Mahlzeit,
da wir grad mal wieder so ein tolles DSA3-OT haben, hab ich auch gleich mal 'ne Bitte...
Die Erklärung vorweg:
Ich hab vor, irgendwann in der Zukunft (wenn alles wie geplant läuft, evtl. schon...äh... bals
) 'ne feste DSA3-Runde aufzumachen, also 4 (max 5) Spieler, die ich alle schon lange kenne und meine Wenigkeit. Und ich will mit diesen Leutkens ein komplettes Heldenleben durchspielen. Beginnen soll das Ganze für alle Chars in Gareth, weswegen ich festgelegt habe, daß alle von da oder zumindest aus der Nähe kommen sollten. Und damit die Herren und Damen angehenden Magier dann nicht allesamt von der "Magischen Rüstung" kommen (fänd ich irgendwie... naja, denkt Euch was
), hab ich mal spaßeshalber eine eigene Akademie aufgemacht. Der Clou: alle 3 Lehrmeister sind momentan noch SC`s, die allerdings so langsam die Grenze zum Halbgott erreichen (Stufe 14-18...
). Die machen sich meiner Meinung nach perfekt als Spektabilität bzw. Lehrmeister (zumal sie die im Text erwähnten Titel in ihrer Karriere wirklich bereits errungen haben
). Auch die gelehrten Zauber sind für die zwei (plus Heilerin Emer) quasi "Standardrepertoire", so daß ich da nirgends schummeln mußte. Allerdings...
allerdings frag ich mich beim erneuten Durchlesen der Startwerte, -zauber etc, ob die Akademie nicht doch ein wenig zu machtvoll ausfällt.
Langer Rede, schwacher Sinn:
Kann man das so stehen lassen oder sollte ich was an den Werten ändern?
Danke für Euche schonungslos ehrlichen Meinungen.
Und jetzt - et voila: DAS MACHWERK
Hesinde-Kolleg zu Gareth
Genauer Name: Magisches Kolleg zu Ruhm und Ehre Unserer Herrin Hesinde, wider den septasphaerischen Götterfrevel und die blasphemischen Umtriebe der Anhänger des Tharsonius von Bethana
Spezialgebiet: keins
Ausrichtung: grau
Akademieleiterin: Tipora de Lisco
Zahl der Lehrmeister: 3
Zahl der Schüler: 6
Beschreibung: Als im Praios des Jahres 971BF die bekannte Maga Tipora de Lisco um die Erlaubnis zur Gründung einer Magierakademie ausgerechnet in Gareth bat, war die Entrüstung zunächst auf allen Seiten groß. Die Graue Gilde sorgte sich um das Problem der „Nachwuchsbeschaffung“ und befürchtete einen noch härteren Konkurrenzkampf unter den einzelnen Akademien, die Praioskirche weigerte sich strikt, einen weiteren „Sündenpfuhl“ in unmittelbarer Nähe der Stadt des Lichts zu akzeptieren, der Bund des Weißen Pentagramms warf ihr gar vor, mehr oder weniger gut getarnt dem Weg der Linken Hand zu folgen und mit dieser Gründung den Magierstand noch weiter zu diskreditieren. Auch die Tatsache, daß ihr Antrag vom Magister ex.ord. Razgarnamius de Festumiensis unterstützt wurde, gereichte ihr vorerst nicht zum Vor-, sondern eher zum Nachteil, denn jetzt empörte sich auch noch das Kollegium der Halle des Quecksilbers über ihren Versuch, den Magister aus Festum abzuwerben...
Es läßt sich im Nachhinein nicht mehr sicher feststellen, wie die Maga die Wogen glättete, lediglich im Falle der Praioskirche wurde bekannt, daß sie wohl auf gehörige Verdienste dem Götterfürsten gegenüber verweisen konnte, so daß die Geweihtenschaft schließlich einlenkte und ihre Zustimmung gab. Und es ist bestimmt nicht abwegig, wenn man annimmt, daß sie ihren bereits sprichwörtlichen Charme einsetzte, um auch die anderen Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu räumen, ein Unterfangen, das der augenscheinlich Dreißigjährigen mit Bravour gelang. Die letzten Widerstände räumte sie aus dem Weg, als sie der Halle des Quecksilbers versicherte, daß der Herr Magister Razgarnamius selbstverständlich nur als Gastdozent ans Kolleg wechseln und in erster Linie weiterhin den Bornländern für „spezielle Aufgaben“ zur Verfügung stehen würde...
Die Zustimmung all dieser Parteien war jedoch an die Bedingung geknüpft, daß sich die neue Akademie nicht im Zentrum der Kaiserstadt, sondern an ihrem Rand anzusiedeln habe, ein Ansinnen, dem die Maga zähneknirschend nachgab. So kam es schließlich im Hesinde 979BF zur feierlichen Eröffnung der Akademie im Stadtteil Roßkuppel, wo in emsiger Arbeit zwei kleinere und ein großes Gebäude aus dem Boden gestampft worden waren.
Inzwischen ist das Hesinde-Kolleg innerhalb des Grauen Gilde als Institut anerkannt, an dem die angehenden Adepten nicht nur eine fundierte magische und weltliche Ausbildung erhalten, sondern auch eine göttergefällige und tolerante Weltsicht erlangen. Abgänger dieser Akademie entsprechen zwar nicht gerade dem typischen Bild des arroganten, weltfremden, gewissenlosen Zauberkundigen, stellen aber genau deswegen zuverlässige Streiter gegen Dämonenpaktiererei und Borbaradianismus dar.
Veränderung der Startwerte:
Die beiden Magier sind jeder für sich inzwischen sicherlich in mehreren Dutzend Balladen und Geschichten verewigt, in denen die ihnen zugesprochenen Heldentaten besungen werden – da ist von Kämpfen gegen die geheimnisumwitterten Nachtalben ebenso die Rede wie von der Niederringung eines (oder mehrerer, je nachdem, welcher Bänkelsänger die Legende vorträgt...) Purpurwurms. Und natürlich dürfen auch die sprichwörtlichen Horden von Schwarzmagiern nicht fehlen, deren finstere Pläne die beiden mal eben durchkreuzt haben...
Nunja, wir wollen hier nicht über den Wahrheitsgehalt dieser Geschichten urteilen, fest steht allerdings, daß am Hesinde-Kolleg auch Rondra durchaus zu ihrem Recht kommt: so gehört der Tanz der Mada ebenso zu den täglichen Pflichten wie regelmäßige Stockkämpfe und gar – einmal in jedem Mond – ein mehrtägiger Aufenthalt in der freien Natur. Das wirkt sich natürlich auf die körperliche Leistungsfähigkeit der angehenden Adepten aus: Speere und Stäbe +2, 5 körperliche Talente nach Wahl (außer Fliegen, Gaukeleien, Tanzen und Zechen) +1, Orientierung und Wildnisleben +2.
Die dritte Lehrmeisterin – eine gewisse Emer, über die außer ihrem Namen sehr wenig bekannt ist – widmet sich ausschließlich der Pflanzen- und Heilkunde, so daß auch in diesen Bereichen von einem breiten Wissen der Adepten gesprochen werden kann (Pflanzenkunde sowie eines der Talente Heilkunde Gift/Krankheiten/Wunden +2).
Naturgemäß hat diese Schwerpunktsetzung Wissenslücken in anderen Bereichen zur Folge (Messer/Dolche, Betören, Lehren, alle Naturtalente außer den beiden oben erwähnten, Alchimie, alle Handwerkstalente außer Heilkunde –1).
Zauberfertigkeiten:
Beide Lehrmeister gelten als Kapazitäten im Bereich der Clairobservantia und geben ihr diesbezügliches Wissen auch gern weiter (alle Startwerte der Hellsichtzauber +1, Analüs+2). Ebenfalls nachdrücklich vermittelt werden die gildenmagischen Contraria-Formeln (alle +1, wenn nicht Hausspruch) sowie der Geister austreiben (+1).
Dagegen widmet man sich der sowohl der Dämonen- als auch der Elementarbeschwörung ausschließlich im Rahmen der Pentagramma- und Reversalislektionen (alle Beschwörungen –1, kein entsprechender Spruch zu Beginn verfügbar) und bekämpft die Borbaradianerei wie im Akademienamen angegeben aufs Äußerste (alle -2, Erlernen oder gar Weitergabe an andere streng untersagt). Außerdem werden einige der besonders finsteren Formeln regelrecht totgeschwiegen (Imperavi Animus, Memorabia Falsifir, Ecliptifactus, Saft, Kaft, Monstermacht, Nekropathia Modernd Leich, Granit und Marmor, Schwarz und Rot alle –2 und zu Beginn nicht einmal dem Namen nach bekannt).
Haussprüche:
Transversalis +3, Gardianum +2, Pentagramma +2, Arcano Psychostabilis +2, Axxeleratus +2, Verwandlungen beenden +1, Beherrschungen brechen +1,
Foramen +1, Motoricus +1
Alte Formeln: Durch die reichhaltigen Erfahrungen der Lehrmeister könnten hier sicherlich Dutzende der „Verlorenen Formeln“ gelehrt werden, wenn man sich nicht (zum einen aus der Erwägung heraus, daß ein frischgebackener Adept für viele Zauber einfach noch „zu grün hinter den Ohren ist“, zum anderen sicherlich auch, um das Wohlwollen der Praiospriesterschaft nicht leichtfertig zu gefährden) darauf verständigt hätte, den Großteil dieser magischen Schätze – wenn überhaupt – nur an verdiente Magier und keinesfalls an Lehrlinge weiterzugeben. Während der Ausbildung erlernbar sind neben den Grundfertigkeiten und den Haussprüchen: Wider Hellsicht und Befehle (+1), Widerwille Ungemach (+1), Objectum stumm (+1), Reversalis (+1) und Unberührt von Satinav (+1).
Außerdem wird es stillschweigend geduldet, daß sich die Adepten im Selbststudium in Grenzbereiche vorwagen: Wenn sie es wünschen, werden ihnen die Thesen von Blick durch fremde Augen (+2), Ignorantia Ungesehen (+1), Ignifaxius Flammenstrahl (+1), Paralü Paralein (+1), Caldofrigo Drachenblut (+2) und Objectum fix (+2) zur Verfügung gestellt. Für jeden dieser Sprüche muß ein angehender Adept jedoch auf 5 seiner ZF-Steigerungsversuche zu Beginn verzichten, da das Erlernen dieser Formeln natürlich einen zeitraubenden Extraaufwand bedeutet...