Ein Barde in DSA

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Ich spiele schon seit lägerem mit dem Gedanken, eine Art Barde, wie in D&D zu spielen, nur in der DSA-Welt. Allerdings gibt es diese Klasse afaik gar nicht, höchstens noch ohne Magiebegabung (also wie in der "wirklichen" Vergangenheit;)), und darauf will ich nun wirklich nicht verzichten.

Bevor ich ins Detail gehe erst mal ein paar kurze Fragen:
1. Gibt es die Klasse Barde vielleicht doch in DSA? ;)
2. Am nächsten kommt meinen Vorstellungen wohl der Schelm; aber ich will keine Nervensäge spielen, sondern einen ernsthaften Künstler! :)
Gibt es auch Schelme, deren Lebensaufgabe es nicht ist, ihre Gruppengefährten zu Tode zu nerven? :D
 

Anma

Leutnant-Adeptus
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1. Ja die Klasse Barde gibt es, aber wie du selbst schon gesagt hast: ohne Magiebegabung.

2. Als nächstes kommt deiner Vorstellung wohl auch ein Magiedilletant als Barde oder Streuner. Oder ein Halbelf der sich der Musik verschrieben hat, als Variante mit ewas mehr Magie.


Den vollzaubernden allround-Barden gibt es bei DSA nicht und das, meine Damen und Herren, ist auch gut so! :D
 

Lena

Floh
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Es gibt keinen Schelm, der ein ernsthafter Künstler ist. Es ist schon möglich, dass er gut singt und dichten kann. Allerdings macht er das dann immer gerade so, wie er lustig ist. Und wenn ihm etwas zu lang dauert, zu langweilig ist (wie das Dichten anspruchsvollerer Texte) dann lässt er es recht schnell bleiben.

Und mal was anderes: einen Schelm kann man auch spielen, ohne die ganze Gruppe zu schikanieren. ;)

Du könntest Deinen Barden vielleicht mit einem Magiedilletanten oder Scharlatan kreuzen, das wäre noch das eheste, was mir dazu einfällt.
Oder aber, Du machst Dir einen künstlerisch begabten Halbelfen. Auch eine Möglichkeit. Das musst Du dann eben mit Deinem Meister absprechen, irgendwie zusammenbasteln lässt sich das sicher. :)

edit: @ Anma: *grrr* Dabei wollt ich doch die Erste sein! :D
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Stimmt, den Halbelfen gibt es ja auch noch, daran hatte ich gar nicht gedacht... *grübel*

Eine Alternative, die mir sehr gefallen hat, ist folgende: Im Roman "Das Jahr des Greifen" von Wolfgang Hohlbein gibt es einen Magier, der "wegen seines ausschweifenden Lebensstils" durch die Prüfung gerasselt ist. Er hat also keine abgeschlossene Ausbildung, vermutlich auch keinen "Stempel" auf der Hand kurz: Er ist frei.

Da bleiben aber auch noch ein paar Fragen offen: Darf so jemand überhaupt zaubern? Wird er evtl. sogar von der Inquisition verfolgt? :eek: Schließlich zaubert er ja sozusagen ohne Lizenz.

Aber diese Variante gefällt mir sehr gut, daraus könnte man einen Barden machen. :)

(Im Roman wurde er allerdings ein Bordellbesitzer, der seine Illusionen dazu verwendet, seinen Kunden einen beliebigen Hintergrund für ihre Entspannung zu erschaffen:D)
 
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Lena

Floh
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Ich glaub, das ist der Scharlatan. :D ;)
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Hmm? Keine Ahnung, was genau der Unterschied zwischen Scharlatan und Schelm ist; soll das heißen, ein Scharlatan ist ein Magier ohne Ablschluss?
 

Lena

Floh
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So weit ich weiß, ist er das. Da möchte ich mich aber mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich es nicht genau weiß.

Genau weiß ich aber, dass Schelme so sind, wie sie sind, weil sie von Kobolden großgezogen wurden. Von ihnen haben sie auch ihre Magie erlernt. Ein Schelm ist auch keine Klasse, die man spielen sollte, wenn man etwas Nützliches spielen will. Meiner Meinung nach ist ein Schelm ein Stimmungscharakter. Seine Zauber zum Beispiel kann er außer für seine Streiche so gut wie gar nicht einsetzen.
Ihr Denken ist genauso fremdartig wie das ihrer Zieheltern. Sie sind sprunghaft, haben nur Flausen im Kopf und wollen vor allen Dingen Spaß haben. :D
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Okay, ein Schelm ist es also eher nicht, was ich suche; auch ein Halbelf nicht; höchstens ein Viertelelf, der nicht wie ein Elf aussieht, aber noch ein wenig Magie von der Seite her kann. :D

Naja, ein Scharlatan passt bisher besser. :)

Mal ne Frage: Dürfen solche "Durchgefallene" die Anschlussprüfung eigentlich nicht wiederholen? :confused: Im Buch wurde dazu nichts mehr gesagt...
 

Anma

Leutnant-Adeptus
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Nein, ein Scharlatan ist IMHO kein Magier der seine Ausbildung nicht abgeschlossen hat sondern ein von Scharlatanen in der Unterhaltungszauberei ausgebildeter Magiebegabter.

Was die abgebrochene Ausbildung angeht.. da haben wir uns in der Gruppe schon oft den Kopf zerbrochen.
Die unlizensierte Zauberei ist nicht gern gesehen, vor allem bei den Magiegilden, die darin (realistischerweise?) eine große Gefahr unkontrollierter Effekte sehen. Warum sollten die das auch noch fördern in dem sie magiebegabte Studiosi "hinauswerfen"?

Aber das ist eher eine Frage des unstimmigen Hintergrunds. Ich hab auch noch in keiner offiziellen Publikation (damit meine ich nicht die Bücher) etwas über hinausgeworfene Studiosi gelesen. Aber falls das jemand hat kann er es gern posten!

Aber wenn du jemanden spielen willst der gern musiziert und damit die Leute erfreut, warum denn keinen Barden? Eventuell hat er noch als Magiedillettant den Eternia Memorabilis aber das reicht doch völlig für die Rolle aus..
 

Lena

Floh
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Damit hast Du jetzt aber irgendwie nicht erklärt, was ein Scharlatan ist. :D Denn wenn Scharlatane den Scharlatan ausgebildet haben - wer hat denn die ausgebildet? :D *duck*
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Scharlatane sind alle Magieanwender, die richtig zaubern können - im Gegensatz zum Magiedilettanten, der seine 'Zauber' nur unterbewusst anwendet - aber zu keiner der ausbildenden Gruppen gerechnet werden kann (Gilde, Hexen, Druiden, Geoden, Elfen, Schelme).
Dem zufolge ist ein gescheiterter Gildenmagier ein Scharlatan. Allerdings sind auch alle, die nie ausgebildet wurden und trotzdem richtig zaubern können, Scharlatane.

Die rechtliche Stellung von Scharlatanen ist gelinde gesagt: bescheiden.
Sie werden sehr argwöhnisch beobachtet und können sich bei der kleinsten Auffälligkeit plötzlich einer inquisitorischen Untersuchung gegenüber sehen - ohne den Schutz einer Gilde zu genießen.
Gildenmagiere sehen in Scharlatanen, zu Recht, Stümper, die die ganze Innung mit ihrer Pfuscherei in Verruf bringen. Der gemeine Aventurier macht nämlich nicht unbedingt einen Unterschied zwischen Gildenmagier und Scharlatan - zumal bei Illusionisten die Übergänge sowieso recht fließend sind.

Die gesuchte magiebegabte Bardenklasse ist meiner Meinung nach der Magiedilettant.
Bei DSA4 bekommt der dann einfach das Meisterhandwerk 'Musizieren' und / oder 'Singen'.
Bei DSA3 würde ich mit dem Meister absprechen, dass der Startchar ein paar Talentpunktverschiebungen macht, damit er Singen & Musizieren auf 5 oder 6 hat.
Dazu noch zwei, drei Zauber: 'Memorabia', 'Charisma, Persönlichkeit' oder 'Fingerspiel, sichre Hand' und fertig ist der Barde.

Bei mir als Meister müsste der Spieler aber dann auch tatsächlich Lieder oder Gedichte verfassen - sonst kann man den Char gleich vergessen, wenn es immer nur heißt: "Ich musiziere ein bisschen'
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Hmm, ich dachte immer Magiedilettanten hätten nur einen Zauber? Na schön, mit drei oder vier Startzaubern hört es sich schon etwas besser an, aber können sie überhaupt neue Zauber dazulernen? Dann doch lieber den gescheiterten Gildenmagier...

Und Gedichte würde ich allerdings dann und wann verfassen, das ist auch der Grund, warum ich einen Barden spielen will. Aus meinem bisher einzigen DSA-Charakter Malik (stumpfsinniger Novadi-Haudrauf:rolleyes: ) wollte ich dann doch keinen sensiblen Tagebuchschreiber machen. :D:p

So, da hätte ich noch eine Frage, hoffentlich hält mich jetzt niemand für einen Powergamer *duck*:

Wie sieht es aus, mit Magiern und Eisen? Ich habe noch nie einen Magier gespielt, und aus dem in meiner Gruppe werde ich auch nicht so recht schlau - trägt jede Menge Schmuck (oder hat er den doch nur für seine Frau gekauft? :D), meint aber ein kleiner Dolch würde schon seine Magie komplett unmöglich machen. :rolleyes:

Schon klar, ich werde sicher kein Kettenhemd tragen, aber ich kann mir irgendwie keinen Barden mit Kampfstab vorstellen; einen echten Magier-Stab hat er ja ohne Abschluss ohnehin nicht.

Schon eher passen würde ein Kurzschwert und imho am besten der Degen.

Tja, in wieweit würde es einen Magier behindern, wenn er am Gürtel drei Kilo Stahl hängen hat? Würde es etwas nützen, z.B. den Griff der Waffe aus Holz oder Bein anfertigen zu lassen, oder eine Waffe aus einem anderen Metall zu nehmen? Außerdem gibt es dann ja noch Vulkanglasdolche, aber unter 60 Zentimeter finde ich die nicht sehr interessant. :D Außerdem sind diese natürlich längst nicht so stabil wie in Morrowind, das ist mir schon klar. ;)
 

Caswallon

Chronist
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Soweit ich weiß, lernen Magiedilettanten keine Zauber dazu, da sie sich meistens nicht wirklich bewußt sind, daß sie Magie einsetzen. Der gescheiterte Gildenmagier ist da wohl günstiger. Sicher bin ich mir da aber jetzt nicht.

Magier können nicht in Eisenrüstung zaubern, bzw. mit *zuviel* Eisen am Körper. Daß bei einem Magier ein Dolch schwerwiegende Konsequenzen hat, halte ich, ehrlich gesagt, für Unsinn. Elfen kämpfen auch mit Schwertern und zaubern, es gibt ein Magierschwert (was zwar weniger für den Kampf benutzt wird, aber nichtsdestotrotz aus Eisen besteht), Beilunker (jetzt Garether) Kampfmagier werden (iirc) im Schwertkampf ausgebildet... Extreme Metallphobie haben Geoden und Druiden, aber bei denen hat das eher religiöse Gründe.

Daher würde ich sagen, daß ein Kurzschwert oder Degen kein wirkliches Problem darstellen sollte.
Edit: Um Powergaming zu vermeiden, gibt es bessere Möglichkeiten - laß die abgebrochene Ausbildung auch in die Auswahl der Zauber einfließen, die du kennst (weniger, oder wenige/keine seltenen), paß auf, daß er nach einigen Stufen durch die Hintertür nicht doch zum Kämpfer/Magier wird, sondern konzentriere dich bei talentsteigerungen etc. eher auf seinen gegenwärtigen Beruf, usw.

Cas
 
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Shorten

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In einem Regelbuch hab ich mal gelesen das die Praios Folterknechte gefangenen Magiern eine eiserne Handfessel anlegen damit sie nicht mehr zaubern können. Im Zwergenbuch steht außerdem noch, dass die Geoden schlecht angesehen werden weil sie unter anderem keinen Stahl bzw. Eisen anfassen können.
 

Caswallon

Chronist
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Was heißt hier Praios-Folterknechte? Was ist mit Rahjas Folterknechten... äh, ich schweife ab. :D
Ernsthaft: Jeder vernünftige Wachsoldat tut das, wenn er einen Magier irgendwo einschließt...

Cas
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Und hindern solche Eisenfesseln den Magier dann doch komplett am Zaubern? Oder könnte er evtl. doch noch einen Zauber wirken (erschwert) bei dem nur ein Augenkontakt erforderlich ist, und keine komplizierten Handbewegungen?

Und wenn ich Wurfdolche im Ärmel habe, dann behindert das den Magier wohl doch ziemlich, oder? :D
 

Lena

Floh
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Die Eisenfesseln bringen eine Erschwernis. Mit ihnen ist es nicht völlig unmöglich zu zaubern. Um das zu erreichen, gibt es noch eiserne Masken, Halsmanschetten, Bannstaub... :D
 

Cordovan

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Moin, Moin!

Ein Magier wird normalerweise komplett in ein Kettenhemd gestopft und bekommt noch eine Maske (am besten aus Eisen :D) übergestülpt. Und nein... es ist für ihn nicht möglich so zu zaubern.

Es ist weiterhin auch kein Problem, wenn ein Magier einen Dolch benutzt. Das darf er laut Regeln (Waffen bis 1w+2 TP - es dürfen auch Eisenwaffen sein). Es geht bei der Beschränkung um die Störung der magischen Strömungen die den Magier zu einem Magier machen - andernfalls ist er mehr ein sabberndes Kind... :D

Einen Degen wird der Magier nur in Form des Magierfloretts oder eines Stockdegens benutzen. Ein normaler Degen ist nur in ein paar Ausnahmefällen erlaubt. Und die merkwürdigen Beilunker Magier :rolleyes: dürfen sogar ein Schwert :rolleyes: benutzen.

Wurfdolche im Ärmel? Soll es ein Magier sein oder doch eher ein Streuner?

Und um nochmal die Worte des Liebfelders aufzunehmen, mit dem ich nun auch einmal einer Meinung bin...

Den vollzaubernden allround-Barden gibt es bei DSA nicht und das, meine Damen und Herren, ist auch gut so! :D

Ein Barde hat keine Zauberkräfte. Basta! :D

Ciao! Cordovan
 

Lena

Floh
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Aber Cordi, es wird doch nur ein abgebrochener Magier. :D Bei dem muss man es ja nicht sooo streng sehen.

Nein, ich meine damit keinen Zwerg. :D :fies: ;)
 
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