Das ultimative Fragetopic zu Linux

Durandil

Dúnadan
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Warum nicht Unix statt Linux?
Dann würd ich auf den Darwin-Kernel setzen, ist auch open source.
Paketmanager homebrew oder fink.
Als aktuelle Distribution allerdings käme dann nur El Capitan in Frage...

Anders gesagt: ich kenne keine Distribution, die an OS X rankommt, brauche sie aber auch nicht, weil's über genannte Paketmanager (der dritte bekannte ist mir gerade entfallen) alles gibt, was ich aus der Linux-Welt vermissen würde, und im allerschlimmsten Fall bekommt selbst ein Linux-Fremdlink per Winery sogar Windows-Programme zum laufen.
 

Tim

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Caesar

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Danke für die Tipps :) Ich habe mich jetzt für Antergos mit Cinnamon entschieden, weil ich das gut bedienen kann und Cinnamon relativ intuitiv ist.
Alle Ubuntu Distros haben mich genervt :D Und elementary ist naja... Da wurde Vielfalt zu stark dem Design geopfert scheint mir.

Durandil, das klingt zwar interessant, aber etwas überfordernd für mich. Dieses ganze OSX hat mich sehr verwirrt und ich kam mir dumm und unfähig vor einen PC zu bedienen. Aber ich werde daran denken wenn ich wüst beschimpft werde, dass dieses Linux viel zu kompliziert ist und ja dauernd Updates will...
 

Turjan

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Bevor ich auf Tims angebotene Hilfe zurueckgreife, wuerde ich doch noch ganz gerne einen eigenen Versuch starten, Linux auf einer VirtualBox in Windows 10 zu installieren. Die Distro wird wohl erst mal Mint 17.3 mit Cinnamon sein (eventuell Ubuntu, falls Mint mal wieder nicht will; das mag meine Rechner oft nicht). Mein Rechner hat 16 GB RAM, 107 GB frei auf der SSD und 548 GB auf der HD. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nimmt mir der Virtual Drive Platz auf der SSD weg, aber da habe ich jetzt zum Glueck wieder welchen.

Ausser Online-Banking wird da wohl nicht viel passieren. Der Netzwerk-Drucker sollte natuerlich funktionieren. Ob ich damit auf externe Laufwerke zugreifen will, weiss ich noch nicht; im Moment benutze ich dafuer Ubuntu auf einem USB-Stick, um die Nerverei von Windows zu umgehen (wollen Sie die Platte mit ihren Daten nicht doch formatieren?). Sind da 4 GB RAM und 8 GB Virtual Drive in der VirtualBox okay?
 

Shao

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Das sollte überhaupt kein Problem sein. Du kannst VirtualBox auch direkt sagen, wo er die Datei anlegen soll, die dann für die virtuelle Maschine genutzt wird - also auch auf der normalen HD, wenn du möchtest. Das kann außerdem eine variable Größe sein, die automatisch mitwächst, wenn du mehr Platz brauchst.
 

Turjan

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Danke. Das scheint daran gebunden zu sein, wo man Virtualbox installiert.
Sollte man die ganze Installation eigentlich encrypten? Ich hatte das jetzt nur mit der Home directory getan.
Und ist man eigentlich auf Software-Rendering festgenagelt? Nicht dass das beim Banking viel ausmacht, aber ich werde so leicht seekrank :D.
 

Vernochan

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8GB sind ein bisschen eng. Ich würde einfach mal 15-20GB einstellen. Die Datei wird am Ende nur so groß, wie sie sein muss. Ich teste meine Linux VMs immer mit 3GB RAM (bisher, seit einer Woche kann ich auch höher gehen :D), und das war immer ok. Nimm 4, dann hat man etwas mehr Puffer.


Habe VirtualBox lange nich benutzt, aber ich war auch der Meinung, dass man auswählen kann, wo die Virtuelle Festplatte hinkommt oO

Verschlüsseln ist IMHO nur bei Laptops wirklich sinnvoll. Klar kann der PC auch von zuhause gestohlen werden, aber das ist durchaus unwahrscheinlicher.
 

Turjan

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Ja, Mint wollte mindestens 9,75 GB haben. Ich hab's dann mal auf 20 GB gesetzt. Belegen tut's momentan etwa 6 GB.
Edit: Gut, "Preferences", um den Ort der Partitionen von C:\User umzuaendern habe ich dann doch noch irgendwann bemerkt :). Ich habe auch gleich noch mal eine andere Distro ausprobiert. Mal sehen, was am besten ohne viel Herumbasteln laeuft.
 
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Caesar

C
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Es ist ja immer schön, wenn man Linux für sicherheitskritischen Kram benutzen will, aber bilnd Vertrauen sollte man dem auch nicht.
Grade weil du Mint erwähnt hast, kann man das mal lesen: http://www.heise.de/open/meldung/Schaedling-in-Linux-Mint-nach-Hack-der-Website-3113114.html
Inzwischen kein Problem mehr, hätte aber durchaus eins werden können. Mint hat sicherheitsmäßig keinen so überragend guten Ruf....

Damit, egal welche distro, gut lauft, solltest du die Guest Additions installieren, das macht zB die Auflösung wesentlich angenehmer.
 

Vernochan

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Ah was ich vergessen habe: Man wird nicht über Softwarerendering hinauskommen, wenn man VirtualBox benutzt. Um die Hardware (hier Grafikkarte) direkt nutzen zu können, dürftest du sie nicht im Hostsystem benutzen... Und das ist nur mit 2 Grafikkarten möglich. Außerdem KANN VirtualBox das glaube ich auch einfach nicht.

Aber sowas ist "der letzte Schrei" unter den Linuxgamern. Dann muss man für Windows only games nicht umbooten, sondern lediglich die VM Starten.
 

Caesar

C
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Ich habe das vorgestern erst gemacht.. da muss man beim installieren der Gasterweiterungen nen Haken bei 3D Beschleunigung setzen... und irgendwo in dein Einstellungen der VM einen bei 2D....
Welchen Effekt das hat weiß ich nicht, aber zumindest tut es so als ob es geht.
 

Turjan

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@Vernochan: Ah, danke noch mal; ich wollte gerade nachfragen ;). Drucker einrichten geht wohl auch nicht, aber das brauche ich sowieso nur alle Jubeljahre mal und kann das dann von Windows aus machen.

In Mint mit Cinnamon ist das Softwarerendering einfach furchtbar, also wird das wohl aussortiert. Allerdings hatte ich auch Manjaro ausprobiert, und dort funktioniert das ganz gut (anderer Desktop, anderer Browser). Ueber die Kopie des Windows10-Hintergrunds musste ich allerdings lachen :D. Macht aber nichts. Bei den paar Sachen, die ich in der Box beabsichtige zu machen, sind solche Nebensaechlichkeiten eh egal.

@Caesar: Das hatte ich schon probiert. Allerdings endete es in einem schwarzen Browser-Schirm.

@Tim: Danke fuer die Anleitung. Mal sehen, ob ich da etwas finde.

Edit: Ups, heute funktioniert's. Keine Ahnung warum, aber sicherlich kein Grund fuer Beschwerden. Mint ist jetzt auch benutzbar.
 
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Turjan

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Nachdem das mit dem Linux in der VirtualBox dank Eurer tatkraeftigen Mithilfe nun aussortiert ist (vielen Dank fuer die Antworten noch einmal), ueberlege ich, wie ich meinen Musicserver wieder zum Leben erwecke. Das ist jetzt eigentlich eher eine Hardware-Frage, da ich dann doch beschlossen hatte, meinen alten Pentium III 450 MHz beim Umzug nicht mehr mitzunehmen.

Das Linux-Topic erscheint deshalb geeignet, weil ich das auf einem Vortexbox-System laufen hatte. Ich hatte das in RAID 1 auf zwei 640 GB-Platten, die noch existieren, aber wohl nicht mehr so benutzbar sind (Daten sind aber noch zugaenglich). Vortexbox deshalb, weil meine alte Squeezebox-Hardware noch funktioniert und ich darueber streamen moechte.

Was waere da wohl die billigste, leise Hardware-Variante, um ein solches Vortexbox-System heutzutage zu verwirklichen?
 

Vernochan

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Bin doch eher Neugierig: Warum hast du es aussortiert? :)


Bezüglich VortexBox: Die Webseite sagt
Minimum Requirements: Processor 1 Gigahertz x86_64, RAM 1 Gigabyte, Operating System 10GB HDD space, Video 800 by 600. Recommended for VBA: RAM 2 to 4GB RAM, 30GB OS partition.

Für einen Musikserver finde ich das... beachtlich viel. einen Smalspurserver habe ich auf einem Raspberry Pi laufen gehabt.

Da es aber Vortexbox eine Intel CPU benötigt, muss man glaube ich etwas mehr Geld ausgeben. Geizhals findet Intel Geräte ab ca 100 Euro.

Aber wie gut die für dieses System im Speziellen geeignet sind, keine Ahnung.
 

Turjan

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Ups, kleines Missverstaendnis. Da habe ich doch glatt noch mal im Duden nachgeschaut:

aussortieren

1. (nicht mehr Brauchbares o. Ä.) durch Sortieren ausscheiden
2. sortierend aus einer größeren Menge auswählen

Ich meinte #2, nicht #1. Es funktioniert jetzt alles soweit ich das fuer notwendig empfinde, inklusive 3D-Beschleunigung.

Was Vortexbox angeht, so ist das auf Fedora basiert, weshalb mein alter Pentium III auch etwas eng wurde, vor allem wegen des etwas duerftigen RAMs. Da lief also schon eine etwas aeltere Version.

Ansonsten hat das auch Autorip-Funktion, was wohl den Prozessor erklaert, und ich wuerde halt auch den Squeezebox-Server gerne woanders laufen haben als auf meinem PC (die Online-Version scheint mittlerweile abgeschaltet zu sein). Ich habe so etwa ein halbes Terabyte FLACs. Die Idee ist halt in mehrere Raeume synchronisiert zu streamen; zumindest habe ich das frueher so benutzt.

Ich muss dazu sagen, dass ich in diesen Dingen ueberhaupt nicht auf dem Laufenden bin, und die Sache mit der Vortexbox war jetzt halt nur daraus geboren, dass ich die alten Squeezebox-Geraete noch habe, die ich frueher mit Vortexbox benutzt habe. Kann durchaus sein, dass es da mittlerweile viel bessere Optionen gibt.
 
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Dabus

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Wenn Du noch was hast, könntest Du Dir auch was basteln. ;)

Habe mir z.B. mein altes mATX und eine billige HDMI-Grafikkarte in ein kleines Gehäuse+PSU für 40,- € geballert. Da musste man nur den Lüfter der PSU tauschen und es leise. Board + Onboard-CPU gibt es schon für rund um z.T. unter 50€.
Oder man nimmt diese Intel USB-Sticks und steckt ein externes LW dran. Sieht dann natürlich nicht so nett aus wie ein Cube oder so ein Hifi-Element. Die kann man ja tw. vom Aussehen kaum als Rechner einordnen. Das zieht dann aber natürlich mehr Strom als die SoC-Lösungen.
 

Turjan

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Ja, frueher habe ich mir den Vortexbox-Server selbst gebastelt. Aber nach all den Umzuegen habe ich einfach kaum noch etwas rumliegen, was ich nicht direkt benoetigte, so dass da leider keine magischen Reste mehr uebrig sind.

Das mit den Brix-Barebones lasse ich mir mal durch den Kopf gehen, danke.

Benutzt hier irgendjemand eine FLAC-Loesung?
 
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Durandil

Dúnadan
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Viel Flac hier :)

Auch mit SqueezeCenter (oder wie auch immer das heute heißt, glaube Logitech Media Center oder so ähnlich), auch teils synchronisiert. Dank iPeng komfortabel fernbedient bzw. auch mit dem Handy als Wiedergabegerät. Das ganze headless, mit syncthing synchronisiert mit Rechner, doppelt so als Backup.

SqueezeCenter (der Einfachkeit halber der alte einfache Name) braucht einfach Rechenleistung. Im übrigen sind die von Verno als viel angekreideten Daten ja ziemlich identisch mit einem aktuellen Pi, abgesehen von der Architektur. Mehr Leistung merkt man einfach bei der Bedienung an der SqueezeBox (bei Benutzung mit Software-Fernbedienung cacht die teilweise ganz gut). Den Pi würde ich dennoch wegen des Flaschenhalses Festplattenanbindung ausschließen - wenn man die Bibliothek aktualisieren lässt, würde es geschätzt nervend vielfach länger dauern, das über die USB-Bridge des Pis laufen zu lassen statt über ein direktes SATA-Interface. Und streamen von Flac an mehrere Geräte parallel will ja auch ordentlich auf die Platte zugreifen (evtl nicht, wenn synchronisiert).
 

Turjan

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Ja, das mit der Rechenleistung ist in der Tat so. Ich habe z.B. auch das SqueezeCenter auf einem Sparc-basierten ReadyNAS (das wurde dafuer auch beworben), aber das bringt's einfach nicht. Gut, das ReadyNAS hatte ich nicht dafuer gekauft. Das Streamen von Flacs braucht eine Menge Bandbreite.
 
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