TtSL
Inventar (unreg.)
- Registriert
- 20.08.2000
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Ich als Schreiberling, halte hier das sagenumwobene kleine Abenteuer fest. Zu Ehren, der glorreichen Schlacht zwischen dem tapferen, klugen, aber leider auch bösartigen und ungeheuerlichen Weinflaschenmonster und unseren kühnen, mutigen und ruhmreichen Heldinnen und Helden. Zugetragen am Ufer des Rheines beim Lande zu Speyer.
Welches sich ereignete, bei der großen Übereinkunft der verwegenen, berühmt, berüchtigten Gruppe von Forumlern, aus aller Welt Länder, weit gereist, versammelt auf neutralem Gebiet, einquartiert in den Burgen der Region Speyer.
Eigentlich, war nicht die Zeit für Abenteuer, Waffen, Ausrüstung und Haustiere, welche bei unseren vergangenen und kommenden Heldentaten unsere hilfreichen und des Überleben notwendigen Begleiter waren und noch sind, wurden in den heimatlichen Gemäuern zurückgelassen, damit bei eventuellen Herausforderungen untereinander, diese auf ein zukünftiges Zusammentreffen der Widersacher geschoben werden mußte und die friedliche Ruhe nicht getrübt werden mag.
Und doch findet das Abenteuer diejenigen, dessen Handwerk es ist, dieses zu bestehen und zu überleben oder auch weniger.
So wie auch Dieses.
An einem Abend saßen unsere Heldinnen und Helden zusammen, in einer der Burgen, an verschiedenen magischen Tischen, auf denen Sie neue Abenteuer mit ihrer Fantasy gestalteten und leben gaben, fernab von dem gefährlichem Abenteuerleben das sie sonst bestreiten. So schritt Stunde um Stunde fort und es wäre wohl Morgen geworden. Doch leider war das dem Burgherren nicht recht und er ließ alle Feuer erlöschen, so daß ohne die Quelle des Lichtes die magischen Tische ihre Kraft verloren und verdammt waren im Dunkeln ihr Dasein zu fristeten.
So begab es sich, daß viele, dem hingegebenen Gedankenspiel beraubt, dann bewußt werdend doch langsam schläfrig zu sein, sich auf ihre Gemächer zurückzogen. Doch ein kleiner Troß war noch lange nicht gewillt sich ruhend niederzulegen, da die Zeit der Übereinkunft doch sehr knapp war und Diese trotz der Kürze doch umfangreich und lang anhaltend genutzt sein wollte.
Vom Burgherren dieses Domizils beraubt, begab sich der Trupp zum nächsten Schloß, wo einige ihre Unterkunft gefunden hatten. Mit auf dem Weg befand sich eine Flasche güldenen Saftes, der uns die Sinne versüßen sollte, bei unserem geselligen Beisammensein. Sie war von unserem bekannten Lehrmeister Hank auserlesen worden und das Sie den Laufe des Abends überlebt hatte, verdankt sie dem Burgherren, da dieser nur gewillt war, Säfte von seinem Besitz zu genießen, zu dulden.
Eine Sache allerdings gab uns zu denken. Wie kamen wir an den köstlichen Inhalt heran? Keiner von uns war dafür ausgerüstet und der einzige der ein passendes, funktionierendes Beschwörungsrelikt dabei hatte, war schon längst in tiefen Schlummer, in einer der Vielzahl der Gemächer, versunken. Nun denn wir schritten voran zum Schloß, ein Weg würde sich schon finden, und vor allem auch ein Plätzen, wo wir Platz nehmen konnten. Im Schloß angekommen, ging es den Weg entlang, vorbei an einigen Gebäuden zu unserem Haus, in dem einige wenige von uns Platz gefunden hatten, unter anderem auch ich. Doch wir stellten fest, daß unsere Gemächer zu klein waren um uns alle zu beherbergen und schlimmer der Raum in dem wir Platz gefunden hätten war verschlossen. Nun gut um kein Aufsehen zu erregen und es uns nicht mit den Schloßbesitzern zu verscherzen, verzichteten wir auf ein gewaltsames oder anderes mögliches Eindringen in diesen Raum. Auch fanden wir kein passendes oder nützliches Werkzeug zur Eroberung des güldenen Saftes.
Nach kurzer Beratschlagung zogen wir weiter, fort zum Fluß wollten wir nun, dort würden wir auf jeden Fall ein Plätzchen für uns finden dachten wir. Und auf dem Weg dorthin kämen wir auch an Nik sein Gefährt vorbei, in dem sich noch einige Werkzeuge befinden sollten, vielleicht auch etwas passendes für unseren lieblichen Saft.
So wanderten wir zurück den mit Bäumen berandeten Weg den wir gekommen waren, an der Burg mit dem miesepetrigen Burgherren vorbei. Nik war schon etwas voraus um in seinem Fuhrwerk nach etwas passendem Ausschau zu halten, welches uns dem köstlichen Nass nach dem uns so lechzte näher bringen sollte. Doch auch unter Verwendung der abenteuerlichsten Einfälle, vermochte nichts Brauchbares erscheinen.
So zogen wir denn unverrichteter Dinge weiter. Durch ein kleines Wäldchen, das plätschern des Flusses war schon zu hören. Hier mitten im Wäldchen befand sich eine breite Schneise, welches Ungetüm diese wohl geschlagen haben mag. Nun es konnte einem schon ein wenig unheimlich werden und bei einer Begegnung wäre uns ohne unser sonstiges Inventar nur das Laufen übrig geblieben. Doch in einer Gruppe von solch ausgelesenen Heldinnen und Helden wurde mir so schnell nicht Bange und bald traten wir auch aus dem Wald heraus. Vor uns lag der Fluß, noch verdeckt von ein paar Gebüschen, doch ein paar Schritte weiter lag er in seiner ganzen Pracht vor uns. Leise rauschend dahin fließend, dunkel durch die Nacht und der Mond verlieh ihm einen schimmernden, silbrigen Glanz. Es war wunderschön anzusehen und ein Bild, das ein jeder Maler sich als Vorlage wünschen, jeder Philosoph und Dichter sich nur zu gerne von diesem Anblick inspirieren lassen würde. Doch so friedlich es schien, brachte der Fluß auch sein wildes, unbezähmbares, alles mit sich reißende Wesen zum Ausdruck.
Rasch war ein Plätzen direkt am Flußufer gefunden und wir ließen unsere Füße über dem Wasser baumeln, auf der Hut rettend in das kühle Gefilde zuspringen, falls einer von uns ungewollt hinein fallen sollte. Da zu unserem Glück uns nun nur noch die herrlichen Tropfen des Mitgebrachten fehlten, kreisten unsere Gedanken darum. Unsere herzallerliebste Forumsoberdruidin Kadra, stöberte noch einmal in ihren immer mitgeführten Utensilien herum, mit denen Sie verletzte Heldinnen und Helden gewöhnlich wieder zusammenflickte und zu Kräften bringen konnte und was Sie halt sonst noch so alles als Druidin benötigt. Und tatsächlich fand Sie etwas brauchbares, das zur Behebung unseres Dilemmas geeignet schien. Wie sie selbst sagte ist es ihr bestes Stück und wir sollten gut darauf acht geben, es nicht zu zerstören, wie selbstlos von ihr, aber wie sollte es auch anders sein, so kennen wir sie ja und deswegen mögen wir sie auch alle so gerne.
Es war nur leider nicht von Erfolg gekrönt, der Geist der Flasche hatte für diese Güte kein Einsehen. Kadra versuchte es damit, Nik probierte es und auch unser Beowulf, der selber auf eine langjährige Erfahrung mit Flaschengeistern zurückblicken kann. Die bloße Zauberkraft des Druidinneninstrumentes wurde teils mit brachialer Gewalt gegen diesen widerborstigen Feind eingesetzt, der so manches Ungeheuer schon längst erlegen gewesen wäre. Doch dies Ungeheuer wehrte sich nicht einmal, es tat unbekümmert und rührte sich kein wenig, unbeeindruckt der Kräfte die da walten. Mir wurde schon ganz bang um das kostbare erlesene Werkzeug unserer Druidin, aber es überstand alles gut und blieb unversehrt, so wie das Monster den güldenen Saft weiterhin vor uns unbeschadet verwahrte. Es kamen schon die ersten Gedanken ans Aufgeben und das Einsehen einer Niederlage, Rufe nach einer anderen Zeit zu einem anderen Ort werden wir es besiegen wurden laut.
Aber nicht mit uns. Böse Zungen behaupten, unser Lehrmeister Hank hätte sich das ausgedacht, um zu testen, ob wir auch ohne unsere heiligen und magischen Ausrüstungsgegenstände noch in der Lage sind Abenteuer und Herausforderungen zu bestehen. Vielleicht kam es einigen deshalb in den Sinn, es ohne alles nur mit der Geschicklichkeit und Kraft des Körpers diesen bösartigen Geist zu besiegen. Nik und Beowulf zwei herausragende Helden und von unzähligen Kämpfen erfahren in der Vorgehensweise gegenüber bösartigen Kreaturen, gingen daran sich mit all ihren kampferprobten Strategien an das ungeheuerliche Wesen heranzutasten. Geschickt umgarnten sie das Ungeheuer, schlichen sich dann unbemerkt vor um dann plötzlich zuzustoßen. Schon keimte wieder Hoffnung bei allen auf, Vorfreude auf den güldenen Saft. Wer mag auch schon an zwei so heroischen und ruhmreichen Helden zweifeln, zumal wir selber dabei zusehen konnten, wie heldenmutig und elegant, glänzend und bravurös, einfach mit nichts Gleichzusetzendem, sie unbeirrt das Ungeheuer attackierten und bekämpften. Sie rangen mit ihm, verbissen sich in ihm ungeachtet der Schäden die Sie davon tragen könnten. Gut wir haben eine Druidin dabei, aber Tod ist dann doch Tod. Es entflammte ein wilder Kampf, bei dem dieses Unwesen keinen Kratzer nahm und nicht zum Weichen zu bewegen war. Immer und immer wieder wurde das Ungeheuer von den vernichtenden Kriegskünsten unserer Helden getroffen. Wir anderen, was wir taten, na wir unterstützten so gut wir konnten, mit Gebeten und Zaubern aus der Entfernung, denn wer unsere beiden wackeren Recken beobachtete, der sah ein das er dort Fehl am Platze wäre und diese nur bei ihrem vorankommen behindern würde. Doch auch alles half nichts, es war keine Regung des Monsters zu bemerken.
Alles war ausgereizt, kein Erfolg. Doch dann nahmen wir noch einmal alles zusammen zum letzten Versuch. Wir beschworen und zauberten alles was wir konnten auf einmal, Nik sammelte alle seine Kräfte um auf das Monster einzuwirken und dann entlud sich alles über dieses bösartige Geschöpf, es schien sich immer noch nichts zu rühren, Nik war am Ende doch er meinte noch zu Beowulf, auch wenn es sich noch nicht gerührt hat, meine ich gespürt zu haben, das es kurz davor ist zu enden. So nahm Beowulf alles was noch im ihn steckte und ließ es an dem Monster aus und tatsächlich das Ungeheuer wackelte und wich einige Millimeter zurück, doch dann kam auch Beowulf nicht mehr weiter. So dann kam ich TtSL herbei, der schon in die Nähe zwei solch schillernder Helden getreten war, um vielleicht helfen zu können, es aber nie gewagt hätte sich in ihre Fertigkeiten einzumischen. Bereitwillig machten die Helden Platz und ich nahm all meinen Mut zusammen, mich mit diesem Unwesen anzulegen. Langsam näherte ich mich, umschlich und sammelte Kraft in mir, jedenfalls bildete ich mir das ein, redete aber auch beschwörend auf diese widerwärtige Kreatur ein und dann.
Ja dann versetzte ich diesem grauenhaften und bis dahin unbezwingbar scheinenden Wesen den Todesstoß. Erst kämpfte ich Verhalten, ich merkte das es ganz langsam voran ging und das ich nun nur nicht aufgeben dürfe, so atmete ich noch einmal tief ein und spannte die Muskeln, preßte die Luft in meinen Lungen zusammen, während ich mit dem Ungetüm rang und Stoß ein letztesmal unnachgiebig zu.
So lange wir auch mit diesem Wesen gerungen haben, so kurz war doch nur sein Tod.
Endlich stand uns der Weg zu den entzückendem Naß frei. Ich war für diesen Augenblick der Held und mir sollte ein Titel verliehen werden, auf den ich heute noch warte. Irgendwie fühlte ich mich wie ein König, der ein Schwert aus dem Stein gezogen hatte, als Beweis für seine Berechtigung.
Doch halt das war noch nicht alles, ein so gemeines, bösartiges Wesen, sorgt auch für nach seinem Ableben vor.
So sollten mir die ersten güldenen Tropfen beschert sein. In verheißungsvoller Erwartung wollte ich also ein wenig den Gaumen erfreuen, aber es kam nichts, kein Tropfen kein genüßlicher Ansturm der Wonne.
Was war passiert, zwar haben wir das Ungeheuer besiegt, doch hatte es eine automatisierte Blockade vor die Öffnung gelegt. Diese konnte zwar einfach zur Seite geschoben werden, wollten wir uns aber die Lippen benetzen schob sich die Barriere schnell davor. Mir tat noch die Hand vom Todesstoß weh und fühlte sich etwas gestaucht an, für einen weiteren kraftvollen Auftakt nicht zu gebrauchen, so kam denn unser Beowulf daher mit frischer Kraft und zertrümmerte die Blockade mit einem gewaltigen Stoß, so daß selbst das kostbare Elixier in alle Richtungen aus der Öffnung schoß. Nun war es endgültig geschafft und ich durfte die erste Kostprobe machen. Vorzüglich!
Unsere Hände waren blutüberströmt vom Kampf, doch der Tropfen ließ uns alles schnell vergessen. Und wir konnten endlich unsere Gedanken um andere weltliche Dinge kreisen lassen. So wie: Wer noch nie an Selbstmord gedacht hat, hat noch nie über das Leben nachgedacht.
Doch dies sind wieder andere Abenteuer, die sich da zugetragen haben dort bei Speyer Ort.
So rühmt denn, die Heldinnen und Helden dieser sagenumwobenen, heroischen Schlacht. Setzt unseren beiden Helden Nik und Beowulf Denkmäler, oder verleiht ihnen die verdienten Titel für ihre Taten.
Für mich ist es Dank genug, das ich als kleiner, unwichtiger Schreiberling, der einmal für einen Moment ein Held sein durfte, dies niederschreiben konnte. Nie werde ich an den Ruf oder Ruhm dieser namhaften Helden heranreichen können, doch ich durfte einmal ein Teil von Ihnen sein.
Welches sich ereignete, bei der großen Übereinkunft der verwegenen, berühmt, berüchtigten Gruppe von Forumlern, aus aller Welt Länder, weit gereist, versammelt auf neutralem Gebiet, einquartiert in den Burgen der Region Speyer.
Eigentlich, war nicht die Zeit für Abenteuer, Waffen, Ausrüstung und Haustiere, welche bei unseren vergangenen und kommenden Heldentaten unsere hilfreichen und des Überleben notwendigen Begleiter waren und noch sind, wurden in den heimatlichen Gemäuern zurückgelassen, damit bei eventuellen Herausforderungen untereinander, diese auf ein zukünftiges Zusammentreffen der Widersacher geschoben werden mußte und die friedliche Ruhe nicht getrübt werden mag.
Und doch findet das Abenteuer diejenigen, dessen Handwerk es ist, dieses zu bestehen und zu überleben oder auch weniger.
So wie auch Dieses.
An einem Abend saßen unsere Heldinnen und Helden zusammen, in einer der Burgen, an verschiedenen magischen Tischen, auf denen Sie neue Abenteuer mit ihrer Fantasy gestalteten und leben gaben, fernab von dem gefährlichem Abenteuerleben das sie sonst bestreiten. So schritt Stunde um Stunde fort und es wäre wohl Morgen geworden. Doch leider war das dem Burgherren nicht recht und er ließ alle Feuer erlöschen, so daß ohne die Quelle des Lichtes die magischen Tische ihre Kraft verloren und verdammt waren im Dunkeln ihr Dasein zu fristeten.
So begab es sich, daß viele, dem hingegebenen Gedankenspiel beraubt, dann bewußt werdend doch langsam schläfrig zu sein, sich auf ihre Gemächer zurückzogen. Doch ein kleiner Troß war noch lange nicht gewillt sich ruhend niederzulegen, da die Zeit der Übereinkunft doch sehr knapp war und Diese trotz der Kürze doch umfangreich und lang anhaltend genutzt sein wollte.
Vom Burgherren dieses Domizils beraubt, begab sich der Trupp zum nächsten Schloß, wo einige ihre Unterkunft gefunden hatten. Mit auf dem Weg befand sich eine Flasche güldenen Saftes, der uns die Sinne versüßen sollte, bei unserem geselligen Beisammensein. Sie war von unserem bekannten Lehrmeister Hank auserlesen worden und das Sie den Laufe des Abends überlebt hatte, verdankt sie dem Burgherren, da dieser nur gewillt war, Säfte von seinem Besitz zu genießen, zu dulden.
Eine Sache allerdings gab uns zu denken. Wie kamen wir an den köstlichen Inhalt heran? Keiner von uns war dafür ausgerüstet und der einzige der ein passendes, funktionierendes Beschwörungsrelikt dabei hatte, war schon längst in tiefen Schlummer, in einer der Vielzahl der Gemächer, versunken. Nun denn wir schritten voran zum Schloß, ein Weg würde sich schon finden, und vor allem auch ein Plätzen, wo wir Platz nehmen konnten. Im Schloß angekommen, ging es den Weg entlang, vorbei an einigen Gebäuden zu unserem Haus, in dem einige wenige von uns Platz gefunden hatten, unter anderem auch ich. Doch wir stellten fest, daß unsere Gemächer zu klein waren um uns alle zu beherbergen und schlimmer der Raum in dem wir Platz gefunden hätten war verschlossen. Nun gut um kein Aufsehen zu erregen und es uns nicht mit den Schloßbesitzern zu verscherzen, verzichteten wir auf ein gewaltsames oder anderes mögliches Eindringen in diesen Raum. Auch fanden wir kein passendes oder nützliches Werkzeug zur Eroberung des güldenen Saftes.
Nach kurzer Beratschlagung zogen wir weiter, fort zum Fluß wollten wir nun, dort würden wir auf jeden Fall ein Plätzchen für uns finden dachten wir. Und auf dem Weg dorthin kämen wir auch an Nik sein Gefährt vorbei, in dem sich noch einige Werkzeuge befinden sollten, vielleicht auch etwas passendes für unseren lieblichen Saft.
So wanderten wir zurück den mit Bäumen berandeten Weg den wir gekommen waren, an der Burg mit dem miesepetrigen Burgherren vorbei. Nik war schon etwas voraus um in seinem Fuhrwerk nach etwas passendem Ausschau zu halten, welches uns dem köstlichen Nass nach dem uns so lechzte näher bringen sollte. Doch auch unter Verwendung der abenteuerlichsten Einfälle, vermochte nichts Brauchbares erscheinen.
So zogen wir denn unverrichteter Dinge weiter. Durch ein kleines Wäldchen, das plätschern des Flusses war schon zu hören. Hier mitten im Wäldchen befand sich eine breite Schneise, welches Ungetüm diese wohl geschlagen haben mag. Nun es konnte einem schon ein wenig unheimlich werden und bei einer Begegnung wäre uns ohne unser sonstiges Inventar nur das Laufen übrig geblieben. Doch in einer Gruppe von solch ausgelesenen Heldinnen und Helden wurde mir so schnell nicht Bange und bald traten wir auch aus dem Wald heraus. Vor uns lag der Fluß, noch verdeckt von ein paar Gebüschen, doch ein paar Schritte weiter lag er in seiner ganzen Pracht vor uns. Leise rauschend dahin fließend, dunkel durch die Nacht und der Mond verlieh ihm einen schimmernden, silbrigen Glanz. Es war wunderschön anzusehen und ein Bild, das ein jeder Maler sich als Vorlage wünschen, jeder Philosoph und Dichter sich nur zu gerne von diesem Anblick inspirieren lassen würde. Doch so friedlich es schien, brachte der Fluß auch sein wildes, unbezähmbares, alles mit sich reißende Wesen zum Ausdruck.
Rasch war ein Plätzen direkt am Flußufer gefunden und wir ließen unsere Füße über dem Wasser baumeln, auf der Hut rettend in das kühle Gefilde zuspringen, falls einer von uns ungewollt hinein fallen sollte. Da zu unserem Glück uns nun nur noch die herrlichen Tropfen des Mitgebrachten fehlten, kreisten unsere Gedanken darum. Unsere herzallerliebste Forumsoberdruidin Kadra, stöberte noch einmal in ihren immer mitgeführten Utensilien herum, mit denen Sie verletzte Heldinnen und Helden gewöhnlich wieder zusammenflickte und zu Kräften bringen konnte und was Sie halt sonst noch so alles als Druidin benötigt. Und tatsächlich fand Sie etwas brauchbares, das zur Behebung unseres Dilemmas geeignet schien. Wie sie selbst sagte ist es ihr bestes Stück und wir sollten gut darauf acht geben, es nicht zu zerstören, wie selbstlos von ihr, aber wie sollte es auch anders sein, so kennen wir sie ja und deswegen mögen wir sie auch alle so gerne.
Es war nur leider nicht von Erfolg gekrönt, der Geist der Flasche hatte für diese Güte kein Einsehen. Kadra versuchte es damit, Nik probierte es und auch unser Beowulf, der selber auf eine langjährige Erfahrung mit Flaschengeistern zurückblicken kann. Die bloße Zauberkraft des Druidinneninstrumentes wurde teils mit brachialer Gewalt gegen diesen widerborstigen Feind eingesetzt, der so manches Ungeheuer schon längst erlegen gewesen wäre. Doch dies Ungeheuer wehrte sich nicht einmal, es tat unbekümmert und rührte sich kein wenig, unbeeindruckt der Kräfte die da walten. Mir wurde schon ganz bang um das kostbare erlesene Werkzeug unserer Druidin, aber es überstand alles gut und blieb unversehrt, so wie das Monster den güldenen Saft weiterhin vor uns unbeschadet verwahrte. Es kamen schon die ersten Gedanken ans Aufgeben und das Einsehen einer Niederlage, Rufe nach einer anderen Zeit zu einem anderen Ort werden wir es besiegen wurden laut.
Aber nicht mit uns. Böse Zungen behaupten, unser Lehrmeister Hank hätte sich das ausgedacht, um zu testen, ob wir auch ohne unsere heiligen und magischen Ausrüstungsgegenstände noch in der Lage sind Abenteuer und Herausforderungen zu bestehen. Vielleicht kam es einigen deshalb in den Sinn, es ohne alles nur mit der Geschicklichkeit und Kraft des Körpers diesen bösartigen Geist zu besiegen. Nik und Beowulf zwei herausragende Helden und von unzähligen Kämpfen erfahren in der Vorgehensweise gegenüber bösartigen Kreaturen, gingen daran sich mit all ihren kampferprobten Strategien an das ungeheuerliche Wesen heranzutasten. Geschickt umgarnten sie das Ungeheuer, schlichen sich dann unbemerkt vor um dann plötzlich zuzustoßen. Schon keimte wieder Hoffnung bei allen auf, Vorfreude auf den güldenen Saft. Wer mag auch schon an zwei so heroischen und ruhmreichen Helden zweifeln, zumal wir selber dabei zusehen konnten, wie heldenmutig und elegant, glänzend und bravurös, einfach mit nichts Gleichzusetzendem, sie unbeirrt das Ungeheuer attackierten und bekämpften. Sie rangen mit ihm, verbissen sich in ihm ungeachtet der Schäden die Sie davon tragen könnten. Gut wir haben eine Druidin dabei, aber Tod ist dann doch Tod. Es entflammte ein wilder Kampf, bei dem dieses Unwesen keinen Kratzer nahm und nicht zum Weichen zu bewegen war. Immer und immer wieder wurde das Ungeheuer von den vernichtenden Kriegskünsten unserer Helden getroffen. Wir anderen, was wir taten, na wir unterstützten so gut wir konnten, mit Gebeten und Zaubern aus der Entfernung, denn wer unsere beiden wackeren Recken beobachtete, der sah ein das er dort Fehl am Platze wäre und diese nur bei ihrem vorankommen behindern würde. Doch auch alles half nichts, es war keine Regung des Monsters zu bemerken.
Alles war ausgereizt, kein Erfolg. Doch dann nahmen wir noch einmal alles zusammen zum letzten Versuch. Wir beschworen und zauberten alles was wir konnten auf einmal, Nik sammelte alle seine Kräfte um auf das Monster einzuwirken und dann entlud sich alles über dieses bösartige Geschöpf, es schien sich immer noch nichts zu rühren, Nik war am Ende doch er meinte noch zu Beowulf, auch wenn es sich noch nicht gerührt hat, meine ich gespürt zu haben, das es kurz davor ist zu enden. So nahm Beowulf alles was noch im ihn steckte und ließ es an dem Monster aus und tatsächlich das Ungeheuer wackelte und wich einige Millimeter zurück, doch dann kam auch Beowulf nicht mehr weiter. So dann kam ich TtSL herbei, der schon in die Nähe zwei solch schillernder Helden getreten war, um vielleicht helfen zu können, es aber nie gewagt hätte sich in ihre Fertigkeiten einzumischen. Bereitwillig machten die Helden Platz und ich nahm all meinen Mut zusammen, mich mit diesem Unwesen anzulegen. Langsam näherte ich mich, umschlich und sammelte Kraft in mir, jedenfalls bildete ich mir das ein, redete aber auch beschwörend auf diese widerwärtige Kreatur ein und dann.
Ja dann versetzte ich diesem grauenhaften und bis dahin unbezwingbar scheinenden Wesen den Todesstoß. Erst kämpfte ich Verhalten, ich merkte das es ganz langsam voran ging und das ich nun nur nicht aufgeben dürfe, so atmete ich noch einmal tief ein und spannte die Muskeln, preßte die Luft in meinen Lungen zusammen, während ich mit dem Ungetüm rang und Stoß ein letztesmal unnachgiebig zu.
So lange wir auch mit diesem Wesen gerungen haben, so kurz war doch nur sein Tod.
Endlich stand uns der Weg zu den entzückendem Naß frei. Ich war für diesen Augenblick der Held und mir sollte ein Titel verliehen werden, auf den ich heute noch warte. Irgendwie fühlte ich mich wie ein König, der ein Schwert aus dem Stein gezogen hatte, als Beweis für seine Berechtigung.
Doch halt das war noch nicht alles, ein so gemeines, bösartiges Wesen, sorgt auch für nach seinem Ableben vor.
So sollten mir die ersten güldenen Tropfen beschert sein. In verheißungsvoller Erwartung wollte ich also ein wenig den Gaumen erfreuen, aber es kam nichts, kein Tropfen kein genüßlicher Ansturm der Wonne.
Was war passiert, zwar haben wir das Ungeheuer besiegt, doch hatte es eine automatisierte Blockade vor die Öffnung gelegt. Diese konnte zwar einfach zur Seite geschoben werden, wollten wir uns aber die Lippen benetzen schob sich die Barriere schnell davor. Mir tat noch die Hand vom Todesstoß weh und fühlte sich etwas gestaucht an, für einen weiteren kraftvollen Auftakt nicht zu gebrauchen, so kam denn unser Beowulf daher mit frischer Kraft und zertrümmerte die Blockade mit einem gewaltigen Stoß, so daß selbst das kostbare Elixier in alle Richtungen aus der Öffnung schoß. Nun war es endgültig geschafft und ich durfte die erste Kostprobe machen. Vorzüglich!
Unsere Hände waren blutüberströmt vom Kampf, doch der Tropfen ließ uns alles schnell vergessen. Und wir konnten endlich unsere Gedanken um andere weltliche Dinge kreisen lassen. So wie: Wer noch nie an Selbstmord gedacht hat, hat noch nie über das Leben nachgedacht.
Doch dies sind wieder andere Abenteuer, die sich da zugetragen haben dort bei Speyer Ort.
So rühmt denn, die Heldinnen und Helden dieser sagenumwobenen, heroischen Schlacht. Setzt unseren beiden Helden Nik und Beowulf Denkmäler, oder verleiht ihnen die verdienten Titel für ihre Taten.
Für mich ist es Dank genug, das ich als kleiner, unwichtiger Schreiberling, der einmal für einen Moment ein Held sein durfte, dies niederschreiben konnte. Nie werde ich an den Ruf oder Ruhm dieser namhaften Helden heranreichen können, doch ich durfte einmal ein Teil von Ihnen sein.