WinVista: Aus schon 2009?

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Schon Windows 2000 war ... naja ziemlich gut. Und die ganzen Fehler, die mich in 2K aufgeregt haben, hat XP auch nicht gefixt gehabt. Dafür hat es aber neue Maken, wie diesen dummen Dialog, den man jedemal bekommt, wenn man ein neues Device einfügt (Memstick, DVD etc).

Vista versuche ich konsequent zu vermeiden, einfach, weils noch mehr Überwachsungsstaat enthält.

Wenn ich ein Politiker wäre, würde ich mich dafür stark machen, das die EU eine vernünftige Alternative zu Windows entwickelt. Es geht nicht an, das eine Firma ein Weltmonopol erreicht. Das schaltet die Konkurrenz aus, ohne die Kapitalismus nicht mehr zufriedenstellend funktionieren kann.
 

David

Moderner Nomade
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Och ne, bitte nicht die Politik ein Software-System entwickeln lassen, was dabei rauskommt, hat man ja schon oft genug gesehen. :D

Zumals mit Open Source ja schon eine Alternative gibt, wenn man kein MS will. Die Frage ist halt, ob das Geld, was man für die Lizenzen spart, nicht wieder für die Umgewöhnung draufgeht. Viele Behördenmitarbeiter sind halt schon überfordert, wenn das Schreibprogramm plötzlich Open Office statt Word heisst. :rolleyes:
Wahrscheinlich würde die Übergangszeit zu lange dauern, d.h. länger als bis zur nächsten Wahl, und welcher Politiker will sich schon nachsagen lassen, ein IT-Chaos angerichtet zu haben?
 

MK

Palading
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Viele Behördenmitarbeiter sind halt schon überfordert, wenn das Schreibprogramm plötzlich Open Office statt Word heisst.

Und warum? Weil Microsoft zwar böse, aber nicht doof ist. Die sind einfach überall und vermitteln den Eindruck, dass es keine Alternativen gibt. Gutes Beispiel ist die MSDNAA, wo man als Schüler/Student MS-Produkte für lau bekommt. Damit schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Kundenbindung von Unis und Schulen sowie Verbreitung der eigenen Software unter jungen Leuten. Und wer schon auf der Schule mit Windows gearbeitet hat, der will auch später nix anderes. Böse, aber nicht doof. :rolleyes:
 

Darghand

Einer von vielen
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Uuuh, ja, wir brauchen ein EU-Betriebssystem. :D:D Das funktioniert dann so gut wie Airbus oder Galileo, und Paris, Warschau und Berlin streiten über das Aussehen der Benutzeroberfläche. Und da jeder EU-Staat eine andere Komponente entwickelt (gleichmäßige Wirtschaftsförderung!), wird das Ganze dann eine Dauerbaustelle wie die ISS. :fies:
 

David

Moderner Nomade
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Wenn die ISS je fertig wird, fällt sie am anderen Ende wieder auseinander. :D
Aber die Space Shuttles fliegen immer noch mit Uralt-Prozessoren aus alten Waschmaschinen, es geht also auch ohne High Tech (schief.. :rolleyes: ).

Im Spiegel gabs neulich ne Reportage über nen neues IT-System der Bundeswehr. Das hat zig Millionen gekostet, kann aber praktisch nix. :rolleyes:
Da kanns dann schonmal passieren, das die Positionsmeldung der Soldaten im Lager ankommt, wenn die schon seit Stunden wieder da sind. :D
Eigentlich müssten die Entwickler von so nem Murks den Friedensnobelpreis bekommen. :fies:

Und die neue Software für die Arbeitsämter im Zuge der Hartz-Reformen soll über eine Mrd. gekostet haben, wenn ich mich richtig erinnere. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: 1.000.000.0000+ Euro für Bürosoftware!
Völlig egal, wie kompliziert das ist, für den Preis müsste das Ding die nächsten 10 Reformen vorwegahnen können statt noch monatelang rumzuspinnen. :rolleyes:
 
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Caswallon

Chronist
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Das Problem an Vista war ja auch, daß das schon seit einiger Zeit (soll heißen: schon ziemlich lange) in Entwicklung war. Und ein Kernprodukt (d.h. mit den entsprechenden investierten Ressourcen) nicht zu veröffentlichen, will sich auch Microsoft nicht leisten.
M.E. hat man da auch auf die Macht des Monopols gesetzt: Vista funktioniert einigermaßen, und den Rest erledigt die Marktmacht. Es hat offensichtlich so weit geklappt, daß Microsoft wegen Vista nicht gerade pleite gegangen ist. :D Nun hat man's rausgebracht, es verdient ein bißchen Geld, und man kann sich auf ein besseres Programm konzentrieren.

Cas
 

Micha

Kutte
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David: Ich denke, dass die Einführung soviel Geld gekostet hat, nicht die Entwicklung an sich, oder? (hab die Meldung jetzt nicht gelesen). Denn das ist auch ein Problem von Vista (wie wohl auch von der Arbeitsamt-Software, wenn ich so an die PCs denke die in den Ämtern so rumstehen): Im Normalfall werden neue Rechner benötigt. Und Schulungen des Personals. Und andere Software in anderen Versionen. Und IT Experten für die Installation der neuen Geräte/Software. Da gibts bestimmt noch mehr. ;)

Wenn jetzt die Rechenzentren unserer Uni auf Vista umsteigen wöllten, müssten schätzungsweise 50% bis 70% der PCs ausgetauscht werden. Das ist ein enormer Aufwand, den man wahrscheinlich gerne so weit wie möglich nach hinten verschiebt...
 

Rote Zora

Pfefferklinge
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Ich müsste mir demnächst einen neuen Rechner kaufen. Wenn ich das hier so lese, werde ich mal gucken, ob man den nicht doch mit XP laufen lassen kann.
Nur vermute ich mal, dass es bald auf den Software Markt überspringt, dass man für dies und das XP braucht, oder MS stellt den XP-Support einfach ein. Damit haben sie ja letztlich auch die 98 SE Fans in die Knie gezwungen.

Ich habe jedenfalls keine Lust, mir nen neuen Rechner zu holen, dessen tolle Ressourcen wieder gleich zu über 50% vom Betriebssystem und Virenscanner zugeparkt werden. Ich will schließlich auch was von ihm haben.

ZORA
 

Seebaer

Der Schweigsame
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@ Rote Zora

XP wird bis 2012 von MS unterstützt (neueste Entscheidung von MS).
Vista brauchste nur für DX 10, das haben 3-4 Ballerspiele.
Haste einen Hardewarefreak als Bekannten, lass Dir einen PC zusammenbauen. Kostet zwar ein paar Euronen mehr, aber es sind keine Billigkomponenten dabei.
Als OS XP mit mindestens SP2!!! auf der CD, sonst haste bei DVD Laufwerken mit S-ATA schlechte Karten bei der Installation.
Trau keinem Verkäufer bei M...und S...

Grüße

Seebaer
 

Branka

Knochenbrecher
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Ich kann dieses Vista-Bashing eigentlich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. :rolleyes:
Gut mein Rechner ist neu und auch relativ rechenstark, aber ich kann keine Drawbacks zu XP feststellen...

Alle meine Programme laufen tadellos und auch alle Spiele oder Hardware.
Weder ist Vista beim Benutzen langsamer, (vom Starten und Herunterfahren mal abgesehen, da brauchts bisschen länger) noch komplizierter oder so...
DSL, Netzwerk, usw hat sich alles direkt selbst eingerichtet, man muss nur Namen vergeben. Fand ich richtig gut, hab nix zu meckern bis jetzt...

Durch die Deaktivierung der Benutzerkontenüberprüfung kommen auch keine Fragefenster mehr und die Oberfläche ist doch fast die gleiche wie bei XP.

Ich fänds von MS schon dumm, jetzt direkt ihr neues Pferd im Moor zu versenken, aber SOOOOO schlimm wie Alle schreiben ist doch Vista garnet...

Wobei ich sagen muss, dass es sich bei mir um die 32Bit Version handelt, die 64er soll ja noch eine Servicewüste sein...
 

Shao

Ancient Amateur
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@Zora
Entweder selbst zusammenbauen (was eher billiger als teurer ist @ Seebaer) oder du suchst dir den netten PC-Laden um die Ecke und pochst darauf, dass du kein vorinstalliertes Betriebssystem zu deinem Rechner haben willst (dann sparst du gleich noch so einiges). Oder du bestellst dir deinen PC bei Dell und lässt Ubuntu (Linux) vorinstallieren. Das kostet dich nichts und XP kannst du dann einfach drüber installieren.
 

Mystic Fighter

Silvicola mysticus
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@Shao
Also ich hab mal gehört, man sollte Linux immer nach Win installieren, weil Win bei der Installation gerne mal das Linux überschreibt/zerschießt. :D

Und selber Rechner zusammenbauen sollte wirklich günstiger kommen... zumindest im Vergleich zu dem was man sonst für das Geld bekommen würde. Also kann schon gut sein, dass ein ordentlicher Rechner selbst zusammengebaut etwas mehr kostet als einer vom Discounter, aber er kann dann eben viel mehr. ;)
 
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Nemos

Keifender Wurm
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Ist anzuraten - die Linux-Partitionen sollte er zwar in Ruhe lassen, sofern man bei der Installation etwas aufpasst, aber der Bootmanager wird zumindest von älteren Windowsen gnadenlos übergemangelt. Sollte sich allerdings mit 'ner Live-CD(Knoppix oder aktuelles Ubuntu) schnell beheben lassen.
Windows geht halt grundsätzlich davon aus, dass es den Rechner ganz alleine hat (bei ext2/3 [den Standard-Llnux-Dateisystemen] heißt es üblicherweise "Unbekanntes Dateisystem" oder "Partition unbekannten Typs" oder dergleichen, selbst bei XP noch, würde mich nicht wundern wenn das bei Vista immer noch wäre;)).

Güstiger ist es normalerweise nicht, sich die Rechnerkomponenten selbst auszuwählen, aber wenn er z.B. zugleich flott und leise sein und/oder etwas ausgefallenere Wünsche befriedigen soll (SPDIF-Ausgang, RAID etc.), gibt es kaum bis keine passenden Komplettpakete.
 

David

Moderner Nomade
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Notfalls gehts doch auch ohne Support, zu Win98 gibts zB immer noch alle alten Patches zum Runterladen, und damit läuft das so einigermaßen. Und Hacker werden ihre Angriffe sicher nicht mehr auf Win98-spezifische Sicherheitslücken abstellen.
Ich benutz es zB noch für meinen alten Laptop und mein Vater für seinen Büro-PC, auf beiden läuft kein XP. Spass macht das zwar nicht wirklich, aber zum Schreiben oder ins Internet gehen langt das grad noch.

Das selbstgebaute PCs billiger sind als Komplettsysteme kann ich mir inzwischen btw. kaum noch vorstellen, es gibt ja schon ab 200 Euro Komplettsysteme, die für alles bis auf die neusten Spiele völlig ausreichend sind. Wenn man dann noch ein paar Teile des alten PCs (vor allem zusätzliche Festplatten) einbauen kann, dürfte das für die Meisten schon reichen.

@Branka:
Mag ja sein, das Vista nicht schlechter ist als XP, aber das ist noch lange kein Grund, es zu kaufen, wenn es XP auch noch tut. Es fehlt halt irgentwie der entscheidente Mehrwert, für den es sich lohnen würde, Vista zu kaufen, wenn man es nicht bei nem neuem PC dabei hat. Dann würd ichs auch benutzen, weil ich da einfach für längere Zeit auf der sicheren Seite bin was Treiber etc. angeht.
 
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Shao

Ancient Amateur
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Wenn man Ubuntu _und_ Windows haben will sollte man erst Windows installieren, klar. ;) Aber ich meinte, dass Zora danach einfach formatieren und ihr Windows draufhauen kann. ;)
 

Vernochan

Schabrackentapir
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@Branka: Yeah! Noch einer, der keine lust auf Vistabashing hat :D

Und mal ernsthaft. Ich vermute nach wie vor, das die wenigsten hier Vista selbst getestet haben (und damit meine ich nicht im Kaufhaus/beim Kumpel mal 2 minuten angeschaut). Is doch genau das selbe wie mit XP. Da gabs Anfangs schon so viel gebashe. Nun finden es alle toll und wollen nichtmehr davon weg. Ich habs von Anfang benutzt und habe auch von Anfang an keine Probleme gehabt. Ende 2009 werden vielleicht alle Vista toll finden.
Auf jedenfall weiss ich eins: Die ganzen Leute die heute Vista bashen, werden dann das nächste Windows bashen. Und wenn sich das durchgesetzt hat und das nächste ansteht eben dieses bashen.
Alleine schon, weil MS böse is und man ja soviel Ahnung hat :rolleyes:

Mir geht das ganze geplärre jedenfalls tierisch auf den Keks.
Jedesmal wenn einer ein Problem mit Vista hat heissts überall "Besorg dir XP" oder die ganzen Linuxtypen die immer und bei jedem Windows Problem Linux empfehlen.
 

David

Moderner Nomade
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Hier gings doch nicht darum, ob Vista für sich gut oder schlecht ist, wenn man noch gar keinen PC hat. Dann tät ich auch empfehlen, mit dem neuem PC Vista zu kaufen, weil das länger vorhalten wird.

Die Frage ist aber die, ob es sich lohnt, die wahrscheinlich 100-200 Euro und den Zeitaufwand für Vista zu investieren, wenn man schon ein funktionierendes XP-System hat. Und da kann die Antwort nur lauten: Nein. (Zumindest jetzt noch nicht)
Schon alleine deshalb, weil Vista höhere Systemanforderungen hat, und man deshalb nicht sicher sein kann, daß es auf dem eigenem PC schnell genug läuft.

Und wenn es wirklich passieren sollte, daß der Vista-Nachfolger sehr bald kommen wird, dann kann man wirklich ein System überspringen, wenn man nicht immer die Neueste Soft- und Hardware braucht.

XP fand ich auch gut, als ich es das erste Mal gesehen hab, trotzdem hab ich danach noch ca. 2 Jahre mit dem Umstieg gewartet, weil mir das alte 98 erstmal noch gereicht hat.
 

Kraven

Lernender
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Das XP-Gebashe war am Anfang aber auch vollkommen berechtigt, das Ding hat mit einer Sicherheitslücke nach der anderen um sich geschmissen. Während ich noch fröhlich mit meinem Win98-Rechnerchen durch das Web gesurft bin, bekam ich am Rande grinsend mit, wie irgendwelche Würmer, Viren etc sich auf allen anderen Rechnern breit machten. Ich hab unter Windows 98 noch nichtmal eine Firewall gebraucht.
Dann, als XP für ungefähr fünf Jahre raus war, musste ich langsam umsteigen, weil es so langsam keine Installationsroutinen für '98 mehr gab. Ich werd nie vergessen, wie ich das Ding aufgespielt habe. Kurz ins Internet eingewählt, um die Sicherheitsupdates runter zu laden, und noch bevor der erste SP-Download abgeschlossen war, war der Rechner verseucht :rolleyes: Der damals vollkommen unironisch gemeinte Vorschlag war, mir noch eine '98-Installation einzurichten, um damit erstmal eine Firewall und die ganzen Servicepacks runterzuladen, um dann mit XP einigermaßen arbeiten zu können.

Inzwischen hab ich mein XP so konfiguriert, dass es das tut, was ich will, und zwar nur das, was ich will. Und es beginnt das selbe Spiel von vorne: Ich hab ein einigermaßen stabiles System, einigermaßen sicher, und sogar gut zu bedienen. Da gibt es derzeit einfach keinen Grund, auf ein System umzusteigen, das mehr Ressourcen frisst, mich stärker gängelt, noch zich Kinderkrankheiten hat (naturbedingt, nicht aufgrund schlampiger Programmierung), und an dem sich jeder Hacker dieser Erde aus purer Langeweile versuchen wird.
Ich bleib also nochmal vier bis fünf Jahre bei XP, und dann seh ich weiter.
 

Ice

Technomage
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Rechner selbst zusammenbauen (und dabei die Windows-Steuer sparen) kommt tatsächlich günstiger und man weiss was in der Kiste ist (und hat die Treiber separat auf CD).
Und ja, erst Windows draufhauen (darauf achten dass man nicht die ganze Festplatte mit den Windows-Partitionen belegt!) und dann die Linux-Distri der Wahl installieren.

Ach ja, wenn wir schon beim bashen sind... ME war eine Krücke, XP ist ein Ressourcen-Schwein und Vista ist performance-killende Bloatware, deshalb benutze ich anno 2008 Win2000 pro sp4, welches ich übrigens nie gebasht habe, da bin ich konsequent. :p
Was bin ich jetzt? Ein true basher? ;)


Gruss, Ice
 

Faerlanthis

Steppenwolf
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Tja, ich fühle mich eh wie ein Dinosaurier mit meinem nunmehr über 7 Jahre alten Rechenknecht, da kann ich auch getrost auf Vista pfeifen und fast schon liebevoll mein Win2k tätscheln.

Obwohl... wollte es neulich erst mit XP probieren, ging jedoch - ups - daneben. Allein, ein neuer PC (und ergo auch Vista) wird wohl bald fällig, und dann ist auch dieser Dinosaurier ausgestorben. :D
 
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