Tingil
Lord of the Links
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@MK: Nochmal: Mit Logik kommst Du bei der Relativitätstheorie nicht weit . Es gibt Paradoxoden in der Relativitätstheorie. Das schlimme daran ist: Nach dem Stand heutiger Beobachtungen treffen sie trotzdem zu.
MK, guckst Du hier!
Man möge mir das exzessive Benutzen der Quote-Funktion bitte verzeihen, aber in diesem Fall ist es, meiner Meinung nach, eindeutig nötig.
@David: Siehe Olberssches Paradoxon.
Genau diese Aussage zeigt mir, daß Du den Begriff "System" im relativistischen Sinne noch nicht verstanden hast.Aus Sicht der Relativitätstheorie ist das Einzige, das wir gemeinsam haben, das System, das unsere beiden Systeme vereint (und so ein System muss es geben, weil es sonst keine Wechselwirkung zwischen unseren Systemen gäbe).
Genau so ist es eben nicht.Die Wechselwirkung zwischen unseren Systemen, die wir beobachten, basiert auf den Regeln des vereinenden Systems.
Nein, eben nicht. Du bist das System!Geschwindigkeiten werden demnach nicht durch unsere Systeme bestimmt, wir nehmen sie nur anders war, weil wir Teil unserer Systeme sind.
Ähm, nein, genau das ist in der Relativitätstheorie eben nicht der Fall. Man schaut bei der Beobachtung der Effekte nur vom einen System ins andere und es gibt relativistische Effekte auch nur in Beziehung zwischen zwei Systemen und wenn wir ein drittes hinzunehmen, können die Beobachtungen, die in diesem in den anderen beiden Systemen gemacht werden, von den Beobachtungen, die man zwischen den anderen beiden Systemen zueinander macht, durchaus abweichen. Das ist ja gerade der Witz der Relativitätstheorie.Wenn sich unsere beiden Systeme aufeinander zubewegen, müssen wir bedenken, dass beide Systeme in einem gemeinsamen System eine Bewegung machen könnten [...]
Genau in diesem Punkt widersprichst Du der Relativitätstheorie.Wenn das vereinende System nun das Universum ist (größer geht's nicht), und es auch nicht unendlich ist, wie du sagst, folgt daraus, dass man das Universum als Ganzes betrachten muss, um die wahren Geschwindigkeiten richtig ermitteln zu können.
Nein, tue ich nicht. Wenn Du genau liest, spreche ich immer nur von relativen Geschwindigkeiten zueinander.In deinem Beispiel machst du wieder den Fehler, dass du jedem System das Recht einräumst, objektiv beurteilen zu können, wie schnell es ist.
Das muß es auch nicht wissen. Alles, was es wissen muß, ist die relative Geschwindigkeit zu den Systemen, in dem es relativistische Effekte beobachtet.Sagen wir, das Teilchen fliegt mit nahezu Lichtgeschwindigkeit auf uns zu, dann kann es immer noch nicht wissen, wie schnell wir eigentlich sind, ...
Klar gibt es Bezugspunke, nämlich die anderen Systeme....weil es keinen Bezugspunkt gibt, der dem Teilchen das verraten würde, uns somit kann es auch die eigene Geschwindigkeit nicht ermitteln.
Es gibt keine tatsächlichen Geschwindigkeiten.Die relativen Geschwindigkeiten müssen nicht mit den tatsächlichen Geschwindigkeiten im vereinenden System übereinstimmen.
Genau da ist Dein Denkfehler. Du gehst davon aus, daß relativitsische Effekte immer in Bezug auf das Universum existieren. Dem ist aber nicht so. Die Effekte existieren immer in Bezug auf die beiden Systeme, die wir beobachten und diese Effekte können in Bezug auf ein drittes System unterschiedlich sein.So könnte ein weiterer Bezugspunkt darauf hinweisen, dass es langsamer fliegt als gedacht, aber wer soll beweisen, dass dieser Bezugspunkt nicht vielleicht selber eine Geschwindigkeit hat, die das Ergebnis verfälscht? Noch ein Bezugspunkt? Und noch einer? Erst wenn wir alle möglichen Bezugspunkte betrachtet haben, können wir mit Sicherheit sagen, wie schnell wir nun wirklich sind. Und was ist die Gesamtheit aller möglichen Bezugspunkte? Richtig, das Universum.
Genau das Gegenteil sagt die Relativitätstheorie.Wieder ein Denkfehler. Dieses Teilchen kommt an, weil es nahezu Lichtgeschwindigkeit hat und deshalb die Zeit aus der Sicht des Teilchens langsamer vergeht. Unser System hat auf die Zeit, die für das Teilchen vergeht, gar keinen Einfluss.
Nein, das muß ich eben nicht berüchsichtigen, weil es nicht so ist . Relativistische Effekte sind nur in Bezug auf zwei Systeme gültig. Wenn man ein drittes System hinzunimmt, ergibt es für dieses evtl. völlig andere Effekte. (Ja, ich weiß, ich schreibe immer das Gleiche, aber genau das ist der Dreh- und Wendepunkt der Relativitätstheorie.)Jetzt musst du aber berücksichtigen, dass die Zeit für das Teilchen langsamer vergeht, für die Erde aber nicht, weil das Teilchen fast Lichtgeschwindigkeit fliegt, die Erde aber nicht.
Widerspruch zur Relativitätstheorie. Siehe oben.Das Teilchen könnte jetzt zwar meinen, dass es selbst stillsteht und die Erde mit nahezu Lichtgeschwindigkeit fliegt, in Wahrheit ist das aber nicht der Fall. Die Zeitverzerrung findet abhängig von den Geschwindigkeiten im vereinenden System statt, nicht abhängig von den relativen Geschwindigkeiten. Egal, was das Teilchen auch sehen mag, tatsächlich geht bei ihm die Zeit langsamer und nicht auf der Erde, weshalb es letztendlich ankommt.
MK, guckst Du hier!
Man möge mir das exzessive Benutzen der Quote-Funktion bitte verzeihen, aber in diesem Fall ist es, meiner Meinung nach, eindeutig nötig.
@David: Siehe Olberssches Paradoxon.
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