Das zweite Topic für PC Probleme

Caesar

C
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Avira ist umsonst. Wie verdienen die Geld? Indem sie dir Angst machen, dass du doch was kaufen sollst :D

Lösch Avira weil es dich mit Werbung zuspammt und ersetze es durch was anderes und tu weiterhin nix :)
Normale Benutzer brauchen das absolut nicht.
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Durch einen VPN surft man nicht sicherer. Zumindest nicht in Bezug auf Viren etc. Es ist lediglich schwerer nachzuvollziehen (durch deinen Anbieter) was du im Internet machst. Ich denke nicht, dass man einen VPN braucht.
 

Durandil

Dúnadan
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Bei VPN geht es üblicherweise nicht schwerpunktmässig um "den Anbieter", das können ja vielfältige sein ;)

Stell Dir vor, Du sitzt im Café, in der Bahn, oder sonst wo, wo es kostenloses WLAN gibt. Dort surfst du mit Handy oder Notebook. Manche Dienste, die Du benutzt, benutzen ordentlich https, manche vielleicht nicht (ja, gibt es leider immer noch). Da kann der lokale Anbieter dann auch schon mal ein Passwort mitlesen. Und vielleicht vertraust Du ja noch dem Café als Anbieter, aber bekommst Du es mit, wenn jemand böswillig einen Access Point mit gleicher SSID dort aufstellt, und Dein Gerät sich damit verbindet? Und hast Du Dich mit Deinen Geräten wirklich noch nie mit einem offenen AP verbunden? Jedes WLAN-Gerät ist ja ein Plappermaul und spricht ungefragt erstmal aus, mit welchen SSIDs es schonmal verbunden war, angreifende Hardware weiß also automatisch genau, welche SSIDs sie anbieten kann, um eine automatische Verbindung zu versuchen.

Und spätestens da bist Du per WLAN auch zuhause für unfreundliche Nachbarn angreifbar, auch wenn das natürlich deutlich weniger wahrscheinlich ist als jemand, der an einem öffentlichen AP mal eben automatisiert Accounts zu klauen versucht.

Zugegeben: unterschiedliche Geräte implementieren unterschiedliche Methoden, um gegen sowas zu "schützen". Oben beschriebene Angreifbarkeit wäre für jedes WLAN-Gerät zu prüfen.

Die Software dafür ist wirklich nicht schwer zu bekommen und benutzen. Mit Kali Linux manuell testbar für ethische Zwecke, für automatisierte Ausnutzung gibt's da leider auch quasi fertiges.

Also:

  • Zuhause per LAN-Kabel am Router - unnötig.
  • Unterwegs per WLAN - wenn niemals vorher mit offenem WLAN verbunden und Zugriff auf Dienste mit Anmeldung nur über SSL und mit 2FA - auch weitesgehend unnötig.
  • Unterwegs per WLAN Zugriff auf Webseiten z.B. mit Anmeldung ohne SSL (also nur http, nicht https) - je nach Seite leichtsinnig ohne VPN.

Ich würde den WLAN-Passwort-Cache zurücksetzen (um zu verhindern dass noch vergessene offene WLAN-SSIDs drinstehen), überall wo möglich 2FA aktivieren, Mailaccounts etc. auf mobilen Geräten nur über SSL einrichten, und bei Logins auf sichere Verbindungen achten, dann besteht "höchstens" ein Tracking-Risiko.

Ansonsten bin ich halt paranoider Sicherheitsnerd und würde alleine schon deshalb nicht von einem VPN abraten :D
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Oh stimmt! Ich hab natürlich nur an den PC zuhause gedacht. Guter Punkt. Danke
 

Ciramon

Drachenkrieger
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Ich habe gehört, dass der Flash Player nicht mehr fortgeführt wird.

Gibt es denn schon eine Nachfolgetechnik? Habe immer wieder Seiten, die ihn vermissen, will ihn aber nicht mehr unbedingt installieren...
 

Caesar

C
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HTML5 ist die neue Sache die benutzt wird. Aber Seiten die Flash benutzen (bzw die Flash Inhalte) werden auch nur mit dem Flash Player laufen.
Kann man wenig gegen tun, solche Seiten sind dann auch oft veraltet oder obskur.

Ich habe ihn auch nicht mehr installiert und es läuft eigentlich sehr gut.
 

Turjan

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Je weniger Leute das nachinstallieren, desto schneller verschwinden reine Flash-Angebote; zumindest wuerde ich das so erwarten.


Ansonsten lief bei mir das letzte, ueberraschende Windows 10 "Feature" Update irgendwie komplett schief. Mein System wurde voellig instabil. Viele BSOD's, mit Fehlercodes wie "memory management" oder "page fault in nonpaged area". Browser und browser tabs crashen auch andauernd. Eine Beschraenkung des Page Files (das hatte sich irgendwie knapp 38 GB gekrallt) machte es etwas besser, aber nicht wirklich. Die Suchfunktion funktionierte gar nicht mehr.

Irgendwie wird Windows auch immer unuebersichtlicher, und die Systemfunktionen werden immer weiter versteckt. Da ich aber immer noch viele Programme benutze, die das brauchen, habe ich keine echte Alternative.

Ich hab das Update nun erst einmal zurueckgesetzt, da ich die huebschen, blauen Screens leid war. Ein Dauerzustand ist das aber wohl nicht.
 

Turjan

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Ich werde es wahrscheinlich bereuen, hier zu frueh Entwarnung zu rufen, aber seit ich Avira deinstalliert habe, scheint das System besser zu laufen. Ist das ein neuer Versuch von Microsoft, Konkurrenz bei der Sicherheitssoftware auszubooten? Nun gut, fuer irgendwelche Verschwoerungstheorien ist es wohl noch zu frueh.

Edit: Nun, es sieht so aus, als waeren die BSOD's mit dem neuen Win10 Update ohne Avira tatsaechlich Geschichte. Da scheint es wohl Kompatibilitaetsprobleme zu geben.
 
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Turjan

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Meh, das geht halt nicht. Das ist hier ja nominell ein Spieleforum, und ich benutze meinen Computer halt immer noch sehr viel fuer Gaming. Mein meistgespieltes Spiel hat zwar sogar eine native Linux-Version, aber die bricht normalerweise mit jedem Update und muss eine Weile auf Patches warten, und die Performance ist jenseits des Ertraeglichen. Die ist schon auf Windows nicht besonders gut - ich war sehr gluecklich, als die Engine fuer Direct X11 geaendert wurde - und benutzt alle Ressourcen, die das System hergibt (alle Cores nahe 100%, und selbst bei 32 GB RAM hin und wieder Ausweichen auf den Swap space). Auf einem Linux-System geht das noch mal einen erklecklichen Faktor runter, und angesichts single digit fps auf Windows bleibt da nicht mehr viel uebrig.

Linux benutze ich fuer Banking und aehnliches.

Wie auch immer, ich habe mangels Alternative erst einmal Windows Defender wieder angestellt; was vielleicht von MS so beabsichtigt war.
 

Caesar

C
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Welches spiel benötigt inzwischen 32 GB Ram :wunder:
Ich wusste nicht, dass ich so weit hinterher bin. Ich bin dazu übergegangen einfach nur Dinge zu spielen die auch unter Linux laufen....
 

Turjan

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Heh, es ist schon ein spezieller Fall. Ich benutze Cities Skylines, und das sieht halt nativ, sagen wir mal, "nicht ganz so optimal" aus und hat eine absolut furchtbare Traffic Engine, weil es nativ ohne DLC's in 4 GB RAM passen und mit einer Laptop CPU vorlieb nehmen muss. Mit allen DLC's kommt man dann schon auf ein paar GB mehr. Nur, wer spielt das so, wenn er nicht muss. Wenn man 100 Mods fuer ein funktionierendes Interface, eine groessere Spielflaeche, und eine vernuenftige Traffic-Simulation sowie ein paar Tausend Assets fuer etwas mehr Abwechslung verwendet, was dann wieder ein paar Mods braucht, damit der Computer das klaglos schluckt, zieht das halt die Performance runter. Es sieht aber sehr gut aus :D.

Das native Spiel limitiert die Stadtflaeche auf 9 Tiles von je 2x2 km^2. Mit Mods kann man das auf die vollen 81 Tiles erweitern. Flaechenmaessig zupflastern kann man aber wohl bestenfalls 16-20 Tiles, je nach Stil, da das Spiel auch andere Engine-Limitierungen hat. Man kann aber etwas natuerlicher bauen als auf eine 9 Tiles grosse Tischdecke.

Und ja, das ist ein Spiel, das nativ unter Linux laeuft. Theoretisch jedenfalls.
 
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Firehawk

Rebellischer Drow
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Der ein oder andere wird es schon mitbekommen haben: 2018 startet mit "zwei der größten Sicherheitslücken seit Erfindung des Computers", getauft auf Meltdown und Spectre.
Anfangs wurde berichtet, dass es nur Intel Prozessoren betrifft (fun fact: Intel wusste seit Juni '17 von der Sicherheitslücke und der CEO hat im November noch schnell Aktien im Wert von $24M verkauft). Aber mittlerweile ist klar, dass es so ziemlich alle CPUs betrifft. Der Knackpunkt: der Fix (zu einem der 3 Sicherheitslücken) muss vom Betriebssystem kommen, also betrifft es Windows, Linux, Mac, Android... Ich glaub, der TI-80 ist safe.

Also updated was das Zeug hält.

(Mehr ausführlichen Technik Mambo Jambo gibt's z.B. bei Computerbase, falls man sich für die technischen Hintergründe interessiert.)
 

Lazarus

Lumpenbarde
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Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als ich das gelesen habe. :eek:

Zum Glück habe ich einen Artikel gefunden, in dem stand, dass man das Betriebssystem erst aktualisieren soll, nachdem der Virenscanner aktuell ist.
Für mein Avast gibt's noch keinen neuen Patch, also heißt es warten.


In unserer Tageszeitung stand sogar, dass man sich ggf. nur durch den Austausch des Prozessors vor "Spectre" schützen kann. :c:
Mit "Austausch" kann dann ja wohl ein "Neukauf" gemeint sein.

Was wohl passiert, wenn auf einmal alle Firmen und Privatleute neue CPUs kaufen, will ich mir gar nicht ausmalen... Oder neue Geräte mit neuen CPUs, weil man ja in vielen (oder gar allen?) mobilen Rechnern ja nicht so ohne weiteres die CPUs tauschen kann... :(
 

Vernochan

Schabrackentapir
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Vor allem sind aktuell alle CPUs betroffen. Es muss also erst neue CPUs geben, die nicht angreifbar sind. Vielleicht schafft es AMD ja dann auch mal schneller (oder ansatzweise so schnell) zu werden, wie Intel, damit es wirkliche Konkurrenz gibt.
 

Dabus

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Naja, Du kannst auch versuchen, einen ARM in einen Intel-CPU-Slot zu pressen und darauf dann Windows laufen lassen. :D

Spaß beiseite. Wenn man sich die Update-Politik für Android bei einigen anschaut, dann schauen alle mit einem Gerät älter als 1-2 Jahre in die Röhre. Die älteren Schätzchen laufen dann evtl. noch mit einem alten Android 4/5 und da wird dann vermutlich eh nichts mehr aktualisiert.

Außerdem ist einfach mal tauschen wie oben scherzhaft angedeutet ja nicht so einfach möglich. Neue CPU = neuer Sockel und schon passt es bei vielen Leuten nicht mehr in die bestehenden PCs rein. Außerdem hat wohl kaum einer Lust, das Geld aus zu geben, zumal man selber ja nichts für Löcher beim Prefetch (oder wie das heißt ?) kann.

Ich hoffe mal, die Leute von AMD haben recht und sie sind nicht betroffen. Dann kann ich meine Kiste eh ruhigen Gewissens weiter verwenden.
Wenn die Leistungseinbuße nur bei 5% läge, wäre auch alles gut. Bei 30% hätten wohl diverse Firmen (und damit auch die Kunden) ein Problem.
Ich frage mich da auch, wie die Chancen bei einer Sammelklage gegen Intel in den USA stehen würden...
 

Vernochan

Schabrackentapir
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1. sind auch ARM CPUs betroffen
2. AMD ist von einem Teil davon auch betroffen
3. Die Leistungseinbuße werden stark davon abhängen, was man damit macht. Ich gehe davon aus, dass man im Privaten Umfeld nur wenige Leute finden wird, die etwas davon merken. Mehr Sorgen mache ich mir um große Server wie z.B. große VMWare ESX hosts (unsere alten auf der Arbeit haben 80 Kerne (+HyperThreading, also quasi 160), da kann es echt übel werden.
 

Dabus

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Ich dachte, die in/aus der Erdbeere wären sicher...
The lack of speculation in the ARM1176, Cortex-A7, and Cortex-A53 cores used in Raspberry Pi render us immune to attacks of the sort.

Ich denke da auch an die ESX-Server, wenn die virtuellen X Windows-Server hosten, sicherheitshalber X % Overhead einkalkulieren und dann 30% CPU quasi weg brechen würden... Aua.
Privatanwender mit älterer Hardware würden so evtl. früher was machen müssen. Bei so etwas wie 5% tut sich da vermutlich nichts.
 
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