Die garantiert frustriertesten Singles ganz Faerûns, 3. Teil

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Aira

Senior Member
Registriert
10.07.2000
Beiträge
1.651
Eine innere Haltung/wahres Selbstbewusstsein ist auch keine Technik, sondern nur etwas wovon man wissen kann.
Mein Verstand kommentiert dann automatisch meine Handlungen und sagt: "Hey, das zeigt jetzt aber eine miese innere Haltung."
Dann darf man sich keine Vorwürfe machen: "Oh verdammt." Sondern einfach: "Zur Kenntnis nehmen, weitermachen."
:up:
Val, ich denke, es ist etwas irritierend, dass du versuchst, deine innere Haltung verständlich zu machen.
Das ist immer schwierig.
Niemand wird den Weg anderer nachvollziehen können, es sei denn, man hat ihn selbst so oder ähnlich erlebt.

So wie mit den Sätzen: "ich bin"..."es ist"
Man kann da dicke Wälzer drüber schreiben, voller kluger Sätze.
Sie bleiben so lange bedeutungslos bis die innere Bereitschaft vorhanden ist, sie zu verstehen und dann bedarf es eigentlich gar keine Worte mehr.;)

Zwischen all den Erklärungen schreibst du immer das Wesentliche, aber es geht unter zwischen Erklärungen und Theorien.
Das ist nicht schlimm...wollte es nur mal anmerken.:)

@zu Anzeigen und Partnersuche.

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist nach äußeren Kriterien zu suchen.
Wichtig ist, sich selbst klar zu machen, was man von einer Beziehung erwartet.
Und nicht so ein schwammiges...Harmonie, Seelenaustausch, Verständnis, Liebe...blablabla...

Das sind abstrakte Begriffe, die sich entweder einstellen oder nicht und sowieso auch wieder nicht in der Bedeutung, die sie für einen selbst haben, anderen vermittelbar sind.

Entscheidender ist z.B.: will man eine feste Bindung, inklusive Heirat, Kinder mit aller Verantwortung, die das mit sich bringt,
oder will man lieber eine lockere Zweisamkeit, die mehr auf Freiraum als Verbindlichkeit basiert.

Und zwar ganz grundsätzlich sollte man sich darüber klar sein...
was nicht bedeutet, dass der nächste Flirt gleich das Aufgebot bestellt.
Aber die eigene Einstellung, auch wenn man sie sich nicht bewusst machen will, wirkt entschieden bei der Partnerwahl mit.

Ist man sich dessen nicht bewusst, sondern handelt nach scheinbar gesellschaftlichen Normen, ist die Wahrscheinlichkeit den falschen Partner zu finden ziemlich groß.
So werden Männer, die lieber einen lockeren Flirt wollen, eher an Frauen geraten, die klammern und umgekehrt.

Je jünger man ist, desto schwieriger ist es sich dem gesellschaftlichem Druck zu entziehen. Aber Liebe und Beziehungen sind wert neutral.
Sie können sich nur in dem entfalten, was man sich selbst ehrlich eingesteht und nicht in Handlungen, die an anerzogenen Werten gebunden sind.

Das sieht man z.B. schon hier an der Topic Überschrift...
...frustrierte Singles...
wer Single ist hat frustriert und unglücklich zu sein...basta.

Wer laufend wechselnde Beziehungen hat, ist nicht bindungsfähig.
Wer keine Beziehung hat, ist nicht sozial kompetent.
Wer viele Beziehungen gleichzeitig hat ist ein "Pick-up-Artist."
Wer über 30 noch solo ist, ist entweder dumm, hässlich oder psychopathisch.

Die Liste lässt sich beliebig fort setzen.

Alles Wertungen, BEwertungen, die unbewusst in den Köpfen drin stecken.
Und es gibt nur einen Weg sich davon zu befreien...
sich klar werden, was man selbst gut findet, sich für einen selbst gut anfühlt, und danach handeln.:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Olome Keratin

Gleichgewichtiger
Registriert
07.06.2008
Beiträge
3.151
@Val: Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie ich "nett" einordnen soll, das kann mehreres heißen. Ich versuchs mal so, zu beschreiben, was ich versuche zu tun.:) Wenn ich deine anfänglichen Posts inhaltlich zusammen fasse, klingt das ähnlich wie bei Koshs erstem Post. Nur glaube ich halt nicht, dass du das schreibst, weil du meinst, du seist etwas besseres/klüger/sozial kompetenter usw. Wenn du das meintest, würdest du hier wohl nichts schreiben oder in einem anderen Stil. Deswegen mache ich mir Gedanken darüber, warum du hier schreibst, aus welcher Motivation heraus. Und so, wie ich deinen letzten Post deute, lieg ich wohl nicht ganz falsch. :)
Ich glaube, ich kanns sogar teilweise nachvollziehen, für mich trifft einiges von dir auch zu, was in deiner Kurzzusammenfassung steht. Ich müssts nur noch erweitern, nach der Phase des Gutgehens sind halt wieder krasse Sachen passiert, woraufhin sich letztenendes ein Großteil meines (oberflächlichen) Umfeldes verabschiedet hat. Und bin jetzt wieder am Verarbeiten oder vielleicht kurz vor Ende dieser Phase. Mal schauen.:)
 

Val

Amazing lolcat
Registriert
02.12.2001
Beiträge
2.861
@Aira: Jo, ich frag mich oft, wenn ich über sowas red, warum ich eigentlich drüber red :D

@Olome: nett, wie lieb. Nicht das andere nett *g*

Wie cool man bleiben kann, wenn alles einstüzt, ist halt viel Erfahrungssache :D Ich denk, wenn man schönes erlebt darf man sich das gönnen. Man muss halt auch bereit sein wieder loszulassen, wenn man etwas verliert. (Wie bei Urs Widmers Top Dogs, wo Top Manager entlassen werden und sich mit ihrer Arbeitslosigkeit abfinden müssen.) bzw. sich mehr am Moment zu erfreuen und weiterzuleben.

Mein Motiv, warum ich schreib? Naja, Gala hat nach einer Anleitung zu einem Thema gefragt, das mich grundsätzlich interessiert.

Ich will also verständlich machen und verstehen.

Ich wünsch dir viel Glück beim verarbeiten ^^

liebe Grüße,
val
 
Zuletzt bearbeitet:

Blue

Kleptomanische Hexe
Registriert
10.07.2000
Beiträge
2.627
Und es gibt nur einen Weg sich davon zu befreien...
sich klar werden, was man selbst gut findet, sich für einen selbst gut anfühlt, und danach handeln.

Für genau solche Art zu denken muss ich mir seit Jahren anhören das nicht ganz dicht sei...seltsam...verrückt...und ne Menge weniger nettes.
Seis drum.
Man lebt sehr gut damit selbst rauszufinden was oke ist :)

Val:
Warum?
Spielts eine Rolle warum?
Es macht Spass, es hilft oft einem selber irgendwas klarer zu bekommen, und wenns auch noch wem anders nur nen cm weiter hilft ist es doch die Mühe wert.
 

Val

Amazing lolcat
Registriert
02.12.2001
Beiträge
2.861
Mein kleiner Bruder hat neulich mit nem Basser von ner mit uns befreundeten römischen Band geredet und der hat auch gesagt: Wir machen die Musik die wir lieben und das reicht, wenn wir dann noch vier Fans haben ist es doch schon super. Dann sind wir doppelt so viel.

Wir machen was wir lieben und das 24/7 :D

Wenn das was ich schreib auch nur irgendeinem einen cm weiterhelfen würde, würde mich das natürlich sehr freuen *g*

Ich geh etz in Proberaum, ein wenig singen & rumschreien. lol. Mal was anderes als die ganze Zeit Michael Jackson zu singen. (Ja, der Hype hat mich auch erwischt, ich hörs aber schon seitdem Kindergarten, da ist das okay.)

naja,
liebe Grüße,
val ^^
 

Sorilea

Schokoholikerin
Registriert
01.03.2000
Beiträge
1.374
Wenn alle denken das Du irgendwie nicht richtig bist (aus welchem Grund auch immer) dann liegt es vielleicht weder an Dir noch an den anderen sondern an der Kombination. Mal versuchen ob man nicht an ganz anderen Stellen suchen sollte.
Das teste ich im Moment, kann also noch nicht sagen ob das ein guter Rat ist. :hae:
 

Zhuge Liang

Funky Paladin
Registriert
09.12.2002
Beiträge
3.016
Ich breche hier mal eine Lanze für den Val.
Über das Forum zu diskutieren hat schon immer leicht zu Missverständnissen geführt. Noch dazu, wenn man die Person dahinter kaum kennt.
Ich persönlich kenne den Val jetzt schon seit ein paar Jahren persönlich und hab mich mit ihm auch schon oft über das Leben, die Frauen und den ganzen Rest persönlich unterhalten. Und über das Forum kam mir auch schon öfters einiges von ihm spanisch vor - persönlich ist das Ganze wesentlich verständlicher.

Und nunja, vor gut 1,5 Monaten war der Val mal wieder seit langem bei mir zu Besuch, nebst einigen anderen guten Freunden vom Forum und anderswo...:)
Ich hatte mich da abends auch nochmal mit Val über die lieben Frauen unterhalten, weil ich da gerade in einer Phase war, die in etwa auf folgendes Motto rauslief:
"Du hast es bis jetzt mehrfach erfolglos bei Frauen versucht. Du weißt, dass es bislang hauptsächlich an deiner Schüchternheit und dem endlosen 'Ich geb mich selbst auf für die Frau'-Gehabe lag, dass es nicht so geklappt hat. Dein Leben läuft aber ohne Frau/Freundin auch prima. Also: Wer braucht schon Frauen?"

Nunja, ich habe mich mit dem Val unterhalten , 2-3 Tipps von ihm mir gemerkt und auch generell eine ganze Menge Selbstbewusstsein getankt (ich kann schwer erklären woher das kam, aber seit dem WE mit dem Besuch vieler guter Freunde fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen ;)). 4 Tage später habe ich eine mir sehr sympathische Frau kennengelernt... und nochmal 6 Tage später waren wir zusammen.
Und neben einem wesentlich selbstbewussteren Auftreten haben mir definitiv auch die Tipps von Val dabei geholfen, ihr Herz zu erobern ;).
Insofern: Ja, flirten ist ein Stück weit lernbar. :)
 

Aurelia

Lichtbringerin*
Registriert
06.06.2009
Beiträge
372
Hey Val,
ich hab mal eine Frage an Dich. Ich weiß nicht, ob sie hier schon gestellt wurde, aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust, mich durch die massig Seiten Text durchzuarbeiten.:D
Hast Du Deine innere Einstellung nach Deiner - nennen wir es mal "Krise" - aus eigenen Kräften heraus geändert, oder hast Du ein bestimmtes Buch oder einen Ratgeber gelesen?
Mich interessiert das, weil ich schon einige Ratgeber gelesen habe ("Sorge Dich nicht - Lebe!", "Wie die Liebe bleibt" usw.) und immer zu der Erkenntnis gekommen bin, dass sie Schrott sind. Die Probleme werden zwar immer ganz gut und ausführlich beschrieben bzw. erläutert, aber als Lösungsvorschläge kriegt man immer Sätze wie: "Ändere Deine innere Einstellung zu den Dingen" oder "Sieh die Sachen positiv!" vor den Latz geknallt. Das ist mir viel zu abstrakt, ich kann damit nichts anfangen. Nirgendwo wird richtig erklärt, wie man das umsetzt. Und ich hab keine Lust den ganzen Tag als Grinsebacke durch die Welt zu laufen, wenn mir nicht nach Rumstrahlen ist, nur weil es meine innere Einstellung verändern soll. Eigentlich wäre es sogar eher kontraproduktiv für mich, weil total anstrengend & nervig und ich würde mich fühlen wie diese amerikanischen Verkäufer, die auf dubiosen Sendern Rheumadecken verkaufen wollen - naja, eben total aufgesetzt.
Und was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man introvertiert ist? Man muss doch nicht immer auf alle Leute zugehen und jedem "Hi" sagen, um sich ein gesundes soziales Netzwerk aufzubauen oder jemanden kennenzulernen. (Und ganz nebenbei, ich finde ein intensiver Blickkontakt bringt einen genauso zum Ziel, vorausgesetzt der andere hat Interesse. Hat jedenfalls bisher immer geklappt:))
Ich find es einfach gut, dass es sowohl introvertierte als auch extrovertierte Menschen gibt, und ich keinen Grund sehe, das zu ändern. Ich möchte auch nicht wissen, wie die Welt wäre, wenn wir alle kontaktfreudige kommunikative Strahlemänner wären - also mir bestimmt viel zu oberflächlich und zu laut:)
 

Val

Amazing lolcat
Registriert
02.12.2001
Beiträge
2.861
@Zhuge: Hihi... danke ^^

@Aurelia: Hmm... diese "Krise" hat erstmal mein halbes Leben eingenommen, zeitlich. Von daher hab ich dann auch ein Drittel meines bis jetzt noch nicht so langen Lebens verwendet um da rauszukommen *gg*

Was mir viel geholfen hat ist, assoziatives Schreiben. Wichtig ist halt die Praxis, wenn du mehr dazu wissen willst, kann ich dir ja ne PM schreiben. (Das ist ja alles sehr persönlich) Du sollst ja auch nicht zwanghaft Positiv sein, Heliotropia hat das auch schonmal gesagt. Nein, es geht darum durch eine positive innere Haltung öfters mal von selbst positiv zu sein. Gekünstelt irgendwas zu sein ist eh immer sinnlos und ich denke sowieso die ganze Zeit das Gegenteil zu vertreten :D

Wenn du introvertiert bist, dann bleib introvertiert. Jeder soll auf seine Art Kontakt zu den Leuten aufnehmen. Leute die in Leisen tönen sprechen, sind auch lieb. Ich hab auch viele introvertierte Freunde. Es geht ja auch nicht um introvertiert oder extrovertiert, sondern darum, dass wenn dich jemand interessiert du sagst: "Okay, warum nicht mal versuchen Kontakt aufzunehmen?" und die Art die man eben hat zu akzeptieren :) [flüster]Einen intensiven Blickkontakt kann ich auch immer raten. Jedoch nicht prinzipiell, sonst kann das fordernd wirken, sondern wenn es angebracht ist.[/flüster]

Wie gesagt, wenn du genau wissen willst was die "Krise" war und wie ich sie "verarbeitet" hab, kann ich dir einfach 'ne PM schreiben.

liebe Grüße,
val
 

Christa

Universaldilettantin
Registriert
11.09.2003
Beiträge
3.106
@Sheera

Habt ihr euch wieder vertragen? Das freut mich für euch beide. :)
 

Sylvana

Dark Princess
Registriert
20.07.2001
Beiträge
660
Wir quatschen hier - Sheera Li tut es!:D;)

Glückwunsch und alles Gute!:)
 

Blue

Kleptomanische Hexe
Registriert
10.07.2000
Beiträge
2.627
assoziatives Schreiben
was denn das?
@ Val :)

Sori:
Andere Stellen?
Übrigends, dar Status ist ja mal genial... *bg*

Aurelia:
Von diesen Büchern ist meist eins schlauer als das andere.
Denke mal da muss man sich ein oder zwei Sachen die für einen passen raus fischen und den Rest...wers brauchen kann.
Kauft man sich ein Kochbuch mit exotischen Rezepten käme auch niemand auf die Idee das jetzt ALLES kochen und essen zu müssen :D
 

Val

Amazing lolcat
Registriert
02.12.2001
Beiträge
2.861
@Blue:
Gute Frage *g*

Also das was ich darunter verstehe, bzw. was ich eben mach, wenn ich Probleme hab: Ich fang an ein Buch zu führen. In das Buch schreib ich all meine Gedanken zu dem problembelastetem Thema rein.

Also z.B. ich hab Probleme mit einer gewissen Person oder Probleme mit einem gewissen Thema, dann kann man mit anderen Menschen drüber reden. Dabei kann man davon ausgehen, dass die Freunde auch eine subjektive Sichtweise haben.
Mir ist aufgefallen, dass wenn ich mit anderen bzw. andere mit mir über ihre Probleme reden meistens simple Fragen emotionale Bereiche angesprochen haben. Bzw. wenn ich z.B. verärgert gegenüber einer bestimmten Person war und ich nicht wirklich wusste warum ich wütend war oder ich mich verantwortlich für Dinge gefühlt habe, für die ich im Leben nie hätte verantwortlich sein können.

Dann nehm ich einen Stift und fang an alles was mir über das Thema einfällt aufzuschreiben, möglichst assoziativ, ohne nachzudenken, mich jedoch auf das Thema zu konzentrieren.

Meistens fang ich dann unter Stress an, mit den vielen Pro und Kontrapunkten die es meist für eine Sache gibt (z.B. was spricht für und gegen eine Entscheidung?)

Es ist dann immer sehr interessant was für Überzeugungen ich warum habe. Unterm Strich funktioniert es ein wenig nach dem Prinzip These, Antithese, Synthese.

Wärend am Anfang eben die Themen noch Stressbeladen sind, sind sie am Schluss meistens recht einfach, da verschiedene Motivationen für Handlungen miteinander verglichen wurden bzw. die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer Handlung deutlicher ist.

Während des Prozesses des Schreibens nehme ich Wertungen auf und entschärfe diese d.h. Dinge die vorher noch mit Wertungen und Urteilen belastet sind (z.B. das Selbstbild) werden so anschaulicher und die Wahrnehmung mehr der Realität angeglichen. Ich versuche also während des Schreibens mit dem Übergedanken die subjektive Sichtweise zu objektivieren zu Schreiben. D.h. negative Glaubenssätze zu relativieren. Manchmal geht es auch einfach nur darum negative Denkstrukturen positiv zu formulieren. Also einen Satz konstruktiv zu formulieren ohne, dass sich der Inhalt ändert bzw. sich auf positive Aspekte zu konzentrieren..

In der ersten Phase geht es erstmal nur um Masse und Inhalt, möglichst intuitiv, um zu sehen, was für Glaubenssätze, Überzeugungen, Motivationen und Standpunkte ich vertrete. Wichtig ist dabei für mich ehrlich zu mir zu sein und auch emotionale Abgründe und natürlich auch Höhen zuzulassen. In der zweiten Phase kommt es dann eher zu einer Auswertung bzw. Relativierung der Sichtweisen.

Ich würde das als eine Schnittstelle zwischen Denken und Handeln bezeichnen.

(Ein Beispiel zum Thema Beziehung: Jemand ist verliebt in eine Frau und versucht seit 5 Monaten ihr Herz zu gewinnen. Anstatt sich hinzusetzen und über seine Motivation nachzudenken versucht er es einfach weitere 5 Monate. Das Ergebnis ist für einen außenstehenden ziemlich klar, auch in den nächsten 5 Monaten wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern.)

Das ist halt was, was mir viel geholfen hat, gerade wenn man denkt „ich sollte“ oder „ich muss“ und man macht das was man „sollte“ oder „muss“ nicht …dafür macht man sich die Vorwürfe, weil man z.B. Schokolade gegessen hat, anstatt seine Motivation zu verstehen. Denn meistens ist das was man getan hat in dem Moment in dem man es tut ja das „richtige“ doch ist es auch langfristig das richtige? :)

(Ich nehme essen gerne als Beispiel weil ich a) gerne Esse und ich es b) für allgemeinverständlich halte.)

Das ganze funktioniert auch als Tagebuch, einfach um zu sehen wie man denkt, wo man überall Wertungen hat, die Unsinn sind für das Selbstbild bedeutet das konkret: Wo sind unsinnige Angriffe gegen einen Selbst? (Pseudokritik) Wo sind unsinnige Angriffe gegen andere? Es geht darum das Denken bzw. die Denkstruktur transparenter zu machen, zu objektivieren und mir in meiner Sichtweise Mitgefühl für mich und andere zu ermöglichen.

Wenn ein bestimmtes Thema geklärt ist (mit mir selber) dann endet das auch immer in Stille bzw. Einsicht. Es ist bei Stress manchmal auch sinnvoll einfach nur die Klappe zu halten bzw. das denken nicht immer auf das stressige Thema zu lenken, weil sonst durchlebt man eventuell immer wieder Stresssituationen, das macht imho nur Neurotisch. Wichtig ist deswegen auch körperliche Aktivität damit man einen Grundzustand der Entspannung erreichen kann.

Und Kochbücher, Kochbücher sind nur gut wenn sie einfach sind. Gute Tips sind oftmals banal.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sorilea

Schokoholikerin
Registriert
01.03.2000
Beiträge
1.374
@Blue: Ja, einfach versuchen an Plätzen zu suchen wo ich vorher noch nie war. In meinem Fall also z. B. beim Sport.
Das ist nicht nur ein Status, das ist nur all zu wahr. ;) :p

@Val: Wow, ich habe meine Tagebücher nie anders geschrieben. :) Wußte nicht das es dafür ein Wort gibt.
 

Lisra

Schmusekater
Registriert
06.02.2004
Beiträge
6.392
*das geschwafel beiseite schieb und beglückwünsch*
 

Blue

Kleptomanische Hexe
Registriert
10.07.2000
Beiträge
2.627
Lisra:
Geschwafel. Wie nett.

Sori:
Immer wenn ich an Plätzen war die neu waren war ich hinterher mehr erstaunt das der Rest der Welt viel offener ist..flexibler, und mehr Akzeptanz aufbringt als dich ach so bekannten "Lieben" um einen herum.
Übrigends..*neugier frei lass*...Single?

Tagebuch:
*bg* "Tagebuch" hört sich doch so nach Omas Buch unter der Matratze an..."assodingsda Schreiben" das ist was wo manch einer wohl Kursgebühren für bezahlen würde *lol*
Davon ab, aufschreiben, das ist was was eigentlich mittlerweile in jedem guten Ratgebern wie "Leb dein Leben und geniess es" oder "Wie erfahr ich was ich will und wie es dann krieg" drin ist :)
Meist unter irgendwelchen dollen Bezeichnungen eben.
Nützlich, wenn mans denn auch wirklich macht.
 

Ulan Batur

Mohnblume
Registriert
10.07.2002
Beiträge
821
Rink, nicht gleichzeitig sondern gleich. :p

Man lernt Leute kennen, die einem irgendwie interessieren, vielleicht mag man sie von Anfang an, vielleicht stellen sie ein Rätsel dar, dem man gern nachgehen würd, vielleicht sind sie einfach ganz anders und darum interessant. Und man setzt sich intensiv mit ihnen auseinander. Das kann durch Sprache, Sex, Ausdruckstanz oder anderes geschehen. Man kann z.B. Tänzer durch Sex kennen lernen oder ihrer erotischen Ausstrahlung in einem Gespräch nachgehn. Je nachdem, wie man glaubt, an die Leute ranzukommen, und auf was man selbst grad Lust hat. Schlussendlich ist es das gleiche, so meine These.
 

Lisra

Schmusekater
Registriert
06.02.2004
Beiträge
6.392
@Blue
Ich wollte damit niemanden runterreden, es wird nur gerade in diesem Topic immer viel dasselbe gesagt, viel gutes, viel schlechtes. Nichts falsch daran, nur für mich weniger wichtig als jemanden zu beglückwünschen. Über Beziehungen und Zwischenmenschlichkeit man man endlos viele Worte verlieren, ohne Fortschritte zu machen, und manches lässt sich auch nicht gut diskutieren.. aber sich für jemanden freuen, und damit all das Gerede vergessen, das sollte doch immer drin sein. :)
 

Blue

Kleptomanische Hexe
Registriert
10.07.2000
Beiträge
2.627
Lisra:
Wenns wirklich an dem ist...ja schön :)
Aber...glaubt wirklich wer so einen Glückwunsch wenn man sich nicht ein bisschen besser kennt?
Das ist wie in den Geburtstagstopics wo Leute gratulieren die einem eigentlich nicht viel zu sagen haben.
Oke oke...ich bin chronisch misstrauisch...jaja... ;)

Viel dasselbe, ja, bestimmt.
Trotzdem find ich das immer wieder gut.
Je nach eigenem Zustand, je nach dem von wem es in welcher Form kommt bleibt doch manches mal mehr hängen als früher.
Fazit: Lohnt sich auch für Nicht-Singles :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben