[BGG] Religion und Glaube! Was bedeutet das für Euch?

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Night Shadow

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Latro : Falls du dein Post vermißt, dann hat das einen guten Grund! Ich möchte hier keine solchen Dinge über Alkohol lesen und darum habe ich es gelöscht.<P>Im übrigen ist das hier ist eine ernsthafte Glaubens-Diskussion, falls Du es nicht gemerkt haben solltest! Bitte respekiere das, auch wenn du zu diesem Thema nichts zu sagen hast. <P><BR>------------------<BR>Gruss<BR>
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<BR>Night Shadow<P><A HREF="http://www.baldurs-gate.ch" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.ch</A> <BR><A HREF="http://www.baldurs-gate.de" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.de</A><p>[Dieser Beitrag wurde von Night Shadow am 08.08.2000 editiert.]
 

Master of Mars

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@Thy'eff: Polarität ist weder progressiv noch regressiv, da es sich bei diesem Begriff lediglich um ein rein gedankliches Konstrukt handelt. Du sagest es schon selbst, dass in fernöstlichen Religionen die Unterscheidung zwischen zwei Aspekten der Realität zwar wie bei uns getroffen wird (z. B. "weiblich" und "männlich"), jedoch wird diese Differenzierung nicht auf metaphysische und ethische Fragen übertragen. Damit hatten Lao Tse und Co meiner Meinung nach völlig recht, denn wer kann schon sagen, ob es gut oder schlecht ist z. B. ein Kind abzutreiben ?! (*diskussionanheiz*)<P>Allerdings muss ich auch zugeben, dass die abendländische Philsophie, incl. ihre antiken Vorfahren, mit ihrer strengen Logik des möglichst Widerspruchsfreien auch die wissenschaftliche Grundlage für den heutigen Kulturstand unserer Zivilisation geschaffen hat. Zusammenfassend könnte man sagen, dass beide Auffassungen (Akzeptieren der Widersprüche - fernöstlich; wissenschaftliche Widerspruchsfreiheit - abendländisch) ihre Existenzberechtigung haben. Beide Meinungen sollten nicht im Streit aneinander geraten, sondern sich in lebhafter Diskussion gegenseitig befruchten, symbolisch gesprochen (na gut, manchmal vielleicht auch nicht symbolisch). <P>P.S. Ich bin erfreut über das rege Interesse an diesem Thema und hoffe, dass es auch weiterhin so qualitativ hochwertig diskutiert wird.
 

Soma

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Tja, Thy'eff, da stellt sich mir doch gleich die Frage: Wohin will sich die Menschheit wohl entwickeln??<BR>Das die Evolution uns das Abnimmt in dem Sinne: der Stärkere, Widerstandfähigere, Geschicktere, wird sich durchsetzen, überleben...davon sind wir irgendwie schon ziemlich entfernt.<BR>Mit dem Durchbruch der Gentechnologie halten wir die Schlüssel zur Evolution selbst in der Hand, oder nicht?? Das läßt gruslige Visionen zu, in denen wir eigentlich schon mitten drin stecken, ohne es direkt zu merken. Nur, wer wird letztendlich die Richtung bestimmen?? Diejenigen, die das Kapital haben um künstliches Leben, künstliche Intelligenz in ihrem Sinne erzeugen zu lassen?? Werden wir irgendwann, in absehbarer Zeit, mindestens 200 Jahre alt?? Wird unproduktives Leben einfach wegrationalisiert?? Wird die Menschheit um das Überleben ihrer Art zu sichern überhaupt noch die Erde brauchen?? Ganz abgesehen davon, wird auf ihr überhaupt noch Leben existieren können, wenn die Menschen weiterhin solchen Wahnsinn treiben???<BR>Oder werden die Menschen, durch möglicherweise neue Erkenntnisse in der Biologie/Pysik irgendwann die Fähigkeit erlangen Kraft ihrer Gedanken die Wirklichkeit zu formen und zu verändern und sich frei machen von körperlichen Beschränkungen??? Hm, dazu fallen mir nur Fragen ein. Um in diesen Zeiten visionär zu sein fehlt mir, ehrlich gesagt, der Mut.<P>Soma<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Soma.jpg"> <BR><I>"...glaube jeder was er mag..., nur stark muß er sein."</I><p>[Dieser Beitrag wurde von Soma am 08.08.2000 editiert.]
 

Chinasky

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@Soma: Wieso fehlt Dir der Mut, visionär zu sein? Was hat denn das mit Mut zu tun? Wenn Du Visionen hast, dann male uns die doch aus! Solange Du sie selbst als Visionen und nicht als garantiert eintreffende Prophezeihungen betrachtest, ist das doch völlig legitim! Spökenkiekerei ist natürlich dumm, wenn man sie ernst nimmt, aber das Phantasieren und Spekulieren über die möglichen zukünftigen Entwicklungen kann anregend und vor allem künstlerisch wertvoll sein. Ich habe vor kurzem ein Buch von Neal Stephenson gelesen (der, von dem "Snowcrash" ist), dessen Titel mir leider gerade entfallen ist. Jedenfalls ging es darin um eine Art pädagogisch begabtes Notebook zur Erziehung junger Mädchen - sozusagen der ideale Erzieher. Arrrgh, wie war noch gleich der Titel? Der Einband sieht super dämlich aus, irgendwelche Osterhasen und ein Mädchen sind da in einer Art Graffiti-Ästhetik zu sehen... Egal - ich war jedenfalls beeindruckt, was der Stephenson für eine Vision von unserer nahen Zukunft entwickelte, so ähnlich wie beispielsweise William Gibson und überhaupt alle ernstzunehmenden Science fiction-Autoren. Es kommt nicht darauf an, das Visionen zu Realitäten werden, sondern daß sie uns zu neuen Ideen inspirieren.<P>Daß allerdings die Menschheit jemals auf die Unterscheidung zwischen gut und böse wird verzichten wollen, halte ich für unwahrscheinlich. Denn gut und böse sind ja nur Synonyme für: unseren Bedürfnissen und Zielen entgegenkommend oder unseren Bedürfnissen und Zielen entgegenstehend. Daß heißt, diese Begriffen machen erst Sinn, wenn sie in Zusammenhang mit einer Motivationslage treten. Solange es allerdings Motive geben wird (und der Überlebenstrieb ist wohl ein geradezu ewiges Motiv), wird es auch die Unterscheidung zwischen gut und böse geben.<P>------------------<BR>Fröhlichen Heldentod<BR>wünscht Hank<P> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Hank.jpg">
 

Latro

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Night Shadow: Für einen rauhen Krieger gehört der Tavernengang dazu! Naja, wie dem sei:<P>Mal ernsthaft: Ich habe mich natürlich auch oft gefragt, ob es einen Gott (oder auch mehrere Götter) gibt. Ich schwanke immer noch. Früher war ich mal Außenseiter. Ich habe die deutsche Erstaustrahlung von "Star Trek: The next Generation" komplett gesehen, weil ich keine Freunde hatte, mit denen ich meinen Nachmittag verbringen konnte. Ich hatte viel, sehr viel Zeit zum nachdenken. Ich fing an alles aus Langeweile zu beobachten. Wie sich alles verhielt, Menschen sowie Materie. Mir fiel etwas auf. Irgendetwas schien mit mir zu kommunizieren. Nicht verbal oder telepathisch, sondern durch Zufälle, Geschicke und Ereignisse. Ich fing an, Zufälle zu analysieren und sie zu interpretieren und ich merkte, dass sie mich irgendwie auf einen Kurs lenkten. Pannen, wobei einige einfach sagen:"Pech", haben mich so sehr aufgehalten, dass ich einiges verpasst habe, was mich aus meinem seelischen Gleichgewicht gebracht hätte. Es klingt verrückt, aber so war es. Diese Zufälle sorgten sich um mein seelisches Gleichgewicht. Nicht um meinem Reichtum, nicht um mein Glück und nicht um seelisches Wohlbefinden. Sie kümmerten sich einzig und allein darum, dass ich nicht innerlich zusammenbreche oder mich in Euphorie verliere. Später dann waren es nicht mehr Zufälle, die dies steurten. Ich spürte die Präsens einer Macht. Diese Macht war intelligent, mehr weiss ich nicht über sie. Indem ich gedankliche Selbstgespräche führte kommunizierte ich mit ihr. Es war keine richtige Kommunikation, wie reden, sondern ab und zu hatte ich Einfälle, die mir Erkenntnisse über den Willen und Gefühlen der Macht lieferten. Sie kommunizierte mit mir über Einfälle. Sprach sie zu mir, hatte ich einen Einfall. Nannte ich diesen Einfall in meinem Gespräch und erwies sich dieser als richtig, so erhielt ich noch einen Einfall, sozusagen ein "Ja!". Nicht jeder meiner Einfälle (z.B. in der Schule) war von dieser Macht. Die Einfälle von der Macht kamen eh selten und nur dann, wenn ich sie rief (und dann auch nicht immer, sonst hätte ich sie den ganzen Tag auch genervt... *g*), d.h. ich musste einen gedanklichen Monolog führen, bei dem ich sie ansprechen musste. Das war gar nicht einfach, man kann ein "Gespräch" nicht erzwingen. Ihr kennt das bestimmt: wenn ihr ein Problem habt (z.B. ein Rätsel) und ihr die ganze Zeit über eine Lösung nachdenkt, so findet ihr keine. Geht ihr aber auf Klo oder ins Bett und ihr denkt überhaupt nicht mehr an das Problem, so bekommt ihr eine Lösung.<BR>Vor kurzem habe ich den Kontakt verloren. Diese Macht -ich weiß nicht, ob sie Gott oder so etwas war-. Sie schien zwar keine Macht über die Natur und Materie zu haben, jedoch hatte sie Macht über Menschen. Nein, wenn ich es mir überlege, so hatte sie keine Macht, sondern eher Einfluss. Ja, sie hatte Einfluss.<BR>Manchmal frage ich mich, ob es wirklich eine Macht war oder ob es Einbildung war. Ich bin mir immer noch nicht sicher, aber mein Herz sagt mir, dass diese Macht (die ich sogar als Freund bezeichnet habe) echt war. Sollte aber alles eine Einbildung gewesen sein, so sollten einige mathmatische Regeln, was die Berechnungen von Wahrscheinlichkeiten angeht, überarbeitet werden...<P>Also Night Shadow: ich weiss du teilst meinen Humor nicht, aber dieser Text ist ernstgemeint. Wäre wirklich nett, wenn dieser verweilen dürfte...
 

Soma

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@Chinasky:<BR>Mache aus meinen Fragestellungen Aussagen und es ergeben sich meine Visionen. ;) <BR>Um mir das weiter auszumalen mangelt es mir wirklich an Freude. Sicher, ich versteh was du meinst. Jeder Mensch braucht Visionen (bzw. hätte sie bitter nötig) um sich Motivation zu verschaffen, dabei ist das tatsächliche Eintreten dieser unerheblich für den Genuß, die sie bereiten. Nur, dafür müßten sie positiv sein. ;) <BR>Ähm, ich bereite mir nicht gerne selber Qualen.*g* Daher beschränke ich mich seit geraumer Zeit auf kleine Visionen, die meinen Alltag betreffen und welche ich dann auch in absehbarer Zeit in die Tat umsetzen kann. Vielleicht bin ich dafür auch einfach nur zu bodenständig, zu praktisch...<BR>Möglicherweise ist es auch ein Manko und ich werde dadurch nie wirklich über mich selbst hinauswachsen. Aber, ich versichere dir, selbst meine Vorstellungen die den verschwindend geringen Zeitraum von 1 Monat betreffen sind seltenst wirklich eingetreten und waren mitunter doch recht amüsant.*gg*<BR>Ich kann mir keine *rosa Wolken* malen, wenn ich nur graue Farbe zur Verfügung habe, so ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung. Falls mir jemand das Gegenteil vorführen könnte...wer weiß...<BR>An Wundern zweifle ich nicht. ;) <P>Soma<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Soma.jpg"> <BR><I>"...glaube jeder was er mag..., nur stark muß er sein."</I>
 

Chinasky

Guest
@Latro: Na, ich denke mal, das wird Nighti so stehen lassen, gelle, Nachtschattena? ;) <P>Ich glaube indessen nicht, daß die Regeln der Wahrscheinlichkeitsberechnung nur deswegen geändert werden sollten, weil Du gelernt hast, ein wenig mehr auf Deine Intuitionen zu hören... Intuitionen sind für mich indessen keine Einflüsterungen (oder Gespräche) höherer Mächte, sondern nur das vorbewußte Interpretieren komplexer Zusammenhänge. Je mehr wir darauf achten, was "das Gefühl" uns sagt, desto häufiger machen wir die Erfahrung, daß wir - zu unserem eigenen Erstaunen - richtig mit unserer Einschätzung verschiedener Situationen liegen, obwohl wir nicht darzulegen vermögen, wie wir zu dieser richtigen Einschätzung gelangt sind. Dies bedeutet für mich, daß wir vorbewußt (andere sagen: unterbewußt) sehr komplizierte Situationen analysieren, und das Ergebnis dieser Analysen ist dann eben das, was wir als Intuition erfahren. Je aufmerksamer wir für diese "spontanen" Einfälle sind, desto häufiger kommen sie uns, desto häufiger führen sie uns in die richtige Richtung. Zwingen kann man sie - wie Du selbst erfahren hast - nicht, aber ma kann sie sich in bestimmten Maßen sozusagen geneigter machen. Beispielsweise, indem man ihnen eine Art Persönlichkeit oder Stimme zuschreibt und ihnen sozusagen einen gleichberechtigten Status zu dem "Bewußtsein" zuerkennt. Wenn man so mit der eigenen inneren Stimme von gleich zu gleich redet (wie mit Personen oder wie Gläubige mit Gott), also offen für ihre Argumente und Sichtweisen ist, dann hat dies eine Bereicherung zur Folge. Zwei Köpfe sind halt cleverer als nur einer.<P>Für mich stammt aus diesem Verhältnis zum Vorbewußten auch die Kraft, die andere Menschen aus Gebet oder Meditation beziehen. Wobei es vielleicht sogar vorteilhafter weil einfacher (nicht so abstrakt) ist, sich die eigene innere Stimme, die Intuition, als eine Art von uns getrennter Instanz vorzustellen, mit ihr sozusagen in einen Dialog zu treten. Der Begriff "Gott" oder "Macht" ist halt einfacher zu handlen (verfluchte Anglizismen!) als "meine vorbewußte Einschätzung komplexer Zusammenhänge".<P>Ein sehr gutes Beispiel für Intuition (Eingebungen) ist das Schachspielen. Daher kann ich allen nur raten, ab und zu mal Schach zu spielen und die eigenen Züge später genau zu analysieren. Manchmal (bei mir viiiiel zu selten :hae: ) kommt es vor, daß man sich sicher ist, ein Zug sei gut. Ohne überhaupt schon genau durchdacht zu haben, wie er sich im Einzelnen auswirkt. Gute Schachspieler haben solche Eingebungen allerdings viel, viel häufiger. Denn diese Eingebungen sind nicht von außen inspiriert, sonder ihre eigenen, vor- oder unterbewußten Leistungen, welche natürlich durch häufige Inanspruchnahme ebenso trainiert werden können, wie unser logisches Denken. Wenn Du nun für eine Weile oft bei Deinen inneren Dialogen kluge Antworten bekamst, so gabst Du Dir diese Antworten letztlich selbst. Wenn dies nun wieder vorbei sein sollte, so liegt die Lösung eventuell darin, nicht mehr angestrengt und verkrampft auf diese "Einflüsterungen" zu hören, jedoch ihnen Gehör zu schenken, sobald sie sich von selbst wieder zu Wort melden. Das ist nämlich eine Frage der Wahrnehmung. Ich habe da ein Beispiel aus der geplagten Sommersaison zur Hand: Man liegt abends im Bett und die Mücken sirren. Licht an, alles tot hauen, was schwarz auf der weißen Wand sich zeigt. Licht aus. Jetzt summt nix mehr. Oder doch? War da nicht eben...?! Ja, genau, da hinten, im anderen Zimmerende, schwirrt noch so ein Biest. Oder doch nicht? Bilde ich mir das jetzt ein? Ist das ein leises Sirren oder nur das ewige Hintergrundgeräusch, das die Härchen im Ohr erzeugen...?! Und man kommt nicht zum schlafen, weil man sich nicht sicher ist, ob da nun eine Mücke oder nur die eigene Angespanntheit Geräusche erzeugen.<BR>Setze Deine innere Stimme für das Sirren der Mücken, dann weißt Du, was ich meine.<P>@Soma: In Grau sind alle Farben enthalten! Du mußt sie nur ausdifferenzieren. :D <P>------------------<BR>Fröhlichen Heldentod<BR>wünscht Hank<P> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Hank.jpg">
 

Soma

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@Chinasky:<BR>"Mir wurde es zu bunt, da ergraute ich." :D <BR>Ne,ne...Grau ergibt sich aus dem Mischen von Komplementärfarben. Grau ist eher noch die Abwesenheit von Farbe, es fehlt die Reflektion, zumindest eine, die unser Gehirn in Farbe umsetzen kann.<P>Soma <P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Soma.jpg"> <BR><I>"...glaube jeder was er mag..., nur stark muß er sein."</I>
 

TtSL

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Hmmm,<P>ist Grau eine Farbe?<BR>Wenn ja, dann ist in Grau nicht jede Farbe enthalten, denn da Grau alle Farben enthalten soll, würde das Grau welches in jenem Grau vorkommt, auch nur aus anderen Farben bestehen, aber nicht Grau.<BR>Wenn nein, wozu werden die Farben woraus es besteht?<BR>Obwohl Grau grau klingt, steht es vieleicht doch für Vielfalt?<BR>Denn jede Farbe mit ihrer Vielfältigkeit an Varianten von Helligkeit, Schärfe, und Kontrast, kann auch in Grau dargestellt werden, also wäre in der Gesammtheit der Menge der Vielfältigkeit Grau herrausragend.<BR>Allerdings ist es doch so, daß die Abbilder von einer Farbe in Grau, genauso aussehen, wie die Abbilder einer anderen Farbe in Grau, womit die Gesammtheit der Menge, wieder auf die einer x-beliebiegen Farbe schrumpft. Das einzige besondere an Grau ist dann doch nur, daß Grau den Unterschied zwischen Hell und Dunkel wiedergibt. Oder wie verhält sich das, Hank, der du doch einen künstlerichen Bezug in diese Richtung, vieleicht als deine Berufung siehst. :) Klär' uns da mal auf in den Reich der Farben, in anderen Bereichen, wo von Grau gesprochen wird, ist es doch nur ein Pseudonym für etwas anderes, welches benutzt wird um es sich einfach zu machen.<BR>Zum Thema Glauben fällt mir ein: Glaube ist das, was uns befähigt, Dinge für war zu halten, von denen wir wissen das sie nicht wahr sind.<BR>Dies soll sagen, daß wir keine Vorurteile haben sollen, daß wir nicht mit einem kleinen Teil der Wahrheit den Ansturm der Wirklichkeit aufhalten sollen, wie ein kleiner Stein einen Eisenbahnzug. Wir erfassen eine kleine Wahrheit zuerst. Wir halten sie fest und schätzen sie, aber trotzdem dürfen wir nicht glauben, das wir damit alle Weisheit der Welt besäßen. ;) <P>
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<BR> <BR>Gruß TtSL<BR>
 

Latro

Guest
@Chinasky: Das ist ja auch halt mein Problem, zu entscheiden, ob es nun eine Macht oder Intuition ist. Es passieren Dinge die Intuition ausschließen, aber ebenfalls könnte auch alles nur zufällig sein. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich an einen Gott glaube, so wüsste ich nicht, was ich antworten solle. Ich glaube an die Wissenschaft, denn sie ist eine von Menschen geschaffene Macht. Sie bewirkt, dass wir über den Wolken, ja sogar zum Mond fortbewegen können. Aber manchmal frage ich mich, wer dies alles geschaffen hat. So komplex wie allein das Leben ist, könnte da nicht hinter der Erschaffung des Lebens eine Intelligenz stecken??? Unsere Gene sind unsere Baupläne, wer aber schrieb unsere Baupläne??? Was veranlasst tote Materie sich nach einem Willen zu bewegen??? Was haucht einen Haufen von Kohlen- und Wasserstoffteilchen Leben ein??? Vielleicht gibt es ja soetwas wie eine spirituelle Energie, die in allen Lebewesen ist. Wäre denn da auch nicht möglich, dass es eine spirituelle Macht gibt, die uns alle miteinander verbindet???<P>Vielleicht ist alles auch nur Schwachsinn, aber ich wette, eines Tages wir auch die Wissenschaft Gott enträtselt haben...
 

Thy´eff

Guest
@Latro: Ich habe das Gefühl, du hast dir noch nicht alle Beiträge bisher durchgelesen...das solltest du aber, denn die Fragen, die du stellst, sind so ungefähr schonmal gestellt worden. Zu deinem inneren Monolog und der Macht, die du gefühlt hast kann ich nur sagen, dass sie wohl nichts anderes war, als du selbst. DU hast nämlich Einfluss auf Menschen, DU hast jedoch keine Macht über Natur und Materie (wobei du das auch haben könntest, wenn du denn Willen, sprich den Glauben daran besitzt!!!). Aber lies dir am besten mal alles durch!<P>@Master of Mars: Zunächst möchte ich dich erstmal begrüßen und meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, dass du es endlich mal in diese Heiligen Hallen geschafft hast: *freu* Ich nehme doch stark an, das wir auch dich bald als Junior Member begrüßen dürfen. Zu deiner Aussage: Ist den positiv und negativ wirklich NUR ein gedankliches Konstrukt? Was ist mit der physischen Energie? Proton und Elektron? <P>@Hank: Grau enthält alle Farben :confused: ? Wohl kaum! Denn alle Farben vermischt ergibt, ob man´s glaubt oder nicht, weiß! Denn zerlegt man weißes Licht in seine spektralen Bestandteile, erhält man alle Farben daraus!<BR>Intuition beim Schachspielen? Hmmm...da habe ich wohl immer was falsch gemacht. Ich habe eigentlich immer versucht gerade NICHT intuitiv zu denken. Intuition ist für mich aber auch nicht nur das voranalisieren irgendwelcher Situationen, denn da spielt ja das bewusstsein mit eine Rolle! Dieses ergebnis der Analyse, was für dich Intuition erfahren bedeutet, wäre dann wohl gleichzusetzen mit deinem Vernuftdenken, oder? Du machst halt manchmal den Schachzug, der dir in diesem Moment am vernünftigsten erscheint...Intuition ist (für mich)eine Art innere Stimme, die manchmal einen richtigen Konflikt hervorrufen kann, weil sie eben NICHT immer den am vernünftigst erscheinenden Weg anspricht, der sich im Nachhinaus aber als richtig erweist. Also mitunter ein Weg, den man gut durchdacht und analysiert vielleicht nie gegangen wäre.<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.timo-reinmuth.de/pics/Norwaldelf.jpg"> <BR>Bestiae sumus, ut bestiae simus.<BR>Tiere sind wir, damit wir nicht zu Tieren werden.
 

Night Shadow

Guest
Thy'eff : Bin zwar nicht angesprochen, möchte aber trotzdem ein bisschen von meinem Senf dazu geben. ;) <BR>Tja, das mit den Farben kommt darauf an ... bei Licht stimmt es, bei allem anderen geben alle Farben zusammen schwarz.<BR>Naja, je nach Qualität der Farben zwischen braun und schwarz. <BR>Na das mit Positiv und Negativ in der Physik ... ich weiss nicht, es sind zwei Teile, die sich unterschiedlich verhalten und unterschiedliche Ladungen haben, nur das man es positiv und negativ nennt, ist ein konstrukt unserer Sprache, oder nicht?!<P>------------------<BR>Gruss<BR>
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<BR>Night Shadow<P><A HREF="http://www.baldurs-gate.ch" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.ch</A> <BR><A HREF="http://www.baldurs-gate.de" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.de</A>
 

Bill Tür

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Tja, was bedeuten Religion und Glaube für mich?<BR>Ich weiß nicht so genau, was das bisher für mich bedeutet hat, aber seit gestern EINEN SCHEISS!<BR>Ich war gestern auf der Beerdigung meiner Mama (ich hoffe, niemand von euch muss sowas je mitmachen. Bitte erspart euch auch jedweden Kommentar.) und da fand vorher ein sog. Trauergottesdienst statt.<BR>Das begann damit, dass ich die ganze Zeit dasitzen musste und mir anhören: "Danke deinem Gott" (wofür?), "Fürchte deinen Gott" (warum?) und "Zeige Demut vor deinem Gott" (WAS?!). Von meiner Mutter sprach zu diesem Zeitpunkt noch niemand.<BR>Zwischendurch wurden fröhliche Lieder gesungen, wie toll Gott doch ist (na, Halleluja!).<BR>Dann begann der Priester, "ein paar Worte über die Verstorbene" zu sprechen, d.h., er las einen 08/15-Standard-Text vor (dass er sich ständig verlas, störte inzwischen wohl niemanden mehr), in den ab und an einige Infos über meine Mama eingebaut waren (die hälfte davon stimmte nicht so genau, z.B. machte er sie neun Jahre jünger), es aber hauptsächlich wieder darum ging, wie toll Gott doch ist und wie UNSTERBLICH man durch den glauben an ihn wird (da hat Mama wohl nicht stark genug geglaubt).<BR>Zum Abschluss dann hat er uns allen noch einen schönen Tag gewünscht (Oh, ja, den hatten wir, bes. ich, meine Schwester und meine Oma), ich dachte, ich müsste kotzen.<BR>Soviel zu meiner Meinung über Religion. Ich bin schon mit 16 aus der Kirche ausgetreten und bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut.<BR> <BR><P>------------------<BR>BENUTZT SIE, EURE SCHWERTER UND EURE MAGIE, AUF DASS ICH NICHT ARBEITSLOS WERDE!<BR> [Userbild:Billtür] <BR>WIR SEHEN UNS SEHR BALD!<BR>Bill Tür, stolzer Besitzer einer <A HREF="http://www.billtuer.de" TARGET=_blank>Baustelle</A>
 

Night Shadow

Guest
Hallo Bill, <P>ich weiss, Du sagtest, dass wir uns den Kommentar dazu ersparen könnten ... aber Du hast trotzdem mein Beileid und mein volles Verständniss (mein Vater starb, als ich 13 war).<P>------------------<BR>Gruss<BR>
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<BR>Night Shadow<P><A HREF="http://www.baldurs-gate.ch" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.ch</A> <BR><A HREF="http://www.baldurs-gate.de" TARGET=_blank>http://www.baldurs-gate.de</A>
 

Soma

Guest
Bill Tür: :-(<BR>Nein, kein Kommentar. Die Mama meines Freundes ist gestorben als er 14 war.<BR>Hm, vorher wollte er unbedingt Pfarrer werden...danach...naja...heute ist er Schreiberling bei ner Zeitung. <BR>Meine Eltern sind beide über 70 und, obwohl es mir nicht unbedingt leicht fällt, bin ich ganz froh, daß ich mit ihnen über ihr Alter und was da so kommen mag, reden kann.<BR>Und gleich wohl meine Ma eine Christin ist, würde sie sich mit ihren Gedanken nie in eine Kirche begeben, das hat seinen Grund. <BR>Soma<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Soma.jpg"> <BR><I>"...glaube jeder was er mag..., nur stark muß er sein."</I>
 

Thy´eff

Guest
@Nighty: Hm, das wäre doch wirklich mal ein Versuch wert, alle Farben des Spektrums miteinander zu vermischen (außer natürlich schwarz selbst, dann wirds auf jeden Fall schwarz). Aber du hast schon recht, schwarz liegt als Ergebnis näher als weiß. Vielleicht probier ich das mal...<BR>Sicher die Begriffe "positiv" und "negativ" sind Konstrukte, aber das, wofür sie stehen, ist nunmal nicht von der Hand zu weisen. Wir bilden uns nicht nur ein, das es sowas gibt, es ist physikalische nachweisbar...<BR>...ich denke schon, das wir in einer Welt der Polarität leben, zumindestens wenn man davon ausgeht, das es überhaupt eine Welt gibt, und das wir überhaupt leben ;) .<P>@Bill: Vor wenigen Tagen habe ich erfahren das meine Oma Leberkrebs hat und laut Aussagen des Arztes "nur noch ein Wunder" helfen könnte...seitdem glaubt mein Vater (ihr Sohn) an Wunder! Und dieser glaube gibt ihm und ihr Kraft, es ist der Glaube an SIE und nicht der an einen Gott. Daswegen finde ich es auch falsch formuliert zu sagen "Danke Gott für irgendetwas..." <BR>Tut mir leid, auch ich musste meinen Kommentar dazugeben, denn ich weiß wie du dich gefühlt haben musst. Wenn du bereit dazu bist, vielleicht können wir mal darüber reden...<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.timo-reinmuth.de/pics/Norwaldelf.jpg"> <BR>Bestiae sumus, ut bestiae simus.<BR>Tiere sind wir, damit wir nicht zu Tieren werden.
 
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