Politik, 12. Staffel

Lokadamus

Buddelmagier
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David

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@Darghand:
Auf die Pressemitteilungen habe ich mich auch gar nicht bezogen, sondern einfach auf die Bilder die man überall sehen konnte.
Um diese Gewalt grundsätzlich zu verurteilen ist es auch egal wieviele Scheiben dort genau zu Bruch gegangen sind oder ob die Zahl der Verletzten 100%ig stimmt.

Und ja, wer gegen irgendwas (oder schlimmer noch gegen irgendwen) Gewalt anwendet ohne in Notwehr oder Nothilfe zu handeln ist kriminell und gehört entsprechend bestraft.
Nicht mit irgendwelchen "Umerziehungslagern" sondern ganz banal mit demselben Strafrecht das wir auch für gewöhnliche Kriminelle anwenden, die bei ihren Straftaten keine politischen Parolen brüllen.
Dazu kommt mit Blick auf den Schadensersatz noch das Zivilrecht.

Wie folgenlos gewaltfreie Proteste sein können, haben wir btw. alle 89 erlebt. ;)
Solche Randale wie in Frankfurt verschrecken dagegen nur die Mehrheit der Bevölkerung, die dann genau nach der "repressiven Innenpolitik" ruft, die du beklagst. Wem die Steine durchs Fenster fliegen, dem ist nicht nach Revolution, dem ist nach Polizei und schlimmstenfalls irgendwann danach sich ala USA selber zu bewaffnen.

Was Griechenland angeht:
Hätte man wie die USA eine eigene Währung die man notfalls selber drucken kann hätte man vielleicht wirklich alles richtig gemacht, so ist man nur richtig schön vor die Wand gefahren.

Aber der wirklich entscheidente Fehler ist für mich gar nicht dass Griechenland pleite ist (das war es schon oft), sondern dass ein wirtschaftlicher Zwerg wie Griechenland überhaupt die ganze EU gefährden kann weil sich vorher niemand überlegt hat, was in so einem Fall zu tun ist.
Griechenland ist zwar selber Schuld daran dass es seine Steuereinnahmen nicht so erhöht hat wie seine Staatsausgaben, aber daran, dass diese Fehler europaweite Folgen haben, haben leider unsere eigenen Politiker einen viel größeren Anteil.

Die bald 100 Mrd. hat Griechenland ja auch nicht aus unserem Geldspeicher gestohlen, die haben unsere Politiker mehr oder weniger freiwillig gegeben. Man hätte auch abwarten können, ob die Banken dem Ausfall der griechischen Staatsanleihen standhalten und nur eingreifen können wenn es wirklich nötig gewesen wäre. Deshalb nur "wegen" Griechenland.
 
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Ender

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Anders als damals, als die gesamte französische Gesellschaft die Bastille stürmte - wer wüsste das nicht?

Auch der Rest der Argumentation versucht nichtmal einen Sinn oder Zusammenhang zu konstituieren.

Arbeitslose Griechen bezahlen von ihrem nicht vorhandenen Einkommen Fahrkarten nach Frankfurt, um dort zu demonstrieren. Wer gegen irgendwas Gewalt anwendet, ist psychisch abartig und gehört zur Spezies des Gewaltfans, der gesellschaftsformübergreifend so etwas wie eine anthropologische Konstante bildet - was hilft da anderes als Strafverfolgung, Psychiatrisierung oder Erziehungslager? Repressive Innenpolitik ist die Folge von Ausschreitungen, die sich ihrerseits anlasslos im luftleeren Raum ereignen - jedenfalls sind gemeinsame Ursachen von beidem nicht auszumachen, und der Fortgang dieses geradezu brillanten Gedankens führt zu der Einsicht, dass Demonstrationen gegen Überwachung zu mehr Überwachung, keine Demonstrationen hingegen zu keiner Überwachung führen. Darauf muss man erstmal kommen.

Insgesamt und wie gehabt die konservative Suspendierung jeden Gedankens an soziale Ursachen bei gleichzeitiger Bevorzugung repressiver Toleranz: Proteste müssen friedlich, gesellschaftsüberspannend und insgesamt folgenlos sein.
Wenn man sich also Benachteiligt fühlt/ist hat man das Recht auf Gewallt hmmmm
Und ja Demonstrationen müßen friedlich sein sonst führt es dazu das sie Einestages nicht mehr möglich sind. Das hat nichts mit konservativ zu tun sondern damit das es anders nicht geht.
Wenn die Mehrheit der Bevölkerung damit zufrieden ist wie es läuft dann hast du Pech gehabt ,du kannst versuchen die Einstellung zu ändern durch Demonstrationen/ Politische Arbeit etc aber eben nicht durch Gewalt.
 

Gala

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Caesar

C
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Was daran jetzt Politik sein soll ist mir schleierhaft :rolleyes:
Außerdem ist der Herr Norris Politisch ziemlich weit auf dieser rechten etwas braunen Seite...
 

Maus

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@C: "etwas"? ^^

@David:
Das mit den Lehrern ist halt das Problem, dass die nix dazulernen und häufig nicht dazu bereit sind. Wenn ein Unterrichtsbesuch angekündigt ist, dann sieht man ja, dass die eigentlich schon "können" und im normalen Schul-Alltag nur nicht "wollen". In so ziemlich jedem anderen Beruf ist es üblich, dass sich die "Neulinge" was von den "alten Hasen" abschauen. Aber dass ein Lehrer sich mal bei einem Kollegen reinsetzt und schaut, wie der Unterricht macht, hab ich außerhalb eines Refendariats noch nie(!) erlebt.
Klar ist, dass Lehrer sich dauernd (und in der Regel unqualifiziert) von Eltern und Schülern kritisiert/bewertet sehen. Da haben sie halt auch wenig Bock auf weitere Beurteilungsverfahren in welcher Form auch immer. Aber der interne Austausch inklusive Kritik muss halt schon mind. drin sein.
 

Rhonwen

Forumsköchin
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Da haben wir es durch mich an der Schule besser, da ich regelmäßig im Unterricht dabei sitze und wir uns austauschen und durch meine Doppelbesetzung die Kollegen auch untereinander mal schnuppern können. Allerdings müssen bei uns an der Schule ständig die Lehrer Neues lernen, da auch ständig neue Herausfrderungen kommen.
Momentan sind wir in einem Uni-Praktikumsprogramm, so dass wir auch durch die Praktikanten neue Methoden lernen, aber auch die Rückmeldung bekommen, dass wir schon vieles anders machen als andere Schulen.

Für einen großen Teil der Schulen mag das mit dem ewig gleichen Trott aber wohl gelten.
 

David

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Fortbildungen (inhaltlich und pädagogisch) wären wirklich sinnvoll, auch die Lehrmaterialen könnten gelegentlich mal Updates gebrauchen.
Bei uns an der Schule gab es in den 90ern noch Landkarten von den USA mit Deutschland in den Grenzen von 37 als Größenvergleich oder Erdkundebücher, die noch nie was von Plattentektonik gehört haben, und zB die Gebirgsbildung mit einem Schrumpfen der Erde (wie ein fauler Apfel) erklärt haben. :rolleyes:

Aber am Ende ist es glaube ich die Persönlichkeit des Lehrers auf die es ankommt, die guten Lehrer haben bei uns auch ohne formale Fortbildungen und mit beschränkten Mitteln guten Unterricht gemacht und die schlechten Lehrer würden diese Fortbildungen halt genauso absitzen wie die Schüler deren Unterricht. Und bei schlechten Lehrern hilft auch die modernste Technik nix.
Insofern tue ich mich schwer mir einen Weg vorzustellen, wie man sowas seitens der Politik formal regeln kann.
(Außer vielleicht die Lehramts-Studenten möglichst früh in Kontakt zu Schülern zu bringen damit sie selber merken können ob das der richtige Job für sie ist, ehe sie schon viele Jahre in das Studium investiert haben)
 
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Gala

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Kann mal jemand dafür sorgen, das Felix "Fefe" von Leitner ne Freundin bekommt ? Oder ihn wenigstens dazu bringen, nicht mehr Frauenprobleme kommentiert ?!? Er blamiert sich damit extrem.

Seine diesbezüglichen Kommentare sind an Lebensfremdheit kaum zu übertreffen:
CSU fordert kostenlose Pille für Hartz-IV-Empfängerinnen. Soll das ein Vorstoß gegen lebensunwertes Leben werden oder wie? [...]
Die CDU fordert aber gar nicht, das Hartz IV Empfänger die Pillen nehmen müssen oder dergleichen. Alles, was mit diesem Vorstoß also erzielt wird, ist, das Hartz IV Empfängerinnen die Freiheit haben, auf Kinder zu verzichten, wenn sie diese nicht wollen. Diese Wahlfreiheit haben nicht-Hartz IV Empfänger auch, weil diese sich ja sowieso die Pille leisten können; es handelt sich also eindeutig um eine Vergrößerung und nicht um eine Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Auch seine Kommentare zum Feminismus sind an Weltfremdheit kaum zu übertreffen. So hält er z.B. Prostitution für eine Form des Feminismus.

Was mich btw an dem CDU-Vorschlag stört, ist die Beschränkung auf 27. Dürfen Frauen also ab 28 keinen Sex mehr haben, oder wie ist das zu verstehen ?




:(

Die Nachdenkseiten sehen die Linken am Ende
Die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat am 6. März erklärt, dass sie bei den im Herbst anstehenden Wahlen zum Fraktionsvorsitz der Linken nicht antritt. Sie hat eingesehen, dass die Mehrheit ihrer Fraktion auf Anpassungskurs ist und deshalb der Kampf zermürbend wäre. Das freut den SPD-Fraktionsvorsitzenden Oppermann. Schließlich wird mit dem Verzicht Wagenknechts auf die Nachfolge Gysis die Front der Profillosen und Angepassten links von Frau Merkel gestärkt. Sahra Wagenknecht hat allerdings in einer Rede im Deutschen Bundestag vom 19. März, eine Entgegnung auf die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin, gezeigt, dass ihr Verzicht nicht bedeutet, dass sie ihre Stimme der Vernunft nicht weiter erheben wird. Ob sie das durchhalten kann, wird sich zeigen.
Oskar Lafontaines Fehler in der SPD war immer, das er sich zu sehr zurückgenommen hat, als er z.B. Schröder den Vortritt lies, als es um die Kanzlerwahl 1998 ging. Jetzt hat Sahra Wagenknecht diesen Fehler wohl leider übernommen.

Und damit droht das endgültige Ende der einzigen im Bundestag vertretenden Alternative zum neoliberalen Kurs.
 
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Gala

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Sigmar Gabriel ist jetzt Ehrenmitglied der CDU

Ich bin verwirrt, denn eigentlich soll der Postillon doch eine Parodieseite sein ?

Falsch ist an dieser Meldung nur der Zeitpunkt: Gabriel ist nicht erst seit kürzlich, sondern war schon immer Ehrenmitglied der unheiligen Allianz, die unseren Staat für das Wohl der 1% fröhnlich an die Wand fährt.



Es gibt in Deutschland jetzt mehr Opfer durch Antiterror-Maßnahmen als durch Terrorismus selbst. Schlaue Beobachtung. :)



Professor Sinn vom IFO-Institut macht seinem Spitznamen "Professor Unsinn" mal wieder alle Ehre
Ein Leser weist uns darauf hin (danke dafür!), dass Professor Hans-Werner Sinn in der Sendung „Hart, aber fair“ am 16. 3. 2015 gesagt hat, die griechischen Löhne seien doppelt so hoch wie die polnischen, Griechenland müsse folglich eine doppelt so hohe Produktivität haben wie Polen, die griechische Produktivität sei “in Wirklichkeit aber nur ein Bruchteil davon“ (ab Stunde 1:02 für etwa drei bis vier Minuten; auf YouTube kann man es unter diesem Link aufrufen).
Laut Wikipedia hat - Überraschung ! - Griechenland die doppelt so hohe Produktivität wie Polen.
Griechenland: 26.294 USD BIP/Einw. (KKP)
Polen: 13.394 USD BIP/Einw. (KKP)
Die Aussage trifft nur dann zu, wenn man fälschlicherweise die Gesammtproduktivität des Landes zugrundelegt, denn Polen hat mit ca 38 Mio fast viermal soviel Einwohner wie Griechenland mit ca 10 Mio - diese wäre aber natürlich eine völlig schwachsinnige Bemessungsgrundlage für die Löhne.

Es ist immer wieder unglaublich, das der am häufigsten von den Medien zitierte Ökonom ausgerechnet einer ist, der immer wieder blühenden Unsinn von sich gibt.
 
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Gala

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Gala

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Wir sind alle Opfer böser Russenpropaganda !!! - Wie z.B. der Nachdenkseiten, der Anstalt, Paul Krugmanns, diverse Presseräte die die Presse für einseitige Berichterstattung rügen, oder die wirklich alten Politker wie z.B. Ex-Kanzler Helmut Schmidt.

Oder auch einfach nur mal die normale Tagespresse mit Verstand durchgelesen.

Das sind alles nur böse Russen, die uns einreden wollen, die Russen würden keine kleinen Kinder fressen !!!

Wie die Nachdenkseiten so schön dazu schreiben:
Das ist die bekannte Methode „Haltet den Dieb“. Man wirft dem anderen vor, was man gerade selbst kräftig betreibt.
 

Rote Zora

Pfefferklinge
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Ich mochte FeFe ja noch nie. Aber so drastisch auf den Punkt gebracht, was mich an ihm eigentlich nervte, wie hier die taz, ist mir noch nicht gelungen.

Sorry für den Kurzpost,

ZORA
 

Matthew McKane

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Ich mag Fefe auch nicht. Aber der von dir verlinkte Artikel ist beinahe noch schlimmer.

Scheint mir so, als wenn der Autor grundsätzlich eine Abneigung gegen das Internet hat.

Fefe ist das Hauptproblem der deutschen Netzszene?
Nerds sind A********er?
 
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Ysrthgrathe

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@Rote Zora
Danke für den Link, wirklich lesenswert.

@Matthew
1) Woran machst du eine Abneigung des Autors gegen das Internet fest?

2) "Nerds sind A********er" steht doch nirgends. Er hält vielmehr "Fefisten" bzw. Menschen mit den angesprochenen Denkmustern für A********er.

3) Dort steht auch nicht, dass Fefe das Hauptproblem der deutschen Netzszene ist. Sondern das "Phänomen Fefe", also Überlegenheitsgefühl, "Nerdsupremacy" und die daraus resultierenden Fehlschlüsse einiger "Nerds".
Ich bin aber bestimmt kein Insider der Netzszene, kann also nicht beurteilen, was deren Hauptproblem ist.
Welches würdest du denn benennen?
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Der Beitrag ist trotzdem unglaublich furchtbar. IMHO disqualifiziert man sich mit solchen Beiträge für jegliche, auch nur Ansatzweise ernst gemeinte Diskussion.

Und Der Kerl findet sich dabei sicherlich auch super duper toll :rolleyes:
 

Turjan

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@Matthew: Yup, der taz-Beitrag ist auch uebel. Na ja, wahrscheinlich Existenz-Aengste.

@Ysrthgrathe: Er musste gleich auch noch Gamergate mit da reinziehen. Der taz-Autor scheint mir zu diesen Themen auch eher eine etwas simplistische Meinung zu haben, also gerade etwas, was er den Fefisten vorwirft. Und was "links" ist, definiert natuerlich die taz.

Was aber nicht heiss, dass ich die Meinung des Autors ueber das Fefe-Blog nicht grundsaetzlich teilen wuerde. Bei den Beitraegen, die ich dort gelesen habe, wurde deutlich, dass der Schreiber nicht viel Ahnung von den Dingen hat, ueber die er schreibt; diese Nicht-Ahnung hat er aber sehr vehement.

Im allgemeinen nicht lesenswert also.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Ich mochte FeFe ja noch nie. Aber so drastisch auf den Punkt gebracht, was mich an ihm eigentlich nervte, wie hier die taz, ist mir noch nicht gelungen.
:rolleyes: Drastisch - ja sicher, aber: auf den Punkt gebracht ??? LOL !!!!! :D Auf welchen Punkt ???? Das ist wirres Gefasel !!!



"Gut gesprochen, Herr Ritter", sagte der Narr. "Wenn ihr nur daran denkt, dass, wenn Ihr gegen das Böse zu Felde zieht, Ihr selbst nicht automatisch die Guten seid!"
Ich finde es lustig, das Zora genau dieses Zitat in seiner Sig hat. Denn genau das ist meine Kernkritik an der derzeitigen Presse.

Auch an der Kritik an Fefe: es wird Fefe vorgeworfen, was mich genau an der Presse stört.

Genau diese Arschlochhaltung "ich weiß alles besser und erklär dir die Welt" ist genau der Grund, warum ich z.B. aufgehört habe, den Spiegel zu lesen.

Und - Überraschung ! - der Artikel kann man wieder keine konkreten Beispiele nennen, wo sich Fefe denn konkret so dolle danebenbenommen haben soll. Tolle Recherche !!!

Stattdessen: endlose, inhaltsfreie Polemisierung. Irgendwelche Zufallszitate aus dem Netz. Und ein Journalist will mir erklären, was Programmieren sein soll ! :rolleyes: Blamiert sich dabei wie üblich komplett (z.B. kein Mensch blickt durch die Abermillionen Zeilen Code durch, die etwa Windows oder Linux ergeben) und baut auf diesen unsinnigen Ausführungen die Behauptung auf, das wäre die Art und Weise, wie ein Programmierer den Rest der Welt anscheinend sehen MUSS (denn die Welt besteht anscheinend aus Fachidioten ?).

Genau wie bei meinem letzten Link fehlt wieder jeder konkrete Inhalt. Es geht um eine Glaubenspredigt, nicht um eine sachliche Diskussion. Das da ausgerechnet ein Priester wie Zora das toll findet ... naja.

Mir jedenfalls ist dieser Link zu dünn, um da Gegenargumente zu finden. Es gab ja keine echten Argumente. Nichts Konkretes, nichts Fassbares ... schlußendlich nur reine Poesie.
 

Darghand

Einer von vielen
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Man könnte auf der taz-Seite ja einfach dem Link zum ungekürzten Text folgen, um ein paar durchaus treffende Beispiele zu finden.

und baut auf diesen unsinnigen Ausführungen die Behauptung auf, das wäre die Art und Weise, wie ein Programmierer den Rest der Welt anscheinend sehen MUSS

Nö. Deshalb spricht er ja von den "Fefisten" als Hilfskonstruktion bzw. als aus vorhandenem Material konstruierten Idealtypus. Die Argumentation, dass deren Sichtweise auf die Welt Parallelen zur Sichtweise auf Probleme und Lösungen im IT-Bereich bzw. beim Programmieren aufweist, finde ich durchaus interessant und gar nicht so abwegig.
 

Gala

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Wie ich schon sagte - die Die Darstellung der Denkensweisen bei der Programmierung ist schon unsinnig. Das der Programmierer vollständig versteht, was er tut, oder gar komplette Riesenprojekte wie ein Betriebssystem vollständig überblicken würde, ist eine völlig absurde Behauptung.

Das erinnert an die Frage "wieviele Züge weit kannst du vorausberechnen?" eines Laien an einen Schachspieler. Darauf hat ein Schachgroßmeister einmal völlig zutreffend geantwortet: einen. Ein menschlicher Schachspieler rechnet nicht alle Varianten durch. Er rechnet das durch, was sich nach seinem Verständnis lohnt zu rechnen.

Außerdem ist mein Kritikpunkt nicht, das Fefe immer schlauer wäre als die "Qualitätspresse", oder das seine Beiträge alle toll und richtig wären - sondern das diese Qualitätspresse so schlecht ist und jetzt bei Anderen die Fehler sucht, die sie selbst begeht.

Im Übrigen ist Fefe für mich vor allem auch Unterhaltung. Das er selbst keine Recherchen betreibt ist ja nun offensichtlich. Er ist aber auch kein dafür bezahlter Journalist.
 
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