschiedenen Dialogoptionen) und die Kämpfe ein wesentlicher Teil des Spiels waren und es daher "selbstverständlich" mehr "Game" als "Visuel Novel" sei.

Was es nicht alles gibt, danke für die Erklärung, Wedge.

Visual Novels [...] sind ein Genre von Spielen, in denen du Text liest. Und dann liest du noch mehr Text. Und dann noch mehr. Und zwischendurch klickst du immer auf eine von 3-4 Textzeilen die dich weiterbringt. Zu mehr Text, der von Text gefolgt wird.

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Ok, ich stelle mir gerade einen Rollenspiel-Solo-Abenteuerheftchen mit hübschen Bildschirmhintergründen auf dem PC vor. Um meine Ehre aber ein wenig zu retten, damit hat Banner Sage mehr gemeint als mit einem Ego-Shooter. Somit könnte ich mir vorstellen, dass Wolf trotzdem das Spiel gut finden könnte, wenn er nebenher auch Taktikkämpfe ala Heroes mag.

Mein Vergleich bezog sich auch nicht auf deine Empfehlung, sondern einzig und allein auf die Einordnung in ein Genre. Ich hätte auch schreiben können, dass man Banner Saga auch nicht als Point & Click Adventure bezeichnet, obwohl es genauso wie Monkey Island 3 eine Zeichentrick-Grafik hat.

Und klar kann man Spiele so nennen wie man will und wenn man visual novel für was auch immer benutzen will, dann nur zu. Es ist ja auch ein sehr visueller Name () unter dem man sich sofort was ausmalen kann. Man wird aber halt auch auf Verwirrung und Unverständnis stoßen, wenn man dann mal mit Leuten redet, die visual novel als den Namen für das entsprechende Genre kennen.

Ich suchtel im Moment viel XCOM Enemy Within (da inzwischen auch für Android verfügbar)
Besonders gut gefällt mir eine der neuen Optionen das bei Stufenaufstieg aus dem Skillpool aller 4 Klassen 2 zufällig generierte Skills zur auswahl stehen
Somit wird jeder Soldat einzigartig
Und es können richtig tolle Spezialisten enstehen

Wenn ich von den vielen Missionen ne Abwechslung brauche, dann spiel ich BG EE wo ich auch immer wieder neues endecke.
Mein neuestes Projekt ist menschlicher Wild Mage, wird zum Kämpfer umgeschult und die Gesinnung wurde so gewählt das ich ein Vertrauten mit guten diebes Fähigkeiten habe

Ich habe gestern "Joe Devers Lone Wolf HD" angefangen. Ist ein umgemodeltes Androidgame und basiert auf der Spielbuchserie "Lone Wolf" aus den 80ern. Und es macht Spaß. Nein wirklich, die Kämpfe sind echt herausfordernd und der spielerische Teil wirkt echt durchdacht. Zeigt mal wieder, wie man mit wenig viel machen kann.

Mal sehen, vielleicht rezensiere ich es noch .

Hab bei den Deals mal zugeschlagen, u. a. bei Dark Souls, was ja für seine Schwierigkeit berühmt ist. Die größte Schwierigkeit bereitet mir als Gamepad-Noob die Kamera, die ist eine Katastrophe. Kann es sein das ein Großteil der Schwierigkeit dadurch kommt?
Beim ersten dicken Gegner, diesem Dämon am Anfang, seh ich dann gar nicht wann der ausholt und ich wegrollen muss. Beim 2. Versuch hatte ich schon fast, hab dann aber ein paar Kellen abbekommen. Noch hab ich es nicht aufgegeben, aber ich weiß schon, warum ich das Spiel bisher ignoriert hab, das ist eher was für die Konsoleros scheint mir.

Och, ein bisschen üben muss man halt. Aber die Kamera ist absolut nicht das Problem.

Ich würd mal mit der Invertierung der Kameraachsen rumexperimentieren. Vielleicht findest du da was, was dir mehr liegt. Ich muss z.B. meist die y-Achse invertieren, weil ich als alter TIE-Fighter-Pilot den Blickwinkel nach unten verändert haben will, wenn ich den Stick nach oben drücke und den Blickwinkel nach oben, wenn ich den Stick nach unten drücke.

In Spielen wo man das nicht verändern kann eier ich rum wie ein besoffenes Oppossum, obwohl ich viel mit Gamepad spiele und Padbeherrschung nicht das Problem ist.

Wo wir es hier gerade von Visual Novels hatten, die keine sind oder vielleicht doch, oder ach egal, ich weiß es nicht...
Ich hab gestern abend To the Moon gespielt, eine Entwicklung von Free Bird Games. Indiegame. Mit dem RPG-Maker entwickelt. Ein Spiel, das versucht, in Super Nintendo Grafik tiefe Emotionen zu wecken.

... meine Fresse, hab ich geheult Das Spiel geht relativ langsam los, und die erste halbe Stunde sollte man echt am Ball bleiben. Aber sobald das Ding erstmal Fahrt aufgenommen hat... und wie um alles in der Welt schreib ich eine aussagekräftige Empfehlung, ohne zu spoilern? Denn spoilern geht nicht, das ganze Spiel dreht sich darum, neue Zusammenhänge zu entdecken.
Es geht um Liebe. Und um Individualität. Und um Fürsorge, und um all die anderen Großen Begriffe, um die es auch in RomComs geht. Aber hier hat sich jemand hingesetzt und erzählt damit eine fantastisch geschriebene Geschichte, die sich nie kitschig, sondern immer aufrichtig anfühlt. Jede einzelne der Figuren fühlt sich echt an, und sie entwickeln sich nachvollziehbar, und selbst der sprücheklopfende Jerkass-Neuropsychologe wird im Laufe der Handlung zu einem der tiefsten Charaktere eines mit tiefen Charakteren vollgestopften Spiels.

Und mehr kann ich echt nicht schreiben, tut mir leid. Nur soviel: Das Spiel dauert ungefähr vier bis fünf Stunden. Es kostet fast nichts, und demnächst ist auf Steam auch wieder Weihnachtssale. Lasst euch von der Grafik und der ersten halben Stunde, in der noch nicht wahnsinnig viel passiert (aber wunderbar viel aufgebaut wird), nicht abschrecken. To the Moon ist ein wunderschönes Erlebnis, und ich kann es nur wärmstens Empfehlen

Die Empfehlung unterstütze ich

Angenehme Träume,
Mindriel

Ich spiele seit einiger Zeit Lords of Xulima (LP von Kordanor)
Statt Rollenspiel würde ich es lieber Skillspiel nennen, die Story ist bestenfalls hanebüchen und auch teils so naiv erzählt, daß man anhand des Verhaltens des Main-Chars unwillkürlich an Holy Avatar denken möchte.. auf viel mehr als 1-2 Arten wird man es vermutlich auch nicht spielen können, sind doch gewisse Skills und Klassen absolut unersetzlich. Was bleibt ist ein hammerhartes Gruppenkampfspiel das vom Kampfsystem her jeweils ein wenig an Wizardry8 und Blackguards erinnert. Wer also 'ausnahmsweise' mal auf ne epische Story verzichten kann und auf harte Kämpfe nebst notwändigem Grinden steht, sollte sich das unbedingt mal angucken.

Habe jetzt ein Invite zur Heroes of the Storm Alpha bekommen.. Bin mal gespannt. Als Dota-Jünger bin ich natürlich ein wenig voreingenommen.. Mal abwarten.

@Kraven betr. "To the moon"

Ich hab mir mal den Trailer dazu auf Steam angeguckt und die Musik hat mich schon mal tief bewegt dazu. Werd mir das sicher zulegen sobald es mal in Aktion geht.
Danke für den Tip.

Im Moment spiel ich Boderlands 1 und 2, Dragon Age Origin, IWD-EE und Wolfenstein - New Order.

@Garfield:

"To The Moon" gibt's momentan bei gog.com für 4 Euro.

Mir hat das Spiel auch gut gefallen, auch wenn es nur sehr wenig spielerische Elemente hat. Die Story steht ganz klar im Vordergrund.

"DSA-Demonicon"

Es ist ... faszinierend. Auf dem Papier hätte es ein gutes Spiel werden können, aber dann ist es so hässlich (SO hässlich) und vorne bis hinten nicht ausgereift. Aber ich will wissen wie es weitergeht.

Aber mehr als die knapp fünf Mäuse im Bundle hätte ich auch nicht bezahlt.

@Taimon. Habs mir jetzt grad gekauft. Bei Steam. € 2,79

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