Übersommern am/an der See - Gräserallergie und Nordsee

Chiburi

Kampfhase
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Meine Frau hat vor kurzem ihre Masterarbeit abgegeben, und ist jetzt auf Jobsuche. Dadurch sind wir für die nächsten zwei, drei Monate in der glücklichen Lage, nur Laptop, Internet und eine Umzugskiste voller Unterlagen zum Arbeiten zu brauchen. Oh, und unsere Katze natürlich.

Leider hat alles etwas länger gedauert als geplant, weshalb wir immer noch in der 40m² Übergangs-Wohnung leben, die über den Winter ok war, aber im Sommer durch eine Mischung aus DG, schlechter Isolierung und Allergien gegen alles was rundherum wächst (vor allem Gräser & Birke) nahezu unbewohnbar wird. Fenster auf: Das große Niesen und Tränen. Fenster zu: 40°C und mehr...

Was eigentlich gut zusammenpasst. Einen Job, und eine neue Wohnung in Arbeitsplatznähe könnten wir auch von einer Ferienwohnung am See aus suchen.

Unser erster Impuls - Bodensee - ist unbezahlbar. Und allergietechnisch vermutlich auch eher suboptimal. Eventuell Nord- oder Ostsee? Da wachsen ja eher salzunempfindliche Pflanzen und Gräser. Weiß jemand, ob die sich so stark von den Gräsern im restlichen Deutschland unterscheiden, dass man als Grasallergiker im Sommer etwas leichter leben kann?

Und.. was könnt ihr Nordlichter vorschlagen. Wo wäre es schön, preiswert, ruhig und meeresnah? Also ohne Sylt-Schickimicki-Touristen, aber auch nicht gerade strukturschwache hirn- und national "befreite" Zone.
Danke schonmal,

schniefende Grüße

Chib :)
 

Tim

Streichel-Mod
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Zu dem Allergiegedöns kann ich nichts sagen. :D Aber erstmal Glückwunsch an deine Gattin. Masterarbeit abgeben ist wahrscheinlich ein sehr erleichternder Schritt.

Ferienwohnungen habe ich noch nie günstiger als so 35 Euro pro Tag gesehen.. wenn du da 3 Monate drin wohnen willst kommen dann doch schön über 3000 Euro zusammen... Ist halt die Frage wie ihr das überhaupt machen wollt und was für nen Budget ihr da habt. Cuxhaven und Umland ist schön... aber wahrscheinlich teuer, da touristisch. Wobei ich nicht glaube, dass du an der Nordsee noch Städte findest, die nicht touristisch erschlossen sind.
 

Rhonwen

Forumsköchin
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Wilhelmshaven: viele Wohnungen sind frei, durch die Bebauung nicht so extrem viele Allergene. Die meisten werden dank des andauernden Windes schnell weggeweht.
Zwar sozialschwach, aber nicht national befreit.
Und durch die Verkehrsanbindung ist man schnell in den Küstenorten drumrum oder in Oldenburg und Bremen.
 

Chiburi

Kampfhase
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Danke, Tim, richte ich aus. :)

Ein bisschen Touristisch darf es gerne erschlossen sein. Aber halt nicht unbedingt Saufpartytourismus, und auch kein Oberer-Zehntausend-Tourismus, der die Preise treibt.

35€ klingt eigentlich gar nicht schlecht. In Konstanz reden wir vom zwei- bis dreifachen. Und selbst, wenn dann drei Monate nicht drin sind, ein paar Wochen Erleichterung wären schonmal viel wert. Vielleicht ist sogar eine der preiswerteren Inseln drin. Also eher Borkum als Sylt. Hauptsache allergiefrei, Internet und Surfen. Mal eine Radtour..


edit:

Oh, hey Rhonwen :)

Hehe, ja, das mit der Bebauung ist eine nette Idee. Wir häten jetzt eher an Reethäuschen, viel Natur, und das Meer vor der Nase gedacht, ev. gar auf einer autofreien Insel, aber ja, vielleicht findet man in Wilhelmshaven einen guten Kompromiss.

Wär halt die Frage, ob da der Vermieter mitmacht, wenn wir eine Wohnung für "so ein, zwei, vielleicht drei Monate" wollen. Eine Ferienwohnung wäre da schon einfacher.
 
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Chiburi

Kampfhase
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ja... das, und die Dauer. Vermutlich wir es doch eher nur ein kürzerer Ausflug. FeWos zu finden, die im Sommer am Stück zwei Monate leer stehen.. und das ohne Grund, ist nicht einfach.

Immerhin, mit Cortison und gelegentlichem Regen geht es einigermaßen.
 

Falk

ChickenWizzardwing
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@Chiburi: Als ebenfalls stark geplagter Allergiker muss ich leider verkünden, dass auch an der See mit Gräserpollen zu rechnen ist. Die Verwandtschaft zwischen den Arten ist sehr eng, so dass es keinen Unterschied macht. Ist deine Idee trotzdem gut? Ja! Man sollte aber in der Nähe des Meeres sein. Kommt der Wind vom Meer, hat mein einfach quantitativ weniger Pollen in der Luft. Weiter im Inland verflüchtigt sich der Effekt daher schnell. Gut sind Inseln, da hier das Meer meist nie weit ist. Dauerhaft bleiben ist natürlich finanziell unrealistisch. Ein Urlaub in der Zeit der schlimmsten Symptome ist aber drin. So mache ich es immer. So entkommt man zumindest der Zeit, in der auch Pharmaka an die Grenzen stoßen. Außerdem fährt die Entzündung durch die Allergen-Karenz herunter. Gleichzeitig hat man auch noch einen schönen Urlaub
 
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