Ich glaube auch nicht, daß Homosexualität ein Menschenrecht ist. Sie ist ein Phänomen. Ein Menschenrecht ist es meiner Meinung nach vielmehr, seiner individuellen sexuellen Ausrichtung entsprechend zu leben. Und das heißt praktisch: als Homosexueller habe ich das Recht, meine Homosexualität auszuleben, in demselben Maße, wie Heterosexuelle ihre Heterosexualität ausleben.
Was Ocard und Durin ansprechen, ist eine ganz andere Frage: Gelten die Menschenrechte universell oder nur dort, wo ihnen machtpolitische Geltung verschafft werden kann?
Wir wissen ja alle, das Recht haben und Recht bekommen zweierlei völlig verschiedene Angelegenheiten sind.
In der Tat aber hat Ocard recht, daß diese Debatte hier nicht mehr so recht am Platz ist, sondern vielleicht eher ins Polit-Topic passen würde... Oder ins Papst-Topic...