Die größten Flops der Filmgeschichte

Ich bin durchaus der Meinung, dass man Kubricks Filme als Flops bezeichnen kann. Der Mann war hauptsächlich Künstler in dem was er tat und bei Kunst ist es ja bekanntlich so, dass es dem einen gefällt und der nächste so gar nichts damit anfangen kann. Und nur weil ein Werk handwerklich gut oder herausragend gemacht wurde, muss es mir inhaltlich nicht unbedingt etwas sagen - da kann es sogar so nichtssagend oder abgedreht sein, dass man es als unnötig betrachtet.

Für mich steht bei Filmen der Unterhaltungswert im Vordergrund, von daher finde ich Kubricks Werke auch alle mäßig interessant, auch wenn es Dinge gibt, die ich daran toll finde. 2001 ist zum Beispiel der wenigen SF-Filme, die jemals versucht haben, Weltraum realistisch darzustellen - auch die schon genannten neuen Mittel des Film bearbeitens sind Meilensteine. Beides macht aber noch nicht unbedingt einen guten Film. Gerade das Ende von 2001 ist zum Beispiel dermaßen abgedreht und von Kubrick bewusst so gemacht, dass man alles und nichts hineininterpretieren kann, dass es mich eher abstößt.

*Doc, der sich 2001 für ein Filme-Seminar zig mal ansehen musste*

Boa hier wird Bruce Willis bezüglich seiner Schauspielleistungen beleidigt.

Twelve Monkeys... naja man kann ihn ertragen, aber ich sehe einfach keinen Grund, den Film ins Herz zu schließen. Mir gefallen solche konstruierte Filme einfach nicht sonderlich, das ist mir zu rein intellektuell. Die Gefahr, das ein durchgeknallter Gentechniker die ganze Menschheit auslöscht, indem er z.B. der Tollwut beibringt, sich über die Luft zu übertragen, ist allerdings durchaus wirklich und real.

Ich bleibe natürlich bei dem Urteil, das die LotR - Filme wesentlich besser sind als die Bücher.

Wing Commander mochte ich glaube ich... hat einfach das Gefühl wiedergegeben, was die Spiele vermittelt haben. Und die Schauspieler waren gut und lustig. Natürlich war er ansonsten nicht so der Bringer. Namen schreib ich auch selbst dauernd falsch, ergo fällt mir das nicht auf, wenn das jemand Anderes macht.

Naja, und 2001 ... das Buch ist wirklich ganz vergnüglich, aber der Film ... für einen heutigen Zuschauer ist der eine Zumutung, vor allem die schier endlose Passage gegen Ende, bei denen Kubrick Bildschirmschoner spielt. Hal ist übrigends nicht böse, sondern scheitert an einem logischen Fehler in seiner Programmierung - bin mir aber nicht sicher, ob das im Film überhaupt so richtig herauskommt. Das Buch ist auch deßhalb interessant zu lesen, weil man erfährt, welche Wundertaten damals von einem Computer in 40 Jahren erwartet wurden. Das Schachcomputer heute die Weltmeister schlagen können, liegt übrigends nicht an deren Rechenleistung, sondern an intelligenter Programmierung. Ohne diese würde die Rechenleistung verpuffen.

Wenn ich danach gehe, von welchem Film ich mir wesentlich mehr erwartet hatte, als dann dran war:

King Arthur - Ich hab es größtenteils verdrängt. Ich hatte da was Logischeres erwartet. Aber außer gut gebauten Menschen gab es nix.

Scorpion King - Bis zum Schluss hab ich überlegt, wie die es geschafft haben, den Spannungsbogen unterm Teppich zu verlegen.

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen - Uh. Miese Figuren, miese Story. Mehr braucht man nicht sagen. Am schlimmsten fand ich den Schauspieler vom Dorian Gray - unter total anziehend und wunderschön stell ich mir was andres vor.

Die Chroniken von Narnia - Boah, ein Löwe von verfilzter Bettvorlegerqualität, der Weihnachtsmann bringt Waffen, schöne Menschen sind gut, hässliche böse - und obendrauf schreckliche Kinder mit großen Zahnlücken.

Terminator 3 - Ich hab die Story komplett vergessen. ich weiß nur noch, dass ich ihn doof fand.

Matrix 2&3 - Hirnzellenverknoten wechselt ab mit total Entspannung durch das Begaffen von Endloskämpfen.



Überschätzt wird meiner Meinung nach:

Rendezvous mit Joe Black - Hab ich noch nie zu Ende geschaut, obwohl ich es versucht habe - ehrlich! *schnarch*

Uhrwerk Orange - hab ich angefangen zu gucken. Fand ich eklig bis pervers und hab abgeschaltet.

sämtliche Monty Pythons - einfach nicht mein Humor



Und einfach nur schlecht:

Big Mammas Haus
Ey Mann, wo is' mein Auto?
Der verrückte Professer x bis y

Die haben mich alle inder Überraschungspremiere erwischt. Ich habe gelitten.

Ich wette, mir fallen nachher noch sehr viel mehr ein.

Hm.

Die LotR Filme haben mich extrem enttäuscht. Gute Fantasy-Filme mit viel Spektakel, hat aber nicht viel mit LotR zu tun.

Matrix: Absolut überbewertet, auch und gerade der erste. Nette Action, mehr nicht.

Der Schuh des Manitou, schlichtweg nicht komisch.

Über "Dungeons & Dragons" muss man wohl kein Wort mehr verlieren, da scheinen wir ja alle einen Konsens gefunden zu haben. *g*


@Python
Die sind nun wirklich Geschmackssache, ich find sie großartig. (genau wie ich "Ey Mann, wo ist mein Auto?" toll finde. )

@Pulp Fiction
Hm, dieser Film ist ein Meisterwerk. Momentan der einzige Film, der mir einfällt, der stark gehyped ist und der mir trotzdem gefällt...
Die Schnitttechniken sind brillant, was damit alles erzeugt wird, erschließt sich einem wohl nicht allzu fix. Ich habs auch erst nach einigen Malen anschauen und mit literarischer Interpretation begriffen.
Die Dialoge sind großartig. Zumindest die englische Version.
Und wie die Handlungsstränge verwoben sind und wie in der Zeit und im Blickwinkel gesprungen wird, ist ja wohl ein Novum gewesen, und ein geniales noch dazu.

Da fallen mir ganz spontan ein paar Filme ein:

Ghostrider war sowohl technisch als auch schauspielerisch nicht gerade berauschend, die Handlung hingegen war... wirklich wirklich schlecht... Ich fang jetzt gar nicht erst an, das aufzuzählen *g*

Wächter der Nacht Davon soll's ja jetzt sogar einen Nachfolger geben *schaudert* Der Film war so... einfach nur miserabel... die Wächter der Nacht waren glaub ich die größte Versager-"Helden"gruppe aller Zeiten, der Protagonist... *würg* und dieser Endkampf... dieser Endkampf mit der Leuchtstoffröhre und dem Bösewicht, der mit seiner eigenen Wirbelsäule gekämpft hat... Hallo?!

Spiderman 3 Ich hatte hohe Erwartungen, auch wenn ich Tobey McGuire und Kirsten Dunst beide als Schauspieler nicht leiden kann... Venom sah ja auch sehr stylisch aus, technisch war das alles ganz nett (außer, als er an der Amerikaflagge vorbeischwingen musste -.-), aber diese ständigen Nahaufnahmen von Herrn McGuire und Frau Dunst, in denen sie traurig aussehen sollten... Beide wirkten dabei mehr aufgequollen, McGuire sah dabei ständig aus, als würde er einen Lachanfall unterdrücken... Und dieses Ende *nervös zuckendes Augenlid* Dieses Wir-haben-uns-jetzt-alle-lieb-und-vergeben-uns-Ende... Muss sowas wirklich sein? Bah!

Eragon Der Film war so schlecht, dass wir uns vorgenommen haben, ihn neu zu vertonen, um ihn wenigstens lustig werden zu lassen... Die Geschichte fand ich ganz einfach nur schlecht, Drachen sind in dieser Welt ja wohl die größten Verlierer überhaupt und der Protagonist stellte sich an manchen Stellen so unheimlich dumm an, um an anderen Stellen dann ganz plötzlich im Mega-mächtig-Modus ganz toll episch zu kämpfen... Und warum sie die Nahaufnahme von dem Drachenhelm zeigen mussten ("Sie haben die ganze Nacht daran gearbeitet" - warum hat der dann so viele filigrane Verzierungen? ) um in der nächsten Szene den Drachen mit einem... völlig anderen Helm zu zeigen...

Also ich fand Dungeons und Dragons geil. Das ist halt Fantasy-Thrash und hat irgendwie Charme.

Fluch der Karibik 3 fand ich ein total überladener und sinnloser Mist, den ersten Teil fand ich sehr gut, der zweite war noch annehmbar aber dieser war nur noch übel, genau wie bei den Matrix Filmen.

Blade 3 war auch extrem übel im Vergleich zu den Vorgängern, sowie die ganze Resident Evil Reihe.

Tja die Jungen Leute
Nun mal etwas zu 2001. eigentlich geht der Film ja noch weiter, jedenfalls im Buch. Man hat ja mal die erste Fortsetzung gedreht, 2010, war aber irgendwie nicht so gelungen. Was kaum einer weis es gibt noch ein drittes Buch in dieser Reihe 3001, und wenn man die Bücher zusammen liest, ergibt alles einen Sinn.
ich fand den Film damals wie heute einfach gut. Über einige der hier genannten Filme kann man geteilter Meinung sein, über andere nicht, weil sie ganz einfach Schrott sind. mit filmen wie diesen, Ey Mann, wo is' mein Auto, kann ich absolut nichts anfangen. Das arme Filmmaterial so zu Vergewal.. ist ja schlichtweg Strafbar.

"Ey Mann, wo is mein Auto" ist großartig. Flach, na klar, aber ich erwarte da auch keinen Tiefgang. Lustig ist er in meiner kleinen Welt allemal.

"Anaconda" ist grausig schlecht... "7 Zwerge" ist leider ein (trauriger) Spiegel der aktuellen Comedylandschaft. Dann fallen mir da noch drei wohl unbekanntere fernöstliche Programmkino-Filme ein ("Audition", "The Isle" und so eine homoerotische Vater-Sohn-Beziehung in Hongkong), zu denen ich ahnungsloserweise geschleppt worden bin.

Achja, und falls einer die amerikanische Serie "Mystery Science Theater" kennt: die dort jeweils "besprochenen" Filme sind so ziemlich das Schlechteste, was jemals auf die Erde losgelassen worden ist. Ob die allerdings jemals im Kino gezeigt worden sind, weiss ich nicht.

Und "Plan 9 from outer Space" muss ich noch gucken.

Hehe Narnia sind doch liebe Kinderbücher, aber der Film, der Film hats einfach nur verkackt.
2001: Ich bin eigentlich auch überzeugt davon, dass es ein guter Film ist, mit monumentalen Bildern, + was schon gesagt wurde. Ihr sagt ja alle, dass die Umsetzung gut ist, aber der Plot Geschmackssache. Nur MK versteht den Plot, aber findet die Umsetzung dumm? (öh?)
Bei mir war es einfach so, dass ich mich als 6-jährige aus meinem Zimmer geschlichen habe, weil ich nicht schlafen wollte, und mich hinter dem Sofa versteckt habe, auf dem mein Vater Filme guckt. Und er guckte Odyssey 2001. Und ich guckte das mit, etwa so den letzten Viertel. - Trauma. Ich konnte das Stück "Also Sprach Zarathustra" nicht mehr hören, und musste immer das Zimmer verlassen, wenn mein Vater die CD eingelegt hat.

@Micha: Nein, ich denke die kamen nicht im Kino^^

Ich habe nicht gesagt, dass ich den Plot komplett verstehe, aber es gibt schlimmeres und ich fand die Idee interessant. Aber die Bilder, besonders die Lightshow am Ende... einfach nicht mein Ding.

Hm..

Bad Boys 2.. uaaagh ist der mies, schlecht, schlecht schlecht.

Garfield... In der Pause nach Hause.

90% der Adam Sandler Filme sowie der ganzen Amerikanischen Komiker-Bande ansich (Ben Stiller, Vince Vaughn u.s.w.)... Das ist nicht lustig, das ist doof.

Matrix 3.. der 2er ging ja grad noch so, aber der letzte Teil.. urgs.

Hero - definiere *Langweilig*, hier ist die Antwort.

An alle, die "The Village" mögen: Ich verstehe euch nicht!
Der Film wurde bewusst als Grusler gehyped, um sich dann als ein angeblich gesellschaftskritischer Spielfilm zu entpuppen. Und doch: Er wollte gruselig sein, war aber einfach nur öde.

Da ich nach wie vor die LotR-Bücher mag, habe ich für Teil 2 und 3 kein Verständnis, zumal Teil 1 recht ok war.

Alexander - was hat mich da geritten? Noch dazu, da ja meine beiden "Lieblinge" Jolie und Farell mit dabei sind.

Tomb Raider - kein Kommentar

Troja - langsam wird mir Brad Pitt unsympathisch. Zwar passt er recht gut in die Rolle, da ja Achill auch ein Ungustl gewesen sein soll. Aber so ein ödes Metzeln muss nicht sein.


Matrix 2+3 - So eine Enttäuschung nach Teil 1, der somit auch obsolet ist.

Miami Vice - mit Colin Farell. Tolle Charakterstudie über einen Typen, der nur einen "Ich bin super cool und zeige null Emotionen"-Blick drauf hat.

Zu Hero: Ja, ein bisschen langweilig ist er schon, aber bildgewaltig und der Kaiser wird in der deutschen Fassung von Wolfgang Condrus gesprochen. Was braucht man mehr?

Fand Hero super ;D

@Lord Beren

Leider off topic, aber was ist ein "Ungustl"? Habe zwar eine österreichische Schwägerin, aber das Wort kenne ich noch nicht!

Salomee

Nun mal etwas zu 2001. eigentlich geht der Film ja noch weiter, jedenfalls im Buch. Man hat ja mal die erste Fortsetzung gedreht, 2010, war aber irgendwie nicht so gelungen. Was kaum einer weis es gibt noch ein drittes Buch in dieser Reihe 3001, und wenn man die Bücher zusammen liest, ergibt alles einen Sinn.

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Na also...

3001 ist das vierte Buch der Serie, 2061 ist das Dritte. Soviel Zeit muss echt sein!

Der Film 2001 leidet natürlich daran, dass der "Aufstieg" (uarh, StarGate-Begrifflichkeiten ) visuell rübergebracht wird. Wenn man das Buch nicht kennt, dann versteht man einfach nicht, was da passiert. Der Film ist handwerklich trotzdem genial und sogar ein Meilenstein. (Und man sollte sich den dritten Akt mal zu Pink Floyds "Echoes" anschauen. Hat was kuhles, wie das beides zusammenpasst...)

Der Film 2010 war in der Hinsicht ja eher ein normaler Sci-Fi-Schinken. Nicht schlecht, aber bahnbrechend wie 2001 halt auch nicht.

@Wedge

Es gibt noch ein Buch in der Serie? Muss ich wohl damals übersehen haben, gleich mal nachsehen wann ich es bekommen kann. Was den Film 2010 betrifft, da muss ich dir recht geben. Am besten hat mir in dem Film Roy Sheider gefallen. Was mir in den Genre SciFi noch sehr gut gefallen hat war Lautlos im Weltraum. Der absolute Flopin dieser Richtung ist Duell der Sterne. eine Billigproduktion die auf dem Erfolg von dem ersten Star Wars Film mitschwimmen wollte.

Rendevouz mit Joe Black fand ich übrigens achon sehr gut, den hab ich gerne zu Ende geguckt, fand das total faszinierend wie Pitt den Tod gespielt hat. Allerdings schon ein Film, den man dann nicht nochmal sehen muss, das stimmt sicherlich.

Also ich hab Joe Black jez schon zweimal gesehen und finde den Film immer noch toll. Neben Fight Club der einzige Film, in dem mich Brad Pitt wirklich mit seinem Schauspiel beeindruckt hat. Wobei man da Mr. & Mrs. Smith vielleicht auch nicht unerwähnt lassen sollte. Was ein herrlicher Film, ich hab selten so gelacht.

Ich hab inzwischen Rendevouz mit Joe Black 4-5 mal versucht zu schauen aber spätestens beim Erdnussbutter mampfenden Tod fallen mir die Augen regelmäßig zu... *gähn* (wobei die Szene schon was hat, immerhin ist sie bei mir hängen geblieben )