[The Witcher 2] Assassins of Kings

Branka

Knochenbrecher
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Gibt doch sowieso noch nix über Witcher 2 zu diskutieren...
Wen stört das OffTopic?
 

Adoniram

Der Geisterfürst
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@Gala

Du sollst nicht still sein, nein, du sollst mir nur nicht vorwerfen, was du selber tust. Du hast mich ermahnt, die kleinen Parteien nicht zu vergessen, sprichst also auch über Politik. Wenn ich dann darauf antworte, sagst du mir, das gehört nicht hierher. Jetzt überleg mal, wer von uns beiden falsch liegt!? - Genug davon, das nervt. ;)

@Branka

Genau, das ist es, was ich meine. Geralt kann nur zwischen Schwarz und Schwarz wählen, also nicht mal zwischen Weiß und Schwarz; das ist eine Sch***wahl, bzw. es ist gar keine Wahl. Es frustriert und wird mich evl. davon abhalten, Witcher2 zu kaufen, obwohl mir das Spiel anfangs gut gefiel. Aber wie es so ist, wenn man sich an die schöne Grafik etc. gewöhnt hat, schaut man umso mehr auf den Inhalt, und da sieht's weniger gut aus, finde ich.
 
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Branka

Knochenbrecher
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Es kam teilweise leider so rüber, dass man eben eine Entscheidung braucht, weil das so auf dem Spielkarton angekündigt war...

Wenn 2 Entscheidungen absolut bescheuert sind, dann will ich gefälligst sagen können: "Mir gefällt überhaupt keine von den Beiden!" Wieso muss ich mich zwischen Tod und Teufel entscheiden?

Das war aber nur ein kleiner Teil des Spiels, wenn auch ein Wichtiger...
Von der Atmosphäre fand ich "The Witcher" echt schön, ich werde mal die Tests abwarten
 

Adoniram

Der Geisterfürst
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Ja, The Witcher ist zwar nur ein Spiel, aber die Spielwelten werden von Jahr zu Jahr realistischer und das sollten dann auch die Spielinhalte sein. Schon dumm, wenn man seine eigenen Moralvorstellungen nicht einbringen kann. Zum Trost gibt's ja auch ein paar nette Dinge: Shani, die Saufgelage mit Zoltan und Rittersporn u.ä. Leider hat man die Qualität/Quantität dieser Episoden auch nicht bis Kap. 5 durchgehalten.
 
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Falk

ChickenWizzardwing
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Mir geht es ähnlich. Häufig war die Alternative, für dich ich mich am ehesten entschieden hätte, nicht wählbar. Allerdings hat es mir auch hin und wieder Spass gemacht, mal von dem Spiel aus der Reserve gelockt zu werden, da ich recht häufig einen für beide Lager annehmbaren Mittelweg wähle. Daher haben mich meine Entscheidungen in The Witcher schon hin und wieder ein wenig geschmerzt. Im Endeffekt hat dies aber das Spielerlebnis auch bereichert.

@Branka: Ich habe die letzte von dir beschriebene Spielszene anders in Erinnerung. Und zwar hast du meiner Ansicht gerade in der Entscheidungsszene in dem Dorf am Ende die von dir ersehnte dritte Option. Du kannst neutral bleiben und hast beide Lager zum Feind. Musst dafür aber keine unschuldigen Dorfbewohner niederstrecken. Die Quittung bekommt man dann natürlich wieder in der Stadt, wo man von niemandem unterstützt wird. Auch wenn mich das härtere Kämpfe gekostet hat, war es doch einer der besten Entscheidungsmöglichkeiten im Spiel für mich. Kleiner Bonus: Man darf außerdem auch noch zwei hübsche Krankenschwestern vernaschen, anstatt einer blöden Elfin oder ziemlich maskulinen Kriegerin ;) :cool:
 

Adoniram

Der Geisterfürst
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Gleich einen Dreier mit zwei Schwestern? Das hört sich gut an. Da wäre ich dann nicht mehr so moralisch. :fies:
 

Branka

Knochenbrecher
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@Adoniram
"Shani, die Saufgelage mit Zoltan und Rittersporn u.ä."
Stimmt, das meinte ich mit Atmossphäre :) :up:
Diese Dinge waren toll!

@Falk
Sorry, wenn ich da war falsch wiedergegeben haben sollte. Ich hab das nur einmal gespielt und war meiner Position in dem Konflikt betreffend gegen Ende eher "frusitriert". Es kann sein, dass man sich da für 3 Wege entscheiden konnte. Das Ende habe ich eher runtergeleiert.

Ich wäre insgesamt eher der neutrale Berater gewesen, der hier und da die Entscheidenen Anstöße zum Frieden aller gegeben hätte (auch ´mit berechtigter Gewalt). Aber nicht der, immer nur entscheiden kann, welche Seite er in welcher Situation dann Kampftechnisch gegen sich hat. Und wen er dann als Nächstes Abmurksen muss, damit das und das passiert.

Hmm, ich glaube ich habe die Krankenschwestern hatte ich erwicht. Das hieße, dass ich mich wohl gegen alle entschieden hatte :fies:
 

Falk

ChickenWizzardwing
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Naja, meiner Ansicht nach gibt es auch in dieser Situation wieder keine richtig moralische Lösung.
Möglichkeit 1: Man hilft den Anderlingen, obwohl sie die Dorfbewohner als Geisel halten (muss man die Dorfbewohner nicht sogar dann umbringen?)
Möglichkeit 2: Man hilft dem Orden, der ja eine Hetzjagd auf die Elfen veranstaltet, die darum erst in dieser Klemme stecken
Möglichkeit 3: Man bleibt neutral und muss selbst weder die Elfen, noch die Ordensleute umbringen.

Dann ist Möglichkeit 3 meiner Ansicht noch die mit moralisch korrekteste.

Einen friedlichen Ausweg gibt es aber, ganz Witcher typisch, mal wieder nicht :rolleyes:
 

Alamar

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Sicher, man könnte weggehen - geht aber dann wissentlich das Risiko ein, dass zuerst die Dörfler in der Bank und danach die Elfen abgeschlachtet werden.

Das will Geralt ja verhindern, eben indem er sich einer Partei einschließt - nur um dann festzustellen, dass alles noch schlimmer wurde. Geralt stellt ja dann immer wieder fest, dass er als Hexer um Himmels Willen neutral sein sollte ... was aber unmöglich ist.
 

Danako

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(Obwohl das vielleicht schon jemand geschrieben hat...)
Ist nicht gerade das Realistischste an "The Witcher", dass man eine Wahl zwischen "schlecht" und "ein bisschen weniger schlecht" treffen MUSS? Die Parameter komplexer Entscheidungssituationen fügen sich selten unserem Willen, und wenn auch jede Spielwelt bestenfalls eine grobe Vereinfachung der Realität darstellt (wie auch jeder Roman), spiegelt dies doch genau jene Dilemmata wieder, in denen wir uns im Laufe unseres Lebens immer wieder befinden. Wir geben unsere Stimme dem Kandidat der Konservativen Partei, damit der Ultra-Nationale Kandidat nicht an die Macht kommt. Notärzte entscheiden sich für die Behandlung eines Verunfallten, und überlassen damit einen anderen dem Tod.
Neutral bleiben bildet dabei selten eine moralisch akzeptable Lösung. Letztlich stützt man damit, gewollt oder ungewollt, das Recht des Stärkeren. Oder wie es Edmund Burke ausdrückte: "Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun."
 
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Branka

Knochenbrecher
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Ja, im Grunde ist das richtig.

Aber die Entscheidungen waren erzwungen, das waren keine Entscheidungen, wie ich sie im richtigen Leben hätte treffen müssen. Wenn mir keine der beiden Parteien zusagt, enthalte ich mich der Stimme. Der Notarzt MUSS sich entscheiden, das ist was anderes...

Diese Banksituation war für mich so ein Knackpunkt...

Da hätte ich sofort gesagt, dass mir beide Parteien auf den Sack gehen, dass die Vorgehensweisen absolut unverhältnismäßig sind und die sich gefälligst selbst die Köpfe einschlagen sollen!

Der Partei, die dann soviel Anstand besitzt das Ganze diplomatisch anzugehen, hätte ich meine Dienste angeboten. DAS wäre meine Entscheidung gewesen. Ich ergreife doch nicht als NEUTRALER ohne jeden Grund das Ruder für eine der beiden Parteien, die beide absolut gegen meine Prinzipien gehen.

Da war das Spiel einfach zu inkonsequent. Wenn ich den Konflikt angehen will, dann mache ich mich doch nicht zum Schlächter-Lakaien für eine der beiden Gegner.
 
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