Aira
Senior Member
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- 10.07.2000
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Eine innere Haltung/wahres Selbstbewusstsein ist auch keine Technik, sondern nur etwas wovon man wissen kann.
Mein Verstand kommentiert dann automatisch meine Handlungen und sagt: "Hey, das zeigt jetzt aber eine miese innere Haltung."
Dann darf man sich keine Vorwürfe machen: "Oh verdammt." Sondern einfach: "Zur Kenntnis nehmen, weitermachen."

Val, ich denke, es ist etwas irritierend, dass du versuchst, deine innere Haltung verständlich zu machen.
Das ist immer schwierig.
Niemand wird den Weg anderer nachvollziehen können, es sei denn, man hat ihn selbst so oder ähnlich erlebt.
So wie mit den Sätzen: "ich bin"..."es ist"
Man kann da dicke Wälzer drüber schreiben, voller kluger Sätze.
Sie bleiben so lange bedeutungslos bis die innere Bereitschaft vorhanden ist, sie zu verstehen und dann bedarf es eigentlich gar keine Worte mehr.

Zwischen all den Erklärungen schreibst du immer das Wesentliche, aber es geht unter zwischen Erklärungen und Theorien.
Das ist nicht schlimm...wollte es nur mal anmerken.

@zu Anzeigen und Partnersuche.
Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist nach äußeren Kriterien zu suchen.
Wichtig ist, sich selbst klar zu machen, was man von einer Beziehung erwartet.
Und nicht so ein schwammiges...Harmonie, Seelenaustausch, Verständnis, Liebe...blablabla...
Das sind abstrakte Begriffe, die sich entweder einstellen oder nicht und sowieso auch wieder nicht in der Bedeutung, die sie für einen selbst haben, anderen vermittelbar sind.
Entscheidender ist z.B.: will man eine feste Bindung, inklusive Heirat, Kinder mit aller Verantwortung, die das mit sich bringt,
oder will man lieber eine lockere Zweisamkeit, die mehr auf Freiraum als Verbindlichkeit basiert.
Und zwar ganz grundsätzlich sollte man sich darüber klar sein...
was nicht bedeutet, dass der nächste Flirt gleich das Aufgebot bestellt.
Aber die eigene Einstellung, auch wenn man sie sich nicht bewusst machen will, wirkt entschieden bei der Partnerwahl mit.
Ist man sich dessen nicht bewusst, sondern handelt nach scheinbar gesellschaftlichen Normen, ist die Wahrscheinlichkeit den falschen Partner zu finden ziemlich groß.
So werden Männer, die lieber einen lockeren Flirt wollen, eher an Frauen geraten, die klammern und umgekehrt.
Je jünger man ist, desto schwieriger ist es sich dem gesellschaftlichem Druck zu entziehen. Aber Liebe und Beziehungen sind wert neutral.
Sie können sich nur in dem entfalten, was man sich selbst ehrlich eingesteht und nicht in Handlungen, die an anerzogenen Werten gebunden sind.
Das sieht man z.B. schon hier an der Topic Überschrift...
...frustrierte Singles...
wer Single ist hat frustriert und unglücklich zu sein...basta.
Wer laufend wechselnde Beziehungen hat, ist nicht bindungsfähig.
Wer keine Beziehung hat, ist nicht sozial kompetent.
Wer viele Beziehungen gleichzeitig hat ist ein "Pick-up-Artist."
Wer über 30 noch solo ist, ist entweder dumm, hässlich oder psychopathisch.
Die Liste lässt sich beliebig fort setzen.
Alles Wertungen, BEwertungen, die unbewusst in den Köpfen drin stecken.
Und es gibt nur einen Weg sich davon zu befreien...
sich klar werden, was man selbst gut findet, sich für einen selbst gut anfühlt, und danach handeln.

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