Pen & Paper

Therias

Schwertschwinger
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Ich habe das jetzt mal hier hin geschrieben, weil ich nicht weiß, wo es hingehören könnte.Also, meine Frage:

Was ist denn eigentlich ein Pen & Paper Spiel und wie funktioniert sowas?
 

Tingil

Lord of the Links
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Zunächst einmal willkommen in unseren heiligen Hallen des Wissens. :)

Wahrscheinlich kann Dir da Wiki weiterhelfen. ;)
 

Matthew McKane

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Also es würde ins DSA oder ins D&D Forum passen. Pen und Paper Rollenspiele, sind Rollenspiele, die nicht am PC stattfinden, sondern daheim in gemütlicher Runde mit Freunden. Es gibt einen "Meister" der das Abenteuer erzählt (die Story vorantreibt) und alle NPC und Monster spielt. Die anderen, sind die Spieler (wie eine Gruppe in einem Online Rollenspiel). Alle Aktionen werden gewürfelt. Und der jeweilige Charakter, wird eben auf einem Blatt Papier festgehalten (wie das Charakterblatt in einem PC Rollenspiel) Baldurs Gate ist eine Abwandlung von einem Pen & Paper Rollenspiel. Deshalb steht bei einem Schwert als Schaden zB. 1W6, bedeutet bei einem Schwertstreich mit diesem Schwert, wird mit einem sechsseitigen Würfel gewürfelt. Der Schaden kann also je nach Würfelglück zwischen 1 und 6 liegen. 1W8 bedeutet, es wird mit einem achtseitigen Würfel gewürfelt. Auch neuere Spiele wie zB Oblivion bauen auf diesem Prinzip auf. Nur das du da vom Würfeln nichts mitbekommst, weil das der Computer im Hintergrund macht. Pen & Paper ist sozusagen die Urform des Online Rollenspiels, ganz ohne PC und Internet. Es heist Pen & Paper, weil man, wie der Name schon verrät, Stift und Papier braucht.
 
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Therias

Schwertschwinger
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Aber wie sieht bei so einem Spiel denn der Spielplan aus ?
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Kommt drauf an.

Beispiel: Herbert ist der Spielleiter und hat ein Abenteuer vorbereitet in dem eure(also ihr als Spieler) Figuren durch einen dunklen Wald reisen müsst. Jetzt kommt drauf an worauf ihr Wert legt: Wenn ihr ausgemachte Schauspieler seid, versetztihr euch stark in eure Figuren rein und zuckt bei jeden imaginären gebrochenen Ast vor Angst zusammen, während ihr als reine Planspieler darauf ansetzt so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen und euch dazwischen vielleicht sehr cineastisch durch Wölfe, Orks und Elfen metzelt.

Das ist allerding eine reine Geschmackssache und ich gehe hier nur von einem klassischen klassenbasierten Fantasysystem aus. Es kommt auch drauf an wie komplex die Regeln sind und was für ein Szenario ihr spielen wollt. In einem Horrorspiel(Cthulhu zum Beispiel) geht es wohl eher um den privaten Splatter- oder Psychoterror, während im erwähnten Fantasysystem das klassische Questen im Vordergrund stehen "könnte".

Abhängig davon, gibt es also keinen typischen Spielablauf, da man ja nie voraussehen kann was als nächstes passiert.

Was aber auf jeden Fall dazugehört, ist die Idee eine imaginäre Identität einzunehmen und sich dann innerhalb der Vorgaben deines Spielleiters und dem wie deine Figur gebaut ist(ein Rollstuhlfahrer dürfte sich wohl anders spielen als ein stark gealterter ehemaliger Topathlet).

Wie das Ganze abläuft, liegt an euch:).
 

Turjan

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Spielplan? Bei D&D kannst Du eine Karte auf 1" Raster-Papier zeichnen fuer die Kaempfe. Es geht aber auch ohne, und fuer die meisten Dinge brauchst Du keine Karte. Oder meinst Du etwas anderes?

Edit: Zelon war etwas ausfuehrlicher :).
 

Therias

Schwertschwinger
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Fragen über Fragen

1.Kann ich nur ein Szenario spielen oder auch ein ganzes "Abenteuer"?

2.Und wird der Spielplan aufgemalt ?

3.Hat man Spielfiguren?

4.Welche Spiele sind empfehlenswert, denn ich würde sowas gerne mal ausprobieren.

5.Wie bekommt man denn dann die Waffen?
 

Turjan

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1. Die Spieldauer ist theoretisch unbegrenzt. Ich kenne Leute, die seit mehr als 10 Jahren mit denselben Charakteren eine Kampagne spielen, obwohl das eher selten ist. Mehrere Jahre ist aber nicht ungewoehnlich, falls Du eine stabile Gruppe von Leuten findest.

2. Wie gesagt, das ist nur manchmal notwendig. Im allgemeinen wird eine Begegnung aufgezeichnet, entweder auf billiges Papier, auf einen Plan mit wasserloeslichen Markern, auf Flipmats (keine Ahnung, wie die auf Deutsch heissen) oder zusammensteckbaren Plastikteilen. Es gibt auch Karten oder 3D-Abbildungen zu kaufen, aber das ist teuer, und ich hab's nie gemacht.

3. Man kann Spielfiguren benutzen (Miniaturen). Viele Leute moegen die Dinger und sammeln sie. Persoenlich benutze ich nur kleine bedruckte Pappmarker. Poker-Chips gehen auch :).

4. Welches Spiel? Das haengt ganz davon ab, was Deine Freunde und Du machen wollen. Ich wuerde etwas auswaehlen, das in Deiner Gegend beliebt ist, so dass die Chancen, Spieler zu finden, groesser sind. Magst Du Star Wars? Star Wars Saga Edition ist mittelmaessig kompliziert.

5. Waffen gibt's meist in der Startausruestung, oder du kaufst sie. Die eigentliche Antwort: Wie immer der Spielleiter es fuer richtig haelt.
 
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Diarmuid

Priester des Kekses
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1. Ein ganzes Abenteuer geht natürlich auch - wobei das strenggenommen ja eine Abfolge von Szenarien ist...

2. Ist im allgemeinen unnötig, kann aber gemacht werden. Da ist dann eben die Fantasie der Spieler gefordert...

3. Hab' ich nie benutzt, aber viele P&P Spieler schwören der Übersichtlichkeit wegen darauf.

4. Im Fantasy - Bereich sind sicher DSA (Das schwarze Auge) und D&D (Dungeons & Dragons) die beliebtesten - gibt aber noch 'ne ganze Menge mehr.

5. Händler, Monster - so wie bei BG...:)
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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Kleine Einführung ins Rollenspiel (hier: DSA)
Und das Ganze wesentlich detaillierter

Grundsätzlich lese ich aus Deinen Fragen ein kleines Verständnisproblem heraus (z.B.: "Woher bekomme ich Waffen?").
P&P funktioniert eigentlich (also in der "Basis"-Version) ohne jede visuelle Komponente (Charakterbogen und Würfel mal ausgenommen).
Du brauchst nur:
* einen Spielleiter/Meister (der arme Kerl, der sich das Abenteuer ausgedacht hat und die Spieler da durchleitet) im Theater wäre das der Regisseur
* ein paar Spieler (weniger als drei wird schwierig, weil P&P seinen Spaß hauptsächlich aus der gruppeninternen Interaktion bezieht; mehr als sechs wird auch wieder schwierig, weil dann die Gefahr sehr groß wird, daß einzelne Mitspieler "untergehen" bzw. die Übersicht gen Null tendiert) im Theater wären das die Akteure, mit dem wichtigen Unterschied, daß Schauspieler im Allgemeinen sowohl Rolle als auch Handlung des Stücks auswendig kennen; beim P&P kennst Du als Spieler zwar den Charakter, den Du darstellst, sehr genau, dafür hast Du aber keine Ahnung, was die Handlung ist, was also passieren wird
* für jeden Spieler ein Charakterblatt (ähnlich wie bei BG; allerdings je nach Spielsystem mit deutlichen Unterschieden, das zu erklären, würde jetzt zu weit führen ;))
* ein paar Würfel (auch je nach System unterschiedlich - manche kommen mit den klassischen sechsseitigen Würfeln aus, andere verwenden "Würfel" mit 4, 8, 10, 12, 20 oder gar 100 Seiten)
* Stift und Schmierzettel (um z.B. wichtige Informationen von NSCs [dargestellt vom Meister] oder die Veränderungen der Lebensenergie zu notieren)

Alles andere (Übersichtspläne, Figuren, Hintergrundmusik etc) ist absolut optional.

Hoffe, Dich jetzt völlig verwirrt zu haben. :fies::rolleyes::D
 

Caesar

C
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Wenn man das ganze etwas visualisiert haben möchte, rate ich zu diesem Film
Er demonstriert sehr schön die Grundzüge eines DnD Spiels. Man kann aber noch andere Parallelen zu Fantasy Dingen erkennen :D *scnr*
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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@Caesar:

*kicher*
Das ist ja fast genauso gut wie The Gamers. :D
 

Ciramon

Drachenkrieger
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"19 fricking points..." *lol*

"The Gamers" ist tatsächlich eine witzige Darstellung einer RPG-Runde. Mal sehen, ob der zweite Teil auch irgendwann abrufbar ist.

Aber D&D spielen die nicht, oder? Soweit ich weiß, kann man hier tatsächlich nur mit bestimmten Waffen einen Hinterhältigen Angriff ausführen.
 
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Tingil

Lord of the Links
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Nope. Weder bei AD&D noch bei D&D wird in den Regeln für hinterhältige Angriffe irgendeine Einschränkung aufgrund der verwendeten Waffe gegeben.
 
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