Eindrücke von PoE
So, nach 80+ Stunden habe ich Pillars of Eternity am Wochenende zum ersten mal durchgespielt und
möchte hier meine Eindrücke davon loswerden. Es folgt ein Bericht über meinen Durchlauf des Spiels
inklusive Kommentaren, Gedanken und einigen aufgetauchten Fragen. Dabei auch mein Vorgehen bei
bestimmten Quests recht viele Kommentare zu Akt 4 und dem Ende enthalten sind, ist die Gefahr,
gespoilert zu werden, entsprechend groß. Wer Pillars of Eternity noch nicht durchgespielt hat,
sollte den Spoiler zulassen.
[spoil]
Zuerst allgemein zu meiner Spielweise:
Als Schwierigkeitsgrad wurde zuerst normal gewählt, später, unmittelbar vor Betreten von
Defiance Bay wurde er auf hart angehoben, für den Meister von Od Nua wurde er auf leicht
gesenkt. Alle Änderungen werden im Fließtext nochmal erwähnt.
Als Sprache habe ich Englisch eingestellt..
Beim Stash habe ich Vollzugriff eingestellt und auch manchmal voll ausgenutzt.
Von den Metainformationen habe ich mir nur Anzeigen lassen, welche Dialogoptionen ich aifgrund
bestimmter Werte erhalten habe. Welche ich habe hätte können und welche Folgen die Dialogoptionen
für meine Gesinnung etc. haben, habe ich ausgeblendet gelassen.
Es wurden im Laufe des gesammten Spiels keine zusätzlichen Helden estellt
Alle Charaktere, die mich länger begleitet haben, wurden direkt nach der Aufnahme möglichst
vollständig ausgefragt, alle NPCs ebenfalls. Aus Durance habe ich direkt nach jeder Rast
möglichst viel herausgequetscht; extra gerastet hab ich deswegen aber nicht. Die gefundenen Bücher
habe ich nicht gelesen, aber alle Briefe, Notizen und Tagebücher.
Zu den NPCs mit goldenem Namensschild: In jedem Gebiet, in dem ich sie gefunden habe, habe ich sie
zuerst abgearbeitet, bevor ich etwas anderes gemacht habe, weil ich nur sehr ungern etwas auslasse,
aber mich nicht zu lange mit ihnen aufhalten wollte. Die Grabsteine der Backer habe ich immer
sofort gelesen, wenn ich vorbeikam. Beim nächsten Durchgang lass ich das alles weg!
Nun aber zum Start:
Wie gesagt, als Schwierigkeit normal gewählt, Pfad der Verdammten war mir zu riskant.
Anschließend eine halbe Stunde mit der Charaktererstellung zugeracht, wie es auch sein soll!
Dabei habe ich einen Rogue (Pale Elf, Deadfire Archipelago, Merchant) erstellt; Rasse und
Hintergrund zu meiner Schande primär nach den Attributen ausgewählt.
Hier ist mir schon aufgefallen, wie detailliert die Beschreibungen im Spiel sind, dazu noch mit
Tooltips zu allen Sachverhalten wie Auswirkungen der Attribute, Stacken der Boni oder Arten von
Verteidigung und Schaden, alles auch in der wirklich guten in-Game-Enzyklopedie nachlesbar,
wirklich super gemacht!
Anschließend den Prolog gespielt (Camp und Ruinen). Ein recht langsamer Start für die Story,
aber er zeigt gut die verschiedenen Möglichkeiten der verschiedenen Klassen (ich konnte zum
Beispiel alle Fallen auf dem Schachbrett mauell entschärfen, da ich massiv auf Mechanik geskillt
hatte) und der Konsequenzen der eigenen Handlungen (da ich gewartet habe, bis sich der Schurke
erholt, ist mir die Kriegerin davongelaufen und umgekommen).
Die interaktiven Texte werden hier sinnvoll eingesetzt und tragen zur allgemein sehr guten
Atmosphäre bei. Auch hat mir das unaufdringliche und abschaltbare Tutorial hier gefallen.
Was ich an dieser Stelle von der Story her recht gut finde, ist erstens die doch nicht ganz
kleine Überraschung, dass die beiden Begleiter sterben (ich hatte beide schon fest eingeplant und
wollte sie nach den Ruienen erstmal Ausfragen, aber daraus wurde nichts) und dass man neben dem
Mainplot zuerst mal ein erreichbares Hauptziel, namentlich Guilded Vale, hat.
Im folgenden Waldgebiet alles versucht, am Bären natürlich gescheitert
, die Banditen im
dritten Anlauf erledigt, nachdem ich um eine Ecke in Deckung gegangen war, um den Bogenschützen in
den Nahkampf zu locken. Ich finde es echt super, dass es mal wieder Gegner gibt, die man erst mit
besseren Helden und besserer Ausrüstung schaffen kann.
In Guilded Vale angekommen erstmal umgeschaut und die Backer-NPCs abgearbeitet. Im Nachhinein
komisch, dass man ihre Seelen schon auslesen kann, bevor man die Vision mit der gehängten alten
Frau hatte, in der man zum ersten mal das Wort Watcher höhrt. Beim Umschaun Aloth rekrutiert,
anschließend übernachtet, dabei Quest mit dem Koch eingelöst und am nächsten Morgen zum Baum
und Vision abgeholt. Dann Quests eingesammelt, alles in Guilded Vale erledigt, außer dem alten
Tempel, Edèr rekrutiert, Quests in der Umgebung inklusive Bär erledigt, dann den alten Tempel.
Beim Bären und dem, was danach kommt, habe ichzum ersten mal festgestellt, wie schwer es ist,
bei manchen Quests die moralisch richtige Entscheidung zu treffen, vor allem, da man immer erst
nach dem Gespräch mit allen Beteiligten erfährt, was alles vor sich geht und meist alle seiten
zumindest nachvollziehbare Beweggründe haben. Ein weiteres Beispiel dafür ist Raedric, der mich
mit der Info, dass Kolsc sein Cousin ist, doch ziemlich überrascht hat. Hut ab vor den Leuten,
die diese Quest alle geschrieben haben.
Außerdem ist mir in der Umgebung von Guilded Vale noch die Detailverliebtheit der Macher
aufgefallen. Ich habe diverse Items mit "Fulco" im Namen gefunden. Bei fast allen lag eine Notiz
dabei oder in der Nähe. anhand dieser Notizen konnte ich Fulcos Weg durch die Gegend mehr oder
weniger gut rekonstruieren. Echt super gemacht das Ganze.
Eine andere Notiz wirf allerding noch Fragen auf: Bei den Banditen in Black Meadows habe ich einen
Brief gefunden, der auf einen Kontaktman in "The Gift" verweist, der nur Nachts und mit einer
bestimmten Parole angesprochen werden kann. Ich habe ihn jedoch nie in Ondra's Gift gesehen,
weis da zufällig jemand mehr?
Nachdem alles in und um Guilded Vale erledigt war, bin ich endlich nach Caed Nua gegangen. Dort
habe ich natürlich als erstes Kana rekrutiert. Die Möglichkeiten seiner Klasse habe ich leider
nie wirklich benutzt, ich habe nur einen Chant immer angelassen, der meine Verteidigung erhöht.
Nach dem Fortzsetzen der Mainstory mittels der Begegnung mit Mearwald und der Reperatur des
Osttores habe ich ersmal die Endlosen Pfade in Angriff genommen, aber nach zwei Stockwerken
auf später verschoben. Dann alles auf dem Weg nach Defiance Bay gemacht, dabei Sagani rekrutiert.
Kurz vor betreten der Stadt den Schwierigkeitsgrad auf Hard gestellt, da mir das Spiel bis dahin
etwas zu leicht vorkam. In der Stadt erstmal alle Gebiet abgelaufen, Händler ausprobiert und
Backer-NPCs abgearbeitet. Dann durch die Katakomben in den alten Woedica-Tempel eingedrungen und
dort mittels Maske und guter Worte an die Infos gekommen. Anschließend Nebenquest in der Stadt
gesucht und abgearbeitet und nebenbei Caed Nua ausgebaut. Sobald Bounty-Hunts verfügbar waren,
die drei Möglichen durchgezogen, was zu diesem Zeitpunkt doch recht schwer war, vor allem die
Xaurips mit dem Drake! Mit den so gewonnenen Stufen wieder in die Endlosen Pfade hinab. Da ich aus
diesm Forum wusste, dass Ebenen drei die schwerste der ersten 6 war und ich sie doch recht gut
geschafft habe, gleich bis einschließlich Ebene sechs runtergegangen. Dann habe ich durch etwas
Spicken in einem Walkthrough (ja, ich weiß, dass ich da nicht tun hätte sollen
) erfahren, dass
man Kanas Quest auf Ebene sieben lösen kann und folglich diese Ebene auch gleich durchgezogen.
Diese Stelle scheint mir am besten geeignet, meine Gedanken zu den Charakter-Quests und den
endlosen Pfaden loszuwerden. Also zuerst zu den Quests: Schön, dass die meisten schön neben der
Mainquest herlaufen und auch teilweise mit ihr verbunden sind (Durance). Auch liefer sie bei den
meisten Charaktere eine schöne Motivation, bei der Gruppe zu bleiben. Allerdings finde ich es
etwas schade, dass die meisten so unbefriedigend enden (Kana, Sagani, Edèr, auch Durance).
Nun aber zu den endlosen Pfaden: Es ist ein recht schöner Dungeoncrawl, der auch diverse Quest
bietet, etwa das Schwert zum zusammenbaun (das konnte ich allerdings nicht abschließen, da der
Schmied nach dem Erhalt aller Teile keine Gesprächsoption mehr dafür hatte) und vor allem die
Vithrak Kolonie, überhaupt sind diese Monster eines meiner persönlichen Highlights des Spiels,
humanoide Spinnen habe ich noch nirgends anders gesehen (Insekten schon), gehe ich Recht in der
Annahme, dass die geistigen Fähigkeiten von den Ilithiden aus D&D abgeschaut sind?
Auch die Story hinter dem Dungeon, die mit dem Geist auf Ebene 14 erläutert wird ist ziemlich gut.
Mein größter Ktitikpunkt ist jedoch der Endgegner. Das Vieh ist dermaßen overpowered, dass ich
es, trotz leichtem Schwierigkeitsgrads, mit recht dreckigen Methoden, namentlich einer Adragans
Gaze Falle besiegen musste. Ich weiß, dass ich das auch diplomatisch hätte lösen können, allerdings
lasse ich doch sowas nicht frei rumlaufen!
Nach Ebene sieben von Od Nua habe ich die Quest gemacht, um Pellegina zu rekrutieren, dabei den
Lagerhauschef gerettet und mich gegen den Domnel-Clan gestellt. Das hat mir einen Angriff am Hafen
und einen weiteren in Copperlane eingebracht. Danach hat es mir gereicht und ich habe recht bald
darauf das Hauptquatiert des Clans überfallen und alle abgeschlachtet. Ich finde es schon sehr
merkwürdig, dass das niergends erwähnt wurde, weder irgentwann im Spiel, noch am Ende.
Pellegina hat übrigends Kanas Platz eingenommen.
Nach Erledigung aller Nebenquests in der Stadt, auch derer, die mich in die Umgebung führten
und der beiden Quests für die Crucible-Knights, was dazu führte, dass ich in der Expeditionshalle
keine bekam, habe ich die drei Mainquests n Angriff genommen. Zuerst habe ich das Sanatorium
besucht, dabei gleich Aloths Quest abgeschlossen und bin nach den Kämpfen dann von Lady Web
vorgeladen worden. Die Atmo in dieser Quest ist super und Lady Web eine interessante Figur,
aber ich habe immer noch nicht ganz kapiert, was sie genau für bzw. mit Thaos gemacht hat, kann
mich da jemand aufklären?
Die Quest im Turm habe ich noch nach hinten geschoben, da ich dachte, da direkt mit dem Leaden Key
aneinander zu geraten, da dass laut der Besprechung ein aktiver und kein vergangener Auftag war.
Also bin ich nach Dyrwood Vilage gegangen und habe habe auf dem Weg dahin auch den Druiden und
im Ort Grieving Mother aufgenommen und direkt nach Caed Nua geschickt. Ich hatte vorgehabt, mit dem
Druiden Durance zu ersetzen, habe aber festgestellt, dass er keine Heilzauber hat und ich Durance
behalten muss. Ich persönlich finde, der Druide und Grieving Mother kommen etwas zu spät im Spiel
und haben daher ein ähnliches Problem wie etwa Yeslick und Skie in BG1. Ich kann über beide
Charaktere also absolut nichts sagen.
In Dyrwood Vilage alle Nebenquests abgearbeitet. Das mit dem Skean-Tempel ist schon ziemlich heftig
vom Inhalt her, gut geschrieben aber nicht sonderlich leicht verdaulich. Schön, dass auch so etwas
hier seinen Platz hat, auch weil es mal was anderes ist als der übliche "wir brauchen ein adliges
Opfer" Kram. Nach dem Dorf in die Ruinen gegangen. Hier habe ich zum ersten mal richtig gemerkt,
dass ich overpowered war. Ich war etwa Level 9/10 und der Dungeon war scheinbar auf Level 6-8
ausgelegt. Auch hat mich genervt, dass ich die ganzen Inschriften nicht lesen konnte, da ich die
Sprache noch nicht gekannt habe. Kann mir jemand sagen, ob da etwas sehr wichtiges für die Story
gestanden hat? Die Erkenntnisse, die man in diesem Dungeon erhält, sind auch nochmal harter Tobak.
Jetzt habe ich wieder bei Lady Web Bericht erstattet und dann das verlassene Viertel und den Turm
in Angriff genommen. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass ich diese blauen Frauengeister mit
ihren Lähmzaubern für mit die lästigsten und, in einer Gruppe mit anderen, für mit die
gefährlichsten Gegner im Spiel halte. Im Turm selber keine so überraschenden Erkentnisse mehr
erlangt, es war wohl tatsächlich geplant, dass der Spieler zuerst in den Turm und dann in die
Ruinen geht. Nach dem Bericht bei Lady Web die Einladung bei den Crucible-Knights geholt und zum
Duke gegangen. Die Wendung an dieser Stelle war nicht ganz so überraschend, der Tod von Lady Web
jedoch recht unerwartet.
Bei der Verfolgung von Thaos auf dem Weg nach Twin Elms die vierte Bounty-Hunt abgeschlossen und
gleich die nächsten vier angenommen und druchgeführt. Nach dem Einlösen von zwei davon habe ich den
Levelcap erreicht, der ist wirklich viel zu niedrig angesetzt, wenn man alles macht, währe 15
gut drin. In Patch 1.05 sollen ja die XP für die Bounty-Hunts reduziert werden, um das Erreichen
des Caps vor Twin-Elms zu verhindern. Anschließend noch drei weitere Bounty-Hunts erledigt und dann
gleich die endlosen Pfade abgeschlossen.
Beim Umschauen in Twin-Elms ist mir die doch recht geringe Anzahl namentlich benannter,
nicht-goldener NPCs aufgefallen, scheinbar ist dem Entwickler hier etwas die Zeit ausgegangen.
Alle möglichen Quests abgeholt, die Bounty-Hunt im Gebiet hinter Twin-Elms erledigt, gefolgt
von den drei restlichen, das finde ich ehrlich gesagt doch etwas zu viel des guten.
Jetzt habe ich mir die Quests von den Göttern geholt, dann alle anderen Quest und dann die der
Götter erledigt. Anschließend bin ich direkt zur Begräbnisinsel und dort in die Grube. Unten dann
auf die Seele von Iovara getroffen, die ich gerade erst in zwei Visionen kennengelernt hatte. Sie
schüttet mich hier mit einer Menge Infos zu. Die sind zwar sehr wichtig für die Story, aber ich
finde es nicht so gut, dass man so viele Inofos in so kurzer Zeit verarbeiten muss, nachdem man
seit dem Ende von Kapitel 2 bis nach dem erledigen der Götter-Quests fast keine Infos bekommen hat.
Das ganze Kapitel 3 wirkt, als hätte man die Strecke der Story mit dem wenigsten Inhalt ziemlich in
die Länge gezogen. Auserdem habe ich den Eindruck, dass Iovara doch über sehr starke Anleihen von
Deionarra aus PS:T verfügt. Der Letzte Dungeon "Sun in Shadow" hat aber nochmal eine wirklich
wuderschön gruslige Atmosphäre. Beim Endkampf musste ich wieder mit dreckigen Methoden arbeiten,
da die beiden Statuen gewaltig zugeschlagen haben. Ich habe also Aloth Adragans Gaze zaubern lassen
und die versteinerten mit allen Leuten schnellstens totgeschlagen. Sehr gut fand ich an dieser
Stelle, dass ein Autosave direkt vor Beginn des Kampfes angelegt wird, wie auch der feste Save vor
dem Sprung in die Grube, dem Point-of-no-Return. Schön ist auch die Wahl am Ende, was man jetzt mit
dem Inhalt der Maschine macht, für den ja alle Götter einen anderen Vorschlag gemacht haben und
auch recht gute Argument dafür gebracht. Die Berichte nach dem Ende sind auch recht gut gemacht,
aber ich frage mich, wo sie Raum für das Add-on oder eine Fortsetzung lassen.
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Abschließende Kommentare:
Was gibt es noch zu sagen? Erstmal: wie hat mir das Spiel im großen und ganzen gefallen?
Offensichtlich sehr gut, sonst hätte ich mich keine 80+ Stunden drangesetzt. Die Story war
gut, ein bisschen anders als man es gewohnt ist, was auch an der genial ausgearbeiteten Welt liegt.
Allerdings erhält man zu selten neue Informationen und wenn dann gleich zu viele auf einmal.
Die Atmosphäre an den einzelnen Orten ist sehr gut gelungen, die Grafik perfekt für ihren Zweck
und wunderschön gezeichnet. Das Kampfsystem hat gute und schlechte Seiten. Die Echtzeit mit Pause
funktioniert wie in BG perfekt, alledings wird es manchmal etwas zu schnell, was aber durch die
Zeitlupe wieder ausgeglichen wird. Der Zeitraffer ist ebenfalls eine super Komfortfunktion,
die auch die Wartezeit für lange Wege verkürzt. Eine nicht so tolle Komfortfunktion ist der
Verzicht auf Munition, was es nicht ermöglicht, Geschosse mit magischen Eigenschaften zu haben.
Die Einbeziehung von Feuerwaffen fand ich super, auch ihre Stärke ist für ein Spiel recht gut
abgebildet, allerdings sind die Nachladezeiten unrealistisch kurz und es wundert mich, dass man
trotz Luntenschloss keine Feuerquelle mitführen muss. Die Itemauswahl ist außerdem nicht ganz so
groß wie in BG2. Was mich an den Kämpfen wirklich stört, ist die Tatsache, das man Buffs nicht
präventiv verwenden kann und das man immer 2-3 Tanks brauch, um nicht überrannt zu werden, da auf
Hard immer unglaubwürdig viele Gegner vorhanden sind. Runterstellen möchte man den
Schwierigkeitsgrad aber nicht, da selbst Hard noch zu leicht ist (ich brauchte zum Beispiel nie
die Nahrungsitems oder Tränke, die meine Werte stärken). Was ich noch nicht so gut fand, war, dass
man Waffenfertigkeiten nur im Paket kaufen konnte (Soldier, Ruffian,...), was etwa die Kombination
Rapier+Pistole künstlich schlechter macht als nötig.
Das Crafting und Enchanting wurde wohl eingabaut, damit es da war, ich habe es fast nie benutzt.
Die Stronghold fand ich ähnlich nebensächlich.
Das Charaktersystem an sich hat mir super gefallen, auch wenn ich wie gesagt Klassen wie Chanter,
Cypher oder Druikde nicht ausprobiert habe.
Wie hier schon mal erwähnt, ist das Spiel sicher besser als BG1, kommt aber nicht in allen Belangen
an BG2 ran. Ich freue mich schon auf das Add-on, womit wird das dann verglichen?
Zum Schluss noch: bei aller Nostalgie, die Ladezeiten hätte man wirklich nicht übernehmen müssen!