Die garantiert frustriertesten Singles ganz Faerûns, Teil 2

Sol

Mönch/Assassine
Registriert
09.11.2003
Beiträge
5.691
Für wie sinnvoll erachtest du solch substanzloses Gemäkel unter anderem auch Angesichts dessen, dass ich extra um solche Korintenk*** zu vermeiden schon sagte, dass ich 'Erbgut' nicht in seiner eigentlich Bedeutung, sondern synonym verwende?

Was hälst du dann davon, dies näher zu erläutern? Wenn du das nicht tust, kannst du dir dein Post sparen, denn es kann sonst niemand wirklich nachvollziehen.
 

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
Wenn du etwas nicht verstanden hast, dann frag doch einfach nach. Das ist wirklich keine Schande. Ich mache das auch so.
 

Sol

Mönch/Assassine
Registriert
09.11.2003
Beiträge
5.691
Der Satz war eigentlich eindeutig.
Was verstehst *du* unter Erbgut?
 

Chiburi

Kampfhase
Registriert
12.12.2001
Beiträge
3.582
*seufz*

weißt Du, Ocard, wenn Du Begriffe außerhalb ihres Zusammenhangs und nach eigener Definition gebrauchst, um (anscheinend hauptsächlich die weibliche Hälfte des Forums, und Gala) zu provozieren, mußt Du dich nicht wundern, wenn irgendeine Art von Antwort kommt.

Bevor Ihr beiden da jetzt einen Kleinkrieg draus macht, sprecht das lieber mal per PM ab, nicht alle wollen das wie Val handhaben.
 

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
Die oben von mir ausgeführte Langform ist eigentlich auch eindeutig...
Ich spreche von all den Eigenschaften, die ein Elternteil potentiell an sein/ihr Kind weitergeben kann. Das sind natürlich zum einen körperliche Attribute, zum anderen aber auch Wissen und Charaktereigenschaften eben so wie eine gesicherte soziale Grundlage und natürlich unfraglich das Dach über'm Kopf und das Brot im Mund. Es geht um all die Dinge, die ein Elternteil seinem/ihren Kind mit auf den Weg geben kann. Seien es nun materielle, mentale, moralische, physische oder sonstige Werte. Quasi das ganze 'Gut', was man seinen Kindern vererben kann. Eben alles, was einen Menschen ausmacht. Aus diesem Pool suche ich mir natürlich die eher einfach separier- und betrachtbaren Attribute der Attraktivitätsbewertung aus.

edit:
@Chib
Ich bedaure, dir mitteilen zu müssen, dass nicht alles was ich mache, nur dazu gedacht ist, euch zu provozieren. Nur weil ihr nicht versteht, was ich sage, heißt das nicht, dass ich es nur sage, damit ihr es nicht versteht.

P.S.: Ich würde die Details ja mit Sol im Chat besprechen... aber naja... da gibt es ein kleines Hindernis. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
@Val-Topic
Was schlägst du denn vor, wonach man bewerten sollte?

@Val
*grr* Erwähne doch nicht das mit dem 'eigene Fehler in anderen wiedererkennen'... Als wenn es nicht schon schwer genug wäre, diese Schlussfolgerung in Bezug zu dir zu verdrängen, ohne dass du einem das unter die Nase reibst...
Ich nehm mal zur Kenntnis, dass du langweilig mit unfreundlich gleich setzt...
Was mich erzürnt ist allerdings nicht etwa, dass mich irgend wer irgend worauf aufmerksam macht, sondern die Art und Weise. Und das war schlicht und ergreifend pampig.
 

Chinasky

Dirty old man
Registriert
01.10.1999
Beiträge
10.809
Wenn diese Diskussion nicht ab sofort per PM fortgesetzt wird, dann mach ich hier mal für ein Weilchen zu.
Geht raus, Leute, es ist Wochenende und in vielen Gegenden ist das Wetter gut und die Chancen, auf andere, paarungsbereite Singles zu treffen, sind momentan sehr gut. Nehmt sie wahr, statt hier Troll-Alarm auszulösen!
 

Jenny

Partymäuschen
Registriert
01.06.2000
Beiträge
3.325
Früher war die Geschäftswelt ja weitestgehend nur den Männchen vorbehalten, ergo wurde beruflicher Erfolg zu einem typischen Attribut um die Qualität von Männchen zu bewerten. Jemand, der geschäftsfähig ist, hat also zuerst einmal überhaupt die Möglichkeit, geschäftlich tätig zu sein und ist dazu am besten auch noch geschäftstüchtig, also erfolgreich darin - das traf nur auf Männchen zu. Aber jetzt ändert sich das und das Weibchen ist nicht mehr zwingend darauf angewiesen, ein Männchen nach diesen Kriterien auszuwählen, weil es ja selber Karriere machen kann. :-)

Ähm...ja. :confused: Du bist nicht zufällig Sozialwissenschaftler, oder? Der Satzbau deutet drauf hin... :D

Wobei deine Definitionen vom Erbgut naturwissenschaftlich ziemlicher Humbug sind.
Das Weibchen, wie du so schön sagst, wählt das Männchen nach genetischen Kriterien aus (und andersrum), die höchsten tertiär etwas mit der gesellschaftlichen Umgebung zu tun haben. Und die Emanzipation des Weibchens hat an diesen Kriterien rein gar nichts geändert (weil sich das Genom nicht so schnell verändert).
Ganz besonders in unserer immer mehr technisierten Welt kann man nämlich kaum mehr die genetische Grundausstattung mit dem Erfolg einzelner Individuen korrelieren.
Früher galt das Gesetz des Stärksten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der mit dem besten Immunsystem, i.e., hatte beste Fortpflanzungschancen. Heute nehmen wir auf solche Kriterien jedoch wesentlichen externen Einfluss.
 

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
Ich nehm das mit dem Satzbau mal als Kompliment.
Das ist keine 'Definition' sondern einfach eine synonyme Verwendung, weil mir schlicht kein passender Begriff geläufig ist.
So groß die rein genetische Rolle bei der Partnerwahl auch sein mag ist sie aber nicht die einzige, bzw. ändern sich die Kriterien, an denen der Erfolg und somit die Qualität eines Genpools gemessen wird.
Nichts desto trotz lassen sich aber Jahrtausende alte Mechanismen nicht so einfach ausschalten.
 

Doc Sternau

Chefzwerg
Registriert
14.11.2000
Beiträge
14.287
@Jenny: Mit deinem letzten Satz stimmst du also Ocard zu? :confused: Denn im Grunde sagt er nichts anderes.
 

Durin

Schlachtenwüter
Registriert
25.08.2001
Beiträge
4.086
Ocard: Du nutzen viel zu kluge Worte für dummen Schlachtenwüter. ;) Aber die Idee die dahinter steht finde ich nicht sonderlich beeindruckend. Fakten sind:
- Bis vor etwa 5000 Jahren war das entscheidende Kriterium, nachdem Weibchen, öhm Frauen, ihre Partner wählten körperliche Stärke.
- Das war so seit immer und Genetisch schon eingeprägt.
- Mit der Einführung von Zivilisation sind bei der Partnerwahl etliche weitere Merkmale hinzugekommen, haben körperliche Stärke jedoch nicht ersetzt, nur ergänzt.
- Das diese Zivilisationsfaktoren vareieren, mal Erfolg, mal Intelligenz, mal ganz was anderes, mal gar nichts wird wohl auch klar sein. Das wichtige, was man hier akzeptieren muss, ist, dass nur eine Aussage über alle, alle, allle Frauen gemacht werden kann: Man kann sie nicht verallgemeinern.


Im übrigen fand ich Folgendes bemerkenswert:
Das ist wie in der Musik, es gibt überall gute und schlechte Musik *und* einen persönlichen Geschmack.
Vielleicht ist es auch wie in der Kampfkunst, jeder Stil ist gut, wenn die Leute ihn gut betreiben d.h. man sie nett findet.

Val, Respekt, dieser Vergleich gefällt mir sehr gut, ehrlich. Besonders der mit Musik. Sellten sowas (in diesem thread) gelesen. Muss ein Glückstreffer gewesen sein? :fies:
Naja, aber dass jeder findet, was zu ihm passt ... einige müssen leider wesentlich länger suchen als andere. Und andere schaffen es vielleicht, all den paar Menschen, zu denen sie passen würden ein Leben lang auszuweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wiz

Alter Schwede
Registriert
01.01.2000
Beiträge
1.671
Hmm...
was genau das Gleichnis mit der Musik aussagen soll, weiß ich nun auch nicht. In der Musik gibt es für mich auf jeden Fall objektiv gute und schlechte Musik, unabhängig vom persönlichen Geschmack. Hinter einer John-Coltrane-Improvisation steckt immer noch mehr Genialität und Tiefgang als hinter der fünfhundertsten Superstars-Kakophonie. Und das gilt selbst für prä- und hochpubertäre Mädels, die mit Jazz nicht viel anfangen können.

Was die Spannung zwischen genetischen und zivilisatorischen Faktoren angeht, kann ich dem zustimmen, was Durin geschrieben hat.
Wobei meine Erfahrung ist, daß dann letztendlich beim Menschen doch das attavistische Prinzip im Menschen überwiegt und das Genetische die Oberhand gewinnt. Behauptungen, man achte nur auf den Charakter, in allen Ehren - in meiner Umgebung war's bisher immer so, daß die Mädels dann doch mit den Jungs im Bett gelandet sind, die nach ihrer Definition körperlich was vorzuweisen hatten. Und wieder einmal hat der gute, alte Freud recht behalten... oder war's C.G. Jung? ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
@Durin
Wenn ich besonders beeindruckende Ideen zu dem Thema hätte, sollte ich vielleicht auch lieber ein Buch schreiben und viel Geld verdie... ähm bekommen. :-D :-P

Man könnte überhaupt über das meiste, was hier so gesagt wird, behaupten, dass es eigentlich allen beteiligten klar sein könnte - deswegen wird trotzdem nicht Abstand davon genommen, es wieder und wieder her zu beten. :-)

Dem Fakt, dass jeder seine eigenen Wertungskritieren für Attraktivität hat, hab ich ja auch nicht widersprochen. Ich fand nur angemessen, nachdem hier etwas weiter oben die objektive Schönheit zu negieren versucht wurde, quasi als Revanche die hoch gepriesene Attraktivität etwas auf zu dröseln. :-)

edit:
@Wiz
Darüber, ob nun die Bauern mit den dicksten Kartoffeln ähm Muckis (exemplarisch gesprochen) die Mädels ab kriegen, würde ich persönlich mir gar kein Urteil erlauben. Vielleicht ja aus purem Selbstschutz, nicht dass ich mir noch was eingestehen muss. ;-) (Aber bis mir das jemand nachweisen kann, schiebe ich erst mal Unvoreingenommenheit vor.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Durin

Schlachtenwüter
Registriert
25.08.2001
Beiträge
4.086
Wiz: Öhm, ein anderer Grund dafür könnte sein, dass die unattraktiven Paare ihre Beziehung nicht so in der Öffentlichkeit einer Schule ausleben. Und ... weniger gut aussehende Junges haben doch Freundinnen. Nur halt keine, mit denen sie angeben würden. Möglich? :)
 

MK

Palading
Registriert
01.05.2000
Beiträge
4.156
Wiz: In der Musik gibt es für mich auf jeden Fall objektiv gute und schlechte Musik, unabhängig vom persönlichen Geschmack.

Jetzt mal ehrlich, dieser Satz ist doch Quatsch. Musik ist nichts, was man objektiv erfassen kann, wenn es um persönlichen Geschmack geht, und schon gar nicht aus eigener subjektiver Sichtweise heraus.

Wiz: Hinter einer John-Coltrane-Improvisation steckt immer noch mehr Genialität und Tiefgang als hinter der fünfhundertsten Superstars-Kakophonie.

Das ist auch nur eine subjektive Meinung und keine Tatsache, auch wenn Dir die meisten Menschen was die Aussage angeht zustimmen werden.

Zitat rauskram:
Die vielgerühmte Objektivität stellt immer nur ein Bemühen dar, möglichst einflußfrei von eigenen Vorstellungen zu betrachten und zu handeln, welches nicht allen gleichgut und am allerwenigsten vollständig gelingt.
(Sigrun Hopfensperger)

*Zitat wirken lass*

Wiz: in meiner Umgebung war's bisher immer so, daß die Mädels dann doch mit den Jungs im Bett gelandet sind, die nach ihrer Definition körperlich was vorzuweisen hatten.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann liegen sie noch heute im Bett und freuen sich über ihre körperlichen Vorzüge... und Wiz steht daneben und hält die Kerze. Was Du so alles über die Mädels in Deiner Umgebung und ihre Definitionen weißt... Nee mal im Ernst, wie viele Menschen kennst Du, oder besser ich frage mal so: Was glaubst Du wie viele Menschen es gibt, die ihre große Liebe allein dadurch gefunden haben, dass sie mit dem besten was zu haben ist ins Bett gesprungen sind?
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
Registriert
20.11.2000
Beiträge
14.907
Papst zur Ehe

http://www.n-tv.de/540757.html





Papst Benedikt XVI. hat sich vehement gegen "anarchische Freiheiten" ausgesprochen und damit Homo-Ehen gemeint, die "die Zukunft der Familie bedrohen".

Der "Wert der Familie" der Rechten ist für mich genauso ein beliebiger, aber schlussendlich völlig inhaltsleerer Luftikusbegriff wie der "Klassenkampf" der Linken. Es gibt keinen "Wert der Familie" und es gibt keinen "Klassenkampf" ! Es geht um Menschen und nicht um Modelle.

Laut dem zweiten christlichen Gebot (Liebe deinen Nächsten wie dich selbst) und der goldenen Regel (Tu anderen nicht, was man dir nicht tun soll) haben alle Menschen dieselben Rechte. Niemand kann aber selbst entscheiden, ob er homosexuell oder heterosexuell (oder die Mischung bisexuell) ist. Außer das sie das "falsche", eigene Geschlecht lieben, verhalten sich Homosexuelle nicht viel anders als Heterosexuelle. Warum also haben die Homosexuellen kein Anrecht auf die Ehe, wenn die Heterosexuellen das doch auch haben ? Das ist den heutigen Menschen zu Recht völlig unverständlich.





In seiner ersten deutlichen Erklärung gegen gleichgeschlechtliche Ehen seit seiner Wahl zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche richtete er sich zudem gegen Scheidungen, Ehen auf Probe und wilde Ehen.

Die Ehe ist ein öffentlicher Schwur, einander immer zu lieben. Der Schwur ist öffentlich, damit es den Leuten leichter fällt, denselben zu halten.

Die Scheidung bringt den Eheleuten oft nichts, weil sie dieselben Charakterfehler, die die erste Ehe zum Scheitern gebracht hat, nur wieder in die zweite Ehe einbringen werden. Sie bekommen also nur den Schmerz der Scheidung, ohne irgendwelchen Mehrwert; es wäre für sie unter dem Strich also besser gewesen, hätten sie noch mehr versucht, an sich zu arbeiten und die erste Ehe zu retten.

Trotzdem gibt es Fälle, in denen eine Scheidung wirklich angezeigt ist, in denen sich zwei Leute zusammengetan haben, die in Wahrheit einander von Anfang an nichts zu sagen hatten. In solchen Fällen (laut Aussage eines Eheberaters, die ich mal gelesen habe, sind das etwa einer von zwanzig Fällen) bringt eine Scheidung den Eheleuten einen Fortschritt. Genau deßhalb lehne ich schnelle Eheschließungen ab; man sollte den Partner erst kennenlernen, bevor man ihn heiratet.

Ein generelles Verbot der Scheidung lehne ich deßhalb ab. Auch die Ehe ist für den Menschen da und nicht andersherum !

Die wilde Ehe ist eine natürliche Reaktion auf die steigenden Scheidungsraten, ansonsten halte ich sie wie der Papst für eine schlechte Idee. Für die "Ehe auf Probe" gilt dasselbe. Wer "probieren" will, der sollte seinen Partner eben erstmal richtig kennenlernen. Das Eheversprechen aber sollte bedingungslos sein, sonst ist es keine Liebe.

Ich finde es schade, das der neue Papst nun doch der Idee der Scheidung eine Totalabsage erteilt, obwohl es erst geheißen hat, das er sie einführen wolle.





"Die verschiedenen Formen der Auflösung der Ehe - wilde Ehen, Ehen auf Probe sowie Pseudo-Ehen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts - sind Ausdrücke einer anarchischen Freiheit, die sich selbst fälschlicherweise als die wahre Befreiung des Menschen darstellen." Wenige Tage vor einem Referendum über künstliche Geburtenkontrolle in Italien wandte sich der Papst auch dagegen.

Es gibt weder eine "anarchische Freiheitsbewegung" noch versucht irgendwer, die wilde Ehe als wahre Befreiung des Menschen darzustellen. Die Menschen reagieren damit einfach auf die steigenden Scheidungsraten. Der Papst leidet offensichtlich wie schon sein Vorgänger unter einem Verfolgungswahn.





Der frühere Joseph Kardinal Ratzinger sagte, "Pseudo-Freiheiten" wie Homo-Ehen gingen auf eine "Banalisierung des menschlichen Körpers" und des Menschen an sich zurück. Der 78-Jährige hob auch die Werte der Familie hervor. Ehe und Familie seien keine lockere soziologische Konstruktion sondern Ergebnis besonderer geschichtlicher und wirtschaftlicher Situationen. Der Papst wandte sich auch gegen die Verhütung. Paare handelten gegen die Natur der Liebe, wenn sie systematisch das "Geschenk des Lebens" ausschlössen. "Der größte Ausdruck von Freiheit ist nicht die Suche nach Vergnügen."

Das ein Mönch kein Verständnis dafür hat, das Sexualität nicht nur der Fortpflanzung, sondern auch der emotionalen Bindung der Partner dient, ist wohl verständlich. Aber nicht alle Menschen sind zum Mönchs- oder Nonnendasein geboren - tatsächlich sind nur recht wenige dafür geeignet.

Sexualität ist nämlich kein "Vergnügen", auf das man auch mal eben so verzichten könnte. Es ist ein emotionales Bedürfnis der meisten Menschen. Wäre dem nicht so, würden wir ja alle ohne Weiteres ins Kloster gehen können. Die Sexualitätsfeindlichkeit ist hier, das der Papst den Menschen mal wieder suggestiert, das sie sich für ihre Sexualität schämen sollen.

Und wir können die Welt nicht mit dem "Geschenk des Lebens" überfluten. Dann kämen auf jeden der wohlgenährten und gesunden Europäer ein sattes Dutzend Kinder. Die Welt wäre blitzschnell völlig überfüllt ! Das Geburtenkontrolle schlecht wäre, ist ein offensichtlicher Humbug.

Sexualität sollte immer ein Ausdruck der Liebe sein. Ist sie das aber, ist sie weder unmoralisch noch sollte man sich ihrer schämen.
 

Ocard

Halbdrache
Registriert
19.02.2002
Beiträge
1.193
Naja... dass die Katholiken mit unter nicht ganz knusper sind, wissen wir ja.
Wenn man Religion als Sammelsorium evolutionshistorischer 'Erkenntnisse' betrachtet, wird das alles auch wieder logisch. Homosexualität genau wie Verhütung gefährden quasi den Fortbestand des Stammes - dass das heute kaum noch Sinn macht, ist eine andere Sache. Dem Gedankengang folgend, führt Fehlen von Verhütung wohl auch dazu, dass man sich den jeweiligen Partner genauer aussucht - in der Theorie.
Bis das der Tod euch scheidet ist wiederum dazu gedacht, die Kinder zu schützen - ich wüsste von keinem anderen Lebewesen, dass noch länger braucht, bis es für sich selbst sorgen kann.
Die alternativen Eheformen dürften auch zu einem guten Teil darauf basieren, dass man einfach die Möglichkeit dazu hat und die gesellschaftliche Akzeptanz dafür sehr gestiegen ist.

Der Kirche aber auf argumentativer Ebene zu begegnen ist relativ fruchtlos - ist ja schließlich eine Glaubensfrage. :-D
Würde sie sich anpassen, wäre es schließlich nicht die Kirche.
 

Buntaro

Senior Member
Registriert
14.02.2005
Beiträge
140
@Gala:
Laut dem zweiten christlichen Gebot (Liebe deinen Nächsten wie dich selbst)
Das 2. Gebot lautet übrigens anders (du sollst den Namen des Herrn nicht unnützlich führen, ....)
Das mit der Liebe des Nächsten wurde von Jesus als höchstes aller Gebote (und im Grunde Zusammenfassung der 10 Gebote) benannt.

Dies aber nur nebenbei. Das Problem ist, wenn du aus der Bibel zitierst, um Stellen pro Homosexueller zu finden, tust du dir keinen Gefallen, denn in der selben Bibel steht auch, dass eben diese Homosexuellen Gott ein Greuel sind (3.Mose 18,22+3.Mose20,13).
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
Registriert
20.11.2000
Beiträge
14.907
Falsch. Du redest von den 10 Geboten. Die sind schon alttestamentlich, also nicht spezifisch christlich.

Ich rede aber von den *CHRISTLICHEN* 2 Geboten (1. Du sollst Gott lieben 2. Du sollst deinen Nächsten wie dich selbst lieben). Die werden auch schon in dem alten Testament erwähnt, aber nicht so deutlich, wie Jesus sie genannt hat, und nicht in dieser Betonung (auf diesen beiden Gesetzen beruhen alle andere Gesetze).

Und die Gebote gegen Homosexuelle finden sich ausschließlich im alten Testament und in den Briefen, nicht im Evangelium. Ich halte sie schlicht für ein traditionelles Vorurteil, das die Juden, das ihre Hohepriester auch noch in die heiligen Schriften übertragen haben. Ich bin der Überzeugung, das Christus sich gegen dieses Vorurteil ausspräche, könnte man ihn konkret fragen.

Denn nochmal: Wenn Gott gegen Homosexualität ist, warum hätte er sie denn dann erschaffen ? Man kann es sich ja nicht aussuchen, ob man heterosexuell oder homosexuell ist.

Außerdem: In der Bibel wird AUSSCHLIESSLICH gegen männliche Homosexuelle geschimpft. Ist lesbische Liebe also dann erlaubt ?!? Schon diese offensichtliche Inkonsistenz zeigt meiner Meinung nach, das dieses Gebot nicht von Gott stammen kann; sowas Offensichtliches hätte er dabei nicht übersehen !





Im Übrigen, ein netter Text für alle, die wortwörtlich ALLES aus der Bibel glauben wollen:

Why Can't I Own a Canadian?
October 2002

Dr. Laura Schlessinger is a radio personality who dispenses advice to people who call in to her radio show. Recently, she said that, as an observant Orthodox Jew, homosexuality is an abomination according to Leviticus 18:22 and cannot be condoned under any circumstance. The following is an open letter to Dr. Laura penned by a east coast resident, which was posted on the Internet. It's funny, as well as informative:

Dear Dr. Laura:

Thank you for doing so much to educate people regarding God's Law. I have learned a great deal from your show, and try to share that knowledge with as many people as I can. When someone tries to defend the homosexual lifestyle, for example, I simply remind them that Leviticus 18:22 clearly states it to be an abomination. End of debate. I do need some advice from you, however, regarding some of the other specific laws and how to follow them:

When I burn a bull on the altar as a sacrifice, I know it creates a pleasing odor for the Lord - Lev.1:9. The problem is my neighbors. They claim the odor is not pleasing to them. Should I smite them?

I would like to sell my daughter into slavery, as sanctioned in Exodus 21:7. In this day and age, what do you think would be a fair price for her?

I know that I am allowed no contact with a woman while she is in her period of menstrual uncleanliness - Lev.15:19- 24. The problem is, how do I tell? I have tried asking, but most women take offense.

Lev. 25:44 states that I may indeed possess slaves, both male and female, provided they are purchased from neighboring nations. A friend of mine claims that this applies to Mexicans, but not Canadians. Can you clarify? Why can't I own Canadians?

I have a neighbor who insists on working on the Sabbath. Exodus 35:2 clearly states he should be put to death. Am I morally obligated to kill him myself?

A friend of mine feels that even though eating shellfish is an abomination - Lev. 11:10, it is a lesser abomination than homosexuality. I don't agree. Can you settle this?

Lev. 21:20 states that I may not approach the altar of God if I have a defect in my sight. I have to admit that I wear reading glasses. Does my vision have to be 20/20, or is there some wiggle room here?

Most of my male friends get their hair trimmed, including the hair around their temples, even though this is expressly forbidden by Lev. 19:27. How should they die?

I know from Lev. 11:6-8 that touching the skin of a dead pig makes me unclean, but may I still play football if I wear gloves?

My uncle has a farm. He violates Lev. 19:19 by planting two different crops in the same field, as does his wife by wearing garments made of two different kinds of thread (cotton/polyester blend). He also tends to curse and blaspheme a lot. Is it really necessary that we go to all the trouble of getting the whole town together to stone them? - Lev.24:10-16. Couldn't we just burn them to death at a private family affair like we do with people who sleep with their in-laws? (Lev. 20:14)

I know you have studied these things extensively, so I am confident you can help. Thank you again for reminding us that God's word is eternal and unchanging.

Your devoted fan,
Jim
 

Nebressyl

Knuddeliger Incubus
Registriert
10.01.2002
Beiträge
3.814
@ Gala
Alttestamentlich ist ebenso christlich. Denn im Christentum wird die Bibel als ganzes anerkannt. Hingegen im Judentum nur das alte Testament eine Rolle spielt.
Und wegen Homosexualität wird sie in einem der Apostelbriefe auch als widernatürlich bezeichnet und damit gegen Gottes wohlwollen.
Welcher jetzt genau müsste ich erst nachlesen.
 
Oben