Für alle, die nicht nur Metall in den Ohren haben!

Darghand

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Der Mensch reagiert gerne auf optische Reize, was für einen wie mich, der seine Musikauswahl nach dem Plattencover ausrichtet, nochmal doppelt gilt. Die in bunten Großbuchstaben auf's schwarze Plakat gedruckte und äußerst eigentümlich anmutende Wortkombination

Bongo
Botrako
Punk
Parranda

...erweckt da natürlich die Neugier. Also flugs gegoogelt, und bei youtube fündig geworden. Was soll ich sagen... bläserlastiges Bumsfallera auf spanisch, gespielt von semi-sympathischen Zotteln.

Man muss ja auch mal seine Enttäuschung mitteilen, und vielleicht gefällt's hier ja den Leuten, denen die poppige Spielart von Ska usf. mehr zusagt als mir.
 

Dabus

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John Butler - Ocean

Fahrwind im Gesicht im Sommer, warmer Wind pustet durch die ersten verfärbten Blätter in den Bäumen. Ich höre 12 Minuten zu und doch... kein Ozean in Sichtweite. Da müht sich der Kollege auf seiner 11 Seitigen ab, und ich kriege nur andere Bilder vor mein geistiges Auge.

Macht aber nichts, denn entspannend und kurzweilig ist es trotzdem, was der Mann seiner Abgewetzten mit etwas Hilfe eines Pedals entlockt. Da braucht es noch nicht mal Gesang. :)
 

Darghand

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Das Gute an einer Kultur, die statt einer Zukunft nur noch Retro kennt, ist, dass immer irgendwo die Siebziger noch nicht vorbei sind. Suns of Thyme spielen also ausufernden Psychedelic Rock mit ein bisschen Shoegaze gemischt und kommen dabei angemessen langhaarig daher.

Vorallem aber taugt die Band auch live sehr viel, denn sie haben einen Tambourine Man dabei, der auf der Bühne nicht viel anderes macht als rasseln und tanzen und dabei gut aussehen. Der Rest der Band agiert eher lethargisch, die Bedienung von Keyboard-großen Effektpads braucht, denke ich mir, eben viel Konzentration.

Alles ein paar Jahrzehnte zu spät und trotzdem oder deshalb sehr zu empfehlen.
 

Durandil

Dúnadan
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Gerade mal Dortmund könnte ich schaffen, aber 20 Bands auf 3 Bühnen klingt nicht nach schön langem Programm...

Warum sind die anderen Termine, wenn ich im Urlaub bin? :c:
 

Rink

Strassenköter
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God is an Astronaut hat mit ihrem neuen Album einen progressive post-rock Traum der Extraklasse hingelegt. Hatte es mir blind gekauft und bin absolut begeistert.

God is an Astronaut - Helios | Erebus

Wem das gefällt, der kann auch mal in die grosse Perle von 2005 reinhören: God is an Astronaut - All is Violent, all is bright

Review zum neuen Album

Hoffe, sie werden auf ihrer Tour auch in der Schweiz vorbeischauen, sieht aber bisher leider nicht danach aus, vielleicht fahre ich zu euch auf Deutschland raus, nur um sie live zu erleben.
 
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Rink

Strassenköter
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Dabus

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Safi
Noise, Durcheinander, Reibeisenstimme, Schrammelgitarre, aufgeregtes Schlagzeug... danach war sie wohl auch etwas ausgebrannt... oder zumindest ausgelaugt.
 
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Mantis

Heilende Hände
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Heute mal ein bisschen mehr als eine Empfehlung von mir, und das auch noch mit Abwechslung:

'instrumental' hip hop von Michita (Anspieltipps: dtrmination, allegro (instrumental)) und von Clams Casino (--> moon and stars, illest alive (!))

Elektronisches von Gazelle Twin - klingt bisschen nach The Knife in... weniger oder zumindest anders verrückt (--> changelings, obelisk)
Protipp/Warnung: Das Video zu obelisk ist eventuell verstörend.:wunder:

Etwas entspannteres Elektrozeug: Beacon (nein, nicht Bacon :rolleyes::D) (--> drive, bring you back)

Und noch mehr Elektrozeug: Wer Aphex Twin mag (*zu Brie rüberwink*) hat vielleicht Spaß an Kettel.

Wer was mit Celli anfangen kann, kann sich ja mal Cellofourte zu Gemüte führen (--> the last night)

Und dann wollt ich noch so nen schwedischen Indie Typen an euch weitergeben; Tiger Lou (--> so demure, ten minutes to take off)

Viel Spaß :)
 

Brisëis

Priesterin des Apollo
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Hei Mantis, Gazelle Twin find ich auch super :)
Kettel, finde schlägt eher in Richtung Bonobo ... fast etwas zu harmonisch, aber ganz chillig.
Ist dann Tycho etwas für dich? :)
 

Lisra

Schmusekater
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Mantis kennt sie schon, aber es sei hier nochmal an die Könige des leicht psychedelischen Ambient erinnert:

Aes Dana
Solar Fields
H.U.V.A Network

:cool:
 

Dabus

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Also wenn Gollum mehr Haare und nicht so eine runde Birne hätte, dann sähe der vermutlich so aus:
Erkannt bei 1:47 auf The Vintage Caravan - Crazy Horses. Das Rad erfinden sie nicht neu, man versteht nicht alles aber es sieht/hört nach spaßigen Retro & Roll aus. ;)

AnnenMayKantereit züchten Melancholie mit einer Stimme wie Reibeisen auf Sandpapier (nur kann der Knabe eigentlich nicht so viele Liter Vodka gegurgelt haben, nach dem es sich an hört). Chelsea Wolfe macht aus einer Elektrowerkstatt eine gemeine Bestie. Giant Sand erinnert mich mit Yer Ropes entfernt an J Mascis von Dinosaur JR... warum nur? Und was macht ein marshmallow auf einer Schildkröte auf dessen Albumcover? :confused: Wird Zeit, daß Wochenende wird.
 
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Dabus

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Ludovico Einaudi scheint wieder etwas im Köcher zu haben. Nach dem Ausritt mit dem "etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang" ist er zurück bei samtweich Klaviermusik mit Streichern wie eh und je, dazu leise Elektronik-Spielereien. Beim Hören habe ich dann auch wieder die Zeit aus den Augen verloren und der Auftritt in der Royal Albert ging wie im Fluge vorbei. Mogwai haben von Drop übrigens einen netten Remix gemacht und den Elektro-Part seicht erhöht. Zwischendurch habe ich einen alten Klingelton eines älteren Telefons darin wieder entdeckt. :D

Das man so etwas wie GRAVEYARD bei Nuclear Blast findet, hätte ich auch nicht gedacht. Das was ich höre ist so vintage, das hat schon fast Bluesrock-Charakter. Starkes Paket aus Schweden.
 

Dabus

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Neues von der Aaron O'Keefe Musikschule: Sober von Tool. Rockt. Vielleicht nicht so gut wie 46 and 2, aber vielleicht hat das wegen Drums /Bass einfach noch einen kleinen verklärten Bonus.

(Ich denke, für die Kiddies darf man mal auf den Edit-Knopf verzichten.)
Den Abspann finde ich auch relativ schick gemacht, so von den Effekten und der Orgel her.
 
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Firehawk

Rebellischer Drow
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Nee, nicht so gut wie 46 & 2, aber immer noch geil!

Was bei mir in den letzten Monaten am häufigsten lief: Run the Jewels. Hardcore Hip-Hop aus NYC. Das Hardcore bezieht sich in dem Fall auf die Lyrics ;)
Sowohl deren Erstlingswerk, als auch die Fortsetzung haben's mir (der bei Hip-Hop sehr wählerisch ist) angetan. Von beiden Alben gibt's auch 'ne Instrumental Variante, was ziemlich geil ist, denn für mich sind die Beats eines der Highlights. Das 2. Album wurde zudem noch mal als Remixalbum veröffentlicht... und jeder Track hat Katzensamples drin. :D Wer auch nur im Entferntesten was mit Hip-Hop anfangen kann, sollte da mal reinhören.

Ansonsten veröffentlichen Daughter im Januar 2016 ihr 2. Album und haben davon schon mal die ersten beiden Singles veröffentlicht: Doing The Right Thing und Numbers. Wird groß! :)
 

Dabus

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Anathema jetzt auch mit sanftem Hall zu abgespeckten / um arrangierten akustischen Songs in der Liverpool Kathedrale.
Anathema macht Lust auf mehr, Streicher runden das gute Bild ab.


Gazpacho ist nicht nur eine spanische Suppe, sondern auch eine Prog-Band aus Norwegen mit einem starken Sänger. Die sind auch nicht so vertrackt, sondern eher verspielt. Hier mal etwas älteres: River
 
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Micha

Kutte
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So, kA obs hier schon irgendwo empfohlen wurde: Pvris. Ist eine amrikanische Rock/Pop/Electro Band mit extrem breitem Repertoire und einer Fronstsängerin mit einer extrem tollen Stimme:

Let you in (rockig)

Wake me up (ruhig)

Fire (rockig-poppig)

Vielleicht mag's ja noch jemand mehr. :) Die sind jedenfalls Anfang 2016 in Deutschland unterwegs. (leider nich' im Osten...)
 

Lazarus

Lumpenbarde
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Hier ist Musik aus meinem privaten Umfeld. Vor vielen Jahren aufgenommen, heute veröffentlicht. Die Band gibt's allerdings nicht mehr.

Wo mögt Ihr es lieber Soundcloud oder Jamendo?
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

@ Lazarus:

Handwerklich gut gemacht, interessantes Songwriting.
Die Art des Vortrages bezüglich Vocals gefällt mir weniger, aber das ist natürlich nur eine subjektive Sache.

Wie habt Ihr das denn aufgenommen? Mit welchem Eqipment bzw. Software?
Oder habt Ihr das aufnehmen lassen?
 
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