Biografien in Faerûn

Garfield

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Nighti Shadow:

Und schon geht's weiter :
<HR>

Jedenfalls ein paar Jahre später, Draki war immer noch nicht ausgewachsen, aber gross genug um auch schon mal eininge Tage im Himmer zu verschinden, wütete ein schreckliches Unwetter und Dämonen wandelten frei auf der Oberfläche umher. Einige gerieten dabei natürlich auch an mich und mit viel Mühe und Not konnte ich einige erledigen. Da brach ein riesiges Monstrum aus dem Wald und kam auf mich zu gestampft. Meine Magie verletzte es zwar, schien es aber nicht weiter aufzuhalten, da stürzte plötzlich Draki aus den Wolken herunter und trotz des prasselnden Regens stand die Umgebung um das Ungetüm in Turmhohen flammen ... Drachenfeuer hat es eben in sich! Sichtlich verärgert und auch verletzt, griff das Ungetüm Draki an, der sich schützend vor mir aufgebaut hatte. Draki fing sich dabei ein paar wirklich üble Wunden zu und als es schien, dass das Monstrum die Überhand gewinnen würde, da kam auch Wuffi aus dem Wald gestürmt, nahm Kurs auf das Ungetüm und hackte es mit seiner riesigen Axt in Stücke.

Später erfuhr ich dann, dass dies die Geburtsnacht Elayonê's gewesen war, aber zu ihr komme ich gleich noch. Jetzt ging es erst mal darum Draki's Wunden zu verpflegen, wobei ich natürlich ziemlich mit Drachenblut besudelt wurde, was meine Empfindlichkeit gegen Feuer erstaunlich minderte! Wuffi hielt währenddem Wache und als ich fertig war, besah ich mir das Schlachfeld und entschied mich, mir aus der Haut eines der Dämonen, die ich erlegt hatte, einen Mantel und ein paar Stiefel zu fertigen. Die Dämonenhaut war pechschwarz und fast so zäh wie ein Kettenhemd, dabei aber erstaunlich leicht ... tja und so sind nun auch mein Mantel und meine Stiefel.

Nach einigen Jahren des Umherziehens, Draki war inzwischen auch gross genug, sich für einige Wochen in die Lüfte zu erheben und wenn er gerade mal Lust hat, auch mich und sogar Wuffi auf dem Rücken zu tragen, worüber Wuffi meist gar nicht erfreut ist, war ich mal wieder alleine Unterwegs, da meine beiden Gefährten sich mal wieder verdünnisiert hatten. Ich trat auf eine Lichtung heraus und erblickte eine junge Elfe, die gerade von ein paar Monstern angegriffen wurde, das war Elayonê. Ich eilte ihr sofort zu Hilfe, doch was ich dann sah, werde ich wohl nie vergessen! Zuerst kämpfte sie mit nicht allzu komplizierten Standartzaubern gegen die Monster, wobei schnell ersichtlich wurde, dass ihre Kräfte schwächer wurden und die Monster immer noch zahlenmässig gut vertreten waren, doch dann schien es als würde sie ohnmächtig werden, aber sie fiel nicht zu Boden, sondern erhob sich sogar einige Zentimeter von demselben und schwebte fast beweglos in der Luft. Die Monster und auch ich blieben verdutzt stehen und sahen uns das genauer an. Dann hob Elayonê ihre Arme gen Himmel, der Boden unter ihren Füssen öffnete sich und eine Flammensäule umhüllte sie und raste in die Höhe. Weit über dem Boden bildete sich eine riesige Wolke, die nur aus Flammen zu bestehen schien und aus dieser Wolke schossen nun Feuersäulen herunter auf alle Lebewesen, die sich auf der Lichtung befanden. Die Monster wurden zu Asche verbrannt und ich konnte gerade noch einen Schutzzauber wirken, welcher aber unter dem Ansturm der Flammen schnell dahin war, einzig meine "Dusche" mit Draki's Blut und meine Dämonenkleidung retteten mich wohl vor dem sicheren Feuertod. Dann war der Zauber wohl vorbei, die Flammen zogen sich in die Erde zurück, der Boden schloss sich unter Elayonê's Füssen, sie sank langsam zu Boden und schien wieder zu sich zu kommen. Sie starrte mich aus grossen, änglichen Augen an, doch fing sie plötzlich an zu kichern und plapperte irgend was von rauchenden Ohren ...

Seit diesem Tag begleitete mich nun auch Elayonê und ich wurde ihr Mentor. Ich unterrichte sie in der Magie und in Selbstbeherrschungstechniken, damit diese Ausbrüche verhindert werden können, sowie in Waffenkunde und waffenlosem Kampf und kümmere mich auch sonst um sie.

So, ich hoffe, meine kleine Geschichte wurde den Erwartungen gerecht!

Gruss
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Night Shadow

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Garfield

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TtSL:

Night hattest du uns von Wuffi nicht mal ein Bild gezeigt wo er noch klein war so ein kleines gelbes süßes knuddeliges noch nicht sabberndes Knäuel mit nur einem Kopf? ;)
Schön und Lob für deine Geschichte und die Zeit die du investiert hast um sie zu schreiben.
Wird wohl eine der längsten hier sein. :)
Naja vielleicht schreibst du ja noch öfter hier was rein.
So nachdem du hier endlich was geschrieben hast fang ich auch mal an.
biggrin.gif

Also ich bin als Kind in den Zaubertrank gefallen und seitdem versenke ich am liebsten Piraten, sammle Römerhelme, liebe meine Hinkelsteine und natürlich Wildschweine..Ähhh...neee ich glaub das war falscher Ort falsches Leben.
Also denn:
Meine Eltern sind keine besonderen Menschen, außer für mich und einige andere, vielleicht außergewöhnlich aber nicht bekannt oder berühmt, dafür leben sie noch und ich besuche sie immer wieder gerne.
Meine Mutter wurde unter Druiden geboren und wuchs als solche in ihrem Dorf unter ihrem Zirkel auf und war sehr begabt und lernte eine Menge bis eines Tages das Unheil über das Dorf hereinbrach , doch darüber später.
Nicht nur durch ihre Liebe zur Natur und deren Geschöpfen, ihre Sanftmütigkeit, Gutmütigkeit und doch innewohnender immenser Kraft und Stolz, sondern so viele andere Kleinigkeiten mag es der zarte Klang ihrer Stimme sein, das fast immer auf ihren Lippen ruhende Lächeln, ich weiß es nicht auf jeden Fall ist sie für meinen Vater DAS und für mich MIT das liebevollste Wesen der Welt, und sie hat sogar meinen Vater den ruhelosen Umherstreifer, dazu veranlasst sich für immer bei ihr niederzulassen, was man nicht für möglich gehalten hätte.
Dann auf zu meinem Vater und wie er meiner Mutter begegnete, damit ich auch endlich mal bald auftauchen kann.
Obwohl dies auch eine kleine Geschichte in sich birgt. Also er wurde in einem fahrenden Wagen von Gauklern geboren, die aus einer Stadt flohen, um in der nächsten wieder die Leute zu betrügen. Wie es so bei dieser Sippe üblich war, bestand das einzige Interesse an ihm darin durch ihn Geld zu verdienen, das heißt Mitleid erregen und durch ihm Situationen für Betrug und Diebstahl auszunutzen. Klar sobald er stehen konnte hatte er zu lernen, wie man stiehlt wegrennt und sich versteckt. Zwar mochte ihm das am Anfang Spaß machen, doch war es eher sein kindlicher Spieltrieb der hier ausgenutzt wurde, denn schon bald fand er keinen Gefallen mehr daran was er da tat, doch was sollte er tun er kannte nichts anderes geschweige denn jemanden anderes außer seiner Sippe. Einmal als er mal wieder sich stur stellte und nicht stehlen gehen wollte, hagelte es wieder üble Schläge und er rannte davon. Gleich darauf wurde seine Sippe vertrieben von dem Ort, soll heißen sie mußten mal wieder Hals über Kopf fliehen. So stand er nun da keine Sippe mehr ein Dorf wo er nicht hin darf eine Straße die von Wegelagerern nur so wimmelte und dort der Wald, der dunkle dunkle unheimliche Wald. Wofür würde er sich entschließen?
Nun so bei Tageslicht sah der Wald gar nicht so dunkel und unheimlich aus, außerdem hatte er Hunger und wenn er nicht mehr stehlen wollte, würde er dort vielleicht etwas eßbares finden. Also ging er in den Wald, zwar war er noch ein Kind und seine Überlebenschancen wären wohl nicht gut gewesen, doch manche Dinge die er bisher gelernt hatte verbesserten diese. Er wurde also so ein richtiger Waldmensch, lernte viel von den Tieren und der Natur. Schleichen, unsichtbar machen, kämpfen, töten, heilen all das konnte er hier lernen und zwar besser als es irgendeine Magie je könnte. Nach ein paar Jahren, er war immer noch ein Kind, erschien wie aus dem nichts vor ihm eine Gestalt, was ihn sehr überraschte, denn es gab eigentlich nichts, was sich an ihn heranschleichen konnte geschweige denn erscheinen konnte ohne das sein sechster Sinn ihn warnte, doch schien die Gestalt vor ihm auch nicht feindlich zu sein im Gegenteil er fühlte eigentlich zum erstenmal in seinem Leben etwas wie ein Wohlbefinden, Ausstrahlung von Geborgenheit, ja sogar von Vertrauen. "Wwweeerrr wweeerr bbiibbiist ddudduu?" versuchte mein Vater wohl zu stammeln, doch die Gestalt sagte nur "Jahrelanges nachahmen der Tierlaute ist nicht förderlich für die menschliche Sprache, also du brauchst nicht zu reden, ich verstehe dich auch so, Namen sind unbedeutend doch bevor du mir einen suchst nimm Tex, denn ich weiß das es einmal eine Bedeutung für dich haben wird, so denn folge mir einfach, wenn du kannst." und begann sich umzudrehen.
Mein Vater fragte sich warum er ihm folgen sollte, aber es war auch eine Herausforderung, ob er ihm folgen könnte. Noch nie hatte er etwas geschweige denn jemanden ohne ein Geräusch sich so schnell fortbewegen gesehen, wenn er ihn denn mal sah denn es schien als könne sich dieser Tex an alles anpassen so das man ihn nicht sehen konnte und es schien so als würde er sich nur ab und zu mal zeigen, damit ihn mein Vater auch folgen kann. Dies ging ein paar Stunden so bis sie an einer Lichtung herauskamen, die Lichtung war vom Sonnenschein hell erleuchtet und es war nichts ungewöhnliches an ihr, bis auf das mein Vater glaubte Tex verloren zu haben, doch da tauchte dieser mitten auf der Lichtung auf, genau dort wo nichts war wo man sich hätte verstecken können und sagte "Nun denn ich hoffe ich habe jemanden gefunden dem ich mein Wissen übertragen kann, ich bin schon zu alt und mit mir würde dieses Wissen für immer verloren gehen, darum und weil ich gesehen habe das du der Richtige bist, mache ich dich zu meinem Schüler, und du sollst Silent genannt sein." Zwar kam es meinem Vater komisch vor, das Tex meinte er würde das auch wollen, aber da er neugierig war und sonst gerade sowieso nichts vorhatte nickte er nur. Es folgten Jahre in denen meinem Vater das Wissen von Tex übermittelt wurde. Viele Geschichten und Berichte hat mir mein Vater davon erzählt, doch gehören diese jetzt nicht hier hin. Nur soviel das Wissen beinhaltete die Beherrschung vom Zusammenspiel zwischen Körper und Natur und dem geistigen Willen dazu, ohne das sei noch einmal dazu gesagt einen Hauch von Magie zu enthalten, ja es war dieses Wissen, das heute in mir ruht und darauf wartet auch von mir einmal weitergegeben zu werden oder für immer vergessen zu werden. Während dieser Jahre streiften sie durch viele Gegenden immer ruhelos auf der Wanderung, niemals blieben sie länger als ein paar Tage an einem Ort, denn das Wissen zu meistern und zu üben verlangte als Preis, daß man durch die Welt schweifte. Doch genug jetzt davon kommen wir zu einem anderen weniger schönen Abschnitt, ohne den ich aber in der heutigen Form wohl nicht existieren würde.
Es kam der Tag, an dem sich Tex mit meinem Vater ans Meer begab es war sehr stürmisch und er setzte sich auf einem Felsen am Rande einer emporragenden Klippe das sich aufbäumende, wild brausende, schäumende Meer weit unter sich, und erste Blitze stießen vom Himmel herab in die tosenden Fluten. Er drehte sich zu meinem Vater und sagte "Der Tag des Abschied ist da ich werde nun für immer eins mit der Natur, du trägst alles Wissen in dir und wirst es eines Tages weitergeben, sei nicht traurig schon bald werden schöne Zeiten auf dich zukommen. Alle Fragen die du hast, werden dir von bald selbst beantwortet. Nun geh.", doch mein Vater war nicht bereit so einfach zu gehen. "Auch wenn ich das Wissen in mir habe, es gibt da noch so viel was ich lernen und wissen muß, wem soll ich es weitergeben, was für schöne Zeiten?". "Nun gut ich werde dir noch etwas mit auf dem Weg geben, wenn du das Wissen in dir hast lehrt es dich von selbst weiter, du wirst das Wissen an jemanden weitergeben der damit geboren wird und es dadurch besser und gewaltiger beherrschen und ausüben wird als wir es je könnten, zwar wird er auch andere Fähigkeiten dazu verwenden, die uns fremd sind, doch das Wissen wird es sein worauf er aufbaut und das er perfektioniert. In vielen Jahren wirst auch du die Fähigkeit besitzen bestimmte Dinge vorauszusehen die mit dem Weg des Wissens zu tun haben. Doch nun geh, meine Zeit läuft ab" und dort wo er eben noch saß, scheint nun nichts mehr zu sein, so drehte sich mein Vater denn um sagte "Ich danke dir für alles." Und lief in Richtung Waldrand, dort angekommen drehte er sich noch einmal um mit einem lauten Knall scheinen alle Elemente aufeinander zu stoßen Blitze, Sturm, Wellen auf den Stein wo Tex sitz oder gesessen hat, nun denn unter diesen Kräften zerschmettert der Stein und dort wo Tex war ist nichts mehr und die Elemente der Natur scheinen sich wieder zu beruhigen. Silent, also mein Vater dreht sich um und geht in den Wald, er fühlt seit langem wieder dieses Gefühl des Alleinseins und des was soll ich nun machen, dabei rinnen ihm ein paar Tränen über die Wangen. Er meint aus weiter Ferne ein paar Worte zu vernehmen die vom Wind alleine für ihn bestimmt an sein Ohr getragen werden "Mit dem Wissen werden wir immer weiterleben." und es war ihm als sollte er die Stimme nicht zum letzten mal gehört haben.

Nun hab' ich schon soviel geschrieben und bin immer noch nicht da wo ich hin will.
Ich glaub ich laß es wieder sein.
Naja die Herren Lehrer können ja mal meine Rechtschreibfehler zählen, mal sehen vielleicht bin ich ja besser als in der Schule geworden, dann hatte es doch noch einen Sinn.


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Gruß TtSL
 

Garfield

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Sorilea:

Okay, ich habe es versprochen. Hier kommt also meine Geschicht und die meiner Familie,
damit fange ich nämlich an.
Meinen Eltern gehört (ja sie leben auch noch) ein kleiner Hof der zu einem kleinen Dorf gehört. Der Hof war wirklich sehr klein und konnte die Familie nur gerade eben ernähren.
Außer meinen Eltern und mir besteht diese Familie noch aus meinem älteren Bruder Lucas, aber das nur nebenbei. Als ich noch recht klein war viel ich der Druidin in unserem Dorf, Sevista, auf. Manche sagen sie hat das zweite Gesicht und sie hat eine etwas düstere Ausstrahlung.
Niemand weiß warum Sevista in unser kleines Dorf gekommen ist, irgendwann war sie einfach da. Aber davon später mehr.
Jedenfalls hatte sie erkannt das ich für sie eine Schülerin sein konnte, da ich alle
wendigen Vorraussetztungen erfüllte. Meine Eltern waren eigentlich immer sehr liebevolle
Eltern gewesen die sich um ihre Kinder kümmerten. Dementsprechend haben sie davon abgesehen ihre Tochter einer Frau in die Lehre zu geben die sie kaum kannten und vor der alle im Dorf Angst hatten. Nun gibt es an mir zwei Eigenschaften die mich dann und wann schon mal in üble Situationen bringen. 1. Meine Neugierde und 2. mein unbändiger Wille mich meinen Ängsten zu stellen. Also bin ich meinen Eltern entwischt und zu Sevista gegangen. Ihr Haus lag am äußersten Rand des Dorfes und war eigentlich mehr Teil des Waldes als des Dorfes. Ganz alleine habe ich da als Stöpsel von 6 Jahren vor ihrem Haus gestanden und mich nicht vor und nicht zurück getraut. Natürlich hatte Sevista mich gesehen. Sie kam aus dem Haus und sofort kamen einige Vögel angeflogen und schienen ihr Geschichten zu erzählen (denkt
daran, ich war 6 ;) ). Ich war völlig fasziniert. Sie schien das zu wissen denn nach ein paar Minuten winkte sie mir zu ich solle mich zu ihr gesellen. An diesem Tag begann mein Unterricht bei der Druidin. Am Anfang war es leicht meinen Eltern zu entwischen und zur Druidin zu gehen, alle Kinder aus dem Dorf spielten irgendwo da draußen und kein Erwachsener scherte sich darum, es sei denn sie standen ihm oder ihr im Weg. Aber als ich älter wurde sollte ich mehr und mehr auf dem Hof helfen und lernen eine gute Hausfrau zu sein. Bähhh!
redface.gif

So lernte ich doch sehr rechtzeitig, einfach aus der Notwendigkeit heraus, zu schleichen
und mich im Schatten zu verstecken. Sicherlich bin ich nicht so gut darin wie ein Waldläufer oder ein Dieb aber für meine Eltern hat es gereicht. ;)
Es war klar das die "Ausbildung" die ich bei meinen Eltern genoß darauf abziehlte mich unter die Haube zu bringen. Wie gesagt der Hof war sehr klein und würde nur die Familie die mein Bruder gründen würde ernähren können. Ich mußte also einen Mann finden der mich ernähren konnte, fanden meine Eltern. Bei uns war es nicht üblich die Kinder zu fragen ob sie heiraten wollten, das wurde von den Eltern beschloßen. Man ist erst erwachsen und hat erst Rechte wenn man verheiratet ist (als Frau zumindestens). Also suchten meine Eltern einen passenden Gemahl für mich. Und sie wurden fündig. Ein Bauer mit einem recht ansehnlichen Hof
(um einiges größer und schöner als unserer) hatte seine Frau vor 3 Wintern verloren. Corwing war 15 Jahre älter als ich und seine Frau hatte ihm auch noch 3 Kinder hinterlassen. Er suchte eine junge Geliebte und einen Babysitter für seine Kinder. An meinem 18. Geburtstag (sie haben schon lange vorher nach einem passenden Mann gesucht aber die anderen konnte ich immer ganz einfach vergraulen ;) ) sagten mir meine Eltern das ich diesen Corwing nächste Woche heiraten würde. Daraufhin habe ich in der Nacht meine sieben Sachen zusammengepackt und bin zu Sevista gegangen. Ich berichtet ihr von Corwing und das ich nicht gewillt war seine Frau zu werden.
Sevista nahm mich in die Arme und meinte das sie gewußt hätte das dieser Tag kommen würde,
der Tag des Abschiedes, aber das sie nicht gewußt hatte wie sehr es sie schmerzen würde. Sie erzählte mir das sie einmal zu einer Gruppe Druiden gehört hatte die auf der anderen Seite des Waldes lebten. Sie waren als ausgesprochen friedlich und freundlich bekannt und immer wieder
suchten Menschen und Wesen des Waldes sie auf um sich Rat und Hilfe zu holen. Sevista war schon immer gern auch allein in den Wald gegangen, ganz allein hatte sie stundenlang
meditiert und geforscht. Bis eines Tages eine Gruppe von Räubern sie erwischten und ihr übel mitspielten. Sie fühlte sich beschmutzt und nicht mehr rein genug um zu ihrer Druidengruppe zurückzukehren. Und so geht es ihr auch noch heute. Aber mir gab sie den Rat durch den Wald zu wandern und diese Gruppe von Druiden zu suchen. Sie würden mich bestimmt bei sich aufnehmen.
Und so kam es das ich meiner Lehrerin und treuen Freundin dankte und im
Morgengrauen das Dorf verließ und in den Wald verschwand. Dank dem was ich von Sevista gelernt hatte konnte ich mich recht gut ihm Wald zurechtfinden. Aber mein Orientierungssinn ist leider nicht der beste. Und so landete ich statt bei der Gruppe Druiden am Rand eines anderen Dorfes. Es nannte sich Gamesmania. Ich hatte in meinem Leben noch nie andere Menschen als unsere Dorfbewohner gesehen und nährte mich dieser Stätte nur sehr vorsichtig.
Ich tauchte dort immer nur sporadisch auf, versuchte mir ihrer Hilfe mehr von der Welt zu lernen. Und die Einwohner waren auch alle sehr nett aber dann legte sich ein Schatten auf Gamesmania. Einige alte Einwohner verschwanden und neue, teilweise üble Raufbolde tauchten auf. Und ich war kurz davor mich wieder ganz in den Wald zurückzuziehen als mir ein gewisser
Extrabos aufhielt. Er erzählte von einem friedlichen Dorf das noch größer und belebter wäre als dieses und in dem es Wachen gab die die üblen Raufbolde forthielten. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem Ort. Und dank Extrabos genauer Wegbeschreibung fand ich
auch schon sehr bald dorthin - zum Baldurs-Gate-Forum. Dieser Ort brachte mir gleich so viel Herzlichkeit entgegen das ich beschloß mich hier niederzulassen und von den Dorfeinwohnern noch möglichst viel zu lernen.
Und das war eigentlich schon meine ganze Geschichte. Nicht sehr viel aber Menschen werden eben nicht so alt wie Elfen, Zwerge oder was auch immer Garfield darstellt. ;)

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cu
Sorilea
 

Garfield

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Danke Sorilea!
Wieder mal eine tolle Geschichte für die Chronik dieses Dorfes mit Namen Nightis Forum.
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Was heisst hier, was ich darstelle.
Wieder mal meine Geschichte nicht gelesen, was?
Mami war Grünelfin, Papi war böser Räuberork.
Ich bin das Ergebnis.
biggrin.gif

Gelernt habe ich Walddruide.
<img src=http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/OrcLib.jpg>
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Sorilea:

Hallo Garfield,

natürlich habe ich Deine Geschichte gelesen. :eek:
Aber wie man Deine Rasse genau nennt geht daraus nicht hervor.
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cu
Sorilea
 

Garfield

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Ist ja wie gesagt eine Mischrasse.
Lt. Info von Nighti für mein Bild wär ich ein Orkbibliothekar.
Aber ich dachte wegen meiner spitzen Ohren müsste ich etwas Elfenblut dabei haben.

Im Laufe der Zeit bin ich halt ein Elfenork geworden. Da meine Elfenmutter auch nicht gerade zu den Zierden ihres Volkes gehört hatte, bin ich halt so geworden, wie du mich hier siehst.

Durch das Leben in den Wäldern hab ich mich mit allen Arten von Pflanzen angefreundet.
Durch geringen magischen Erbgutes meiner Mutter, kann ich durch viel Konzentration die Bäume und Gräser schneller wachsen lassen, was mir im Moment beim Klassenausflug sehr gut weiterhilft. Wenn wir den Schulrasen arg in Mitleidenschaft ziehen, werde ich ihn in ein paar Minuten einfach wieder aufforsten.
biggrin.gif


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Mondragor:

Wie ihr an meinem Bild schlecht erkenn könnt bin ich ein reinrassiger Elf der vor langer Zeit (das genaue Datum kenne ich nicht, da meine Eltern kurz nach meiner Geburt getötet wurden) in einem entlegenen Wald geboren wurde.
Ich lag tagelang in der kleinen Hütte im Wald bis eines Tages ein guter Freund meiner Eltern kam und mich bis zum wahrscheinlich siebten Lebensjahr ernährt hat.
Da dieser mir viel von meinem Vater,dem wahrscheinlich besten Magier der Elfen zu dieser Zeit, erzählt hat stand mein Entschluss fest:

Ich trete in Vaters Fußstapfen und werde seine Entdeckungen weise nutzen und seine Forschungen wieder aufnehmen!

Nun begann ich in den Zauberbüchern meines Vaters zu schmökern und tat dies viele Jahre lang ohne eine Unterbrechung (außer der Nahrungsaufnahme versteht sich).

Das Resultat ist ein äußerst weiser Mann mit enormen Zauberkräften der druch seines Vaters Studien sogar in der lage ist magische Gegenstände herzustellen und diese für jegliche Benutzung zu verzaubern!

Soviel zu mir (vorerst).

P.S. Jetzt sind die Biographien wieder vorne dabei!
biggrin.gif


Mondragor.jpg


Cu Mondragor
 

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Nem`sar Baenre:

Jetz darf ich endlich meine Geschichte Erzählen
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also:

Ich bin der erste ,nie erwähnte, Sohn von Triel Baenre ,die Vorhatte aus mir den perfekten Krieger und Magier zu Machen, sie ließ mich je 30 Jahre in Melee-Magthere und Sorcere und 10 weitere Jahre in Arach-Tinilith (!) ausbilden.Außerdem Ließ sie zwei sehr stark verzauberte Kurzschwerter und eine Magier-Robe in die ein Kettenhemd eingenäht ist , für mich schiemden, ich war somit der Mächtigste Kämpfer Menzoberanzzans .Nachdem Oberin Baenre durch die Axt von Bruenor Heldenhammer gefallen war, ließ sie mich durch einen Zauber von Gromph auf die Oberfläche schicken wo ich mich mit Artemis Enteri verbinden sollte um ein Mächtiges untergrund Imperium auf der Oberfläche aufzubauen , was ich auch Tat...

Zwischendurch sind noch son Paar geschichten Passiert, die sind aber erstmal Uninteressant.
Nette Geschichte oder
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?

Möge Lloth unsere Feinde vernichten ...
M13L.jpg

Nem`sar Baenre, der Schatten
 

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Lady Elanor:

Mir fällt nicht soviel ein und meine Biographie wird ein bißchen nach Tolkien klingen, ich hoffe das macht nichts.

Ich bin ein Elbenmädchen und wurde in Lorien geboren. Meine Mutter war eine Verwandte von Galadriel und wie sie wollte ich unbedingt Kriegerin werden. Aber mein Vater ein konservativer Elb war der Ansicht eine Frau geört nicht aufs Schlachtfeld. So lernte ich jahrelang die Kunst des Heilens, damit er keine Angst mehr haben müsse wenn ich kämpfe. Nach dem Tod meiner Mutter (sie war in der Schlacht gefallen) wollte er von meinen Plänen überhaupt nichts mehr wissen. Deshalb ergriff ich die Flucht und verließ mein Heim. Überall wo ich auf Menschen traf liefen sie schreiend davon. So blendend war meine elbische Schönheit und Grazie für ihre Augen. Schließlich fand ich bei einem älteren Zauberer aufnahme. Er nannte sich Gorion und konnte mein Wesen ertragen. Um unter anderen Menschen leben zu können verhüllte er magisch mein Äußeres und nur in der Nacht wenn der Mond am Himmel steht sieht man meine wahre Gestalt. Trotz Verhüllzauber war meine Schönheit so außergewöhnlich, dass ich überall als Lady Elanor bekannt wurde, denn jeder hielt mich für eine Prinzessin oder etwas Ähnliches. So kam ich zu meinem Namen, jedoch nich zu meinen Fähigkeiten. Die Zeit bei Gorion nützte ich um allerlei Waffenkünste zu erlernen. Eines Tages wurde Gorion auf einem Ausflug umgebracht und seid dem wandere ich durch die Welt auf der Suche nach Erkenntnis, Liebe und Rat. Und nur in der Nacht sehne ich mich nach meiner Mutter, wenn ich in meiner wahren Gestalt den Mond betrachte.

Lady Elanor

Elanor.jpg

Die Tapferkeit des Herzens ist der Wächter der Seele.
 

Garfield

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Carsten:

So dann werd ich auch mal meine Biographie hinwursten...

Es war vor 170 Jahren in der DrowStadt Chad Nessar.Dort kam ich als zweitgeborener des Hauses Chunie'wo dem 19. Haus der Stadt zur Welt.Nach langen Jahren als Fürstenprinz ging ich zur Magica der Zauberschule.Bis zu meinen 25. Lebensjahr war ich nur Lehrling aber ich lernte schon die Künste der Magie.
Ich studierte 25 Jahre und graduierte als Bester meines Jahrgangs!

Leider gab es wie in jeder Stadt der Drow Familien die aufsteigen wollten.Leider zu ungunsten unserer Familie
frown.gif
.
Alles fing damit an,dass die Tochter (eine Hohepriesterin)durch einen Unfall ums Leben kam (ein vergifteter Pfeil bohrte sich in sie).Nur wenige Stunden danach kam der Angriff.Doch er wurde von einen niederen haus ausgeführt und deshalb war er schlecht abgestimmt und konnte abgewehrt werden! :)
Doch nur Der Waffenmeister und die Söhne überlebten.Also wurde Waffenmeister in die Gruppe der Gemeinen verbannt!
Ich aber zog es vor die Welt zu erforschen!

Lange Zeit lebte ich ihn der Unterwelt bis ich den Weg an die Oberfläche fand.

Und an der Oberfläche hieß mich gleich einer Bande Räuber willkommen!Aber ich zeigte ihnen was Drow Magie ist
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.
Dieser Tag ging als Massaker vom Teufelspass in die Geschichte ein.
Nach vielen Jahren gelangte ich in die Welt von Baldurs Gate und ich lies mich im Forum des Dunkelelfen Night Shadow nieder!

Noch etwas persönliches:
Beruf:Magier(Beschwörer)
Stufe:15
Gesinnung:chaotisch neutral
Lieblingszauber:Magisches Geschoß


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FreundlicheGrüsse aus dem Unterreich

Carsten
 

Garfield

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Jelindrael:

Sanyasala, feyiama!

So hier kommt jetzt meine Endgültige Biographie, glaube ich. ;) Die alte wurde von mir unkenntlich gemacht. Da nur diese zählt, die ist ausfürhlicher, usw.


<hr>
Vor 126 Jahren am Rohalstag, in der kleinen Elfensiedlung Donnerbach, wurde ein Elf geboren, es wurde zum Dorfpriester gebracht um einen Namen zu bekommen, der Priester war schon alt und seine Haare waren grau doch er würde noch viele Jahre leben, er war ein weiser Mann, ein Geweihter der Göttin Simia. Er hatte vor vielen Jahren eine Vision gehabt und wusste welchen Namen dieses Kinde tragen sollte und er wußte auch das diesem Kinde ein schweres Schicksal bevorstehen würde und das er sich um das Kinde kümmern müsse, er nannte es Jelindreal und veranlasste das Jelindreal in seine Obhut übergeben wurde. Er zog ihn auf und brachte ihm alles bei was er wusste und was er konnte, die Kunst des Kampfes, die Kunst die nur die Spitzbuben Aventuriens beherrschen und zum Schluss die edelste aller Künste, die Magie. Nach 19 Götterlaufen nahm der Priester den jungen Jelindreal mit auf eine lange Reise, denn er sollte die Welt kennenlernen. In denn nächsten 2 Jahren sah Jelindreal wundervolle Dinge, wie Phexcear oder eine Flotte Drachenschiffe, es war alles so faszinieren für ihn, denn in Donnerbach konnte er sowas nie sehen. Selbst die dunkelsten Winkel von Aranien durchreisten sie, Jelindreal hatte noch nie soviele Töchter und Söhne Saturias gesehen, es war atmenberaubend, denn wieviele Geschöpfe sehen schon zu wenn eine Hexe aus dem Ei schlüpft. Auch das Svellttal bereisten sie, damals waren dort nur ein paar Handelsposten, aber auch die grossen Sümpfe wo noch Echsen drin lebten, sie waren verabscheuungswürdig, mit ihren gespaltenen Zungen und ihrem Kadavergehorsam gegenüber ihren Hohen Priestern. Als sie in Fasar ankamen wurde es gerade von einem Fyliama (Elfenvampir) heimgesucht, Jelindreal entging nur knapp einem Biss von ihm, denn in letzter Minute kam ein Borongeweihter und schickte den Vampir in die Sphären zurück. Schliesslich erreichten sie Al´Anfa, das zu der Zeit noch eine relativ kleine Stadt war, jedoch war auch schon damals die Kriminalität sehr hoch an diesem zukünftigen Sündenpol, so kam es auch das der Priester und Jelindreal in einen Hinterhalt gerieten, der Priester wurde durch einen Bolzen in den Hinterkopf getötet und Jelindreal bekam einen Bolzen in den Brustkorb, doch wir durch ein Wunder überlebt er. Eine alte Firnelfe, nur Simia die Erneuerin weiß wie sie dort hingekommen ist, fand den schwer verletzten Jelindreal und pflegte ihn wieder Gesund. Jelindreal blieb aus dank bei ihr, er lebte das Leben eines einfachen Bürgers der immer fürchten musste von einem der hisiegen Sklavenhändler gefangen genommen und verkauft zuwerden, denn im Süden florierte der Sklavenhandel und einen Elfen als Sklaven zuhalten, war das grösste, so mancher Edelmann rühmte sich damit, sie empfanden sowas als Sieg über die Natur, denn die Elfen sind viel Älter als die Menschen und kennen Geheimnisse von denen Menschen nicht einmal träumen, doch Jelindreal hatte Glück und wurde immer übersehen. Eigentlich war das Leben in Al´Anfa relativ langweilig, jeden Tag das gleiche, doch im 8.Jahr an den Tagen des Namenlosen geschah etwas erwähnenswertes. Ein Schar von Praiosstrahlern kehrte in Al´Anfa ein, und wie sich später heraus stellte nicht gerade zufällig. Am zweiten Tag war es draussen stockfinster und langsam fingen die Dämonen an zuheulen, jedem war es untersagt während dieser Zeit die Häuser zuverlassen, doch draussen in der strümigen und stockfinsteren Stadt bewegte sich etwas, eine kleine Gruppe von Menschen, knapp 10 Stück, sie trugen purpuren Roben und ein tiefer Gesang kam aus ihrer Richtung, Anhänger des Namenlosen. Sie begaben sich zum Praiostempel und zündeten ihn an, doch im Praiostempel waren die Bannstrahler, zwar tiefversunken im Gebet, aber sie wussten das die Ungläubigen nah waren, als sie merkten das der Tempel brannte, rannten sie hinaus, doch draussen warteten die Anhämger des Namenlosen, knapp 50 Bannstrahler kamen aus dem Tempel, die beiden Gruppen standen sich gegenüber, ein tiefes Grollen war am Himmel zuhören, ein Blitz erhellte die Szenarie Taghell. Was sie alle nicht wussten, sie wurden beobachtet, den Jelindreal kauerte an einem Fenster, das einen direkten Blick auf den Praiostempel bot und so konnte er alles mitansehen, während dieses kurzen Augenblicks von Heliigkeit sah man die Anhänger des Namenlosen auseinnandertreten und aus ihrer Mitte kam ein Geschöpf, ein Geschöpf direkt aus den Niederhöllen, mit glänzenden Augen und langen Zähnen und es war Schwarz, schwarze Haut, es gab ein Jaulen von sich und stürmte plötzlich auf die Bannstrahler zu, mindestens 10 der Bannstrahler waren sofort Tod, andere lagen verletzt am Boden, der Anführer stand unverändert am Fleck und starrte auf das Ungetüm, dann zog er aus seinem Mantel einen langen Stab, bei genauerem betrachten erkannte man ein Praioszepter, das Ugetüm setzte erneut zum Sprung an, doch kurz bevor es den Anführer traf, hielt er dem Geschöpf das Praioszepter entgegen, man hörte ein gräuliches Jaulen und sah wie das Geschöpf des Namenlosen zurückgeschleudert wurde, Jelindreal wurde fast Ohnmächtig vor Aufregung, das Geschöpf lag am Boden und dann kamen die noch lebenden Bannstrahler herbei und schlugen es Tod, als sie sich dann den Anhängern des Namenlosen zuwenden wollten, sahen sie ins Leere, denn diese waren leise verschwunden, Jelindreal atmete schwer als der Kampf zu Ende war, es war einfach unglaublich was er dort gesehen hatte, er wusste nicht ob er geträumt oder sich nur alles eingebildet hatte, als die Tage des Namenlosen vorbeigingen war nirgends mehr eine Spur des Kampfes zu sehen, nur ein paar Russflecke auf dem Praiostempel, diese wurden allerdings vom Tempelvorsteher mit einem Blitz erklärt der eingeschlagen sei. Jelindreal vergaß er bald wieder und lebte sein Leben weiter, bis dann eines Tages die Firnelfe bei der er gelebt hat, gestorben ist. Nun hielt Jelindreal nicht mehr in dieser Stadt und er zog los um in sein Heimatdorf zukommen, von dort aus wollte er sich wieder neu orientieren und sein Leben führen. Er erreichte schnell die Hügel hinter denen Donnerbach lag, er sah Rauch aufsteigen, er gab seinem Schadif die Sporen und ritt so schnell der Wind ihn trug, doch als er ankam was Donnerbach zerstört, überall lagen die Leichen von Elfen und Orks, Orks! Sie hatten seine Heimat zerstört, ihm seine letzte Zuflucht genommen, in ihm brannte Wut auf, doch dann plötzlich hörte er was, es kam aus dem Tempel von Simia der Erneuerin, er wusste nicht ob es Elfen waren oder Orks, er sprang vom Pferd zog seinen Degen und schlich in den Tempel, er schielte hinein und sah 5 Orks um den Altar stehen, die versuchten einen heligen Bogen zustehlen, der schon seit Jahrhunderten in Donnerbach aufbewahrt wurde, die Wut in Jelindreal kam aufs neue hoch, er stürmte auf die Orks zu und durchschnitt 2 von ihnen die Kehle, 2 andere konnten sich noch früh genug ducken und rannten nun ihrerseits auf Jelindreal zu, den einem schickte Jelindreal einen Fulminictus entgegen, den anderen durchbohrte er das Herz mit seinem Degen. Jelindreal sah sich um und wusste das es 5 Orken waren, doch er sah nirgends den Fünften, draussen hörte er seinen Schadif wihren, er lief hinaus und sah wie der Ork auf seinem Pferd davon ritt. Jelindreal lief, ohen gross anchzudenken, in den Tempel und nahm den heligen Bogen, er legte an und zielte auf den Nacken des Orken, er ließ die Sehne los und man hörte ein tötliches Summen, der Pfeil jagte hinter dem Ork her und durchbohrte seinen Hals als er sein Genick traf, der Ork viel zu Boden und das Pferd blieb stehen. Jelindreal rannte so schnell wie das Land ihm trug zu seinem Pferd, er sprang auf und ritt Richtung Orkland, denn er kannte nur noch einen Gedanken, Rache! Er wollte die Vernichtung von Donnerbach rächen, nach mehreren Tagen erreichte er endlich das Orkland, doch er erkannte bald das er allein nichts gegen die Orks ausrichten könnte, so ritt er nach Tiefhusen. Jelindreal arbeitete dort 2 Jahre um genug Geld zusammenzubekommen um sich ein paar Söldner anzuwerben, doch nirgends fand er einen einzigen Söldner der Freiwillig ins Orkland gezogen wäre, doch eine Gruppe von 20 Fallenstellern trat an ih heran, sie alle hassten die Orks, denn schon soviele Freunde von ihnen waren durch die Hände der Orks gefallen. Jelindreal kaufte für das Geld Ausrüstung für sich und die Fallensteller und so zogen sie ins Orkland, 21 Mann gegen tausende von Orks, die kleine Truppe wusste das sie in einem Kampf keine Chance hatten, drum überfielen sie immer nur kleine Orkpatrollien, doch eines Nachts wurden sie von den Orken überrascht, die meisten von ihnen wurde ermordet bevor sie aufwachten, andere wurden im Kampfe getötet, doch Jelindreal blieb am Leben. Er lag auf der kalten Erde, schwer blutend, doch dann kam etwas dunkles vom Himmel, eine knochige Gestalt, mit Flügeln, sie nahm Jelindreal mit und flog tief in das Orkland. Nach mehreren Tagen wachte Jelindrwal endlich wieder auf, er war in einer staubigen Kammer, es war tiefe Nacht, nur ein Gwen-Petryl Stein spendete ihm Licht, aus dem Schatten trat eine hohe Gestalt, mit knochigen Gliedern und einem knochigen Gesicht und auf seinem Rücken waren metallisch schimmernde Flügel, die Haut dieses Wesens war bleich, die Augen tief in den Augenhölen, als das Wesen etwas näher asn Licht kam, erkannte Jelindreal was es war, es war ein Nachtwandler, er wurde tatsächlich von einem Nachtwandler gerettet, nach kurzer Zeit kamen noch mehr Nachtwandler in den Raum, Jelindreal wusste das er sich bei einem Clan befundne musste,, er sah aus dem Fenster das Orkland und wusste wo er war, er warbei dem Nachtwandler Clan der der Hüter der "Verborgenen Pforte" war, er befand sich in einem Schloss, in einem alten Zwergen-Schloss, auf dem Hofe waren die verlorenen Seelen die in Borons Reich wollten, Jelindreal schauderte als er die Unmengen von Toten sah, nun wendete er sich seinen Rettern zu, ein Nachtwandler trat hervor und sprach zu Jelindreal in einem etwas gebrochenem Garethi. Nach dem Jelindreal sich erholt hatte, blieb er noch knapp 30 Gotterläufe bei den Nachtwandlern, den die Nachtwandler waren begierige Lehrer, sie wussten mehr als jemals in Bücher niedergeschriben werden konnte und sie teilten dieses Wissen mit jedem bereitwillig. Jelindreal lenrte sehr viel, von den Fantastischten Zaubern bis hin zur grössten Fechtkunst, doch Jelindreal war des Lernen müde und er wollte wieder gehen, so trug ihn ein Nachtwandler des Nachts nach Tiefhusen und übergab ihm noch einen Sack Gold, es waren mindestens 1000 Dukaten, denn die Nachtwandler hatten viel Gold, doch sie schätzten es nicht, sie schätzten eher das Wissen. Jelindreal zog noch in der gleichen Nacht los, um nach Donnerbach zukommen. Dort hatten sich nach dem Orküberfall wieder Elfen angesiedelt, das Dorf blühte und Jelindreal wusste was er zutun hatte, er ließ für das Gold einen Wehrwall errochten und lies eine Miliz ausbilden, denn niewieder sollte das mit seiner Heimat passieren was vor so vielen Götterläufen passiert war. Jelindreal wurde der neue Geweihte von Simia der Erneuerin und lebte so weiter in Donnerbach, doch sein Schicksal ist noch nicht erfüllt...
<hr>

So ist zwar nicht mehr allzuviel dazu gekommen aber jetzt sind ein paar Rechtschreibfehler auch noch behoben. ;)
Jelind.jpg

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Bedenke, daß dein Leben ein Handel ist - und dazu noch einer, den die andere Seite jederzeit widerrufen kann!
Jelindreal
 

Garfield

Forums-Opi
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Beorn:

Hi!
Hier habt ihr meine Biographie.

Ich wurde am 6ten Tag der 2ten Woche im Monat
Tarsak im Jahre 1352 DR geboren.
Ich war der Sohn einer armen Bäurin und eines armen Bauern.
Wir führten ein ärmliches Leben, da wir auch noch meinen Großvater, er war früher einmal ein großer Held, er tötete unzählige Drachen und andere Monster, jetzt aber ist er alt und krank, durchfüttern.
Als ich 6 Jahre alt war bat mich mein Opa zu sich und erzählte mir sein abenteuerliches leben, dann gab er mir seine Waffen: einen Zweihänder, ein Bastardschwert, einen Schienenpanzer, ein magisches großes Schild und einen Helm.
Von diesem Tag an begann ich mich in der Waffenkunst zu üben, mein Opa half mir dabei.
Zu meinem 10 Geburtstag bekam ich dann von meinen Eltern einen Langbogen, sie hatten für ihn Jahrelang gespart.
Dann als ich 15 war entsandenten sie mich in die weite Welt, da sie meinten, dass ich so ein besseres Leben führen könnte. So begann ich ein Leben in der wildnis und wurde Waldläufer, wie mein Opi!
So, dass war meine Biographie, ich hoffe sie gefällt euch.

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Freund oder Feind?!?
 

Garfield

Forums-Opi
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Chinasky:

Hi!
Ich fand Garfield Topic „Lebensläufe in Faerun“ sehr anregend, doch während ich online meine Story tippte, meldete mich mein Provider mal wieder ab. Also doch offline schreiben. Den ganzen Lebenslauf wollte ich Euch nicht zumuten, also dachte ich: es reicht, zu erzählen, wie es mich in die „Vergessenen Welten“ verschlug. Um allerdings bei der Wahrheit zu bleiben, müssen dabei auch einige Details erwähnt werden, die nicht so ganz jugendfrei sind. Wer also seine mentale Unbeflecktheit wahren möchte, der möge jetzt bitte mit dem Lesen aufhören. (In diesem Zusammenhang möchte ich mich übrigens nochmal mit der Bitte an Nighti wenden, er möge sich dafür einsetzen, die Sternchensternchen-Zensur hier im Forum zu beenden. Es nervt ganz gewaltig, wie die Katze um den heißen Brei herumzuschleichen, wenn es um einzelne Wörter geht, die jeder von uns hier doch hinlänglich kennt und in sein Vokabular aufgenommen hat! Das geht ja soweit, daß Leute, die mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß stehen, und dem „wahrscheinlich“ das h mopsen, schon zensiert werden! Das ist nicht gut, nicht gut, nicht gut!) Okay, hier folgt nun also Teil eins meiner Geschichte:

Der Weg an die Küste

Yeah, is schon ne coole Gegend hier, Schwertküste und so. Rauschende Wellen, tiefgrüne Wälder, handzahme Eichhörnchen, springende Fische… Obwohl mir die Palmen fehlen und die schokobraunen Juanitas, die einem eisgekühlte Cocktails an die Liege bringen. Aber ich will nicht klagen. Immer noch besser als meine alte Absteige, irgendwo downtown L.A….

Es war einer von diesen Tagen, wo man sich nicht entscheiden konnte, ob man nun wegen der hirnerweichenden Chico-Musik aus der Nachb*****aft oder wegen des akuten Biermangels den Kopf auf die Bahnschiene legen sollte. Es war einer von diesen Tagen, wo die beschissenen Lokführer gestreikt hätten. Und irgendso ein kleiner Pisser aus der zwölfköpfigen Latino-Kinderschar im vierten Stock wäre gekommen, hätte mit dem Finger auf einen gezeigt und dabei geschrien: „Hey Leute, der alte Saufsack Chinsasky zieht mal wieder seine Show ab, der alte Kinderfocker will uns was von Weltschmerz erzählen!“ Und dann hätte er einem zum Abschied in die Weichteile getreten.
So ein Tag war das. Und der Smog lag über dem Viertel wie eine verlauste alte Hundedecke.
Ich sparte mir also den Weg zu den Bahnschienen, sollten die ihren Streik doch alleine aussitzen. War jetzt schon den zwei Tage trocken, übel dran und inzwischen soweit, daß ich selbst meine Schreibmaschine versetzt hätte, wenn irgendein Pfandleiher mir dafür das monetäre Äquivalent eines Sixpack über die Theke geschoben hätte. Ich war so was auf den Hund gekommen, daß ich Worte wie „monetäres Äquivalent“ meinem Spiegelbild ins Gesicht sagen konnte, ohne diesem Orschgesicht sofort eins reinzuhauen. Dann knallte ich den Spiegel aber doch kaputt, um meinen Vermieter zu ärgern.
Man könnte also mit Fug und Recht die These aufstellen, daß ich nicht besonders gut drauf war mit meinen gelbgepinkelten Shorts, meinem fleckigen Feinripphemd, mit den blauvioletten Quetschungen von der letzten Schlägerei in meiner Stammkneipe, und meiner teergetränkten Wolldecke auf der Zunge ich war alles andere als in Form. Vor allem, wenn es darum gegangen wäre, zwei blondbeinige Anglistikstudentinnen aus good old Europe zu begrüßen. Doch das Schicksal fragt dich nicht, ob du bereit und in Form bist. Das Schicksal schlägt immer im ungelegensten Augenblick zu, und an diesem Abend schlug es nicht etwa einfach, es pochte auch nicht hallend an die Pforte – es ließ ein trommelfellfeindliches Schrirren ertönen, welches in irgendeiner diabolischen Verbindung zu dem Knopf links von meiner Wohnungtür stehen mußte.

„Hey, kann man reinkommen?!“, fragte eine Mädchenstimme, und die Tür ging von selber auf, weil ich erstens nie abschließe, und weil zweitens auch kein funktionstüchtiges Schloß vorhanden war.
„N‘abend! Sind Sie Chinasky, Hank Chinasky, der Dichter und Autor?!“, fragte eine der beiden. Sie hatte eine von diesen knalligen Blue-Jeans an, die die Mädel mit vierzehn Jahren eine Nummer zu eng kaufen, und in denen sie dann wahrscheinlich vier Jahre leben, ohne sie zwischendurch auszuziehen, um im wahrsten Sinne hineinzuwachsen. Es soll ja Leute geben, die stehen nicht auf solche Beine in solchen Hosen, die eigentlich gar keine Hosen, sondern nur Farbspuren auf warmem Fleisch sind. Aber das ist allseits bekannt, daß es nur so von Spinnern und saftlosen Schwuchteln wimmelt in dieser Welt. Und es stört mich auch nicht weiter. Ihre Freundin war auch nicht schlecht, selbst wenn sie nicht so ne klasse Hose anhatte. Aber dafür war sie oben rum so ausgestattet, daß es auch einem hartgesottenen Trinker den Atem verschlagen konnte. Obwohl ich schon so einiges gesehen hatte im Leben.
„Ey, wer hat euch hier reingebeten?“, grunzte ich, „ Ich habe keine Einladungskarten verschickt, soweit ich mich erinnern kann.“
Die mit den Jeans versuchte zu beschwichtigen. „Tschuldigung, die Tür war offen, und da dachten wir… Ich heiße Sarah, meine Freundin Meike und ich, wir kommen aus Deutschland, wir machen eine Rundreise durch die USA, und als wir hier in L.A. ankamen, da dachten wir, wir besuchen einfach mal den weltberühmten Schriftsteller Chinasky, um zuhause unsern Dozenten was erzählen zu können.“
„Ja genau“, ergänzte Meike, „Und wir haben hier auch etwas zu trinken dabei, schließlich wollten wir Ihnen ja nicht unangemeldet den Kühlschrank plündern!“
Sie schwenkte eine Flasche Jack Daniels.
„Ist das alles, was ihr mitgebracht habt?“, wollte ich wissen.
„Oh nein, draußen im Wagen haben wir auch noch ne Palette Budweiser dabei.“
„Okay Mädels, kommt rein und macht‘s euch gemütlich!“
Dann lief mal wieder der übliche Dünnpfiff. Sie wollten wissen, was mich zu meinen Gedichten inspirierte, und ob ich wirklich mal von einer drei Zentner schweren Polizistin vergewaltigt worden sei, wie ich es im letzten Buch geschrieben hatte. Und wie das mit meiner Kindheit gewesen sei, was ich dabei gefühlt hatte, als mein Vater mich mit dem Baseballschläger zum Rasenmähen motivierte, während meine Kumpels zum Footballmatch gehen durften. Und woher die Narben in meinem Gesicht stammten, die mich so tragisch erscheinen ließen.
Also erzählte ich ihnen die Story von meiner Akne, von meiner Welrekord-Pickel-Phase, wo ich zweimal die Woche zum Arzt mußte und mir die Schwester jeden Eiterpickel einzeln aufschnitt und der Arzt, dieser Psychopath, konnte sich gar nicht wieder einkriegen vor Begeisterung, so ein Fall sei ihm in der ganzen Fachliteratur noch nie untergekommen. Für ihn war ich der Pickel-Champion, wenn es für Akne Wettbewerbe gegeben hätte, hätte er mit dem Pferd Chinasky alle Pokale abgeräumt. Und seine Assistentin schlitzte jede dieser Eiterbeulen mit einem kleinen Skalpell auf, welches bei jedem Stich wieder desinfiziert werden mußte. Aber das brachte auch nicht soviel, denn die Pickel kamen immer wieder neu, solange, bis meine Eltern keine Lust mehr hatten, ihr sauer verdientes Geld in einen bodenlosen Eiterkrater zu werfen. So war diese Arztassistentin die einzige Frau, die mir vom fünfzehnten bis achzehnten Lebensjahr näher als einen Meter kam, und sie war daher auch der Inhalt meiner ersten feuchten Träume. Dabei hatte sie schiefe Zähne und ihre Frisur glich einem vom Truck überfahrenen Chow-Chow.
Kurz nach Beendigung meiner Champion-Akne hörte die übrigens von selbst auf, wahrscheinlich weil ihr die Bewunderung des Arztes fehlte, oder weil ich mit dem Saufen anfing. Aber die Narben blieben und verliehen mir dieses abenteuerlich toughe Aussehen, das noch besser kam, wenn man dicke Zigarettenqualmschleier davor hinziehen ließ.
All das erzählte ich Sarah und ihrer Freundin Meike, so, wie ich es schon dutzenden von Studentinnen erzählt hatte. Wie die meisten anderen Studentinnen auch quiekten sie zuerst, als ich ihnen die Hand auf den Oberschenkel legte, und dann war das Gekreische ihnen peinlich, und sie schoben meine Hand immer wieder schweigend, so wie nebenbei weg, wenn ich damit zu hoch wanderte, und erzählten was von ihren Boyfriends, und dann nahm ich nochmal meinen ganzen Mumm zusammen und schob der Meike die Hand bis dahin, wo früher mal, als sie noch nicht mit ihr verwachsen war, der Schlitz ihrer Jeans gewesen sein mochte. Aber das ging ihr zu weit, und sie stand auf und meinte, ich würde mich ja benehmen wie ein Schwein. Dann ging sie raus zu ihrem Wagen, um die Palette Bier zu holen und ich gab‘s auf, die beiden zu befummeln und konzentrierte mich auf die Getränke.

Wir laberten noch so eine Weile rum, und dann wollte Meike mal meine legendäre Schreibmaschine sehen, und ich zeigte sie ihr. Wie ich denn da drauf schreiben könne, fragte sie mich, ob ich denn immer noch keinen Laptop hätte, den würde doch heute jeder Autor benutzen. Ob ich ihren Laptop mal sehen wolle?
„Yepp, nur immer her damit, ich bin Neuem gegnüber total aufgeschlossen!“ Also holte sie ihren Laptop aus dem Wagen und noch eine Menge mehr technischen Krimskrams. Ob ich denn schon mal im Internet gewesen wäre, wollten sie von mir wissen.
„Nee, ich komm kaum noch aus dem Viertel. Hier habe ich alles, was ich brauche, einen Drugstore an der Ecke, ein paar gute Bars, zwei Straßen südlich und jede Menge Todfeinde, die mich zu meinen Gedichten inspirieren.“
Meike lachte mich aus.
„Mann, Hank, du mußt deinen ***** gar nicht hochheben, um ins Internet zu kommen, das ist doch das Geniale daran, du kannst hier in deiner versyphten Bude sitzen bleiben und doch die ganze unendliche Weite des Cyberspace bereisen!“
„Hört sich gut an, scheint sich nicht um sowas Anstrengendes wie Sport zu handeln, das versuche ich mal!“, meinte ich.
„Okay!“, meinte Sarah, „hast du hier irgendwo einen Telefonanschluß?“
Ich stand auf, um ihn ihr zu zeigen, und stützte mich, beim Hochhieven aus dem Sofa, bei Meike an der Schulter ab, wobei ich aus Versehen abrutschte und ihr zwischen die Titten griff. Meine Reue war nicht allzu groß.
Sarah und Meike waren absolut auf der Höhe der Zeit, sie hatten alles, was Klassemädchen heute so brauchen, perfekte Beine, enlos Holz vor der Hütte und die absolut neueste Hardware, direkt von irgendeiner Messe in ihrem Heimatdorf Hannover. Da hatten sie als Hostessen gearbeitet.
„Wird dir gefallen, Hank!“, versprach Meike, „Du wirst staunen, was es da so alles gibt, man kann sogar *** im Cyberspace haben, gefühlsecht und alles.“
Sie zeigte mir verdrahtete Handschuhe und setzte sich so eine abgefahrene tonnenschwere Spiegelbrille wie aus einem Alien-Film auf. Sah dämlich, aber irgendwie auch persvers gut aus, und ihre Brüste kamen so noch besser zur Geltung, wo jetzt der ganze Kabelsalat da locker drüber mäanderte.
„Hier, es gibt soga einen Vibrator, den man über das Web steuern kann!“, meinte Sarah.
Das Teil sah aus wie eine schwarze Möhre mit Telefonanschlußstrippen statt Kraut obendrauf.
„Nicht so mein Ding.“, sagte ich. „Oder soll ich mir das in den Hintern schieben?“
Sarah giggelte ein bißchen. Würde sicherlich lustig wirken, meinte sie, bestand aber nicht weiter darauf. Meike hatte inzwischen ihren Laptop an meinen Telefonanschluß gestöpselt.
„Komm mal her, Hank, ich zeig dir mal, wie man surft!“, forderte sie mich auf. „Das ist ganz einfach, man klickt sich einfach so von Hyperlink zu Hyperlink, jedes Kleinkind kann das!“
„Ich bin aber kein Kleinkind, und auch kein Wassersportler. Ich bin ein alter versoffener Knacker und hab nix mit Hyperlinks zu schaffen!“
„Mensch Hank, nun sei doch mal nich so mies drauf, versuchs doch einfach mal. Hier, das da ist der Trackball, mit dem kannst du den Cursor auf dem Bildschirm…“
Es war nichts für mich. Keine Chance. Meine Finger waren taub, wie mein Arzt mir immer vorhergesagt hatte, wenn er mich vom Rauchen abhalten wollte. Ich kriegte den blöden Trackball nicht richtig bewegt und dieser mickrige weiße Pfeil, der Cursor, zitterte wie eine Albinofliege mit Schüttelfrost über das Display von Meikes Laptop. Ich zischte mir zwei drei Bier rein, aber es wurde kaum einfacher dadurch. Schließlich gab ich auf.
„Okay, Hank ist reif für das BI!“, sagte Meike und guckte Sarah so verschwörerisch an.
„Meinst du wirklich, wir können ihm das Ding vorführen?“, fragte Sarah und guckte auch so komisch dabei.
„Ich glaube, er würde es nicht bösartig ausnutzen“, nickte Meike.
„Hey, von was redet ihr beiden da?!“, wollte ich wissen. „BI – ist das sowas wie ein spezieller, weiterentwickelter BH oder so?“ Manchmal hab ich richtig helle Momente.
„Hhmm.“, machte Sarah.
„Hhmm.“, machte auch Meike.
„Also was ist jetzt, sagt ihr mir, was ein BI ist?“, fragte ich.
„Eine absolute Neuentwicklung. Genaugenommen noch in der Beta-Test-Phase.“, erklärte Sarah, und ich kapierte nix.
„Ein Gerät, daß für Leute mit Störungen der Feinmotorik entwickelt wurde, damit auch die sich frei im Internet bewegen können.“, erläuterte Meike, und ich kapierte immer noch nix.
„BI – das ist eine Abkürzung für Brain-Interface. Ein direkter Zugang zum Web, ohne daß man noch eine Tastatur bräuchte.“, sagte Sarah, „ Man steckt sich einfach einen kleinen Stecker ins Ohr, so wie ein Hörgerät, und dann hat man eine direkte Verbindung vom Gehirn zum Computer, und damit auch zum Web. Allein durch die Kraft Deiner Gedanken kannst du dich dann im Cyberspace bewegen. Ist wirklich brandneu, auf der Cebit wurde es noch nicht ausgestellt, wegen kleindeutscher bürokratischer Pingeligkeiten irgendwelcher beamteter Datenschützer. Das ist so top-aktuell, daß es erst bei der nächsten Computerspiel-Messe vorgestellt werden soll, die wir bei unserer Tour durch Amerika auch noch besuchen wollen.“
Sarah zeigte mir einen kleinen Stöpsel, der die Form eines abgebrochenen Kulis mit Gewichtsproblemen hatte. Den sollte ich mir bis zum Anschlag ins Ohr stecken, und dann auf ein winziges Knöpfchen an seinem Ende drücken.
„Und was passiert dann?“, wollte ich wissen.
„Dann fährt da eine hauchdünne Nadel am vorderen Ende raus, die sich direkt durch die Innenseite deines Ohres in das Gehirn schiebt.“
„Sagt mal, ihr haltet mich wohl für bescheuert, was? Ich steche mir doch kein Loch in den Kopf!“, protestierte ich.
„Mensch Hank, du bist wirklich ein Schisshase, das habe ich schon dirverse Male gemacht. Die Nadel ist dünner als die Nadeln, mit denen die Chinesen seit tausenden von Jahren ihre Akupunktur machen! Da fließt kein einziger Tropfen Blut, die Nadel ist elastisch und schiebt sich wie eine mirkroskopische Schlange zwischen den Zellwänden hindurch. Zwischen den Zellwänden, verstehst du? Da geht nicht eine einzige Zelle kaputt. Das spürst du gar nicht.“, sagte Sarah.
„Yeah, eben hast du uns noch von diesen Pusteln erzählt, die dir die Arzthilfe immer aufgeschlitzt hat, und jetzt läßt du dir von einem Mückenstick Angst einjagen?“, sprang Meike ihr bei.
„Außerdem“, sagte Sarah, „im Internet könnte es durchaus sein, daß ich mir deinen Finger in die Muschi schieben lasse, das ist dann ja rein virtuell und nich so schmutzig wie in der Realität…“
Ich war überzeugt. Meike verkabelte diesen BI-Kuli mit ihrem Laptop, und ich propfte ihn mir ins Ohr.
„Bist du bereit?“, fragte sie mich noch. „Du mußt die Augen schließen, damit es funkioniert.“
Ich nickte und hielt den Daumen hoch. „Yepp, kann losgehen.“
Sie klickte auf ihrem Laptop herum, man hörte so ein Piepsen und Knarzen und Rattern, und dann.

Auf einmal saß ich mit meinem blanken Allerwertesten auf einer spiegelglatten Straße. Diese Straße war nicht warm und nicht kalt, sie fühlte sich nach überhaupt nichts an. Ich machte die Augen auf und merkte, daß ich vollkommen nackt war. Die Straße war keine Straße, sondern eine unendlich sich zu allen Seiten erstreckende Ebene. Direkt vor mir ragte ein leuchtender Torbogen auf, auf dem zu lesen stand: YAHOO, IHR PORTAL ZUM WEB. WAEHLEN SIE UNS ZU IHRER GANZ PERSÖNLICHEN STARTSEITE!
Da ich nicht wußte, wo ich war, latschte ich zu diesem Torbogen und m*****ierte hindurch. Dahinter war nichts. Es war da die gleiche unendliche Ebene wir davor, doch als ich mich umdrehte, war das Tor weg. Ich war gefangen. Meike und Sarah hatten mich mit ihren haltlosen Versprechungen reingelegt. Ich war im Niemandsland, mutterseelenallein, weit und breit keine Muschi, nicht mal ein Laden, wo man sich ne Kanne Bier hätte besorgen können. Außerdem hatte ich eh kein Geld dabei, denn ich hatte ja keine Klamotten an, und meine Schreibmaschine auch noch nicht versetzt.
So stand ich da und fragte mich: Was nun?
Ich schrie und brüllte ein bißchen herum, ich sprang im Kreis, wie man es tun soll, um unterdrückte Emotionen in Bewegung zu kanalisieren. Ich verfluchte die ganze moderne Technik und alle vollbusigen Hostessen dieser Welt, ich schmiedete Rachepläne und lachte wie ein Irrer, weil ich diese Pläne ja nie würde verwirklichen können. Es war der Horror, schlimmer als kalter Entzug.
Als ich müde war vom Tumbrüllen und im Kreis springen, setzte ich mich hin und wartete ab. Wie lange ich wartete, weiß ich nicht mehr, aber plötzlich stand ein Typ neben mir. Er war mindestens einsneunzig groß, wog aber höchstens siebzig Kilo und sah aus, als hätte ihn jemand aus einem Film über Ausschwitz geklaut, so dürr war er. Außerdem war er nackt wie ich und daher konnte man seine Rippen einzeln zählen.
„Hi, wie geht‘s?“, fragte er mich.
„Bist du denn noch wahnsinniger als ich?!“, schrie ich ihn an,“Wir befinden uns hier in einer endlosen spiegelblanken Wüste, und du fragst, wie es mir geht? Wie fühlte sich die Schnecke auf der heißen Herdplatte, na, was meinst du?! Ich will hier weg!“
„Ah, ein Newbie, was?“, sagte er.
„Ein was?!“
„Ein Newbie, ein Neuling im Cyberspace, richtig? Irgendjemand hat dir das BI reingepflanzt, ohne dich richtig zu informieren, und jetzt hast du keinen Plan, richtig?“
„So könnte man das wohl ausdrücken. Kenns du dich hier denn aus?“
„Aber klar doch! Ich bin einer der Entwickler der BI-Software. Naja, genaugenommen bin ich noch Informatikstudent in der Ausbildung, wir helfen manchmal für ein paar Mark aus, wenn Arbeitskräfte fehlen. Da sind noch einige Macken drin im Programm, deswegen müssen wir immer wieder Routineuntersuchungen durchführen. Also paß auf: Das, was jetzt für dich wie eine endlose Ebene aussieht, ist in Wirklichkeit eine dreidimensionale multisensorische Umsetzung des Cyberspace. Du kannst dich hier frei in alle Richtungen bewegen und alle Sites besuchen, die dich interessieren. Du brauchst nur die Adresse der gewünschten Site zu kennen, dann sprichst du sie aus, und schon steht vor dir ein Zugangsportal zu eben dieser Site. Es gibt Millionen, ja Milliarden von Sites, und diese endlose Leere hier vor dir, das ist nur die Projektion deiner Ahnungslosigkeit. Denke an irgendeine Web-Anschrift, zum Beispiel „amazon.com“ und voila! Schon stehst du vor dem Bücherladen.“
Und tatsächlich: Sobald er es gesagt hatte, tauchte vor uns ein anderes Portal auf, und wenn man da hindurchguckte, konnte man dahinter endlose Bücherreihen in Regalen erkennen.
„Ich wünsche dir ein schönes Leben hier im Cyperspace!“, sagte der Informatikstudent und wollte durch ein anderes Portal mit einer unaussprechlichen Überschrift hindurchgehen.
„He, warte mal!“, sagte ich und hielt ihn an seinem dürren Ärmchen zurück. „Was soll das heißen, du wünschst mir eine schönes Leben?“
„Nun ja“, meinte er verlegen, „Wie gesagt, es gibt da einige Macken in der Software. Vor allem haben wir Probleme mit der Zeivariablen. Das bedeutet, daß man jedesmal, wenn man den BI benutzt, für den Rest seines Lebens im Cyberspace bleiben muß, da es noch keine psychologisch unbedenklichen Möglichkeiten gibt, einen Cyberspace-Reisenden nachher wieder in die Realität zu entlassen. Das ist nicht direkt unser Fehler, es ist ein Bug im Zusammenhang mit der neuen DX-Version, dafür können Sie sich bei Bill Gates bedanken…“
„WIEBITTE?! Ich bin für den Rest meines Lebens hier gefangen?“ Mir kroch das Grauen wie eine klebrige Spinne über die Haare meines nackte Bauches bis zur Gurgel empor.
„Nun ja, natürlich nicht für den Rest Ihres wirklichen Lebens! Sondern nur für den Rest Ihres Cyberspace-Lebens. Die Zeit hier hat nichts mit der Zeit da draussen zu tun, wenn Sie hier dreissig Jahre verbringen, vergehen draussen vielleicht nur dreißig Sekunden. Relativität der Zeit, so ist das nun mal. Ich gebe zu, daß ist ein wenig unangenehm, andererseits werden Sie sich, wenn sie wieder offline sind, an Ihr Leben hier im Cyberspace nicht mehr erinnern können. Sehen Sie‘s also positiv, sie bekommen hier quasi ein Extra-Leben geschenkt.“
„Ich will aber nicht für den Rest meines Lebens hier bleiben, auch wenn das gar icht der Rest meines Lebens sein sollte! Ich will hier raus!“
„Tja, wie gesagt, das ist derzeit leider nicht möglich. Ein Bug, der bestimmt bei der finalen Version der BI-Software gepatcht sein wird. Bei Beta-Versionen muß man schon mal mit kleinen Fehlern rechnen, das stand ja im „license agreement“ auch klar und deutlich drin. Außerdem ist es ja auch halb so schlimm: Wenn Sie keine Lust mehr am Cyberspace haben, dann begehen Sie eben Selbstmord, und schon sind sie wieder draußen in der Realität. Der Selbstmord hier in der BI-Software entspricht dem Klammeraffengriff Strg+Alt+ESC auf der Tastatur, damit rebooten Sie ihr System und sind sofort offline. Dabei kann es natürlich zu Datenverlusten kommen.“
„Also nochmal für einen alten Mann zum Mitschreiben: Wenn ich hier raus will, muß ich nur Selbstmord begehen, richtig? Und ansonsten kann ich hier alle möglichen Orte besuchen, einfach, indem ich mir ihren Namen vorstelle und ihn ausspreche, ja?“
„Nun, wie gesagt, beim Rebooten kann es zu Datenverlusten führen, weswegen ich vom Selbstmord eher abraten würde. Und was das Besuchen aller Orte angeht, so gibt es da zwei Einschränkungen. Erstens muß das Aussprechen der Adressen in einem gewissen Toleranzbereich liegen, damit das Programm sie erkennt. Am besten ist es immer, die ganz genaue Adresse einer Seite anzugeben, aber Sie sind ja durch das Portal einer Suchmaschine gekommen, sodaß die Software sozusagen mitdenkt, und allgemeine Stichworte schon genügen.“
Das gefiel mir: “Klasse! Dann brauche ich nur das Stichwort „***“ zu sagen, und schon erscheinen mir alle Portale, die in das Wunderland der körperlichen Liebe führen?“
„Nun ja, theoretisch schon, gewiß. Aber ich sprach ja von zwei Einschränkungen. Die zweite ist in diesem Fall jene, daß wir hier eine pädagogische Sicherheitssperre für Kinder und Jugendliche eingebaut haben, die verhindert, daß der User Seiten mit *****grafischen oder gewaltverherrlichenden Inhalten besucht.“
Das traf mich hart. „Also keine feuchten virtuellen Muschis?“
„Ich befürchte, nein!“
Sprach‘s und verschwand durch ein Portal, auf dem „BI _software-engeneering.com“ stand. Und ich war wieder allein. Sarah hatte mich reingelegt. Und ich würde ihr das nicht mal vorwerfen können, weil ich ja, wenn ich zurück in die Realität käme, alles würde vergessen haben. Was für eine hinterfotzige kleine Hexe! Trotzdem wollte ich natürlich sofort zurück in die Realität. Nur wie? Selbstmord?! Einfach gesagt. Nur hätte ich mir dazu ja, nackt wie ich war, die eigene Kehle per Hand zudrücken müssen. Das brachte ich nun wirklich nicht fertig. Ich hätte Selbstmord nicht mal fertiggebracht, wenn man mir einen garantiert schmerzfrei wirkenden Giftcocktail vorgesetzt hätte. Der Mensch hängt an seinem erbärmlichen Leben, selbst, wenn es sich um ein virtuelles handelt.
Also wollte ich mir vielleicht doch erst mal diese jugendfreien Sachen im Cyberspace angucken. Das Portal von dem magersüchtigen Informati-Studenten stand noch, aber ich hatte keine Lust mehr, ihm je wieder über den Weg zu laufen. Als Schriftsteller dachte ich alphabetisch. BH, BI – BG. Also sagte ich einfach so BG vor mich hin, mal sehen, ob das Programm was zu so einer Abkürzung fand.
Zu meiner nicht gelinden Überraschung tauchte tatsächlich ein Portal auf, ein riesiges Ding, mit mittelalterlichen Verzierungen und allerhand Schnickschnack darauf. Oben stand in gotischen Lettern zu lesen:

WELCOME TO BALDURS GATE, WELLCOME TO THE SWORD COAST!

Das hörte sich gut an: Schwertküste, das klang nach Strand und Palmen… Ich ging hindurch.

<img src=http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Hank.jpg>
Fröhlichen Heldentod
wünscht Hank
 

Garfield

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Braveheart:

Seid gegrüßt, Ihr wackeren Krieger !


Tscha, na gut, dann erzähle auch ich meine armselige Geschichte...

Es war eines späten Abends, oder einer frühen Nacht. Da es draußen böse gewitterte und sonst nix aufregenderes auf dem Terminplan stand (welcher Plan ? Auch egal...), ... saß ich mal wieder vor meinem kleinen Laptop ... Was genau sich damals auf dem flachen Schirm tummelte - keine Ahnung. Höchstwahrscheinlich zockte mein Bruder mich mal wieder gnadenlos beim Dreier-Quaken ab (an dieser Stelle möge sich der geneigte Leser den Seufzer: „Ja, die Jugend...“ (E-Moll) denken...), oder ich war im Netz der Netze (Cyberspace kann man diesen Seitenwald nich´ nennen) unterwegs, um durchaus seriöse Daten (die meisten jedenfalls) zu sammeln...
Wie dem auch war - es hat ohnehin keine Bedeutung, denn mir legte sich eine kühle, schwere Hand auf die Schulter.
„Laß mal den Quatsch, hör auf dieses Kabelding zu befingern und dreh dich ganz langsam um...“ Irgendwie kam mir die Stimme bekannt vor, ... und da der Druck auf meiner Schulter nicht unbedingt leichter wurde, erschien es mir vorerst klüger, seinen Worten Folge zu leisten...
Mein erster Blick fiel auf seine Stiefel... Leder, daß mal hell und rein gewesen war, jetzt abgenutzt, mit undefinierbaren Flecken übersät und ... *seufz* der Kerl hatte den Weg über den Acker genommen... „Was ...“, hob ich an.
„Klappe - sonst wird dein ruinierter Teppich Deine geringste, ... oder“, bei diesen Worten vernahm ich ein schepperndes Lachen, gegen daß die Töne des Gleitens von Fingernägeln über Schieferntafeln sich wie Beethovens 5. anhören... , „... deine letzte Sorge sein, hohoho...“ Mit diesen Worten ließ er sich auf meine alte Ledergarnitur plumpsen und schien mein Gesicht zu mustern.
Auch ich nahm nun seinen langen, weißen Bart wahr (welcher mit seiner Haarttracht ... irgendwie harmonierte, obwohl wenig Harmonisches an dieser Gestalt war), der nur wenig von dem enthüllte, was wir gemeinhin Gesicht nennen. Immerhin waren seine Augen sichtbar, irgendein undefinierbares Blau, glaube ich... Sie hatten die Musterung meines eingeschüchterten Äußeren beendet und fuhren prüfend über meine Bücherregale. Wahrscheinlich hatte die physische Überprüfung ergeben, daß ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gefahr darstellte. Ich hatte keine große Lust, diesen Eindruck zu widerlegen, denn der Fremde war zwar alt, verströmte aber durchaus den Eindruck einer entschlossenen Kraft... außerdem war er augenscheinlich an unserem Hündchen vorbeigekommen, ... niederträchtige Menschen (wie unsere Postfrau) sehen in diesen putzigen Rottweiler-Schäferhund-Mix, der nur ca. einen Zentner auf die Waage bringt, doch tatsächlich eine Gefahr...
„Hm, ja, gut so. Bleib auf Abstand. Deiner Töle geht's einigermaßen, ... hab sie nur etwas schlummern lassen... Könntest vielleicht gar nicht ungeeignet für diesen Job sein...“
„Was für´n Job ? Und warum sollte ich mich nicht weigern ?“
„Diesen Job“, mit den Worten flog ein daumendickes CD-Case auf mich zu, „und der Grund für Deine gütige Kooperation befindet sich in meiner Hand.“, in dieser hielt er plötzlich eine Apparatur, die einer kleinen Luftpistole nicht unähnlich schien. „Hiermit werden normalerweise ausgebrochene Rinder betäubt. Jetzt befindet sich in dem Pfeil eine Substanz, die Deine Hypophyse zu einem Empfänger von Arbeitslosenhilfe macht...“
„Ok, ok, ... reg Dich ab.“, das CD-Case war mittlerweile offen. Sechs CDs harrten ihrem Einsatz. „Wer schickt Dich ?“ Man kann ja nie wissen, wem man jetzt schon wieder über die Treter gelatscht ist...
„Ich kenne niemanden, der mich schicken könnte...“, wieder dieses abscheuliche Gelächter, „Du wirst etwas für MICH erledigen... Initialisier das Zeug mal.“
„Aber das scheint ein Spiel zu sein. Irgend so eine PC-Daddelei. Außerdem meinst Du wohl Installieren...?“
„Ey, gib hier nich´ den Besserwisser, ok ? Du machst mit diesem Plastikkram da rum, und ich sorge dafür, daß Dein Hormonhaushalt einigermaßen ausgeglichen bleibt, ok ?“
„Schon gut, schon gut, ...“, ich hob beschwichtigend eine Hand, während sich die andere ans Installieren machte, „ich mein´ ja nur... wie soll ein Spiel dir helfen können ? Ich hab´ digital schon sooft die Welt gerettet, ... aber das ist doch alles nicht real... Wenn ich könnte, würde ich mich für Dich irgendwo reinhäcken, um für Dich irgendwas ... weiß auch nich´ Aber da fehlt mir auch die Ahnung zu...“
„Ne, Du, das laß mal sein... Da kenne ich noch ganz andere Typen. Das Netz wird sowieso durch die Realität überboten, ... noch jedenfalls. Du warst allerdings der erste, bei dem ich nicht den Eindruck hatte, er verwechsle AD&D mit einer Musikgruppe... Und mir selbst fehlt die Geduld und der nötige Hintergrund für so eine Spielerei...“
Da sein Ton langsam versöhnlicher zu klingen schien - und sich nebenher mein kleiner Silikonfeund redlich bemühte, die 2,5 GB auf seine Platte zu kopieren, lauschte ich seiner Geschichte.

Sein Name, so sagte er, täte nix zur Sache. Wenn man schon solange wie er auf Erden wandelte, schleppt man mehrere Dutzend mit sich herum... Aber ich könne ihn Gorion nennen.
Nun, Gorion befand sich mal wieder in einer finanziellen Notlage, als ihm ein quirliger junger Spund über den Weg lief, der Inspiration für eine Story so nötig brauchte wie ich meine Hypophyse. Der Spund (sein Name war Ore Vask, oder so) war kreativer Kopf einer PC-Spieleschmiede, die sich anschickte, mit einem neuen Titel angeblich ihr Genre zu „revolutionieren“. Gorion brachte dieses Marketing-Gelaber angemessen zynisch rüber. Fast alles für das Spiel war schon erarbeitet, die Rahmenhandlung, Graphik, Kampfsystem, etc... nur für den nötigen Inhalt hatten diese Technikfreaks nicht die Bohne nötiger Eingebung...
Gorion erzählte also einiges aus seinem Leben - einige Kämpfe schmückte er etwas aus, andere kürzte er ab - insgesamt jedoch meinte er, eine annehmbare Mischung aus Realitäten und einem passablem Erzählfluß gefunden zu haben. Natürlich verschleierte er gegenüber dem zusehends erleichtertem Pseudo-Kreativling den wahren Gehalt seiner Story - welcher Normalsterbliche, der nicht gerade Vampire interviewt, glaubt schon an einen sich durch die Jahrhunderte kämpfenden, ehemals ritterliche Gefühle hegenden, alten Knilch ?
Nach einer sehr langen Nacht wechselte dann ein erklecklicher Batzen Geld den Besitzer - ausreichend für Gorion, sich mal wieder einen „Zeitsprung“ leisten zu können, ... was auch immer das bedeutet... Beide Seiten trennten sich sehr zufrieden voneinander, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.
Einige Zeit später war Gorion das erste Mal seit 250 Jahren wieder geschäftlich in unseren Breitengraden, las irgendwo von diesem Spiel - und wollte natürlich wissen, ob seine Erzählungen noch wiederzuerkennen seien. Er staunte... nach der Konsultation eines PC-Spieleredakteurs und eines Anwalts (den Zeitsprung schien er geschafft zu haben - er war spätestens jetzt in unserer Zivilisation angekommen) wurde er stinkwütend, in ihm begann ein altbekanntes Gefühl zu erwachen, das Verlangen nach...
„Rache, ... süßer, grausamer - und vor allem lange anhaltender Rache. Der Typ hat mich nicht nur um Millionen an nicht erteilten Lizenzrechten geprellt - er hat mich auch als senilen ****en aussehen lassen, der nach 3 Minuten von sonem Blechtypen umgenietet wird... Und Ore, dieser Hosenschieter, der vor meiner Geschichte nie etwas von größeren Motiven und Gefühlen als das sehnsüchtige Warten auf den nächsten Gehaltsschecks seines Daddys gekannt hat, gibt plötzlich den interessanten Bösewicht... Dabei hat er nichts begriffen... Nicht Gut oder Böse machen den Menschen aus - Gut und Böse sind immer in Dir. Du kannst nur die Zusammensetzung beeinflussen. Aber ich will Dich nicht mit Moralitäten langweilen, Junge. Du sollst diesen Typen grillen - digital und fair, sonst zählt es nicht. Ist Deine Kiste inzwischen fertig ?“
„Ja, aber... wie ... ?“
„Hier, der Ausdruck einer kurzen Tipsammlung. Hat son malender Saufkopp in einem seiner helleren Momente verfaßt. Und unter der oben angegeben Adresse findest Du noch ein paar Ratschläge - so ein paar Verrückte unterhalten sich da den ganzen lieben, langen Tag darüber, wie man am besten spielt... als ob das Leben davon abhinge...“ Gorion schüttelte ohne einen Funken Verständnis sein weißhaariges Haupt...
Also machte ich mich nach der kurzen Lektüre Hanks gesammelter Werke daran, einen Helden zu „generieren“... Klick-klick-klick... Nur bei der Namenseingabe stutzte ich kurz.
„Nimm `Braveheart´, Junge. War mal einer meiner Spitznamen...“, ließ sich Gorion vernehmen, der es sich mit einem meiner Bücher auf dem Sofa bequem gemacht hatte - glücklicherweise ohne Stiefel.
„Aber das war doch...“ - „Red´nich, spiel endlich“...
Und ich machte mich auf, die digitale Schwertküste unsicher zu machen...

Sarevoks schlußendliches digitales Dahinscheiden erheiterte Gorion sichtlich. Nachdem ich den dunklen Ritter zum vierten Mal hintereinander sterben ließ, meinte er, ich hätte etwas gut bei ihm. Ob ich das jedoch einlösen möchte, muß ich erst noch ausknobeln...
... Tage danach hörte ich, daß irgendein amerikanischer Spieledesigner während der Arbeit von einem Blitz erschlagen wurde, der irgendwie aus seinem 21-Zöller stob. Von dem armen Programmierer blieb nichts weiter als ein Schild mit seinen Initialen... O.V. ...


Th_M166L.jpg
Braveheart
 

Garfield

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Damian:

Zum Gruße !

Hier wohl meine Entgültige Fassung
confused.gif
:

Die Geschichte von Damian Scheherazades

"Über den großen Türmen der Zitadelle von Kerzenburg fielen die ersten Sonnenstrahlen, des noch so kühlen Morgens,auf das Wirtshaus von Winthrop. Er war für das leibliche Wohl in Kerzenburg eine Legende, ein altes, zauseliges Urgestein, wie er von seinen Freunden liebevoll genannt wurde.

Unter einem lauten Knarren öffnete sich die große Eichentür der Taverne und ein kleines mit Lehm und Dreck verschmiertes Gesicht stibitzte aus dem Spalt. Jenes spitzbübisches Gesicht gehörte Damian dem Zögling von Gorion.
Nach einer Weile trockneten die morgendlichen Sonnenstrahlen den Dreck in seinem Gesicht und der Junge ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach, dem aufmerksamen lauschen der Weisheiten von den "Sängern der vier Himmelsrichtungen". Dort verbrachte er oftmals Stunden, dabei saß er meistens auf dem Rand des nahegelegenem Brunnens und spielete mit seinem Spiegelbild im Wasser.
Plötzlich spiegelte sich neben seinem Gesicht ein Zweites. Es war ein braungebranntes,liebevolles mit feinen Zügen versehenes Gesicht - wirkte jedoch merklich älter - mit langen,zotteligen und braunen Haaren, die von der Sonne schon etwas aufgehellt waren. Der Name dieses holdem Wesens war Imoen, die in ganz Kerzenburg als eine verschmitzte Persönlichkeit bekannt war. Mit ihr verbrachte Damian die meiste Zeit seiner Kindheit. Man könnte bei den beiden von einer einzigartigen Seelengemeinschaft sprechen - oft erkannte ich - das es zwischen den beiden heftig knisterte. Die beidseitige Schüchternheit und gleichzeitige,aufrichtige Bewunderung verhinderte leider was sich viele Bewohner von Kerzenburg erhofft hatten. Die Liebe würde schon ihren Weg finden, wenn die zeit reif ist.

Die Gelehrten Parda und Karan - zwei angesehene Mönche der Zitadelle - versuchten Damian in die heiligen Geschichten der Bibliothek zu unterweisen, mal mit Erfolg und mal mit weniger, da es sich als besonders schwierig erwies den kleinen Knirps in den weiten Mauern der Burg zu finden.

Eines Morgens, als Damian mal wieder auf der Flucht vor Parda und Karan war, stellte sich ein etwa zwei Meter großer Hüne in seinen Weg. Seine langen blonden Haare waren durch dünne Lederbänder, beschlagen mit silbernen Nieten, zu mehreren großen Zöpfen geflochten. Eine tiefe,reibeisige Stimme sagte:"Mein Name lautet Jondalar und Gorion bat mich, Dich in die Schwertkampfkunst zu unterweisen. Folge mir, denn wir haben noch einen langen Weg zu gehen." Von nun an änderte sich das Leben schlagartig für Damian.

Gorion wurde immer nachdenklicher und man spürte das irgendetwas in der Luft lag. So oft Damian den alten Zauberer auch bedrängte, es ihm zu offenbaren, umso stiller wurde es um ihn. Einige Fragen standen immernoch im Raume :
Wer war Damian ?
Warum mußte Damian die strenge Schule der Kampfkunst durchlaufen ?
Leben irgendwelche seiner Angehörigen noch ?
Das einzige was man wußte war, daß er von einer Elfin aus dem Hochwalde abstammte, allerdings vereerbte sie ihm keine Tugenden oder Fähigkeiten der Elfen. So nahm man an, daß sein Vater ein stärkerer Part bei seiner Zeugung gewesen sein mußte. Das mysteriöse Geheimnis wartete nur auf seine Aufdeckung.

So habe ich seine Biographie niedergeschrieben" : sagt Thetoril und lässt sich in einen alten Eichenschaukelstuhl zurückfallen, erschöpft und mit trockenem Munde . Neben ihm steht ein Krug mit Met, worauf er sich einen Becher nimmt und sich einen kleinen Schluck einschenkt. Zufrieden führt er den Becher an seine Lippen und schaut mit einem fernen Blick in das Kaminfeuer vor sich.

Ende

Ich hoffe sie hat euch gefallen! ;)

Th_M92L.jpg


------------------
Damian Scheherazades

"Schnelle Beine und ein wacher Verstand machen oft den Unterschied zwischen Weglaufen und Aschehaufen aus."
--Volothamp Geddarm--
 

Garfield

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Geist des Forums:

Unendlich weit lag der Raum dar. Von einer Vielfalt von unsehbaren Farben erfüllt lag er dar. Hier hatten die Gesetze der Physik nicht zu bestimmen. Eine Ecke war ein Bogen. Eine Spirale wurde zu einer Linie und wieder zu einem Ball. Unhörbare Töne zogen umher, wurden von nicht vorhandenen Wänden zurückgeworfen und verhallten von keinem Ohr eingefangen.

Der Raum hiess Fantasie. Die Bewohner waren Gedanken. Gedanken, Produkte von Lebewesen, die nichts anderes konnten als denken. Nie waren diesen Gedanken Form beschienen, nie bewegten sie etwas.
Bis auf den einen Tag.

Zuerst war es nur ein ganz kleiner dieser Gedanken. Doch bald kam ein weiterer, und dann noch einer.
Und man konnte auf einmal den einen oder anderen Gedanken sogar verstehen.

.........Forum......toll, was........Nigh...ow....Skye.....ew wann....ICQ?......Wie komme ich na.....?...Klass....flug,
Kettenhemd....usmeister Bravehe.......Ring der......Schwert.......Drizzt.....Fantas......Minen....Opposs.....raus....
Spiel.....Etern....Pol........wer kann mir hel.......Garf....ork....Jelindr.......Kadr.......

Und allmählich nahmen diese gebündelten Gedanken Formen an. Zuerst ganz leichter Dunst, dann Nebel
und schlieslich sogar ein Wesen
Eine Gestalt, ein Geist, geboren aus der Gemeinschaft der Gedanken.
Der Geist nährte sich von den Gedanken, die ihn geschaffen, sie trugen ihn, er lebte mit ihnen. Er liebte diese Gedanken und er schwor sich immer über diese Gedanken zu wachen, so weit es ihm möglich war. Bald fand er heraus, dass diese Gedanken alle von einem Ort kamen. Er machte sich auf die Reise diesen Ort zu finden und ihn zu bewahren. Am Ende seiner langen, langen Reise kam er endlich an die Barriere, die die Fantasie von der realen Welt trennte.

Allein, so wusste er, konnte er diese Barriere nicht durchdringen und so nahm er Kontakt mit einem Wesen aus diesem Ort auf, das ihm würdig genug erschien für ihn den Weg zu öffnen. Durch dieses Wesen erfuhr er, dass dieser Ort Forum genannt wurde. Es gehörte einer gar seltsam anmutenden Gestalt namens Night Shadow.
Aber er erfuhr auch, daß dieser Ort mächtigen Gefahren ausgesetzt war. Gefahren von aussen, aber ebenso vielleicht noch grösseren Gefahren aus dem Inneren selbst. Er bot sich an, in diesen Hallen zu verweilen und es mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen.

Es wurde ihm gestattet und so wurden ihm diese Hallen zur Heimstatt.

Dies ist meine Geschichte, Freunde. Mein Wunsch an Euch: Helft mir diesen Ort als den zu bewahren, den wir alle liebgewonnen haben. Wir sind Bewohner des gleichen Hauses, also verdrängt die Wolken, die Eure Stirn verdunkeln. Benutzt Eure Hände um Euer Gegenüber die Hand zu reichen, nicht um den Dolch in seinen Rücken zu stossen.

<img src=http://baldurs-gate.gamesweb.de/nonbgpic/port/Geist.jpg>


------------------
Mögen Eure Taten zum Wohle dieses Forums geraten.
 

Garfield

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HI leute!

Hier meine Geschichte:

Ich wurde geboren an einem dunklem Wintertag im tiefen, tiefen Wald *schnief*. Mein Vater nannte sich Tipsy und meine Mutter war die Ehrenhafte lala. Es vergigen viele kalte Nächte in unserem einsamen Häuschen, ohne das etwas bemerkenswertes geschah. Doch als ich ein stattlicher Mann war zog ich los um Abenteuer zu erleben. Ich bekämpfte Drachen und Ritter, bis ich alt war. Eine Gruppe Ritter überfiel mich auf einem Waldweg und schleppte mich weg. In der Nacht konnte ich entkommen und ritt schnell weg. Doch sie bemerkten es und verfolgten mich. Da traf ich auf einen großen schwarzen Mann namens Tinkywinky. Er tötete meine Verfolger und fortan zogen wir zusammen durchs Land.

Und wenn sie nicht gestorben sind...

The End
 

Garfield

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Vendui jal !!

So jetzt kommt meine Bio !
Ist zwar gekürzt, aber das wichtigste steht drin.


Es war eine ganz normale Nacht in der Drowstadt Menzoberranzan. Narbondel begann schon wieder aufzuglühen um den nächsten Tag anzukündigen. In dieser Nacht wurde ich als zweiter Sohn des heutigen 16ten Hauses Vandree geboren. Ich hatte Glück, dass es nur einen Bruder gab, denn sonst wäre mein Leben sehr schnell zuende gewesen.

Nach der Geburt wurde ich sofort an meine jüngste Schwester Avindera weitergereicht, die mich "erzog". Es war eine schreckliche Zeit, denn sie hatte nichts besseres zu tun als mich den ganzen Tag über unser riesiges Anwesen zu hetzen, wo überall Spinnen und anderes Viechzeuges rumsaß.

Als ich dann das Alter erreichte Fürstenprinz zu werden, wurde es sogar noch schlimmer, aber wenigstens war ich nicht mehr im Bann meiner fanatischen Schwester. Meine Mutter und die anderes Priesterinnen waren jedoch zu sehr mit ihrer Göttin beschäftigt, als dass sie mich besonders gequält hätten. Dann war auch diese Zeit vorbei und ich kam zu unserem Waffenmeister Dorgolost, der mir den Umgang mit dem Schwert beibrachte. Ich entschied mich für Zwillingsschwerter und wurde ihm schnell ebenbürtig und er war keine Gegner mehr für mich. Ich wurde auf die Akademie geschickt, nach Melee-Mathere. Dies war die Zeit, in der man uns Lloth als Göttin aufzwingen wollte und alle anderen Rassen als schlecht und böse bezeichnete.

In der Schule der Kämpfer lernte ich meine Waffen perfekt zu beherrschen. Ich wurde der beste meiner Gruppe. Kurz bevor ich mein halbes Jahr in Sorcere antrat erlebte ich zum ersten Mal die Wunder der Oberfläche. Wir traffen dort auf einen Trupp Zwerge, die irgendwie total anders waren, als sie uns beschrieben wurden. Ich und 2 andere Drow beobachteten die Gegend und sicherten ab, während die anderen ihre Arbeit erledigten. Bei diesem Angriff gegen die tapferen Zwerge verloren wir einige Leute, unter ihnen eine Priesterin des 3. Hauses Oblodra und meinen "Khal'abbil" Dedron'Eywen, der neben meinem Bruder mein einziger Freund war. Trotz dieser hohen Verluste bezeichneten sie es als Erfolg und wir zogen wieder ab.

Nach diesem Angriff besuchte ich kurz mein Haus und das war die entscheidenste Stelle meines Lebens. Mein Bruder Lodishey hatte mal wieder "so ausversehen" einen anderen Magier im Übungskampf getötet. Von diesem Magier hatte er natürlich sämtliche Ausrüstungsgegenstände an sich genommen. Dort hatte er sich auch ein sonderbares Schwert gekrallt, das eine starke Magie besaß. Er konnte sie jedoch nicht ergründen, obwohl er nicht gerade der schlechteste Magier war. Dieses Schwert hatte auf mich eine ungeheure Anziehungskraft und ich konnte es mir nicht nehmen, es mitgehen zu lassen.

Schnell merkte ich, dass es eine intelligente Waffe war, die mit mir telepathisch kommunizierte. (So wie das böse Schwert "Schnitter" von Cattie-Brie.) Sein Name war Chatin Jiv'undus (Flammender Schmerz). Dieses Schwert gab mir Feuerresistenz und zusätzlich ging seine Klinge bei der richtigen Parole in Flammen auf.

Als ich dann meine Zeit in Sorcere verbrachte, bemerkte ich, dass ich eine ziemlich große Magiebegabung hatte, die bisher unbemerkt blieb.
Ich graduierte schließlich als bester von der Akademie und wollte eigentlich sofort weiter nach Sorcere um dort Magier zu werden. Mein Bruder Lodishey und ich versuchten das der Mutter Oberin Troken'ther Vandree klarzumachen, aber sie sah das in ihrem blinden Fanatismus nicht ein. Ich war in ihren Augen ein besserer Kämpfer als unser Waffenmeister Dorgolost und da sollte ich gefälligst auch hin, um seine Stelle zu übernehmen.

Doch dann geschah etwas, was diese Tatsache ändern sollte. Meine älteste Schwester, eine Hohepriesterin, die noch fanatischer als meine Mutter war, hatte mal wieder Streit mit meinem definitiv nicht Lloth anbetendem Bruder Lodishey. Diesmal jedoch trieb Lodi es zu weit mit seinen Äusserungen. Die närrische Sinafeya beschwor eine wiederliche Riesenspinne, die sich auf meinen Bruder stürzte, der chancenlos war. Dies geschah direkt vor meinen entsetzten Augen und an diesem Tag wandte ich mich nun entgültig von der Spinnenkönigin ab. Schon wieder hatte ich einen Freund durch sie verloren.

Jetzt konnte ich die Magierausbildung beginnen und übernahm Lodis Platz. In Socere überholte ich ziemlich schnell den Magier, der mich ausbildete, mit meinen Fähigkeiten, kam zu immer besseren Magiern und schließlich wurde ich direkt von einem Meister übernommen. Nach 30 Jahren war ich fertig und konnte mich mit den meisten Meistern messen und übertraf viele. Von Gromph Baenre lernte ich 2 wichtige Zauber: Die beliebige Veränderung meines Aussehens in jede beliebige Gestallt und einen erweiterten Zauber um andere Existenzebenen zu besuchen.
Ich studierte viele Jahre zuhause und arbeitete an kombinierten Waffen/Magiekampftechniken. Als einer der wenigen Drow Kämpfer/Magier ging ich wieder zur Schule der Kämpfer, wurde dort ebenfalls zum Meister ernannt und durfte nun die kleinen Kämpfer quälen.
In der Gestallt eines Waldelfen ging ich oft an die Oberfläche und erforschte dort die Zwerge und Elfen, die sich jedoch als freundlich und lebensfreudig herausstellten. Ich hielt mich dort oben immer öfter auf und fand dort viele neue Freunde.

Zu Anfang sollte ich eigentlich nur für mein Haus Nachforschungen anstellen und versuchen neue Verteidigungsmöglichkeiten für unser Anwesen zu finden, aber das war für mich eigentlich nur ein Vorwand.


"Haus Vandree hat nach Baenre das zweitgrößte Anwesen der Stadt und das zweite Haus Barrison Del'Armgo hat es darauf abgesehen. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ihr Angriff erfolgt, falls sie es wirklich ernst meinen, was aber keiner anzweifelt. Ob wir eine Chance haben ist die andere Frage. Ich werde es nicht darauf ankommen lassen."

Von einem Elf bekam ich dann mein zweites Schwert, Shadow Block, das die Magie anderer Waffen neutralisieren kann.

An der Oberfläche lernte ich unter anderem meine Gefährten Minatyr, Asharia, Fallen Angel, Daramon und den verrückten Feld-Wald-Und-Wiesenelf (Tinkeldidunkel) kennen. Doch das ist eine andere Geschichte.

Ich blieb an der Oberfläche und streife nun mit ihnen durchs Land. Ich verbringe bestimmt im Moment mehr Zeit an der Oberfläche als in Menzoberranzan. .......................Soll meine Familie doch von dem zweiten Haus Menzoberranzans zerstört werden, zu dem Zeitpunkt werde ich bestimmt gerade nicht dort sein !!!!!!


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Khaless nau uss mzild taga dosstan !!!

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Naja wie versprochen hier die überarbeitete Version meiner Biographie.

Ich wurde als Sohn des äußerst talentierten Waffenschmiedes Aramus und seiner Frau Isalia in einem kleinen Dorf in Narfell irgendwann im Mirtul 1341 geboren.
Schon in meiner Jugend begann mein Vater mich in der Kunst des Schwertkampfes zu unterweisen. Er war ein sehr guter Lehrmeister. Oft durchstreiften wir die Wälder, wo wir immer wieder auf Gegner trafen und ich meine Kampfeskunst verfeinern konnte. Ich erinnere mich noch wie ich auf meinen ersten Kreischling traf und vor lauter Überraschung kaum in der Lage war, mein Schwert zu führen. Doch mein Vater flößte mir durch seine zuversichtliche Art schnell Vertrauen ein, so daß ich als Sieger aus diesem Kampf hervorging. Als Geschenk für meinen ersten erfolgreichen Kampf fertigte er mir ein wahrhaft meisterliches Langschwert. Dieses Langschwert ist perfekt für mich ausbalanciert und besteht aus einer nahezu unzerstörbaren Metalllegierung , die von so dichter Konsistenz ist, dass es wohl kaum eine schärfere Klinge in diesen Reichen gibt. Mit diesem Schwert, das ich wegen seines silbrig anthrazitfarbigen Glanzes auf den Namen Proctor taufte hatte ich auch bald mit Hobgoblins und Ogern ein leichtes Spiel. Allerdings wusste ich zu dieser Zeit nicht, wie dankbar ich meinem Vater eines Tages für seine harte Ausbildung sein werde.

Eines Tages erfuhr mein Vater, dass meine Mutter sterbenskrank war und Taurus mein Großvater, in dessen Anlehnung mein Namen entstand, sie nur mittels eines Blutsteines aus den Feuerbergen retten könne.
So zog er los um diesen zu finden und nahm zum Schutz mein Schwert mit sich.
Es vergingen die Tage und die Wochen; es war Ende Marpenot als er aufbrach und wir erwarteten ihn einen Mondzyklus später im Uktar zurück. Doch die Tage verstrichen und auch die Mondzyklen verstrichen und die Rückkehr meines Vaters blieb aus und der Gesundheitszustand meiner Mutter verschlechterte sich rapide. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich selbst auf die Suche nach dem Blutstein zu machen.

So brach ich Anfang Nachtal auf und kämpfte mich in den schlimmsten Schneestürmen die Feuerberge hinauf. Hier kam mir die vererbte Kälteresistenz meiner Mutter zugute auch wenn ich sie nur zu einem drittel erhielt. So dürfte sie in diesen Höhen wohl oft gereicht haben um mich am Leben zu erhalten. In einem der schlimmsten Sturm taumelte ich vor Schneeblindheit mehr tastend als sehend in eine Höhle. Dort vor dem Schneesturm geschützt, ruhte ich mich aus und machte mich anschließend daran die Höhle zu ergründen. Sie zog sich schier endlos in den Berg. Als ich durch einen kleinen Seitengang in eine große Halle kam traute ich meinen Augen kaum. In der Mitte dieser Halle stand ein riesiger Blutstein Obelisk. Gerade als ich mir ein Stück herausbrechen wollte, wurde ich von einem mächtigen weißen Bären angegriffen, der mich mit einer seiner riesigen Pranken zu Boden schleuderte. Gerade als er sich auf mich stürzen wollte, gelang es mir mein Schwert aufzurichten und er sprang direkt in meine Klinge. Sie bohrte sich tief in seinen Hals und er fiel tot zu Boden. Ich konnte mich gerade noch zur Seite rollen um von seinem massigen Körper nicht erschlagen zu werden. Noch völlig verwirrt über diesen gefährlichen Kampf und dessen glücklichen Ausgang brach ich ein Stück aus dem Obelisken und schnitt mir aus dem Bärenfell einen Umhang, um mich vor der Kälte zuschützen. Ich durchstreifte noch einige Tage die Höhle und fand dabei, Spuren die daraufhin wiesen, daß mein Vater an diesem Ort war. Ich konnte jedoch keine weiteren Hinweise auf sein Verbleiben finden. So blieb mir nichts anderes übrig, als die Heimreise anzutreten, da der Gesundheitszustand meiner Mutter bei meiner Abreise schon bedenklich war.
Im tiefsten Hammer erreichte ich unser Haus. Wie Großvater mir später erzählte hätte ich auch keinen halben Mondzyklus später kommen dürfen. Es gelang ihm meine Mutter zu retten. Sie erholte sich recht schnell wieder von ihrer Krankheit, auch wenn die Unwissenheit über den Verbleib meines Vaters stark an ihr zehrte.
Mein Großvater übernahm nun die Rolle meiner Erziehung. Er lehrte mich viel über die Natur, die Naturgesetze und die Wissenschaft. Nebenbei erlernte ich bei ihm die hohe Kunst der Magie. Ihm wäre es am liebsten gewesen, wenn ich meine Zeit ausschließlich dem Studium alter Bücher gewidmet hätte. Ich konnte aber gelegentlich Streifzüge durch Wälder, um meine Kampfeskunst nicht zu verlernen, nicht unterlassen.

Es muss im heißesten Flammenleite gewesen sein, als ich von einem Händler erfuhr, dass ihm ein sagenhaftes Schwert zum Kauf angeboten wurde. Nach seiner Schilderung konnte es sich nur um Proctor handeln. Mein Schwert, mit dem mein Vater spurlos verschwand. Ich ließ mir schildern, wo es ihm angepriesen wurde und machte mich entgegen den Wünschen meines Großvaters, der meine Ausbildung noch nicht abgeschlossen hatte, auf die Suche nach dem Schwert und meinem Vater.
Von dem Wissensdrang getrieben zu erfahren, was aus meinem Vater geworden war, den ich zuletzt an jenem Herbstag sah, durchstreifte ich das Land. Es gab reiche aber auch arme Zeiten, in denen ich gezwungen war zu stehlen, um zu überleben. In dieser Zeit traf ich Nogut einen sehr guten Taschendieb, der mich ertappte, als ich versuchte ihn zu bestehlen. Wir wurden schnell Freunde und er wies mich in die Kunst der Diebe ein. So durchstreiften wir lange gemeinsam das Land und bestritten viele Abenteuer, in denen uns seine Talente als Dieb und meine in der Magie sehr hilfreich waren und uns oft die Haut retteten.

Eines unserer Abenteuer führte uns zu einer Drachenhöhle in der laut Schilderung eines Schankwirts ein Schatz verborgen sein sollte. Arglos betraten wir die Höhle und wurden schlagartig von dem Drachen überrascht. Wild schnaubend und feuerspeiend attackierte er uns. Ich konnte den ersten Feuerstößen noch ausweichen doch dann traf mich einer mit voller Wucht. Unter Einsatz seines Lebens konnte mich Nogut mit schweren Verbrennungen aus der Höhle schleppen. Er brachte mich in den Tempel von Ogma. Dort retteten mir die Priester das Leben, indem sie mich mit einem ihrer kostbarsten Tränke heilten. Er muss aus Drachenblut bestanden haben anders kann ich mir meine neugewonnene Wiederstandkraft gegen Feuer nicht erklären. Als Gegenleistung für ihre uneigennützige Hilfe blieben wir bei ihnen und unterstützten sie nach bestem Wissen und Können. In dieser Zeit erlernten wir auch, wie man leichte Wunden heilt und auch die Kunst die Wirkung von Gift zu verlangsamen, wurde uns offenbart. Nach zwei Jahren verließ ich den Tempel, da ich noch immer auf der Suche nach meinem Vater war. Nogut hatte Gefallen an der weißen Magie gefunden und blieb im Tempel. Zum Abschied schenkten mir die Mönche noch eine Robe des Erzmagiers, die mich auf meinem Weg beschützen sollte. Sie verleiht dem Träger ein besonders gutes Gedächtnis.
Nun bin ich wieder alleine unterwegs und hoffe bald meine Mutter und meinen Großvater über den Verbleib ihres Mannes und seines einzigen Sohnes unterrichten zu können.

So das wars führs ertse.

Hoffe se hat euch gefallen. :)
Sie ist zwar an einigen Stellen noch etwas kurz und oberflächlich aber irgendwie hatte ich Angst das se sonst zu lang wird und se keiner mehr liest. :O


------------------
Tau-Rah.jpg


--- Tau-Rah ---

Wenn auch die letzte Schriftrolle versagt,
musst du dich auf dein Schwert verlassen.
 

Garfield

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Freja Mondspeer:

Es tut meiner Seele gut, die Geschichten Eures Lebens zu hören. Dennoch ist es nicht einfach Euch von meiner Vita zu berichten.

Zum einen, weil ich eine Elfin der Tat bin und nicht gerne viele Worte mache - zumal viele gute Geschichten nur in hochelfisch wahrhaft erzählt werden können - besser noch: gesungen. Zum anderen, weil zwei Wesenheiten in meiner Brust streiten. Die Geschichte von Freja ten Ger überlagert die von Feyahlîr Mondspeer und manchmal weiß ich nicht mehr, wer ich wirklich bin. Dennoch will ich es wagen. Ich werde diese Geschichte erzählen, als wären es zwei getrennte - auch wenn es doch ein Wesen ist, das sie durchlebt:

Das Leben von Freja ten Ger:
Wie mein jüngerer Bruder Thore und unser älterer Bruder Baldur wurde ich in der Nähe der kleinen Stadt Tristram geboren *jaja - ist aus Diablo*. Die Namen stammen aus alten nordischen Mythen einer längst vergessenen Welt: Der Edda. Baldur und Thore sind Halbgötter und Götter eines „Skandinavier" genannten Kriegervolkes. Wie unsere Eltern an diese Namen kamen, kann ich nicht mehr sagen. Das ist eine Frage der Existenzebenen, der Durchdringung der Realitäten und damit eine Frage für die wahrhaft Gelehrten.

mein Bruder Thore:

Unsere Mutter war eine Elfin, unser Vater ein Waldläufer, der sich mit seiner Frau in unserem Dorf zur Ruhe gesetzt hatte. Nun, jedenfalls soweit man das „Ruhe" nennen will. Da unsere Mutter ihre Wälder vermisste und unser Vater auch nicht wirklich sesshaft war, waren wir mehr auf Reisen in den Wäldern als im Dorf. Unsere Kindheit war fröhlich und voller Abenteuer und wir lernten alle schnell, mit dem Wald zu verschmelzen, eins zu werden mit der Kraft und der Ruhe, mit dem Schatten zu verschmelzen und zu jagen.

Zu der Zeit regierte König Leoric das Land gerecht, die Felder waren fruchtbar und von den fürchterlichen Kriegen und Katastrophen, die unser Dorf und die umliegenden Gegenden heimsuchen sollten wussten noch nicht einmal die alten Prophezeiungen.

Mein Bild:

Ich war 10 Namenstage alt, als das Unheil geschah:
Sternenklar wölbt sich ein stiller Sommerhimmel über unser Dorf. Stille liegt über den Höfen und Ställen ... seltsame Stille. Selbst die Tiere der Nacht sind reglos und still, ducken sich über den Boden, als läge ein Schatten auf Ihnen. Ohne das ein Anfang wahrzunehmen ist, läßt sich ein leises Summen vernehmen. Ein uraltes, mächtiges Geräusch, das langsam anschwillt. Lauter und lauter wird es, erschüttert den Boden und gipfelt in einer heftigen Detonation. Mit dieser Detonation bilden sich rote Wirbel in der Luft, vergrößern sich und werden zu etwas Unfassbarem. Wie Portale der Nacht öffnen sich diese Wirbel und werden zum Tor für Heerscharen von kleinen und großen Dämonen, die über das schlafende Dorf hereinbrechen. Zerstören, brandschatzen, morden; ganze Häuser gehen in Flammen auf, explodieren förmlich. Heulend treiben sie die Dorfbewohner in den Wahnsinn. Nur wenige wagen es, sich der Höllenbrut entgegen zu stellen. Eine der letzten Erinnerungen, die ich später an diese Nacht haben werde, ist unser Vater. Er lässt seinen Bogen singen. Seine Pfeile fangen noch in der Luft Feuer und durchbohren ein Monster nach dem anderen. Neben ihm kämpft seine Frau mit aller ihrer magischen Kraft - Feuerwand und Flammenpfeil, Blitzschlag und Todeswolke. Die Farben wirbeln, so dass man beide kaum noch sehen kann. „Lauft", ruft mein Vater noch und mehrere Dorfbewohner schnappen uns und ziehen uns mit sich, in panischer Flucht über die Felder ... in die eine zerbrechliche Sicherheit eines dunklen Waldes.

Jedenfalls ist das die Stelle, wo Thore und ich mit einigen anderen Überlebenden landeten. Wenige waren davon gekommen. Der Rest ist kurz erzählt. Unsere Eltern tot - unser Dorf zerstört. Wir nahmen in Dankbarkeit Abschied von unseren Eltern, hatten sie uns doch viel gelehrt. Wir begruben ihre Leichen, auch wenn sie kaum noch wieder zu erkennen waren und machten uns auf, um unser eigenes Leben zu bestreiten. Thore verdingte sich in vielen Armeen, durchlief ihre Schulen und wurde dadurch ein harter, gefährlicher Kämpfer, schnell mit dem Bogen, tödlich mit dem Schwert und mächtig in der Kampfmagie, die er von unserer Mutter gelernt hatte. Ich ging zu den Elfen, wurde Jägerin/Waldläuferin und durchstreifte einen großen Teil des alten Königreiches, selbst nachdem König Leoric dem Wahnsinn verfallen war und die Stadt Tristram verwüstet hatte. Wie wir das Grauen in der Kathedrale unter Tristram besiegten, König Leorics Fluch lösten und doch zu spät kamen, um seinen Sohn zu retten ist eine andere Geschichte und wird in „Diablo" erzählt.

Wir ziehen jedenfalls seitdem durch die unterschiedlichsten Länder und Welten, leben unser Leben mit vollem Einsatz und bekämpfen das Böse, wo immer wir es treffen. Thore war sogar schon in einem fliegenden Schloss namens „Raumschiff"
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und bekämpfte schreckliche Dämonen mit den Namen „Vasudaner" und „Shivaner", bevor er sich zur Zeit in einer seltsamen Gegend namens „Schwertküste" und "AD&D" aufhält, wo die alten Zauber anders heißen und wo es Elfen mit dunkler Haut und schwarzen Seelen gibt.

Wo unser älterer Bruder Baldur ist, wissen wir nicht. Wir haben ihn seit jener Nacht nie mehr gesehen. Später erfuhren wir, dass ein Dorfbewohner mit ihm bis nach Tristram gelaufen war, bevor er an seinen dämonischen Wunden starb. Der Besitzer der Taverne „Zur aufgehenden Sonne", Ogdens Vater, fand Baldur und brachte ihn nach innen. Zu der Zeit gastierte dort eine Karawane aus den Ländern fern im Osten. Dabei waren auch zwei Mitglieder des alten Magierordens der „Horadrim". Sie hatten seine arkanen Fähigkeiten erkannt und nahmen ihn mit sich, um ihn auszubilden. Nachdem, was uns Deckard Cain der Geschichtenerzähler von Tristram noch sagen konnte, wird er wohl als Horadrim ausgebildet werden und seinen Geburtsnamen abgelegt haben, so daß wir ihn auf diese Weise nicht mehr finden werden. Und doch hoffe ich, ihn eines Tages wieder zu sehen. Sollte euch ein hellhaariger Magier begegnen mit smaragdgrünen Augen und einer schwarzen Narbe über Stirn und Wange, so sagt ihm, daß seine Schwester und sein Bruder leben und kämpfen, solange es Böses gibt in, über und unter diesen Welten.

Tod allen Dämonen und Dämonenfürsten.
Grüsse aus dem Kampf

Freja (Mondspeer) ten Ger

P.S.: Ihr seht, auch meine Geschichte ist nicht fröhlich. Aber so webt das Rad der Zeit die Muster des Lebens. (Kleine Anspielung) Und wer das alte Forum kennt, erinnert sich vieleicht an meine Erzählung vom Riemen der Männlichkeit/Weiblichkeit und daran, daß man auch in traurigen Zeiten sein Leben und seinen Körper genießen kann.
P.P.S.: Die Geschichte von Feyahlîr soll ein anderes Mal erzählt werden.

P.P.P.S.: Weiß jemand, von wem meine Bilder ursprünglich stammen, bzw. wer das Copyright besitzt? Sagt es mir.
 
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