Nach langer Zeit: Mal wieder Selfmade-Musik

Blackthorne

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Hallo Liebe Forengemeinde,

Vielleicht erinnert sich noch jemand, ich hatte vor ein paar Jahren mal selber produzierte Musik zur Kritik vorgestellt..

(Chronologisch sortiert nachzulesen hier:
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http://kerzenburg.baldurs-gate.eu/showthread.php?t=33806
http://kerzenburg.baldurs-gate.eu/showthread.php?t=34888
http://kerzenburg.baldurs-gate.eu/showthread.php?t=36149
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Die Stücke sind allerdings leider nicht mehr online...kann ich aber bei Interesse nochmal hochladen.
)

Nun zum Thema: Ich arbeite mit Keyboard und FL-Studio und schreibe die Songs komplett selber. D.h. ich erarbeite mir eine Partitur und spiele dann nach und nach die ganzen Instrumente ein (per Keyboard). Wenn ich also sage, das ist meine EIGENE Musik, dann ist das keine nichtssagende Floskel.
Ich habe 2006 im Prinzip bei NULL angefangen, und habe mir alle Kenntnisse autodidaktisch nach und nach erarbeitet. Und ich sage euch - da lernt man echt nie aus.:p

Nach wirklich vielen im Sande verlaufenden Anläufen (großteils weil ich nie zufrieden mit der Musik war), bin ich momentan dabei mein erstes eigenes Album aufzunehmen. Ich bin mir bewusst das ich noch weit vom Profi entfernt bin, aber ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten das beste draus zu machen.;)

Ich habe damals wirklich hilfreiche, sehr kritische und nicht zuletzt sehr freundliche Rückmeldungen bekommen; ich würde mich freuen wieder so nettes Feedback von euch zu bekommen.
Manchmal ist nämlich so das ich in der Produktion sozusagen betriebsblind werde, ich höre die Stücke ja hundertemale und dann ist es schwer manche Dinge in gewissen Abstand zu beurteilen.
Also Kritik, Anregungen und Ideen sind sehr willkommen. (und werden vielleicht auch umgesetzt.:hae::up:)

Aaalso, das erste einigermaßen vorführungsbereite Stück:

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http://www.file-upload.net/download-4141731/1folkyflow4.mp3.html
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(Die Percussion hat noch eher Platzhalter-charakter, und ist noch nicht ausgearbeitet)


Und hier ein Gerüst, im Prinzip eine Melodie. Noch kaum ausgearbeitet:

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http://www.file-upload.net/download-3836714/1peacetime_2.mp3.html
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Ich komme meistens nur am Wochenende wirklich konzentriert zum Komponieren, Updates werde ich also meistens dann vornehmen.

lg,
Blackthorne


Anmerkung:

Ich habe übrigens keine kommerziellen Interessen - das sage ich nur zur Sicherheit, damit das hier nicht als Werbung oder so verstanden wird.
 

Brisëis

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Hei Blackthorne, Respekt!

Wie erarbeitest du dir eine solche Partitur?

Mein Feedback: Die Stücke sind sehr fröhlich. Bei beiden finde ich generell den Einsatz einer 4/4 Percussion etwas schade. Beim zweiten, was mir grundsätzlich besser gefällt, finde ich die Harfe zu viel. Sie wirkt auf mich leicht kitschig.
:)
 

Blackthorne

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Hallo Briseis,

Erstmal herzlichen Dank fürs Anhören.:)

Also erstmal fange ich an durch reges Probieren eine Melodie auszuarbeiten, das spiel' ich dann als Midi ein. Danach exportiere ich das ganze in Capella um die Noten übersichtlich vor Augen zu haben. Danach fange ich an die begleitenden Akkorde auszuarbeiten.

Sobald die Harmonie steht spiele in FL-Studio die Instrumente ein
und artikuliere das ganze aus.
(das ist eigentlich der Teil der am meisten Zeit in Anspruch nimmt.)

Sogesehen ist das wohl nicht der klassische Weg, aber ich hab ja auch keine klassische Ausbildung, sondern hab mir das so selber beigebracht.

Machst du auch Musik? Bzw. hast musikalisch zu tun, oder war die Frage rein Interesse halber?

Eine Frage noch: Kannst du in Worte fassen warum dir das zweite Lied besser gefällt, bzw. was dir beim ersten nicht gefällt?

Achja, ja stimmt. die beiden Stücke haben nen fröhlichen Touch. Aber in mein Album kommen auch noch etwas tragendere Sachen....sobald die anhörbar sind werde ich das Eingangsposting aktualisieren.
(wobei ich sagen muss, fröhliche Sachen fallen mir schwerer:fies:)

lg,
Blackthorne
 

Brisëis

Priesterin des Apollo
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Oh ... das mit dem Fröhlich hab ich unter Kritik gepackt ... aber es war nicht wertend. ;)

Das erste geht für mich in Richtung … ich sag jetzt einfach mal Filmmusik für einen süssen Trickfilm. Das zweite lässt meiner Meinung nach ein wenig mehr Interpretationsfreiraum und fühlt sich grösser und weiter an. Es spielt mehr mit crescendo und diminuendo, das gefällt mir. Beide Stücke sind sehr eingängig und harmonisch :)
Ich selber mache nicht wirklich Musik, aber ich beschäftige mich damit.
Welche Komponisten hast du als Vorbilder?
 

Blackthorne

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hi Briseis,

Also ich muss gestehen das ich eigentlich keine Vorbilder habe. Mir gefallen so einige Sachen von
Beethoven, und auch Filmmusik höre ich gerne.
Ich versuche allerdings nicht irgendwen zu imitieren.
Ich mag melodische Musik, und genau das versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu verwirklichen.

crescendo und diminuendo...hmm.
Immer diese Fachbegriffe ;). Aber ich denke ich weiß was du meinst.
Im zweiten Stück gibt es diese etwas leisere Passage wo die Melodie nur einstimmig ist, bis es dann wieder mehrstimmig und lauter wird.
Aber in ähnlicher Weise, nur weniger ausgeprägt ist das auch im ersten Stück.
Fällt da aber wohl nicht so auf.

Freut mich das du meine Stücke harmonisch findest. Früher habe ich meine mangelnden Fähigkeiten in der Ausgestaltung der Musik mit möglichst komplexen Harmonien zu kompensieren versucht, was
dazu geführt hat das meine Stücke "schwer" zu hören waren.

Aber so langsam bekomme ich den dreh raus. Man kann sogar mit nur zwei Akkorden ne Menge machen :)

Filmmusik für einen süssen Trickfilm? Hey, Disney melde dich bei mir! Ich verlange nur 0,5% was
die Profis wollen *gg*

Achja, du sagtest ja das du die Harfe kitschig findest. Hättest du da ne andere Idee?

lg,
Blackthorne
 

Brisëis

Priesterin des Apollo
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Naja, es ist ja nichts Schlechtes, zu schauen, wie andere Komponisten arbeiten, das ist ja nicht gleich kopieren. Das bringt dich sicher weiter … du hast ja viel Talent :)
Phillip Glass könnte dir gefallen?

Kommen dir die Riffs, quasi die führenden Stücke der Melodie, mal so zb unter der Dusche in den Sinn, oder sind sie auch das Ergebnis von Herumprobieren?
Was ist das Thema von deinem Album?
Hm anstelle Harfe … ich bin ja nicht so drinn. Anstelle von Harfe und der gewählten Percussion könnte ich mir vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Schlaginstrument einsetzt, aber nicht ein komplettes Set. Das Klavier gibt ja schon sehr stark Rhythmus vor …
 

Lazarus

Lumpenbarde
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Ich höre zuhause mal rein. Noch bin ich bei der Arbeit!

Ich mache auch selbst Musik und bin gewissermaßen auch Autodidakt. Als ich in der Schule die ganze Musiktheorie gelernt habe, war ich leider nicht so vorausschauend, dass ich das doch mal brauchen könnte. Also habe ich auch ziemlich "vorne" angefangen.

Ich mache Musik mit einem Freund von mir: Wir nutzen allerdings Reason 4 und Reaper. Außer der Musik am PC nehmen wir aber noch Gitarre/Bass und Gesang auf. Das ganze klingt dann so ein bisschen wie Dark Wave trifft Kinderlied. :D

Zum Kommerz: Ich glaube, ich untertreibe nicht, wenn ich sage, dass es "da draußen" abertausende Bands und Musikkünstler gibt, die wirklich gute Musik machen, aber damit kein Geld verdienen. Der Bekanntheitsgrad erscheint mir entscheidender zu sein, als die "Qualität" der Musik. Das ist mir richtig doll aufgefallen, als ich während meiner Ausbildung abends bei Feten Musik aufgelegt habe. Damals (schon etwas her :rolleyes: ) kam gerade das Album von "The Offspring" mit "Self Esteem" in Deutschland raus. In den USA war das schon in den TOP 10, aber in Deutschland kannte das in der ersten Veröffentlichungswoche kaum jemand. Von den ca. 70 Leuten auf der Fete haben 3 getanzt. Vier Wochen später war das Lied in Deutschland auf Platz 6, im Radio lief es rauf und runter, jeder kannte es und ich habe mal wieder Musik aufgelegt. Von ungefähr den gleichen 70 Leuten tanzten 3 nicht!
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Ich habe ja kürzlich einen Buffy rewatch gemacht.

Ich muß sagen, ich habe immer angenommen, das die Musik in Buffy irgendwas Populäres gewesen wäre. Und habe dann jetzt festgestellt, das sie in einem Interview gesagt haben, sie haben sich einfach lokale Bands gesucht - Bands, die realistischerweise in so einem kleinen Kaff wie Sunnydale auftreten könnten. Ich finde nicht, das man das hört.
 

Blackthorne

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@Briseis:

Ja, da hast du Recht. Und höre mir auch viel an - gerade um rauszufinden wie dieses oder jenes gemacht wird. Ich hab halt nur kein spezielles Vorbild.

Manchmal kommen mir die Ideen tatsächlich unter der Dusche. Dann denke ich mir: "Hmm, das könnte
so oder so ja ganz gut klingen". Dann summe ich auch ab und zu ne Weile bis ich eine Melodie habe.
Häufig komme ich allerdings durchs Probieren auf die richtigen Töne...

zur Harfe: Ich lass mir deine Idee durch den Kopf gehen. Die endgültige Ausgestaltung is
bei dem Stück ja noch relativ offen.

Der "Amazing Song" gefällt mir sehr gut. Sehr schöne Harmonie.:up:

@Lazarus:

Das was du in Bezug auf den Kommerz beschreibst kenne ich auch aus meiner Erfahrung.
Ich glaube Michael Jackson hätte auch ein melodisches Rülpslied rausbringen können, und
die Fans fänden es toll. *g*

lg,
Blackthorne
 

Lazarus

Lumpenbarde
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So, ich habe mir gerade mal die beiden Lieder runtergeladen, angehört und fühle mich in meiner Meinung bestätigt, dass es viele Musiker gibt, die kein Schwein kennt und dennoch gute Musik machen können! :up:

Ich finde die Harfe übrigens nicht kitschig. Das passt ganz gut.
Aber so ist das eben: Spiel Dein Lied 10 Leuten vor und Du hast 12 Meinungen - oder Du bist Profi für Popmusik, dann hast Du vielleicht nur 8 Meinungen. :D

Die Suche nach den richtigen Sounds ist auch immer eine schwierige Sache.

Außerdem muss man sich ja irgendwann entscheiden, dass das Lied fertig ist. Sonst findet man immer noch was zu verbessern und es nimmt nie ein Ende!


Ich finde alles auf jeden Fall in sich stimmig. Der erste Titel endet allerdings etwas abrupt. Ist das gewollt?

Wieviele Spuren haben eigentlich Deine Lieder? Und arbeitest Du auch mit der Automationsspur? (Da habe ich mich nicht richtig rangetraut.) Bzw. welche Effekte nutzt Du nachher bei der Abmischung? Auch Kompressoren und Equalizer?
 

Maus

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Ok, wie schon von Lazarus erwähnt finde ich bei beiden Stücken das Ausblenden am Ende zu hart, das müsstest du besser lösen können, da gibts bestimmt ein Art fadeaway dafür.

Bei Streicher und Bläser hatte ich manchmal, vor allem zu Beginn der Stücke, das Gefühl, dass der Ton zu schnell abbricht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, spielst du die Instrumente ja nicht selbst, sondern verwendest ein Keyboard, um die Instrumente einzuspielen. Ich vermute, dass du da den Tonübergang einfach nicht sauber triffst, bzw. den Übergang zwischen den Tönen fließender gestalten müsstest. Es ist meist, wenn das Instrument eine Pause hat, die ist dann einfach zu hart. So klingen nach meiner Kenntnis reale Instrumente einfach nicht.

Bri hat es eigentlich schon ganz gut charakterisiert: es klingt ein wenig wie Filmmusik. Für meinen Geschmack angenehm, aber ein wenig beliebig, so Hintergrundmusik. Mir fehlt ein wenig das Charakteristische. Irgendetwas, an das man sich nach dem Hören noch erinnert, bzw. wodurch man das Stück wiedererkennen würde, wenn man es woanders erneut hört.

So, klingt jetzt zwar irgendwie negativ die Bewertung, aber hey, es ist Kritik. Ich denke du hast da saubere handwerkliche Arbeit geleistet, die durchaus vorzeigbar ist. Dafür meinen Respekt.

Und vielleicht hattest du auch nur Pech, weil ich davor Toto und Dire Straits gehört hab :D

edit: und meine Assoziation mit dem ersten Stück war: Hobbits ;)
 

Lazarus

Lumpenbarde
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Mit Hilfe eines Computers ein wirklichkeitsgetreues Orchester hinzubekommen, ist möglich, aber wirklich schwer. Es gibt zwar grundsätzlich so ziemlich alle Parameter, die es einem ermöglichen, das hinzubekommen, aber dann feilt man ziemlich schnell an jedem einzelnen Ton...

Mein Kumpel und ich umgehen dieses Problem, in dem wir uns erst gar keine Mühe geben, mit Begleitung eines echten Orchesters zu klingen. Bei uns klingt alles gewollt elektronisch.

@Blackthorne: Nutzt Du eigentlich VST-Instrumente?
 

Maus

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Naja, ich glaub mit dem Computer ein echtes Instrument nachzumachen geht kaum, weil der Ton des echten Instrumentes zu "unsauber" ist, bzw. zu viele Oberschwingungen hat. Selbst bei einem echt guten E-Piano hört man den Unterschied.
Darauf wollte ich aber nicht raus.

Die meiste Zeit sind die Übergänge logisch, aber manchmal hat man das Gefühl, dass ein Übergang "abgehackt" ist. Ist schwierig, es besser zu beschreiben ;)
 

Brisëis

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@Lazarus: Und was machen du und dein Kumpel so? Kriegen wir hier auch was zu hören? :)

@Blackthorne: Ist natürlich klar, das mit der Harfe kann auch voll gut passen. Die Frage ist, wie willst du, dass das Stück wirkt.
Welches Keyboard benutzt du?
 

Lazarus

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Da muss ich mal meinen Freund fragen, ob er damit einverstanden ist. Ohne sein Einverständnis, möchte ich nirgendwo etwas hochladen.
 

Karn Westcliff

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Hallo Blackthorne!

Soweit ich deine ersten Klangbeispiele von früher hier noch im Kopf habe, ist das jetzt eine deutlich (ich sage mal) 'professionellere' Produktion:up:!

Typisch Filmmusik, wird zwar nach dem Prinzip 'riding a hookline', sprich Variationen ein und desselben Themas, immer weiter Variiert. Das (vor allem beim zweiten Stück) machst du so komplex, und mit immer wieder überraschend filigranen Einwürfen, das es nie langweilig wird.
Bei der Auswahl der Klänge hast du deutlich mehr Sorgfalt drauf gelegt, als bei deinen Anfängen.
Kleiner Tipp: Jedes Instrument, jeder Sound (besonders bei Sounds die per Keyboard eingespielt werden, hat irgendwo eine Lage, wo er wenig natürlich klingt, z.B.der Leadstringsound beim ersten Stück am Anfang. kurze Zeit später wechselst du damit in die höhere Lage, wo er plötzlich zu Strahlen anfängt.
FL-Studio unterstützt VST-Plugins. Hier kannst du dir hochwertig klingende Instrumentensamples verschiedener Bereiche nach und nach (wie du es brauchst) zusammenstellen, und dir so eine wirklich gute Soundlibrary aufbauen. Gerade für deinen Musikstil bietet sich das förmlich an.
Tausch die synthetisch klingenden Strings, z.B. gegen ein Natursample eines Cello aus, und schon geht die Sonne auf.
Das zweite Stück ist, wie ich bereits sagte, für mich richtig schön rund in seinem Gesamtarrangement. Beim ersten Stück habe ich immer das Gefühl, da fehlt was, eine Bridge, irgend etwas, was aus diesem 'riding a hookline' ausbricht, sprich eine Ergänzung die nicht das Thema wiederholt.

Ansonsten:up:: weiter so!!!!
 

Blackthorne

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Hallo zusammen,

@Lazarus:

Also die Automationsspur benutze ich ehrlicher Weise garnicht. Beim Mastern benutze ich für diese Art Musik im Prinzip nur einen Hall und den Equalizier.
Meiner Meinung nach darf man da nicht zuviel mit dem Kompressor arbeiten, sonst wird es zu gleichförmig von den Lautstärken her - die Dynamik geht verloren.


Das abrupte Ende ist natürlich nicht gewollt. Das werde ich noch weiter ausklingen lassen.
Dieses Wochenende komme ich leider nicht zur Musik (man hat ja noch andere Verpflichtungen im Leben *lach*)
Aber sobald ich das Stück nochmal überarbeitet habe gibt es ein Update.


Ich nutze übrigens VST-Instrumente. Mit den Bordmitteln von FL-Studio würde ich so ein Ergebnis klanglich nicht hinbekommen. Die Streicher sind übrigens "echte Streicherklänge", also nicht synthetisch. Es ist allerdings schwer die Spielweise eines Instrumentes nachzuahmen, vielleicht
kommt daher der synthetische Eindruck...


Was das zweite Stück angeht: Da hab ich von euch ja bis jetzt echt durchgängig positive Rückmeldung bekommen. Da werde ich zwar noch etwas länger brauchen - aber auch hier wird es ein Update geben.

@Briseis: Ich benutze eine M-Audio Keystation (USB-MIdi Keyboard).

@Maus: Kannst du mir eine Beispiel-Stelle in dem Stück nennen, wo dich das am meisten stört. (das Abbrechen des Tons)

@Karn: Hurra. Danke! Freut mich das du raushörst das ich mich weiter entwickelt habe. Wie gesagt, die Sounds sind schon echt (Sample-Library) und ich nutze auch VST.
Hab mir mit den Jahren schon einen Grundstock angesammelt.

Achja, irgend jemand hatte noch Anzahl der Spuren gefragt.

Das erste Stück besteht aus folgenden Spuren:

(1) Flöte Einleitung
(2) Piano 1 Background
(3) Piano 2 Background
(4) Piano 3 Background
(5) Flöte Strophe 1
(6) Streicher (Violinen) weich Strophe 1
(7) Streicher (Violinen) hart Strophe 1
(8) Französisches Horn Staccato Strophe 1
(9) Französisches Horn Legato Strophe 1
(10) Streicher (Violinen) Einleitung 1
(11) Streicher (Violinen) Einleitung 2
(12) Flöte Einleitung 2
(13) Flöte Zwischenspiel
(14) Persussion Crash
(15) Flöte Staccato 1
(16) Flöte Staccato 2
(17) Flöte Strophe 2.1
(18) Streicher (Violinen) weich Strophe 2.1
(19) Streicher (Violinen) hart Strophe 2.1
(20) Französisches Horn Staccato Strophe 2.1
(21) Französisches Horn Legato Strophe 2.1
(22) Orchestral persussion
(23) Percussion Set
(24) Percussion Fill 1
(24) Streicher weich Strophe 2.2
(25) Streicher hart Strophe 2.2
(26) Französisches Horn Staccato Strophe 2.2
(27) Französisches Horn Legato Strophe 2.2
(28) Klarinette Strophe 2.2
(29) Oboe Strophe 2.2
(30) Tuba Strophe 2.2
(31) Französische Hörner 2 legato Strophe 2.2
(32) Streicher (Violinen) legato background Strophe 2.2
(33) Streicher (Cellos) legato background Strophe 2.2

(34) Streicher weich Strophe 2.2 (transponiert)
(35) Streicher hart Strophe 2.2 (transponiert)
(36) Französisches Horn Staccato Strophe 2.2 (transponiert)
(37) Französisches Horn Legato Strophe 2.2 (transponiert)
(38) Klarinette Strophe 2.2 (transponiert)
(39) Oboe Strophe 2.2 (transponiert)
(40) Tuba Strophe 2.2 (transponiert)
(41) Französische Hörner 2 legato Strophe 2.2 (transponiert)
(42) Streicher (Violinen) legato background Strophe 2.2 (transponiert)
(43) Streicher (Cellos) legato background Strophe 2.2 (transponiert)

(45) Violinen Zwischenspiel Hart
(46) Violinen Zwischenspiel Weich



Nochmal danke für alle Kritiken! Ich bin übrigens noch mit der Namensfindung bschäftigt. Wenn auch also Assoziationen zu einem bestimmten Titel kommen, immer her damit:)

lg,
Blackthorne
 
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Trivalon

Schattenkrieger
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Wie schön zu lesen, dass du dein Hobby immer noch verfolgst! :)
Und wie schön, die Stücke zu hören, die klingen wirklich gut! Ich hab die Stücke von damals noch ein bisschen im Ohr, daher großes Lob für die Verbesserung! :) Ich probier's trotzdem mal mit Kritik:

Das zweite Stück gefällt mir auch besser als das erste. Das erste ist mir etwas zu überladen.
Was mir beim ersten nicht gefällt: Mir ist es etwas zu unruhig. Unter "Folky Flow" stell ich mir das Ganze etwas getragener vor.
Wenn ich das Stück eingespielt hätte ( ;) ), hätte ich das Tempo etwas reduziert.
Außerdem stört mich bei der Melodie die du am Anfang einführst (ab 0:09), dass sie keinen großen Bogen hat, sondern einzelne Töne immer wieder lauter hervorkommen. Das fügt sich für mich nicht schön zusammen. Ist schwer zu erklären für mich, dazu würd ich jetzt am liebsten am Klavier sitzen. :D
Der Beat stört mich im Gegensatz zu Brie nicht. Zum "Flow" passt er imho gut.
Der neue Aufbau des Stück ab 2:15 gefällt mir besser als der Anfang. Das wirkt für mich rund.
Das Ende ist zu abrupt, aber das wurde glaube ich schon gesagt. ;)

Zum zweiten Stück:
Unglaublich schöner Anfang, bis zu 0:50. Wo das Klavier einsetzt wird man aus dem Märchen rausgerissen. Entweder würde ich den Einsatz leiser machen oder eine längere Pause einbauen.
Wenn du dir das Stück bis bzw. ab 0:50 anhörst, passt beides, was ab 0:50 kommt ist kein Stück schlechter, nur der Übergang ist nicht stimmig. Das gleiche was Maus wahrscheinlich mit abgehackt meint.
Was die Perkussion angeht bin ich diesmal einer Meinung mit Brie, ich hätte sie komplett rausgelassen. Sie ist nicht unstimmig mit dem Teil des Stücks, in dem sie gespielt wird. Aber sie passt nicht zum Charakter des gesamten Stücks. Wenn man versteht was ich meine. :D
Wenn du mehr Variation in dem Stück willst, würde ich an deiner Stelle probieren, die Klavierbegleitung mal zu verändern. Das sind durchgängig 4/4 Akkorde, da lässt sich nochmal Dynamik reinbringen. Zum Beispiel Akkorde brechen, Rhythmus reinbringen oder Lautstärke variieren.
Zum Ende: Wenn du auf die letzten Harfentöne ein Ritardando setzen und den letzten länger ausklingen lassen würdest, fänd ich das besser. ;)
 

Maus

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Ok, probieren wir einen Erklärungsversuch: peace 0:39 beim Tonwechsel der Streicher. Wenn ein Streicher einen zweiten Ton spielt ist einfach die Veränderung von einem Ton zum anderen fließender. Im Prinzip ist es schon von 0:17 ab immer wieder.
Wie schon gesagt, wenn du am Keyboard die Töne spielst, sind es 2 definierte Töne, die der Umsetz-Algorithmus dann als zwei Streicher-Töne spielt ohne Übergang. Du müsstest dann in der Streicher-Stimme eine Art "Verwischen" zwischen dem einen Ton und dem nächsten Ton einfügen. Ob das möglich ist, keine Ahnung. Bei längerem Nachdenken könnte auch Lazarus recht haben und es ist halt wirklich eine Eigenschaft von "Computermusik".

Das Ganze fällt halt auf, wenn du langezogene Streicherpassagen dominant hast. Sonst würde man es wahrscheinlich überhören.

Allgemein denke ich, musst du dich entscheiden, was du machen willst: Eher Begleit- bzw. Hintergrundmusik wie z.B. Filmmusik oder Kaufhausmusik (was nicht abwertend gemeint ist) oder eben Musik, die bewusst gehört wird.

Bei ersterem müsstest du dir noch überlegen, was du genau mit Musik unterstreichen bzw. welche Atmosphäre du erzeugen willst.

Für das zweite müsstest du dir noch mehr Dynamik angewöhnen, Tempowechsel im Stück z.B.
Eine nette Anschauung sind Sonatinen, die im Prinzip auch aus 2-3 Teilen bestehen, die ein unterschiedliches Motiv und unterschiedliches Tempo haben; ohne allerdings getrennt Sinn zu machen.

Solange du es einfach als Hobby siehst, wo du in deiner Freizeit halt ein wenig rumspielst und Sachen machst, die dir gefallen, ist das alles ok. Aber da du von einem Album sprichst, vermute ich, dass du deine Werke veröffentlichen willst und möchtest, dass sie von anderen angehört werden. Und da musst du dir meiner Meinung nach noch Gedanken machen, was die Leute mit deiner Musik anfangen sollen.

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Um noch auf Kaufhausmusik einzugehen: häufig ist das nur irgendwelcher Mainstreampop mit Sedativum versetzt (weil viele Marketingmenschen nur visuelles Marketing gelernt haben; selber schuld). Richtig gemacht, soll die Musik aber dem Kunden ein Wohlfühlgefühl bzw. behagliche Atmosphäre versetzen und ihn in eine Stimmung bringen, das Produkt in der Auslage zu kaufen. Als Beispiel würde ich das Flow in der Spielzeugabteilung spielen, den Peace eher in der Betten- oder Dessousabteilung. Denke, das erläutert, was ich mit Kaufhausmusik meine ;)
 

Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Zur Soundlibrary:

Ich gehe mal davon aus, das du dir aus Kostengründen ein Allroundpaket geholt hast(also eine Art eierlegende Wollmilchsau), um möglichst viel abdecken zu können. Das ist wie bei Versicherungen: Da ist immer viel Murks dabei:D.
Was diese Pakete vor allem nur schlecht, oder gar nicht können: Auf die verschiedenen Klangverläufe eines Instruments über den gesamten Tonbereich einzugehen. Im Prinzip wird da ein Sample eines speziellen Tonbereiches aufgenommen, der aber spätestens eine Oktave höher, oder tiefer bereits überhaupt nicht mehr passt!
Besser ist: Sich spezialisierte Soundsamples zu kaufen. Also nur Grandpiano, oder nur Streicher, nur Drums oder Gitarre.
Bei den richtig guten Softwaresamples (vor allem auch gerade bei den viel komplexeren Saiteninstrumenten), werden von allen Klangbereichen der Tonhöhe Samples erstellt. Dazu werden dann noch die verschiedenen Spieltechniken berücksichtigt (z.B. bei der Gitarre: Slides, Bendings, Pinchharmonics, Abdämpfungen Handballen/Finger linke Hand, Fingervibrato, Plektrum, gezupft, Metallfingerpicks, Pull-offs und -downs, Glidetechnik per Bottleneck, und, und, und) die du mit dem Keyboard so gar nicht reproduzieren könntest.
Jede Tonspur bedeutet dann aber auch eine ziemliche Bastelei aus vielen Einzelsamples um das Ganze dann möglichst authentisch klingen zu lassen!

Zu deiner Drumspur:
Fl-Studio arbeitet mit TS-404-Drumsamples (zumindest hören sich die Sounds deines Stückes so an, als ob du diese Verwendet hättest;)) . Das Ding ist zwar nach wie vor Kult, ist aber eigentlich mehr was für den Dancefloor-Bereich. Die Art und Weise, wie du die Rhythmusspur arrangiert hast, finde ich gar nicht mal so verkehrt, nur die Samplesounds an sich passen per se nicht.
 
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