Hm, ich war ab ein Jahr in der Kinderkrippe. Sonderliche Schäden hat das nicht hinterlassen - außer dass ich mit 2 Jahren nicht mehr in Windeln rumgerannt bin, wie es Pampers so gern hätte...
Es gibt genügend Gründe, warum man sein Kind für einen Teil des Tages in die Krippe gibt:
- Arbeit
- Erholung, ja, jetzt kommt bestimmt gleich der Entsetzensschrei aber ich denke, dass dies ein nicht unwichtiger Aspekt ist. Gestresste Eltern sind auf jeden Fall keine guten Erzieher. Die Möglichkeit ein Krabbelkind für ein paar Stunden in Betreuung zu geben ist da eine sehr gute Gegenmaßnahme
- Sozialisation, ein sehr wichtiger Faktor, mit dem man gar nicht früh genug beginnen kann. Kinder müssen Umgang mit anderen Kindern haben, um den Umgang mit anderen Menschen in einer Gesellschaft zu erlernen. Ich kenne etliche Leute, die nie richtig sozialisiert wurden, weil ihnen dieser Umgang fehlte
Auch heißt Kinderkrippe ja nun nicht, dass man sich nicht um seine Kinder kümmert. Und die Erzeiherinnen in der Krippe sind ja nun auch keine Monstren, die sonstwas mit den Kindern anstellen.
@Gala: Das ist eine wirtschaftliche Beurteilung. Ein gut ausgebildeter Mensch ist tatsächlich ein wertvollerer Wirtschaftsfaktor, als einer, der sich mit Mühe die Schuhe selbst zubinden kann.
In einer Kapitalistisch geprägten Gesellschaft sollte man sich über solche 'unmenschlichen' Beurteilungen eigentlich nicht mehr echauvieren. Es geht rein um die Beurteilung der Wirtschaftskraft, nicht um den Mensch, der dahinter steckt.