Rink
Strassenköter
- Registriert
- 06.11.2000
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- 3.813
Rink stampft durch den dunklen Wald. Der Regen hat mittlerweile aufgehört. In der Hand hält er das Knochenflötchen, welches er in den letzten Stunden geschnitzt hatte. Sicher kein Kunstwerk, aber er würde die Arbeit ja später fortsetzen können. Primär ist es nun, ein Nachtlager zu finden, wo nicht ein lautes Schnarchen die Nachtruhe stört und wenn möglich n Dach über dem Kopf hat. Die nackten Füsse des Hobbits tapsen über den feuchten Boden und tragen Rink zu der Lichtung, wo die alte Schenke vergessen und verloren im Gras vor sich hin gammelt.
Ach, das kenn ich doch irgendwie.
Der Hobbit nähert sich dem Gebäude und so langsam fallen ihm die alten Zeiten wieder ein. So zerfallen das Gebäude auch wirkt, es wird sicher genug Schutz für die Nacht bieten. Rink öffnet die Tür, die als fast einziges einen noch gut erhaltenen Eindruck macht und betritt den Raum. Im Lichte seiner Laterne sieht er frische Abdrücke in der Staubschicht auf dem Boden. Sie führen in das Gebäude, aber nicht wieder raus. Der Hobbit geht vorsichtig weiter in den Raum hinein, aber stellt überrascht fest, dass niemand versucht, ihn zu überfallen. Vielleicht gehören die Spuren ja sogar einer Person, die er kennt. Sie führen in eine dunkle Ecke des Raumes. Rink gibt sich damit zufrieden, dass die Person ihn nicht angreift und seine Aufmerksamkeit fällt nun auf das dicke Buch, das neben der Tür auf einem Pult liegt. Seine Hände gleiten darüber und schieben die Staubschicht beiseite, die den Schriftzug verdeckt gehalten hat.
Gästebuch, der Schenke: Zur Nachtschicht
steht da in schönen Lettern geschrieben. Vorsichtig schlägt Rink das Buch auf und sieht sich die beschriebene Seite an. Eine beschriebene Seite und so ein dickes Buch. So darf das ja nicht bleiben, sagte Rink zu sich selber. Enttäuscht stellte Rink aber fest, dass die Tinte im Tintenfass völlig eingetrocknet war. Erst nach beimischen von Wasser mit gleichzeitigem Erhitzen war die Tinte wieder in brachbarem Zustand. Rink nahm also Tinte, Feder und Buch und setzte sich nach einer kleinen Säuberungsaktion an die kalte Steinmauer neben dem Kamin, wickelte sich in eine warme Decke und begann langsam und vorsichtig damit, die zweite Seite zu beschreiben. Dabei packte er seine Sonntagsschrift aus.
"Heute wurde ich von meinen Füssen wieder an diesen Ort zurückgetragen. Lange ist es her, seit ich das letzte mal Obdach in diesen Mauern gefunden habe und doch spüre ich erneut das Gefühl, hier zuhause zu sein. Jedenfalls so gut das für einen fast rastlosen Wanderer wie mich überhaupt möglich ist.
Ich bin älter geworden. Aber auch wenn man das Abenteuer nicht mehr selber sucht, so findet es Dich doch immer dann, wenn Du es nicht brauchen kannst. Deshalb hatte ich wenig Zeit, wenig Möglichkeit, dieses Gemäuer aufzusuchen. Aber wer weiss, vielleicht sehe ich hier ja wieder das eine oder andere bekannte Gesicht irgendwann in der nebligen Zukunft. Das würde mich freuen. "
Rink legt das Buch vorsichtig neben sich auf den Boden und schnitzt weiter an seiner Knochenpfeife. Es dauert nicht lange, da ist der Hobbit friedlich eingeschlafen.
Ach, das kenn ich doch irgendwie.
Der Hobbit nähert sich dem Gebäude und so langsam fallen ihm die alten Zeiten wieder ein. So zerfallen das Gebäude auch wirkt, es wird sicher genug Schutz für die Nacht bieten. Rink öffnet die Tür, die als fast einziges einen noch gut erhaltenen Eindruck macht und betritt den Raum. Im Lichte seiner Laterne sieht er frische Abdrücke in der Staubschicht auf dem Boden. Sie führen in das Gebäude, aber nicht wieder raus. Der Hobbit geht vorsichtig weiter in den Raum hinein, aber stellt überrascht fest, dass niemand versucht, ihn zu überfallen. Vielleicht gehören die Spuren ja sogar einer Person, die er kennt. Sie führen in eine dunkle Ecke des Raumes. Rink gibt sich damit zufrieden, dass die Person ihn nicht angreift und seine Aufmerksamkeit fällt nun auf das dicke Buch, das neben der Tür auf einem Pult liegt. Seine Hände gleiten darüber und schieben die Staubschicht beiseite, die den Schriftzug verdeckt gehalten hat.
Gästebuch, der Schenke: Zur Nachtschicht
steht da in schönen Lettern geschrieben. Vorsichtig schlägt Rink das Buch auf und sieht sich die beschriebene Seite an. Eine beschriebene Seite und so ein dickes Buch. So darf das ja nicht bleiben, sagte Rink zu sich selber. Enttäuscht stellte Rink aber fest, dass die Tinte im Tintenfass völlig eingetrocknet war. Erst nach beimischen von Wasser mit gleichzeitigem Erhitzen war die Tinte wieder in brachbarem Zustand. Rink nahm also Tinte, Feder und Buch und setzte sich nach einer kleinen Säuberungsaktion an die kalte Steinmauer neben dem Kamin, wickelte sich in eine warme Decke und begann langsam und vorsichtig damit, die zweite Seite zu beschreiben. Dabei packte er seine Sonntagsschrift aus.
"Heute wurde ich von meinen Füssen wieder an diesen Ort zurückgetragen. Lange ist es her, seit ich das letzte mal Obdach in diesen Mauern gefunden habe und doch spüre ich erneut das Gefühl, hier zuhause zu sein. Jedenfalls so gut das für einen fast rastlosen Wanderer wie mich überhaupt möglich ist.
Ich bin älter geworden. Aber auch wenn man das Abenteuer nicht mehr selber sucht, so findet es Dich doch immer dann, wenn Du es nicht brauchen kannst. Deshalb hatte ich wenig Zeit, wenig Möglichkeit, dieses Gemäuer aufzusuchen. Aber wer weiss, vielleicht sehe ich hier ja wieder das eine oder andere bekannte Gesicht irgendwann in der nebligen Zukunft. Das würde mich freuen. "
Rink legt das Buch vorsichtig neben sich auf den Boden und schnitzt weiter an seiner Knochenpfeife. Es dauert nicht lange, da ist der Hobbit friedlich eingeschlafen.
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