Baldurs Gate Roman Wettbewerb

Scot d'Arnd

Irrsinniger Paladin
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21.05.2003
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Ich dachte daran, dass wir diesen Thread wiederbeleben und dazu mal ganz old-fashioned eine von den Ideen die Zelon mal hatte in eine Geschichte umzuwandeln:

1. Eine Geschichte über euren Lieblings-NPC (z.B. Minsks Geschichten aus Raschemen, Edwins Zeit bei den Schattendieben, Korgan und seine Abenteuer mit der alten Gruppe, Jans Geschichten vom Rübenmarkt.)
2. Eine Geschichte, die hinter einer Quest steckt (s. Nalia-Festung), man nehme Umar-Hügel oder noch besser Windspeer.
3. Die Geschichte von Irenicus und Bodhi in BG2.

Ich hoffe es wird wieder was.
 

Lisra

Schmusekater
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Ich habe auf livejournal vor ein paar Tagen eine Community für Bg2 Fanfics gegründet. Kann man natürlich vergessen wenn wir hier wieder anfangen.

Immer gerne, wenn ich mal Zeit finden würde^^
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Hey...der alte Thread:).

Schreibe immer noch...werde mal schauen ob mich das alte Feeling wieder packt;).
 

Demkon

Senior Member
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Ich glaub ich werd mich auch mal an einer Geschichte hier versuchen. :)

Die bisherigen Geschichten in diesem Thread waren echt gut, mal sehen ob da ran zu kommen ist. :D
 

Zelon Engelherz

Wachritter des Helm
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Nichts

Um Scot's Vorschlag mal Folge zu leisten:

Eine kleine Episode aus dem BGuniversum, die von der Geschichte einer der tragischsten Gestalten der ganzen Serie(aus meiner Sicht jedenfalls) erzählt.

Mal schauen ob noch weitere Folgen:).




Er betrachtete sich im Spiegel, gestützt auf seine muskulösen sein Gesicht.

Jedenfalls wollte dies der zernarbte Klumpfen Fleisch, der ihn aus strahlend blauen Augen anstarrte, behaupten, dass er es war.

Vielleicht hätte er entsetzt sein sollen.

Zornig.

Oder vielleicht ein klein wenig traurig.

Aber er war es nicht.

Nichts.

Alles was er fühlte.

War nichts.

Er schenkte dem reich ausgeschmückten Zimmer und der zitternden Dryade die sich die Decken eng um den wunderschönen Laib geeschlungen hatte, keine Beachtung.

Weswegen auch?

Es gelüstete ihm nicht danach.

Es gelüstete ihm nach gar nichts.

Er schloß die Augen, jene kalten, seelenlosen Diamanten, die ihn verspotteten, indem sie trotz alledem im vollen Glanz strahlten.

So als wollten sie versuchen, die Leere in seinem Innersten zu so gut es ging auszufüllen und voller Bitterkeit sich eingestehen mussten, dass dies völlig unmöglich war.

Man konnte das Nichts nicht füllen.

Denn es war allgegenwärtig.

Lauerte in allem und jeden.

Um sich unerbittlich auszubreiten.

Alles zu verschlingen.

Und nur ein Abbild seiner Selbst zurückzulassen.

Er ballte die linke Hand zur Faust, schmetterte sie in den Spiegel, dessen Glas klirrend zurückwich und eine nicht unerhebliche Lücke zurückließ.

Keinerlei Regung war in seinem Gesicht zu sehen und er fühlte keinen Schmerz, als die hungrigen Glasscherben sich in seine Haut festgruben und er verzog keine Miene, als sein Blut tränengleich dem Spiegel runterlief.

Er hatte alles gegeben.

Und Nichts bekommen.

Er würde es wieder versuchen.

Das wusste er.

Denn was hatte er schon zu verlieren?

Nichts.

Hätte er gewusst wie, hätte Irenicus wohl nun gelächelt.

Aber er wusste nun einmal nicht.

Und so sah er seinem Blut beim Fließen zu, die Dryade und den Rest des Zimmers immer noch nicht beachtend.

Und er fühlte nichts.
 
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