Politik, 12. Staffel

Astaldo

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Nochmal zu der Medikamentendiskussion: Ich hatte heute einen Podcast gehört wo einer der Hillary wählen will und einer der Trump wählt zivilisiert diskutiert haben. Der Hillary-Wähler ist eigentlich Kanadier, der aber mittlerweile die amerikanische Staatsbürgerschaft hat und seine eher liberale Einstellung auch damit begründet, das er da von Kanada "vorgeschädigt" ist und es auch nicht verstehen konnte, dass die USA eigentlich das einzige westliche Industrieland waren, die keine flächendeckende Krankenversicherung etc haben. Auch wenn Obamacare für ihn noch nicht das Gelbe vom Ei ist, war es doch ein Schritt in die richtige Richtung. Auch er denkt, dass man bei den Medikamentenpreisen in den USA noch arbeiten müsste.

Die Meinung des Trump-Wählers war, dass gerade wegen der Chance auf unbegrenze Profite es dazukommt dass es überhaupt Fortschritte gibt in vielen Gebieten und das die USA indirekt den Rest der Welt subventionieren und mit neuen Wirkstoffen versorgen, weil da eben zu wenig Forschung betrieben wird bzw. der Investitionsaufwand gescheut wird.

Gala ist ja der Ansicht das solle der Staat komplett übernehmen, aber Forschung kostet eben auch. Bist du dir sicher, dass die Staaten unendlich Ressourcen zu Verfügung stellen würden um endlich ein Medikament für bestimmte Zwecke zu finden?
 

Ysrthgrathe

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Natürlich würden die Staaten nicht unendlich Ressourcen zu Verfügung stellen.
Aber die Pharmaunternehmen tun das doch auch nicht?

Eine große Einsparmöglichkeit bei staatlicher Forschung wäre mit Sicherheit, dass nicht andauernd neue sehr teure Medikamente auf den Markt geworfen würden, deren Zusatznutzen (oder eine überhaupt vorhandene Wirkung) sehr fragwürdig ist.
Ich behaupte mal einfach ganz frech, dass bei der Mehrzahl der Medikamentenstudien ganz andere Ergebnisse herausgekommen wären, wenn sie von einer unbeteiligten Uniklinik statt vom profitorientierten Hersteller durchgeführt worden wären.


Zur "Subvention" der Pharmafirmen durch die US-Bevölkerung:

Schwierige Frage.
Wenn Novartis 2015 statt 18 Milliarden Gewinn nur 12 Milliarden Gewinn gemacht hätten, würden man dort dann weniger für die Forschung ausgeben?
Oder vielleicht im Gegenteil sogar mehr investieren, um so den anderen Pharmafirmen Marktanteile abzunehmen und dadurch den Gewinn zu steigern?

Die forschen ja nicht, um der Menschheit etwas Gutes zu tun.
Deswegen sehe ich keinen proportionalen Zusammenhang zwischen dem erzielten Gewinn und den für die Forschung aufgewendeten Mitteln.
 
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Astaldo

Vampireslayer
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Er redet nicht von Subventionierung durch die US-Bevölkerung sondern das die USA die ganze Welt mit neuen Heilmitteln versorgen, weil die Forschung dort stattfindet wo man viel Geld mit den Endprodukten verdienen kann, während anderswo Limits bei den Medikamenten herrschen.
 

Ysrthgrathe

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Hm?
In den USA gibt es wie gesagt eigentlich keine gesetzliche Krankenversicherung.
Deswegen stammt das Geld direkt von der US-Bevölkerung, oder?

Im Zuge der Globalisierung findet doch außerdem Forschung und Produktion schon lange nicht mehr zwingend dort statt, wo auch das Endprodukt verkauft wird?
 

Falk

ChickenWizzardwing
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@Astaldo:
Er redet nicht von Subventionierung durch die US-Bevölkerung sondern das die USA die ganze Welt mit neuen Heilmitteln versorgen, weil die Forschung dort stattfindet wo man viel Geld mit den Endprodukten verdienen kann, während anderswo Limits bei den Medikamenten herrschen.

Meines Erachtens ganz großer patriotischer(?) Unsinn! Fakt ist allerdings, dass die USA die höchsten Arzneimittelausgaben in der Welt haben. Somit ist es auch der lukrativste Markt. Das Pharmaunternehmen primär für den US-amerikanischen und europäischen Markt forschen ist somit auch klar. Es ist trotzdem ziemlicher Käse, dass davon die ganze Welt profitiert. Denn Europäer und Amerikaner haben meist ganz andere Erkrankungen als der Rest der Welt. Hier lässt sich mit Krebsmedikamenten, Diabetes-Präparaten, Blutdrucksenkern, Cholesterinsenker, etc. das meiste Geld machen. Die Erkrankungen im Rest der Welt sind meist ganz andere: Infektionen wie HIV, Malaria und Tuberkulose sind die eigentlich großen weltweiten Herausforderungen. Geld verdienen lässt sich hier aber wenig (von HIV mal abgesehen). Somit sind die Forschungsbemühungen vergleichsweise gering.

Somit finanzieren die westlichen Gesundheitsysteme sicherlich die meiste Forschung, aber primär um davon selbst zu profitieren.

@Y:
Ich behaupte mal einfach ganz frech, dass bei der Mehrzahl der Medikamentenstudien ganz andere Ergebnisse herausgekommen wären, wenn sie von einer unbeteiligten Uniklinik statt vom profitorientierten Hersteller durchgeführt worden wären.

Solche Forschungen werden an "unbeteiligten" Unikliniken durchgeführt! Zumindest wenn sie mal in der westlichen Welt erfolgen. ;)
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Die Antwort auf Automatisierung ist ein bedingungsloses Grundeinkommen

Das finde ich offensichtlich und sage ich seit vielen Jahren.

Spätestens wenn wir es schaffen, Roboter zu bauen, die:

1. Neue Roboter bauen können
2. Alle Ressourcen abbauen bzw recylen können, die für den Roboterbau notwendig sind
3. Einfache Aufgaben wie z.B. Landwirtschaft vollumfänglich übernehmen können

Ist ein BGE völlig unerläßlich, denn wie soll man sonst solche vollautomatisch produzierten Waren bezahlen ?!?!?

Die einzige Alternative wäre eine komplett geldlose Gesellschaft, aber ich halte die Idee von Geld nicht für grundsätzlich falsch, nur die Implementierung könnte verbessert werden.

Ansonsten stehe ich dem BGE selbst sehr neutral gegenüber. Es löst eigentlich kein Problem, das wir nicht schon durch die Sozialhilfe gelöst haben. Und es führt zu großen neuen Problemen, denn der Finanzierungsbedarf für ein BGE ist immens.










Gabriel beklagt Rücksichtslosigkeit und Aggressivität im Land
SPD-Chef Sigmar Gabriel will mit seiner Partei einer wachsenden Rücksichtslosigkeit und Aggressivität in der Gesellschaft Einhalt gebieten.
Das habt ihr so bestellt, das wird jetzt so gegessen.
 
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Shao

Ancient Amateur
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Das ist so ziemlich das furchtbarste, was in der westlichen Politik passieren konnte dieses Jahr, nach dem Brexit.
 

Armanz

Zeitloser Dichter
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Es war zu erwarten, aber doch fehlen mir die Worte..
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Im besten Fall werden das jetzt vier anstrengende Jahre mit einem Idioten, der es schafft die USA nur lächerlich aussehen zu lassen ... oder vorzeitig abgewählt wird. Im schlimmsten Fall drückt er den roten Knopf, weil jemand die Kraft seines Gemächts infrage stellt.

Ja, ich habe heute schlechte Laune
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Ich bin immer noch sicher, das Sanders gewonnen hätte, hätte er nicht aufgegeben. Sanders war der Mann des Volkes. Die Presse war gegen ihn, aber das Volk war für ihn, und das zu recht. Sanders steht deutlich rechts von mir, so glaubt er etwa noch an den Kapitalismus, aber er ist ein vernunftgeleiteter und sympatischer Politiker. Kein Vergleich zu den beiden Wahnsinnigen Clinton und Trump.

Ich bin ziemlich froh, das der Kelch Clinton an uns vorbeigegangen ist. Die hätte den Quasi-Weltkrieg in Syrien (USA und Russland bomben im selben Land) weiter angeheizt. Ist ja nur ein Pulverfaß, da darf man doch mal zündeln ?

Trump ist natürlich auch ein extrem miserabler Kandidat. Die Protestwähler, die ihn ins Präsidentenamt gebraucht haben, werden sich vielleicht noch wundern, falls sie sich Illusionen machen, das Trump das Establishment tatsächlich aufmischen will. Trump wird schlußendlich Politik für seine Klasse, also die Reichen, machen. Schon weil die Republikaner derzeit überall im Sattel sitzen. Aber wahrscheinlich wird er Konflikte wie den in Syrien nicht so aggressiv anheizen wie Clinton es getan hätte. Und Clinton hätte ja genauso Politik für die Reichen gemacht. Diesbezüglich bestand gar keine Wahl.
 

Darghand

Einer von vielen
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Da Obama sich nach der Wahl nicht als der Messias entpuppt hat, als der er gefeiert wurde, und in seiner Amtszeit neben dem planmäßigen Ausbau der Fracking-Industrie, Intensivierung der Drohnenkriege und der misslungenen Krankenversicherung nicht so viel passiert ist, wird Trump nun auch nicht der Anti-Christ im Präsidentenamt werden.

Das Problem ist eher, dass sich zum einen die rechtsextremistischen Bewegungen bestätigt und ermutigt fühlen dürften und zum anderen, dass Senat und Kongress mit komfortablen Mehrheiten für die Republikaner ausgestattet sind. Allein Trumps' Vize ist schon widerlich genug und von der Sorte dürften sich noch mehr finden, die sich anschicken werden, die alteingesessenen konservativen Funktionseliten aus der Partei zu drängen. Ich bin wirklich gespannt, ob es eine Nacht der langen Messer gibt und ob bislang mächtige Figuren wie Paul Ryan ihre Distanzierung von Trump politisch überleben oder nicht.
 

Astaldo

Vampireslayer
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Bin um drei kurz aufgestanden und hab mal reingeschaut und kurz danach mit mulmigen Gefühl ins Bett gegangen. Es war nicht eindeutig genug und nach dem Brexitumfragedesaster lies das schon erahnen, dass die ganzen Umfragen wieder für die Katz waren.

Bin mir nicht sicher was ich insgesamt davon halten soll. 4Jahre Clinton die eher weitermacht wie bisher sind auch nicht das Gelbe vom Ei. Vor allem weil Sie ohne Senat oder Repräsentantenhaus auch nicht mehr ausrichten könnte als Obama. Komisch ist ja, dass die Leute Anti-Esteblishment wählen, aber genau die Leute es sein werden, die Trumps Gesetzesvorschläge durchwinken müssen. Jetzt werden halt schön republikanische Ideen umgesetzt: Obamacare wieder weg, Steuern runter, weniger Staat, weniger Ausgaben, Abtreibungsverbot vielleicht, Klimaabkommen ade. Die Zeche werden die Armen zahlen. Dann gibt es noch einen offenen Sitz am Supreme Court zu besetzen, der nun doch wieder konservativ werden dürfte und es ist nicht ausgeschlossen, dass noch zwei weitere Sitze innerhalb der Amtszeit von Trump frei werden, sodass eine Legislaturperiode Trump viel länger nachwirken könnte, als man sich das heute einer vorstellen mag. Es wird spannend was nun auf folgen wird ab Januar.

Nachdem Wahlsieg ist eine AFD-Kanzlerin sich auch nicht mehr utopisch. Willkommen im 21.Jahrhundert.

Ich bin ziemlich froh, das der Kelch Clinton an uns vorbeigegangen ist. Die hätte den Quasi-Weltkrieg in Syrien (USA und Russland bomben im selben Land) weiter angeheizt. Ist ja nur ein Pulverfaß, da darf man doch mal zündeln ?

So und was denkst du was Trump da machen wird? Der hat doch erst recht die ganze Zeit gelabert, dass er Amerika wieder stark machen will und Obama im Nahen Osten zuviel Schwäche gezeigt hat. Wie man da denken kann das Clinton das schlimmere Übel gewesen wäre, bleibt mir schleierhaft.
 

Danol

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Mal abwarten, es wird nichts so heißt gegessen wies gekocht wird. Es sieht zwar nicht rosig aus, aber da die republikanische Partei keineswegs geschlossen hinter Trump steht muss man erstmal abwarten wieviel Unterstützung er im Kongress wirklich haben wird. In 2 Jahren sind dann die Midterm Elections, nach denen schon wieder einiges anders aussehen kann. Insofern würde ich mich wundern wenns so schlimm kommt wie nun befürchtet wird. Schade ists natürlich dennoch, andererseits stand das schon fest seit Sanders aufgegeben hat.
 

Durin

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Sanders hätte definitiv Michigan und Wisconsin geholt, das waren ja seine Stärken in den Vorwahlen. Zudem hätte er sich nicht so dermaßen auf ein reines gegenseitiges Bewerfen mit Fäkalien beschränkt, wie Clinton es getan hat. Aber was mit ihm passiert wäre, wenn Trump seine Schmutzkampanen gegen Sanders vom Start gelassen hätte, dass ist eine Frage, die niemand beantworten kann (2020? Wahrscheinlich nicht, der Mann ist schon alt genug. Vielleicht Elizabeth Warren, wenn nicht noch eine neue Junge Hoffnung kommt.)


Anyway, ich sehe auch keine großen Auswirkungen für den Rest der Welt. In Sachen Außenpolitik wird auch Trump letztendlich Realpolitik betreiben müssen. Es ist das einzig finanziell mögliche.
In Sachen Innenpolitik hingegen denke ich jedoch, das Trump die Lügenpresse ... äh ich meine die freien Medien innerhalb der nächsten 2 Jahre weitgehend vernichten wird. Nicht mit direkten Verboten, aber er wird schon irgendeinen Alliierten finden, der führergefällige Medien machen wird, im Gegenzug für ein paar Gefälligkeiten von Seiten Trump, die zufällig dafür sorgen, dass Pro-Trump TV zum Monopol wird. Und ja, ich denke auch, dass Buffet da ein heißer Kandidat für diesen "inoffiziellen Propagandaminister" ist.

Anschließend wird er wahrscheinlich gegen seine politischen Gegner vorgehen. Ich denke, dass Trump da nur unwesentlich größere Probleme haben wird, die Vorzeigedemokatie USA zu demontieren, als Erdogan das in der Türkei hatte.

Und letztendlich fehlt im zum Trifecta noch, dass er sich zumindest eine seiner etablierten Feindbilder nimmt und die mit genau der brutalen Extremität entfernt, die bis jetzt nur seine fantastischsten Befürworter und seine verängstigten Gegner glauben. Ich denke es werden Moslems sein, am Ende ist Mexiko halt immer noch ein wichtiger Handelspartner für die USA. Wenn Duterte das mit Drogendealern hinbekommt, dann schafft Trump das mit Moslems auch.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Eine Diktatur in der USA ??!?!?

Das halte ich für eine völlig abstruse, komplett abwegige Theorie.

So verrückt die US Amerikaner sind, aber die sind auch libertär bis auf die Knochen, und die meisten ihrer Verrücktheiten von privatem Waffenbesitz über Todesstrafe bis zu ihrer generellen Cowboy-Mentalität sind ja ebenfalls anti-solidarisch / libertär.

Eine Diktatur ist in der USA daher völlig unmöglich. Niemand dort, nicht die Bürger, nicht die Armee, wahrscheinlich auch nicht die Geheimdienste würden das mitmachen.

Auch die Republikaner nicht. Die spinnen zwar, aber eben nicht in diese Richtung.

Ich gehe auch nicht davon aus, das Trump irgendwas in diese Richtung vorhätte. Dergleichen Tendenzen kann ich nicht erkennen.

Die Medien sind übrigends längst gleichgeschaltet in der USA. Da muß Trump überhaupt nichts tun. Die offiziellen Medien sind in der Hand weniger Superreicher.

Und wer ist der "Buffett" von dem du redest ? Warren Buffett ?!? Den würde ich viel eher zu den Demokraten rechnen.




Das Statement von Bernie Sanders über Trumps Wahlsieg
Donald Trump tapped into the anger of a declining middle class that is sick and tired of establishment economics, establishment politics and the establishment media. People are tired of working longer hours for lower wages, of seeing decent paying jobs go to China and other low-wage countries, of billionaires not paying any federal income taxes and of not being able to afford a college education for their kids - all while the very rich become much richer.

To the degree that Mr. Trump is serious about pursuing policies that improve the lives of working families in this country, I and other progressives are prepared to work with him. To the degree that he pursues racist, sexist, xenophobic and anti-environment policies, we will vigorously oppose him.
Hmm. Eine sehr interessante Behauptung, das "annehmbar bezahlte Jobs nach China gehen".

Ansonsten habe ich schon wütendere Opposition zu dem Tatumstand gelesen, das der Kandidat der Gegenseite gewonnen hat.
 
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Durin

Schlachtenwüter
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Das er Clinton nach seinem Wahlsieg verhaften und ins Gefängnis werfen lassen wird hat er doch laut angekündigt (auch wenn er das natürlich jetzt nicht gleich machen wird, das wäre strategisch nicht geschickt). Und das er die Medien hasst, hat er auch mehrfach gesagt. Und er würde Wahlen sicher nicht abschaffen, aber sein "This Election will be rigged" war sicher nicht nur, um noch mehr Hass in seinen Jüngern zu schüren, sondern auch weil das ist, was er tun würde, wenn er könnte. Und ich glaube nicht, dass er diese Wahl konnte, aber wer weiß, was alles bis zur nächsten passiert. Ich denke jedenfalls, dass Trump jedes Mittel Recht ist, um zu gewinnen.

Edit: Nicht zu vergessen seine Aussage, dass er das Wahlergebnis nur akzeptieren wird, wenn er gewinnt. Jemand der die demokratische Grundordnung akzeptiert sagt sowas einfach nicht.


Medien: Es gibt zwar nur ein paar wenige, die das Kontrollieren, aber ein paar sind halt immer noch mehr als einer. Warren Buffett ist halt international mächtig und auch wenn er anscheint ein sozial engargierter Mensch ist (*google* - ja, der scheint tatsächlich in Ordnung zu sein) nutzt er sein Medienimperium durchaus auch, um Gedankenkontrolle zu betreiben. Wenn der Skrupel hat, dann der Fox-Typ ... Murdoch.
 
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Rink

Strassenköter
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Ich glaube Trump wollte eigentlich gar nicht gewinnen. Es war eine raffinierte PR-Aktion, welche zu erfolgreich verlief und bei welcher dann aber doch zu stolz war, das Handtuch zu werfen, als es ernst wurde. Deshalb hat er auch finanziell nicht viel investiert.
Präsident zu sein, ist viel Arbeit und viel Lesen und ich glaube er hat eigentlich keinen Bock, die komplexen politischen Themengebiete zu verstehen oder seine unausgereiften und abstrusen Versprechen wirklich einzulösen.
Nun muss er es dank den Protestwählern, welche das Zünglein an der Waage waren, wenigstens versuchen. Es ist ausgleichende Gerechtigkeit nach Jahren der Aussagen, in welchen er die Präsidenten und Regierung ständig kritisiert hat, wird er nun manche Entscheidungen fällen müssen und so das Ziel der Kritik und von Demokraten, Republikanern und der Bevölkerung werden. Bedauerlicherweise fürchte ich, dass diese ausgleichende Gerechtigkeit die USA als grossen Verlierer zurücklassen wird.

Ich persönlich habe die Wahlnacht bis zum bitteren Ende verfolgt. So stark mich das Resultat auch enttäuscht hat, eigentlich habe ich nur Mitleid mit den Personen, welche sich von einem grössenwahnsinnigen Conman ohne konkrete Regierungspläne oder auch nur Verständnis der Probleme der USA übers Ohr haben hauen lassen. Ich hoffe die USA haben viele Regulationssysteme, welche es nicht zulassen, dass ein Präsident viel Schaden hinterlässt. Denn falls nicht: good luck America.
 

Mindriel

Traumläufer
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Trumps Worte auf die goldene Waage zu legen halte ich für.. nicht ganz richtig ;)

Das er Clinton nach seinem Wahlsieg verhaften und ins Gefängnis werfen lassen wird hat er doch laut angekündigt
Eine der Aussagen auf denen immer wieder rumgeritten wird. Meiner Meinung nach aus einem Zusammenhang, in dem er - wie oft - halt provozieren und mitreißen will. Für ernst gemeint halte ich das nicht.

Nicht zu vergessen seine Aussage, dass er das Wahlergebnis nur akzeptieren wird, wenn er gewinnt.
Siehe oben, und zusätzlich hat er das tatsächlich nicht gesagt. Er hat gesagt, dass er die Wahl akzeptieren wird, falls er gewinnt. Das beinhaltet keinerlei Aussage darüber was er macht wenn er nicht gewinnt.

Angenehme Träume,
Mindriel
 
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