Astaldo
Vampireslayer
- Registriert
- 14.06.2002
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Ich denk eher nicht, dass man es mit einer Anpassung der Lohnstückkosten schafft, dass Griechenland mit unseren Exportgütern konkurrieren kann. Jedenfalls nicht kurzfristig und selbst mittelfristig wäre unwahrscheinlich. Erstmal müsste man die Industrien aufbauen, dann benötigt es Forschungen/KnowHow und schlussendlich braucht man ausgebildete, erfahrene Arbeiter. Wenn in Griechenland noch nie diese Güter im großen Stil produziert wurden, kann man auch auf keine Basis zurückgreifen, die Erfahrung damit hat. Schließlich gehört täglichen Betriebsleben, dass erfahrene Leute ihr Wissen an Azubis und Angestellte weitergeben und diese werden es später an andere weitergeben etc.. Ich denk es ist wahrscheinlicher das in der Zeit wo wir darauf warten das die Griechen aufholen, längst andere Länder wie China vlt. auch irgendwann Indien diese freiwerdenden Lücken besetzen werden.
Imo müsste man sich viel eher mal Gedanken machen wie Europa denn funktionieren soll. Wenn Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit behalten will und durch die Exportgewinne massiv mehr Steuern einnimmt als der Rest von Europa, dann müssen wir eben mit Transferleistungen diesen Rest unterstützen. Das heißt wir kümmern uns um die Investionsgüterherstellung und Griechenland kümmert sich plumb gesagt um Oliven und Tourismus. Um jedoch weiter sinnvoll funktionieren zu können, müsste Deutschland einen Teil seiner Gewinne abgeben. Dafür bräuchte man noch einheitliche Bedingungen, d.h. gleiche Steuersätze, gleiche Löhne und und und. Am Ende würde nicht mehr die deutsche Arbeitslosigkeit zählen, sondern die europäische Arbeitslosigkeit wäre wichtig. Das könnte(müsste) man jetzt noch endlos fortführen. Am Ende würde dann der Staat Europa stehen.
Bloß dazu wirds nicht kommen.
Jedes Land wäre misstrauisch ob es auch seinen gerechten Anteil bekommt, die Menschen der Geberländer würden sich fragen ob die anderen nicht nur auf der faulen Haut liegen und darauf warten das die Deutschen, Holländer etc. sich den Arsch für sie aufreißen. Außerdem will kein Staat soviel Souveränität aufgeben.
Wenn ich dann sowas lese, dann bezweifle ich leider auch, dass die Lohnstückkosten, dass alleinige Problem Griechenlands sind:
Ich denk auch nicht, dass die Angestellten deutscher Automobilkonzerne am Hungertuch nagen. Man könnte wahrscheinlich noch am ehesten bei den Zulieferbetrieben ansetzen, da deren Gehälter doch ein anderes Niveau haben. Bloß dann reibt man sich wahrscheinlich in Tschechien schon die Hände.
Sonderzahlungen:
BMW 1000€ http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,706892,00.html
Porsche 1200€ http://www.haz.de/Nachrichten/Wirts...W-ueberrascht-Mitarbeiter-mit-1200-Euro-Bonus
Audi 2300€ http://www.pressemitteilungen-onlin...ord-2010-bei-audi-weiteres-wachstum-erwartet/
Porsche 2100€ http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,720593,00.html
Imo müsste man sich viel eher mal Gedanken machen wie Europa denn funktionieren soll. Wenn Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit behalten will und durch die Exportgewinne massiv mehr Steuern einnimmt als der Rest von Europa, dann müssen wir eben mit Transferleistungen diesen Rest unterstützen. Das heißt wir kümmern uns um die Investionsgüterherstellung und Griechenland kümmert sich plumb gesagt um Oliven und Tourismus. Um jedoch weiter sinnvoll funktionieren zu können, müsste Deutschland einen Teil seiner Gewinne abgeben. Dafür bräuchte man noch einheitliche Bedingungen, d.h. gleiche Steuersätze, gleiche Löhne und und und. Am Ende würde nicht mehr die deutsche Arbeitslosigkeit zählen, sondern die europäische Arbeitslosigkeit wäre wichtig. Das könnte(müsste) man jetzt noch endlos fortführen. Am Ende würde dann der Staat Europa stehen.
Bloß dazu wirds nicht kommen.
Jedes Land wäre misstrauisch ob es auch seinen gerechten Anteil bekommt, die Menschen der Geberländer würden sich fragen ob die anderen nicht nur auf der faulen Haut liegen und darauf warten das die Deutschen, Holländer etc. sich den Arsch für sie aufreißen. Außerdem will kein Staat soviel Souveränität aufgeben.
Wenn ich dann sowas lese, dann bezweifle ich leider auch, dass die Lohnstückkosten, dass alleinige Problem Griechenlands sind:
Eine traditionelle Klientelpolitik und Korruption beeinflussen in Griechenland die Ausgaben des Staates, die dadurch oftmals von Ineffizienz betroffen waren bzw. noch immer sind. Des Weiteren besteht in Griechenland auch eine große Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung ist sehr verbreitet, insbesondere im Bereich der Konzerne, mittleren Unternehmen und Freiberufler. Es gibt nur eine geringe Kontrolle der Unternehmen durch Finanzbedienstete. Kostas Tsouparopoulos, leitender Wirtschaftsredakteur der Tageszeitung „Elefterotypia“, schätzt, dass Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft bis zu 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmachen.
Ich denk auch nicht, dass die Angestellten deutscher Automobilkonzerne am Hungertuch nagen. Man könnte wahrscheinlich noch am ehesten bei den Zulieferbetrieben ansetzen, da deren Gehälter doch ein anderes Niveau haben. Bloß dann reibt man sich wahrscheinlich in Tschechien schon die Hände.
Sonderzahlungen:
BMW 1000€ http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,706892,00.html
Porsche 1200€ http://www.haz.de/Nachrichten/Wirts...W-ueberrascht-Mitarbeiter-mit-1200-Euro-Bonus
Audi 2300€ http://www.pressemitteilungen-onlin...ord-2010-bei-audi-weiteres-wachstum-erwartet/
Porsche 2100€ http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,720593,00.html