David
Moderner Nomade
- Registriert
- 05.10.2000
- Beiträge
- 18.447
Ich frag mich nur, wie man so leichtgläubig sein kann ?
Wenn Privatpersonen irgendwas unterschreiben, was der nette Mann im Anzug ihnen als sicher angepriesen hat, kann ich das ja noch nachvollziehen, aber zB Gemeinden ?
Wer immer da zuständig für die Finanzen ist, sollte doch eigentlich zumindest soviel Ahnung haben, zu merken, daß er da etwas kauft, das er eigentlich gar nicht versteht.. (Wobei da natürlich auch immer die "Ist ja nicht mein Geld un zu befürchten hab ich persönlich eh nix" Problematik mitschwingt, aber das ist nen anderes Thema)
Das mit dem schriftlich festgehaltenem Verlustrisiko sollte sich meiner Meinung nach auf konkrete Produkte beziehen, nicht pauschal auf die ganze Kundenbeziehung. Allerdings dachte ich da eher an Privatpersonen wie den Rentnern, denen man Lehman-Zertifikate angedreht hat, und nicht an "juristische Personen" wie Gemeinden oder Stftungen..
Aber wahrscheinlich sollte man wohl doch nicht zuviel Urteilskraft vorraussetzen.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Auch wenn die Kunden ziemlich blöd sind, alles zu glauben, was man ihnen erzählt, wird das Vorgehen der Verkäufer dadurch natürlich nicht besser.
Grade die Menschen, die keine Ahnung von Finanzen haben, brauchen ja auch den Schutz durch bessere Vorschriften in Sachen Risikoberatung, nicht die, die genau wissen was sie tun.
PS.:
Das Ganze zeigt ganz nebenbei auch sehr gut, daß es eigentlich nicht sein kann, daß Wirtschaft an den Schulen mehr oder weniger freiwillig ist und kein ganz normales Fach oder wenigstens fester Bestandteil der "Sozialkunde". Ob man das nun mag oder nicht, das Wirtschaftssystem ist genauso ein Teil unserer Umwelt wie das politische System oder die Biosphäre, also muss man auch darauf vorbereitet werden darin zu leben. Dann bestünde vielleicht auch die Chance, daß die Leute von sich aus misstrauisch werden, wenn ihnen hohe Zinsen ohne Risiko versprochen werden oder daß sie nicht nur deshalb Aktien kaufen, weil nette Leute dafür im Fernsehen werben..
(Wenn auch nur eine dieser Handy-Klingelton-Abo-Firmen an besser aufgeklärten Kindern und Jugendlichen pleite gehen würde, hätte die Sache sich schon gelohnt.. )
Wenn Privatpersonen irgendwas unterschreiben, was der nette Mann im Anzug ihnen als sicher angepriesen hat, kann ich das ja noch nachvollziehen, aber zB Gemeinden ?
Wer immer da zuständig für die Finanzen ist, sollte doch eigentlich zumindest soviel Ahnung haben, zu merken, daß er da etwas kauft, das er eigentlich gar nicht versteht.. (Wobei da natürlich auch immer die "Ist ja nicht mein Geld un zu befürchten hab ich persönlich eh nix" Problematik mitschwingt, aber das ist nen anderes Thema)
Das mit dem schriftlich festgehaltenem Verlustrisiko sollte sich meiner Meinung nach auf konkrete Produkte beziehen, nicht pauschal auf die ganze Kundenbeziehung. Allerdings dachte ich da eher an Privatpersonen wie den Rentnern, denen man Lehman-Zertifikate angedreht hat, und nicht an "juristische Personen" wie Gemeinden oder Stftungen..
Aber wahrscheinlich sollte man wohl doch nicht zuviel Urteilskraft vorraussetzen.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Auch wenn die Kunden ziemlich blöd sind, alles zu glauben, was man ihnen erzählt, wird das Vorgehen der Verkäufer dadurch natürlich nicht besser.
Grade die Menschen, die keine Ahnung von Finanzen haben, brauchen ja auch den Schutz durch bessere Vorschriften in Sachen Risikoberatung, nicht die, die genau wissen was sie tun.
PS.:
Das Ganze zeigt ganz nebenbei auch sehr gut, daß es eigentlich nicht sein kann, daß Wirtschaft an den Schulen mehr oder weniger freiwillig ist und kein ganz normales Fach oder wenigstens fester Bestandteil der "Sozialkunde". Ob man das nun mag oder nicht, das Wirtschaftssystem ist genauso ein Teil unserer Umwelt wie das politische System oder die Biosphäre, also muss man auch darauf vorbereitet werden darin zu leben. Dann bestünde vielleicht auch die Chance, daß die Leute von sich aus misstrauisch werden, wenn ihnen hohe Zinsen ohne Risiko versprochen werden oder daß sie nicht nur deshalb Aktien kaufen, weil nette Leute dafür im Fernsehen werben..
(Wenn auch nur eine dieser Handy-Klingelton-Abo-Firmen an besser aufgeklärten Kindern und Jugendlichen pleite gehen würde, hätte die Sache sich schon gelohnt.. )
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