Lisra
Schmusekater
- Registriert
- 06.02.2004
- Beiträge
- 6.391
Neulich saßen mantis und ich bei ihr zu Hause und suchten nach einen Thema zum schreiben. Aber da kam nichts. Also ließen wir uns von dieser Seite 3 Worte geben und haben 30 Minuten geschrieben. Dies kam dabei heraus. Feel free to join us.
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Random words:
Wrongly, Bone, Rendevous
Vögel zwitscherten draußen und die Sonne schien. Drinnen tobten in der ersten Halle Kinder hinter einem Ball her. In der zweiten standen sich viele Paare junge Menschen in weißen Anzügen gegenüber und kamen sich sehr schnell näher.
Eine beugte sich zu ihrem Partner herunter.
„Tut's weh?“
„Natürlich tut es weh!“
Maia häte ihm am liebsten noch einen Tritt versetzt. Ihr Gesicht wurde noch ein bisschen röter.
„Was hälst du auch deinen Arm da hin?“ sagte sie leiser.
„Wo hätt' ich sie denn sonst hinhalten sollen? Das war ein Block!“ keuchte Lukas in seinen Bauch hinein. Immer widersprach er!
„Wärst du halt ausgewichen! Mister Ich-Bin-So-Schnell!“
„Wir üben gerade Blocken!“
Das war ein Fakt. Ebenso war es ein Fakt, dass sich Lukas' Unterarm Anstalten machte sich zu verfärben. Von der anderen Ecke der Halle eilte der designierte Ersthelfer heran.
„Ok, Neuer, kannst du deine Finger noch bewegen?“
Maia zonte sich von dem Geschehen zurück. Noch so eine schlechte Entscheidung, und dabei hatte es so gut angefangen. Deutlich besser als das Mal davor. Und viel besser als das erste Mal, wo sie sich zwanzig Minuten lang über dampfenden Cappucinos angeschwiegen hatten, bevor sie fast gleichzeitig vorschlugen doch mal mit zum Sport des jeweils andern zu kommen. Maia war sich immer sicher gewesen, gerade in den Momenten wo sie auf ihren Händen lief, dass sie ein gutes Gleichgewicht hatte. Beim Stand-Up Paddling hingegen besaß sie den Anmut eines betrunkenen Wisents. Außerdem wollte sie sich nie, nie wieder semi-öffentlich in einen Neoprenanzug zwängen müssen. Wenigstens, erinnerte sie sich grimmig, konnte sie Schwimmen. Das war auch oft genug nötig, war sie doch in den zwei Stunden auf der Talsperre nur einmal vierzehn konsekutive Sekunden auf dem Brett stehen geblieben. Lukas war gepaddelt als wäre er ein dunkelblonder Gondelführer. Ohne Bart. Ohne gestreiftes Hemd. Und mit deutlich besserem Looks in dem engen Anzug. Vielleicht war es doch nicht so schrecklich gewesen?
„Ist nichts Schlimmes, denke ich, aber du machst lieber nicht mehr weiter.“
Maia ließ sich wieder ins Hier-Und-Jetzt zurück treiben. Lukas trug den Arm jetzt in einem Ellenbogentuch, blieb aber noch sitzen und sah noch immer etwas bleich aus.
„Wenn die Schmerzen nicht besser werden, dann geh mal lieber zum Arzt“ sagte der... die Ersthelferin. Vielleicht nicht mal dreißig, oder jung geblieben. Maia stellte sich ein bisschen näher, aber die Frau hatte sich schon wieder dem Rest des Geschehens in der Halle zugewandt. Tritte wurden von Armen gestoppt, Partner gewechselt. Sie schaute zu Lukas. Er hatte sich nicht weiter beklagt. Sie hatte sich ja auch ein bisschen blamiert, aber er saß jetzt mit dem Arm von Eisspray triefend da. Letztlich hatten sie es ja beide aus Neugier und für den jeweils andern gemacht. Für einen Moment spürte sie ein Ziehen in der Magengegend, dass nichts mit ihrer Aufregung zu tun hatte. Sie beugte sich zu Lukas herunter und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Sieh's so“ flüserte sie ihm ins Ohr „wenigstens hatten zwei unserer Knochen ein gutes Date!“
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Random words:
Wrongly, Bone, Rendevous
Vögel zwitscherten draußen und die Sonne schien. Drinnen tobten in der ersten Halle Kinder hinter einem Ball her. In der zweiten standen sich viele Paare junge Menschen in weißen Anzügen gegenüber und kamen sich sehr schnell näher.
Eine beugte sich zu ihrem Partner herunter.
„Tut's weh?“
„Natürlich tut es weh!“
Maia häte ihm am liebsten noch einen Tritt versetzt. Ihr Gesicht wurde noch ein bisschen röter.
„Was hälst du auch deinen Arm da hin?“ sagte sie leiser.
„Wo hätt' ich sie denn sonst hinhalten sollen? Das war ein Block!“ keuchte Lukas in seinen Bauch hinein. Immer widersprach er!
„Wärst du halt ausgewichen! Mister Ich-Bin-So-Schnell!“
„Wir üben gerade Blocken!“
Das war ein Fakt. Ebenso war es ein Fakt, dass sich Lukas' Unterarm Anstalten machte sich zu verfärben. Von der anderen Ecke der Halle eilte der designierte Ersthelfer heran.
„Ok, Neuer, kannst du deine Finger noch bewegen?“
Maia zonte sich von dem Geschehen zurück. Noch so eine schlechte Entscheidung, und dabei hatte es so gut angefangen. Deutlich besser als das Mal davor. Und viel besser als das erste Mal, wo sie sich zwanzig Minuten lang über dampfenden Cappucinos angeschwiegen hatten, bevor sie fast gleichzeitig vorschlugen doch mal mit zum Sport des jeweils andern zu kommen. Maia war sich immer sicher gewesen, gerade in den Momenten wo sie auf ihren Händen lief, dass sie ein gutes Gleichgewicht hatte. Beim Stand-Up Paddling hingegen besaß sie den Anmut eines betrunkenen Wisents. Außerdem wollte sie sich nie, nie wieder semi-öffentlich in einen Neoprenanzug zwängen müssen. Wenigstens, erinnerte sie sich grimmig, konnte sie Schwimmen. Das war auch oft genug nötig, war sie doch in den zwei Stunden auf der Talsperre nur einmal vierzehn konsekutive Sekunden auf dem Brett stehen geblieben. Lukas war gepaddelt als wäre er ein dunkelblonder Gondelführer. Ohne Bart. Ohne gestreiftes Hemd. Und mit deutlich besserem Looks in dem engen Anzug. Vielleicht war es doch nicht so schrecklich gewesen?
„Ist nichts Schlimmes, denke ich, aber du machst lieber nicht mehr weiter.“
Maia ließ sich wieder ins Hier-Und-Jetzt zurück treiben. Lukas trug den Arm jetzt in einem Ellenbogentuch, blieb aber noch sitzen und sah noch immer etwas bleich aus.
„Wenn die Schmerzen nicht besser werden, dann geh mal lieber zum Arzt“ sagte der... die Ersthelferin. Vielleicht nicht mal dreißig, oder jung geblieben. Maia stellte sich ein bisschen näher, aber die Frau hatte sich schon wieder dem Rest des Geschehens in der Halle zugewandt. Tritte wurden von Armen gestoppt, Partner gewechselt. Sie schaute zu Lukas. Er hatte sich nicht weiter beklagt. Sie hatte sich ja auch ein bisschen blamiert, aber er saß jetzt mit dem Arm von Eisspray triefend da. Letztlich hatten sie es ja beide aus Neugier und für den jeweils andern gemacht. Für einen Moment spürte sie ein Ziehen in der Magengegend, dass nichts mit ihrer Aufregung zu tun hatte. Sie beugte sich zu Lukas herunter und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Sieh's so“ flüserte sie ihm ins Ohr „wenigstens hatten zwei unserer Knochen ein gutes Date!“