@Ice:
Verdammt, da hast du natürlich Recht...
Wie wäre es, wenn wir den Mond dazwischen schieben? Dann gibt es wenigstens noch jede Menge spektakuläre Splittereffekte
@Faerlanthis:
Du setzt die Existenz eines Gedankens mit der Existenz eines fliegenden Busses gleich
Das Problem als Gedankengang existiert durchaus - lediglich auf unsere Welt angewendet kann es nicht als Realität existieren (zumindest unserem jetzigen Kenntnisstand nach - Einstein kann auch Unrecht gehabt haben). In einer Theoretischen Realität ließe sich das Problem erfolgreich aufstellen und beantworten, allerdings müsste man dazu dann weitere Annahmen machen und Gesetzmäßigkeiten für diese Realität aufstellen.
Anders ausgedrückt gibt es zwei Möglichkeiten das Problem zu betrachten:
Fall 2: Die Relativitätstheorie trifft zu. Lichtgeschwindigkeit ist die Maximalgeschwindigkeit. Der Bus kann sich nicht mit Lichtgeschindigkeit bewegen.
Ergebnis 2: Das Problem kann sich nicht ergeben.
Fall 2: Die Relativitätstheorie trifft nicht zu. Der Bus kann sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen
aber Lichtgeschwindigkeit ist die Höchstgeschwindigkeit.
Ergebnis 2: Unklar. Um diesen Fall zu erreichen wird die Annahme gemacht, dass ein Teil der Relativitätstheorie nicht stimmt (Masse kann Lichtgeschwindigkeit erreichen) - ein anderer Teil wird aber als gültig akzeptiert (Maximalgeschwindigkeit ist Lichtgeschindigkeit). Der zweite Teil der Realitivitätstheorie steht daher unerklärt im Raum, es existiert keine Gesetzmäßigkeit mehr, mittels derer ich die Effekte der angeschalteten Scheinwerfer erklären könnte. Bevor ich eine Lösung des Problems erhalte muss ich zuerst meine theoretische Realität erweitern und eine Gesetzmäßigkeit einführen, die meine gemachten Annahmen erklärt. Diese Erklärung führt mich dann zur Lösung meines Problems.
Beispiel:
Fall 2a: Die Relativitätstheorie trifft nicht zu. Lichtgeschwindigkeit ist nicht die Maximalgeschwindigkeit
und der Bus kann mit Lichtgeschwindigkeit fahren.
Ergebnis 2a: Die Relativitätstheorie gilt überhaupt nicht. Der mit Lichtgeschwindigkeit fahrende Bus macht die Scheinwerfer an und das Licht entfernt sich vom Bus mit Lichtgeschwindigkeit. Ein Beobachter würde sehen, wie sich das Licht mit doppelter Lichtgeschwindigkeit bewegt.
Kurz zusammen gefasst:
Die Lösung des Problems kann jede beliebige Lösung sein, die einem selbst plausibel erscheint, und die man selbst erklären kann. Je intensiver man sich natürlich mit der Materie beschäftigt und je mehr man ins Detail geht, desto weniger plausible Lösungmöglichkeiten gibt es natürlich.
Wer sich ein beliebiges Problem ausdenkt, der kann auch beliebige Lösungen erhalten. Allerdings nicht nicht jedes Problem in jedem System überhaupt lösbar. Eine obskure Annahme im Problemfall kann dazu führen, dass weitere obsukre Annahmen gemacht werden müssen um eine Lösung zu erhalten.