Belgarion
Düsterdichter
- Registriert
- 31.03.2001
- Beiträge
- 2.249
Glaswald
...
und geh ich meine kalten Wege,
des Lebens müde, hier und dort
die Hoffnung streifend, die ich hege,
so sterbe ich an diesem Ort
und hege Nacht in mir; und Träume.
Es wachsen an mir kahle Äste
und um mich her stehn viele Bäume
als tote, starre Überreste
des Brandes, der der Bäume Haar
verschlang; und ölig schwarze Schwaden
umgeben noch so manches Paar
das brennt. In all den andren Maden!
Di mich zerfressen, es zerbricht
die Kron, sie birst, und meine Splitter
fliehn in die ewge Nacht. Kein Licht
erreicht mich, alle Lab wird bitter
und bitter wird des Waldes Geist,
der lebt, und schreit; der stirbt;
Gebeine erheben sich, und ganz verweis
lieg ich, und meine Seel verdirbt
...
und dann erwache ich. Zumeist...
...
Doch diesmal findets mir kein Ende
und weiter streckt mich dieser Traum,
es zerren an mir beinern Hände
und reißen mich durch einen Raum
aus Feuer, Eis, all meine Qualen
verbrennen mich, doch ich muss sein
und sterben schwer im nächtlich fahlen
und an die Sonn gehenkt Gebein,
das modert, quillt, und viele Ratten
umschwärmen mich, ich bin ihr Lab
und kommt die Nacht in langen Schatten
so liege ich im Sauren Grab
der Mägen. Doch in mir noch Leben.
Ich fress mich durch der Ratten Fell
und brech ich sie, so ist´s mein Streben,
dass ich die lange Nacht erhell.
Doch schaff ich´s muss ich weiterziehn
und Dunkel wird der Tage Macht;
und kälter wird’s, wie kann ich fliehn
aus meinen Träumen, ihrer Macht?
Doch fließ ich wohl, so muss ich fließen
und Stein bin ich, und werde Erd.
All auf mir spür ich Leben sprießen;
ein Warten, dass ich gläsern wird.
Ich sehn das Feuer, das mich findet
mich brennt, wie es mir wohl gebührt
und Glas wird ich, und nichts verbindet
mich mehr mit Leben, nichts mehr rührt
mich an, ich seh das letzte Rufer,
seht nun, bewahrt, des Todes Rufer
...
und geh ich meine kalten Wege,
des Lebens müde, hier und dort
die Hoffnung streifend, die ich hege,
so sterbe ich an diesem Ort
und hege Nacht in mir; und Träume.
Es wachsen an mir kahle Äste
und um mich her stehn viele Bäume
als tote, starre Überreste
des Brandes, der der Bäume Haar
verschlang; und ölig schwarze Schwaden
umgeben noch so manches Paar
das brennt. In all den andren Maden!
Di mich zerfressen, es zerbricht
die Kron, sie birst, und meine Splitter
fliehn in die ewge Nacht. Kein Licht
erreicht mich, alle Lab wird bitter
und bitter wird des Waldes Geist,
der lebt, und schreit; der stirbt;
Gebeine erheben sich, und ganz verweis
lieg ich, und meine Seel verdirbt
...
und dann erwache ich. Zumeist...
...
Doch diesmal findets mir kein Ende
und weiter streckt mich dieser Traum,
es zerren an mir beinern Hände
und reißen mich durch einen Raum
aus Feuer, Eis, all meine Qualen
verbrennen mich, doch ich muss sein
und sterben schwer im nächtlich fahlen
und an die Sonn gehenkt Gebein,
das modert, quillt, und viele Ratten
umschwärmen mich, ich bin ihr Lab
und kommt die Nacht in langen Schatten
so liege ich im Sauren Grab
der Mägen. Doch in mir noch Leben.
Ich fress mich durch der Ratten Fell
und brech ich sie, so ist´s mein Streben,
dass ich die lange Nacht erhell.
Doch schaff ich´s muss ich weiterziehn
und Dunkel wird der Tage Macht;
und kälter wird’s, wie kann ich fliehn
aus meinen Träumen, ihrer Macht?
Doch fließ ich wohl, so muss ich fließen
und Stein bin ich, und werde Erd.
All auf mir spür ich Leben sprießen;
ein Warten, dass ich gläsern wird.
Ich sehn das Feuer, das mich findet
mich brennt, wie es mir wohl gebührt
und Glas wird ich, und nichts verbindet
mich mehr mit Leben, nichts mehr rührt
mich an, ich seh das letzte Rufer,
seht nun, bewahrt, des Todes Rufer