Ich wünschte, Christopher Eccleston hätte länger gemacht, denn er ist sogar ne Ecke besser als David Tennant.
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Das kommt halt daruf an mit wem man anfängt XD
Weiß ich nicht. Hab ja natürlich von Anfang an geschaut inkl. aller Specials und rein vom Schauspielhandwerk sind die alle super (also Capaldi weiß ich ja jetzt noch nicht, weil ich da noch nicht bin ^^), weswegen ich denke, das es da letztendlich einfach nur noch darum geht, welcher Persönlichkeitstyp einem zusagt.
Für mich hat Tennant diese sehr instabile Balance von larger than life, kindlicher Begeisterung und Neugier, eiskalter, unterschwelliger Gefährlichkeit und an's arrogante grenzende Selbstsicherheit perfekt hinbekommen. Und zwar deshalb, weil er diese Eigenschaften seines Doctors mit diesem Spass und der Freude an des Dotctors Leben und Arbeit vermischt hat. Und DAS ist das, worauf ich immer anspringe. Figuren, die Spass an dem haben, was sie tun. Das sieht man so, so selten im Serien/Filmen, vor allem SF/SciFi. Star Trek zum Beispiel. Kann mich nicht erinnern, das da jemals jemand große Begeisterung und Freude just for the heck of it hatte. Jadzia in der ersten Staffel von DS9 vielleicht. Bashir wollte das haben, aber das haben ihm die anderen Figuren ganz schnell ausgetrieben, wegen weil Arbeit und serious und so.
Matt Smith ist mir zu schusselig und zu zerstreut und zu albern und irgendwie zu sehr einer von den Charakteren, die ich nicht mag und auch einfach nicht komisch finde. Hab jetzt schon mehrmals gehört, dass Smiths Doctor wenigstens lustig ist im Gegensatzu zu Tennants, aber ich finde Tennants Doctor viel unterhaltsamer.
Bei Moffat stimme ich dir aber zu, den sollten sie ersetzen oder zumindest mit jemanden zusammentun, der ihn zurückhält. Und das ist seltsam. Er hat ein paar der besten Folgen überhaupt geschrieben (The Girl in the Fireplace, Blink, The Empty Child, Silence in the Library & Forest of the Dead und Teile von The End of Time), aber seitdem er die Serie übernommen hat, hat sich der ganze Ton komplett verändert. Und imho nicht zum besseren. Das ist alles so... amerikanisch... geworden irgendwie. Ganz besonders fällt mir das jetzt in der sechtsten Staffel auf.
Viel zu viel überproduziertes Drama und künstliche
Schlimmigkeit an allen Ecken und Enden. In jeder zweiten Folge stirbt irgendjemand aus'm Maincast völlig sinnlos, nur um dann am Ende wieder zum Leben erweckt zu werden. In jeder anderen Folge wird einer vom Maincast inner Mitte vom Monster of the Week geschnappt, nur um am Ende gerettet zu werden. Es ist das ständige BUM!-ach-doch-nich, BUM!-ach-doch-nich, BUM!-ach-doch-nich... Und dadurch geht natürlich jedweige Spannung flöten, weil man weiß, dass am Ende wieder alles resettet wird. Das war in den ersten vier Staffeln und den Specials nicht so.
Außerdem, und das ist das Schlimmigkeitigste überhaupt, haben sie angefangen, diese unerträgliche lustige Musik über Szenen zu legen, die lustig sind/sein sollen. Ich weiß nich, ob das für die Amis ist, weil sie glauben, dass die sonst nicht kapieren, wie die Szene gemeint ist, aber das ist eine dieser Seuchen aus Amiserien, die mir die Pickel in die Gehörgänge treiben.
Mir fehlt auch so diese beiläufige "Brutalität", mit der immer dutzende, hunderte oder tausende von Menschen umgebracht werden. Das ist alles komplett weg. Die Staffelarcs sind nicht mehr so quirky dramatisch, sondern so dramatisch dramatisch und sowieso und überhaupt und was weiß ich.
Ich schau natürlich trotzdem weiter, das versteht sich ja von selbst.
@ Christa
Auf Netflix Deutschland. Leider haben sie weder Torchwood noch The Sarah Jane Adventures...