Die Zukunft ist hier

Lisra

Schmusekater
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... zum Beispiel in dem selbsternannten ersten Cyborg

und in googles Brille.

Und in der spray-on Methode für neue Haut (nicht so hohe Qualität vom Video).

Also sollte es ein Topic für beeindruckende neue Technik geben. :)
 

Firehawk

Rebellischer Drow
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(der National Geographic Link ist kaputt)

Bei dem Cyborg find ich krass, dass er auch Infrarot und UV sehen/hören kann.

Zu Google Glass gab's kürzlich 'nen sehr interessanten Artikel auf The Verge. Fazit des Autors:
- es ist wirklich so wie's in dem Promo Video dargestellt wird
- Die Brille ist anfangs sehr fremdartig und er wollte sie gar nicht so recht aufsetzen, aber sobald er sie genutzt hat, ist das recht schnell vergessen und man ist nur von der awesomeness überwältigt.

Ich war überrascht wie gut der Prototyp aussieht. Gerade als Sonnenbrille is das absolut tragbar. Und auch wenn ich von den Features nicht sonderlich beeindruckt bin, würd ich das Ding sofort benutzen wollen. Einfach weil's 'ne komplett andere Art ist wie wir Technologie nutzen.

Auch sehr geil: Quadrocopter. Extrem beeindruckend, was die kleinen Dinger so können: z.B. formation flight und Pole Acrobatics
 
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Lisra

Schmusekater
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Hm, blöd. Geblockt wegen Ländern? Sucht dann "how to build a beating heart skin gun". :c:
 

David

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Diese Brille ist für mich eher ein neues Spielzeug für die "bitte holt mich aus der Realität raus"-Fraktion die jetzt schon zombiehaft auf das Smartphone schauend durch die Stadt läuft ohne wahrzunehmen, was um sie herum passiert. Sprich, das wird wahrscheinlich ein großer Erfolg werden. ;)

Bei beeindruckender Technik denke ich aber eher an sowas wie den Mars-Rover, den großen Teilchenbeschleuniger oder die Versuche Fusionskraft zu entwickeln, oder auch an das Zusammenspiel von tausenden Windrädern, Biogasanlagen und Solardächern im Stromnetz.

@Firehawk:
Sensoren für Infrarot und UV gibts eigentlich schon lange, es gibt auch Tiere die sowas sehen können. (zB Wellensittiche können UV sehen wenn ich mich richtig erinnere)
 
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Faerlanthis

Steppenwolf
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Von "Okay, Glass", also von Googles Brille, hatte ich auch erst kürzlich Notiz genommen. Während Apple sein iPhone nur ans Handgelenk verlagert (iWatch), kommt zumindest mir die Brille wie eine richtige Innovation vor - ohne Sinn und Nutzen bewerten zu wollen.

Am Ende scheint es einfach: Erst hatte man das Rechendingens auf dem Schreibtisch, dann auf dem Schoß, dann in der Hand und nun direkt vorm Auge. Und irgendwann ist die Zeit vom Implantat gekommen... :hae:
 

Gimling

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Guys, guys. Nur ein Wort: Real-life-minimap :cool:
Die ersten Iterationen werden vermutlich noch Kinderkrankheiten mit sich bringen. Aber so lange es alles kann, was ich von meinem Smartphone erwarte (keine so lange Liste), nur auf eine viel coolere Art und Weise... ;)
Es soll sich übrigens auch preislich im Rahmen aktueller high-end Smartphones bewegen.

@David
Je nahtloser sich so eine Technologie in den Alltag integrieren lässt, desto weniger lenkt sie von der "Realität" ab, desto mehr synergiert sie mit ihr. Sie sollte Katalysator sein, nicht Selbstzweck.
Die Tiraden der bodenständigen Hüter der guten alten Art Dinge zu erledigen (aka was gut genug für meinen Großvater war ist gut genug für mich) scheinen mir ebenso reflexartig wie vorhersehbar.
Das andere Extrem ist blinder Fortschrittsglaube.

Dann gibt es noch das gesunde Mittel, in das die meisten Menschen fallen, sobald sich eine neue Technologie erst einmal etabliert hat: Sie erkennen dass es durchaus mögliche negative Implikationen gibt und sich natürlich ein Wandel einstellt, aber das Ganze doch den ein oder anderen realen, logistisch und praktisch greifbaren Vorteil mit sich bringt. Neuheiten, die über ihren Neuheitswert hinaus nichts mitbringen, neigen dazu, wieder unterzugehen. Evolution auf technologischer Ebene.
Ein Smartphone hat einen Haufen praktischer Vorteile, wenn man es nicht nur für Angry Birds gekauft hat.

PS: Ich denke auch, dass weniger augengefällige Beispiele in kritischeren Bereichen als consumer electronics insgesamt beeindruckender/wichtiger sind. Aber warum nicht beides?
 

Darghand

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Die Brille ist kein Smartphone. Wo bitte will man an dem Ding die derzeit dafür nötige Hardware unterbringen?
Sie fungiert, soweit ich weiß, nur als Erweiterung für ein vorhandes Smartphone. Zwischen dem und der Brille werden eben dauernd Daten übertragen - Sprachbefehle oder eben die Einblendungen. Schwachstelle wird also wie bereits jetzt bei den Smartphones die geringe Akkulaufzeit sein.

Freuen wir uns also auf Technik-Zombies, die, sobald ihr Akku leer ist, nicht mehr wissen, wo sie sich gerade befinden. Bestimmt gibt's dann eine Notfall-App, die bei geringem Akkustand den Weg zum nächsten Starbucks mit Steckdosen und Free-WiFi weist.

Der Coolness-Faktor ist nicht zu bestreiten, aber das ist mal wieder so eine Technik, deren erste Generation ich im Leben nie kaufen würde...
 

Lisra

Schmusekater
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Wie sollen sich Leute, die Technik ablehnen, sonst besser fühlen? :fies:
 

Gimling

Mad Scientist
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Eh, wenn ich mir die ganzen Technik-Zombies angucke, die ohne Zugang zu Supermärkten verhungern würden, während ein wirklich selbstständiger Mensch den nächsten Speer greifen und sich ein Mammut jagen würde. Ja, wir werden immer abhängiger von Technologie und das ist ein Trend der seit Jahrtausenden anhält.
So f*cking what?
Nichts verkehrt damit, wenn man vorher genau analysiert, ob man mit den Einschränkungen leben kann (im Lebensstil der meisten Menschen ist die kurze Akkulaufzeit von Smartphones kein Problem), die Risiken abwägt und/oder Redundanzen hat, und die Vorteile den Preis wert sind.

Der Smartphone-Kommentar war in der Erwartung, dass die zweite oder dritte Generation der glasses hoffentlich autark sein wird. Das wäre imo technisch bereits möglich, würde aber eben den Preis hochtreiben und ist marketingtechnisch nicht die beste Idee am Anfang.
 

David

Moderner Nomade
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@Gimling:
Das kann natürlich jeder selbst entscheiden, ich suche mir ja auch aus der Technik raus was für mich persönlich mehr nutzt als nervt. Dass ich hier schreibe zeigt ja schon, dass ich zB weiß was ein Internet ist. Ich wunder mich nur wenn mir Leute, die zwar ständig am Smartphone hängen, sagen, dass es eigentlich schön ist, wenn mal der Akku leer oder das Netz ausgefallen ist weil sie dann ihre Ruhe haben.
Manchmal habe ich da schon den Eindruck leichtes Sucht-Verhalten zu beobachten, zumal ich selber weiß wie sich das anfühlt: Ich habe zB mal eine Zeit lang viel Zeit mit Browser-Spielen verschwendet bis ich mich irgendwann gefragt habe ob ich nicht eher online gehe weil ich das Gefühl habe zu 'müssen' anstatt es wirklich zu wollen. Dann habe ich den Account gelöscht, was eine echte "Befreiuung" war.

Mir persönlich geht schon die normale Reiz-Überflutung schnell auf die Nerven, da brauche ich nicht noch zusätzliche Informationen per Smartphone oder Brille. Ich sehe schon, dass zB die Navigation sehr hilfreich sein kann, da mache ichs mir wahrscheinlich unnötig schwer wenn ich mir vorher die Stadt bei Google Earth (sehr altmodisch :D ) anschaue und mir das Grundmuster der Strassen und die Lage markanter Gebäude einpräge, aber für mich ist das ein schönes Gedächtnistraining. (Und wahrscheinlich auch eine Geographen-Berufskrankheit ;) )
Aber klar, für die Meisten dürfte ein Gerät dass ihnen sagt wo es lang geht einfacher sein, gerade im Berufsleben. Aber im Privatleben sollte man sich um bei dem Beispiel zu bleiben meiner Meinung nach auch überlegen, ob es nicht manchmal auch ganz interesannt sein kann sich ein wenig ohne virtuelle Hilfe in der echten Welt zu verlaufen..

PS.:
Bei den "consumer electronics" habe ich halt oft den Eindruck dass ein Hype nach dem anderen losgetreten wird, aktuell ist zB 3D-TV (eigentlich ein uralter Hut) ein gutes Beispiel. Immer wenn eine Generation von Technik (zB gute Röhren-Fernseher, erste Flach-TVs, HD-TVs, jetzt 3D-TVs) verbreitet ist muss man eben einen Grund finden warum jemand schon wieder was Neues kaufen soll.
Ich mach den Verkäufern nichtmal nen Vorwurf, die wollen schließlich auch von was leben, aber man muss es ja nicht mitmachen. Ich halte mich meistens daran erst neu zu kaufen wenn das alte Gerät kaputt ist, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht immer traurig bin wenn dann irgendein altes Gerät mal den Geist aufgibt. :shine:
 
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Lokadamus

Buddelmagier
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Lord Snow

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Diese Google Brille hat auf jeden Fall enormes Potential. Das Einzige, was mich daran stört, ist, dass ich mich mit ihr unterhalten muss. Aber auch diese Einschränkung wird man in absehbarer Zeit lösen. Mit Eyetracking habe ich mich im Rahmen meines Studiums bereits beschäftigt. Und der übernächste Schritt ist dann tatsächlich ein Implantat, wobei es bis dahin noch sehr, sehr weit sein wird.

Auch im Bereich Quadrokopter/zivile Drohnentechnik wird es spannende Entwicklungen geben. Die Einsatzmöglichkeiten sind da fast grenzenlos. Was den technischen Fortschritt angeht, freue ich mich auf jeden Fall sehr auf die Zukunft und hoffe, dass ich als Ingenieur die Möglichkeit haben werde, meinen Teil dazu beizutragen.
 

David

Moderner Nomade
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Mit viel Training kann man doch schon einen Cursor mittels Gedanken steuern, soweit ich das mitbekommen habe auch ohne Implantat (was sich auf absehbare Zeit wohl niemand ohne medizinischen Grund antun würde). Wenn man das noch einfacher hinbekommt wäre das die ideale Bedienung für so eine Brille. Für den Moment würde ich aber zuerst an einen simplen Bedien-Stick etwa im Format eines MP3-Players denken, der die Brille drahtlos steuert und den man in der Tasche hat..

Diese Gedankensteuerung ist sowieso sehr interesannt, das könnte vieles vereinfachen wenn man mit weniger Training auskommt. Andererseits hoffe ich, dass es bei relativ einfachen und bewusst trainierten Befehlen der Marke "hoch/runter" bleiben wird und man nie inhaltliche und unterbewusste Gedanken wird lesen können, das würde wirklich gruselige Missbrauchsmöglichkeiten eröffnen, noch dazu in Verbindung mit dem Internet.

*sich fragt ob Apple und Co in Wirklichkeit nur getarnte Borg sind* :D

PS.:
Was die Zukunft angeht die heute schon hier ist, würde ich auch die ganz allgemeine Digitalisierung aller alten Medien nennen: Texte, Fotos, Musik, Filme, zum ersten Mal hat man alles auf demselben Medium und in nie geahnter Menge und Qualität verfügbar. Wenn ich an teuer entwickelte Filme oder Walkman-Kassetten denke, ist das ein großer Fortschritt, auch wenns inzwischen schon fast selbstverständlich geworden ist. Ohne das gäbe es die meisten der Geräte die alle paar Jahre kommen und eine neue "Revolution" auslösen gar nicht.
 
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Lord Snow

Lord Commander
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Die Subvocal Recognition hatte ich noch gar nicht auf dem Radar. Für diesen Zweck ist die Methode auf jeden Fall besser geeignet als Eyetracking.

Eine weitere spannende Entwicklung ist die des 3D-(Kunststoff-)Druckers. Die ersten bezahlbaren Modelle gibt es schon. Gerade für kreative Berufe wie Designer und Architekten, teilweise auch Ingenieure, ist diese Technik eine enorme Hilfe. Wenn man ganz weit nach Vorne denkt, hat die Technologie das Potential, große Teile von Logistik und Transport einzusparen.
 

Matthew McKane

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... und für viel Ärger im Bereich Produkt-Piraterie zu sorgen.
 

Maus

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@Matthew: kaum. Reenginering geht mit 3D-gedruckten Objekten auch nicht einfacher als mit klassisch hergestellten. Und wer die Vorlage (CAD Datei) beim Ersteller klaut, kann bisher auch Konstruktionszeichnungen klauen.
 

David

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Sowas stelle ich mir eher praktisch für alltägliche Probleme vor wo man etwas brauchen könnte, dass es so nicht zu kaufen gibt, zB einen Behälter in genau einer bestimmten Größe oder eine Stütze für irgendwas.
Und für Künstler und solche die es gerne wären dürfte es natürlich auch interesannt sein.

Ich stelle mir den praktischen Umgang damit aber bei weitem nicht so einfach vor wie mit einem normalem Drucker, sowohl das 3D-Design zu erstellen als auch den Drucker nachzufüllen etc., aber das wird im Laufe der Zeit wahrscheinlich immer mehr optimiert werden wenn es sich als Massen-Konsumartikel durchsetzen sollte. (Bis dahin wäre es auch eine Geschäftsidee für Ladenlokale: Man beschreibt was man will und die Profis stellen es für einen her)

@Gimling:
Irgendwie habe ich Probleme mir vorzustellen wie sowas funktionieren soll, im Grunde müsste ich mir dann ja vorstellen, ein Wort gerade zu lesen, nicht nur an das Wort denken, das braucht bestimmt auch einiges an Training..
(Aber zum Glück ist es weit von echtem 'Gedankenlesen' entfernt, wenn man nicht will dass die Maschine 'mithört', 'hört' sie auch nichts..)
 
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Darghand

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Reengeneering? Warum gleich so kompliziert? Das erste Unternehmen, das mit vermehrter Verbreitung der 3D-Drucker den Bach runtergehen wird, ist vermutlich Gamesworkshop. Die sonstigen Modellhersteller werden folgen.

Ich möchte lieber einen 3D-Laser-Sinter-Drucker für zu Hause. Dann kann ich mir meine Fahrradverschleißteile selber nachbauen, das geht nunmal auch mit Edelplaste wie POM nicht wirklich gut.
 
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