Ich würd sagen, den bauen wir im Bodensee, um uns notfalls gegen die Invasion der vereinten Streitkräfte von Schweiz und Liechtenstein wehren zu können, wenn wir jemals ernsthaft gegen Steuerhinterziehung vorgehen sollten..
Ich wäre ja für eine umweltverträgliche Rüstung mit Holz-Segelschiffen: Alles regenerative Rohstoffe und voll biologisch abbaubar. Und hat den unschlagbaren Vorteil, dass uns dann nie wieder jemand fragen wird, ob wir nicht mit in den Krieg ziehen wollen.
@Ysrthgrathe:
Das die Länder, die historische Vorteile haben, erfolgreicher sind, widerspricht dem was ich meine, überhaupt nicht. Nur sind die meisten davon eben heute Demokratien.
Wenn du relative Veränderungen wichtiger findest als das absolute Niveau bewertest du Erfolg anders als ich. Kann man sicher drüber streiten, aber solange man vorne ist, ist man meiner Meinung nach immer noch besser als derjenige, der von hinten aufholt, aber eben noch hinten liegt. (Siehe den Sport: Aufholen reicht nicht, um zu gewinnen muss man auch überholen..)
Ganz am Anfang gings ja mal darum, das einige Leute die Hoffnung hatten, das Demokratie und wirtschaftlicher Erfolg (was was bedingt und ob überhaupt ist ne andere Frage!) irgendwie zusammengehören, und das das langfristig gesehen zu einer Demokratisierung führen würde. Warst nicht sogar du das, der das Zitat dazu gebracht hat ?
Aus der Sicht der relativen Entwicklung gesehen bricht u.a. China mit dieser Annahme, aber wenn man sich den absoluten Erfolg anschaut, zeigen die Statistiken, dass das immer noch stimmt. Ob China weiter aufholen wird, ohne dabei demokratische Reformen anzugehen, wird sich erst noch zeigen müssen. Wenn das passieren würde, wäre die Statistik wirklich auf einen Schlag zugunsten der Diktaturen gedreht, schon weil China mehr Einwohner hat als Nordamerika + Europa zusammen. Aber bis dahin ists noch ein weiter Weg für China.
"Wirtschaftlich ruiniert" war zugegeben etwas scharf ausgedrückt, da hatte ich an den Ostblock gedacht, der das in Reinform demonstriert hat und an Diktatoren der Marke Mugabe oder Kim Jong Il. "Wirtschaftlich schwächer" passt aber, und das ist auf Dauer durchaus ein Legitimationsproblem für die Diktatoren, wenn sie vorher eine bessere Zukunft versprochen haben. (Für die Demokratie aber natürlich genauso, deshalb kann sie ja genauso an wirtschaftlichen Problemen zerbrechen)
Ob die Demokratie langfristig gesehen Erfolg hat, muss sich auch erst noch zeigen, zumindest nach unseren heutigen Maßstäben (u.a. wenigstens formale Gleichberechtigung von Frauen und ethnischen Minderheiten) gibts die ja erst seit einigen Jahrzehnten im größeren Umfang. (In welchem Land war das eigentlich zuerst alles gegeben ?) Insofern machen auch ältere Beispiele nicht wirklich Sinn. Und wenn irgendeine Region nur ein paar Jahrzehnte relativ stabil war, taucht das später in den Geschichtsbüchern nur noch als Randnotiz auf ehe auf die nächste Krise eingegangen wird.
Das ist ja grade meine große Sorge: Das die Summe der Probleme (Wirtschaft, Ressourcen, Überbevölkerung, Umweltzerstörung) diese kurze Ruhephase beenden und ins Chaos führen könnte anstatt in ne schöne beueme SciFci-Welt, in der die Technik nach und nach alle Probleme löst.
PS.:
Ach ja, die Briten sind wohl grad etwas geschockt, dass sie Koalitionsverhandlungen erleben werden:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,693557,00.html