Schänke: Zur Nachtschicht

Dachrisma

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Mit der Reise ermüdete Dachrisma und begann sich nach etwas Ruhe zu sehnen. Eine Taverne, etwas Gesellschaft, zu lange schon war sie auf ihrer Reise.
Ob es irgendwo in diesem Wald eine Taverne geben mag? Vielleicht in der Nähe eines Weges? Die Nächte sind nach wie vor kühl, und die Einsamkeit nagte an ihr.

Gerade noch fing sie sich ab und taumelte etwas, sie war über eine Wurzel gestolpert. Sie stolperte IMMER über alle Wurzeln. Seufzend sah sie sich um, unentschlossen in welche Richtung sie weiter gehen wollte. Irgendwie sahen alle Wege gleich aus.

Vielleicht musste sie bis zum Einbruch der Nacht warten, ob irgendwo ein Licht durch die Dunkelheit schimmerte. Ein kleines Zeichen am Horiziot wo es weiter gehen könnte.
 

Gandalf the White

Gedankenschinder
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Gerade war Gandalf fast etwas eingedöst, als ihn ein Geräusch aufschreckte. Eigentlich seltsam, denn in diesem Wald gab es immer irgendwelche Geräusche, schließlich lebten jede Menge Tiere hier, das hatte er in den letzten 3 Wochen schon mitbekommen. Aber irgendetwas an diesem Geräusch war ungewöhnlich, fast, als gehörte es nicht zum alltäglichen Geschehen. Seufzend stand Gandalf auf. Immer diese Neugier. Ja, sie hatte ihn letztlich auf seinen Pfad gebracht und er beherrschte sein Metier wie wenige andere.
Das Geräusch war von Norden gekommen, jenseits der Lichtung. Nur ein schmaler Trampelpfad führte dort hin. Er steckte seine Pfeife ein, raffte seinen Umhang und ging zur Tür der Schänke. Der Typ im Keller und der am See? Unverändert. Gandalf aktivierte seinen Flugumhang. Er hatte keine Lust, jetzt zu laufen, hatte sich eigentlich auf einen gemütlichen Nachmittag und Abend am Feuer gefreut. Also schwebte er in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte. Je näher er der Stelle kam, umso sicherer wurde er: Hier hatte jemand die übliche Ruhe des Waldes gestört. Vögel zwitscherten nicht mehr und auch die meisten Wildtiere waren wie vom Erdboden verschluckt.
Dann, als er zwischen zwei Sträuchern hindurch schwebte, sah er sie. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, wirkte unentschlossen und rieb sich den Fuß. War wohl in der Schlingwurzel direkt daneben hängen geblieben.
"He, gute Frau, habt ihr euch verirrt oder was bringt euch in diesen gottverlassenen Wald?" Direkt nach seinem Satz kam Gandalf in den Sinn, daß der Wald SO verlassen nun auch nicht war. Immerhin hatten es diese beiden komischen Gestalten und er selbst auch auf die Lichtung geschafft. Und er hatte das Gebäude mit dem Hintergedanken eines Gasthauses wieder aufgebaut. Allerdings, daß so bald und ohne jede Werbung jemand hier durch kommen würde, hatte er nicht erwartet. Selbst der Hauptweg aus Richtung Westen war ja kaum noch als solcher auszumachen gewesen.
 

Dachrisma

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Dachrisma stand unentschlossen und in Gedanken versunken auf dem kleinen Pfad, der Knöchel immer noch schmerzend. Vor nicht allzu langer Zeit war ihr ein entferntes Rauschen aufgefallen, vielleicht sollte sie versuchen den vermeintlichen Bach, den sie zu hören vermeint hatte, zu finden und einfach seinem Lauf zu folgen. aber noch bevor sie auch nur eine der Möglichkeiten, die ihr durch den Kopf geschossen waren, in die Tat umsetzen konnte, fuhr sie zusammen...
Auf einmal war etwas direkt hinter ihr. Nein, nicht etwas, sonder JEMAND! Sie hatte deutlich eine Stimme vernommen. "Gute Frau"... war sie etwa damit gemeint? Ruckartig drehte sie sich um, geriet vor Panik fast wieder ins Straucheln, fing sich erneut und sah... Nichts. Da war gar nichts, sie drehte sich hin und her, konnte aber niemanden entdecken. Verlor sie jetzt zu allem Überfluss auch noch den restlichen Verstand? Nein, Moment, da fiel doch ein Schatten auf den Boden. Erstaunt und auch etwas erschrocken blickte sie nach oben und sah einen ehrwürdig wirkenden Mann, der über ihr SCHWEBTE. Es levitierte über dem Wald, gekleidet in eine einfache Robe, soweit sie es erkennen konnte, denn sie musste etwas gegen das durch die Bäume fallende Licht blinzeln. Nun gut, feindselig schien die Gestalt ja nicht zu sein, denn wäre sie das, dann hätte er sie absolut problemlos überrumpeln können. Und außerdem, hatte er sie eben nicht angesprochen? Genau, eine Frage hatte er ihr gestellt.
"Ich bin eine Reisende, derzeit eher mit ungewissem Ziel."
Ja, was genau war sie eigentlich? Eine vor sich und der Vergangenheit fliehende, die derzeit nur wusste, daß sie etwas Ruhe brauchen konnte. Möglicherweise war es auch eine gute Idee heraus zu finden wo genau sie sich überhaupt befand.
"Werter Herr, gibt es hier in der Nähe Behausungen? Auch ein Gehöft wäre mir als Unterschlupf willkommen. Ihr scheint Euch hier auszukennen."
Etwas verlegen sah sie an sich herunter, denn vermutlich machte sie nicht den besten Eindruck, mit ihrer leicht verbeulten, inzwischen deutlich verdreckten Rüstung, die längst wieder eine gründliche Reinigung und Pflege brauchte. Die Mücken hatten sie in den letzten Tagen völlig zerstochen und ein Bad hatte sie auch schon länger nicht mehr gehabt. Hoffentlich hielt der Fremde sie nicht für einen Vagabunden.
 
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Gandalf the White

Gedankenschinder
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Gandalf sah sich die Fremde ruhig an. Oh weh, die hat aber viel durchgemacht. Sie sah aus, als könnte sie eine anständige Pause brauchen. Naja, dem konnte sicher Abhilfe geschaffen werden.
"Behausungen wohl nicht. Allerdings habe ich vor 3 Wochen die Ruinen einer kleinen Hütte" (Gandalf liebte Untertreibungen) "hier in der Nähe gefunden und für meine Bedürfnisse hergerichtet. Sie ist zwar auch für Gäste ausgelegt, allerdings hatte ich so schnell keinen Besuch erwartet. Am besten folgt ihr mir einfach."
Gandalf schwebte etwas tiefer und nutzte seine Telekinesis, um den so gut wie zugewucherten Trampelpfad frei zu machen. Nach ein paar Metern fielen ihm die andern zwei Gestalten wieder ein.
"Ach ja, laßt euch von den zwei komischen Typen nicht stören. Seit ich angekommen bin schläft der eine direkt am Ufer des Teiches und ist nicht dazu zu bewegen, aufzuwachen und der andere hat irgendwas von Blut gefaselt und ist im Keller verschwunden. Schien aber anständig zu sein, hat mich in Ruhe gelassen, während ich mich schlafend gestellt habe und ein Schild aufgestellt. Müßte sogar noch stehen. Hätte mir ruhig beim Wiederaufbau helfen können. Ah, da sind wir ja..."
Damit erreichten sie die Lichtung. Die Abenddämmerung setzte gerade ein und irgendwie war es ein atemberaubender Anblick. Obwol die Sonne noch nicht tief stand, nahm sie bereits ihre rötliche Färbung an. Dieses leuchtend helle rot, während sie langsam hinter die Baumwipfel sank. Gandalf hatte schon viele Sonnenauf- und -untergänge gesehen. Auch auf offenem Fälde hätte das nicht malerischer sein können. Beeindruckend...immer wieder. Das war mit einer der Gründe, warum er kein reiner Stubenhocker geworden war, der immer nur Bücher wälzte.
Da sie von Norden kamen, würde die werte Dame....wie hieß sie eigentlich....das Bächlein überqueeren müssen. Das sollte aber kein Problem sein. Danach würden sie direkt auf das neu errichtete Gasthaus zugehen.
"Und oh, Verzeihung: Mein Name ist Gandalf, Gandalf der weiße. Und ihr seid....?"
 

Dachrisma

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Dachrisma blickte erneut zum Fremden hoch, der sie, wie befürchtet, zunächst ernst musterte. Er schien jedoch zu dem Schluss zu kommen, daß sie, ihres schäbigen Äußeren zum trotz, nichts arges im Schilde führte. Die Aussicht auf eine, wenn auch nur vorläufige und vermutlich eher kurze Pause mit (wie sie inständig hoffte) zumindest einem festen Dach über dem Kopf ließ sie neuen Mut schöpfen. Hoffentlich machte es dem Fremden keine Umstände, sie zu beherbergen. Doch könnte sie sich ja auch etwas nützlich machen, so ihre Überlegung. Sie kannte sich grundlegend mit Kräutern aus und war in ihrem Leben durchaus auch mit Aufgaben der Haushaltsführung betraut gewesen.

So folgte Dachrisma also dem Fremden. Zum Glück begann er mit einem unverfänglichen Gespräch, denn im Grunde wusste sie gar nicht, wie sie sich derzeit verhalten sollte. Die lange Reise ohne Begleiter hatte sie von derartigen Situationen völlig entwöhnt. Was wenn sie zu viel redete und dem Fremden auf die Nerven fiel? Oder ihm aus versehen indiskrete Fragen stellte? Wie verhielt man sich überhaupt in Gesellschaft, nachdem man wochenlang nur mit Bäume und Steinen gesprochen hat, was im Rückblick betrachtet eine eher einseitige Art der Kommunikation war.

Der Fremde verhielt sich im höchstmaß höflich und rücksichtsvoll, bahnte ihr einen Weg durch den verwilderten, abgelgenen Teil des Waldes und schilderte ihr den Ort, zum dem er sie führte. Mit der Wanderung, beziehungsweise Levitation durch den Wald schritt der Tag langsam voran. Obwohl der Wald einen ruhigen und abgeschiedenen Eindruck machte erfuhr sie so, daß es durchaus noch andere Waldbewohner geben musste. Möglicherweise sogar welche mit noch absonderlicheren Verhaltensweisen als sie selbst, wie sie den Worten des Fremden entnehmen konnte. Schlafende Leute machten ihr keine Sorgen, aber was war das für eine beunruhigende Geschichte mit einem Mann im Keller, der von Blut sprach. Gab es im Keller Ratten oder gar ernsthafte Gefahren? Gerade wollte sie diesen Punkt der Erzählungen des Fremden aufgreifen, als er auf ein mal inne hielt und auf einen Punkt nicht weit von ihr entfernt deutete. Der Wald schien sich zu lichten, doch konnte sie von ihrem Standpunkt aus noch nichts sehen. Nur daß in der Richtung, in die sie ging, heller wurde. Zum Glück, denn der Tag neigte sich dem Ende zu, und wenn sie selbst am hellen Tag über jede Wurzel stolperte, dann wäre sie im halbdunkel mit Sicherheit vom Weg abgekommen und gegen Bäume gelaufen.

Dachrisma trat aus den Bäumen hervor und sah den Ort, auf den der Fremde gedeutet hatte. Es war eine Lichtung, in einiger Entfernung war ein Gebäude zu sehen. Es entsprach auf angenehme Weise in keinster Weise der Vorstellung, die sie sich selbst aufgrund der Schilderungen des Fremden von dem Ort gemacht hatte. Ein kleiner Bach mit äußerst klarem Wasser floss auf de Lichtug entlang. Es gab sogar einen Garten, und das Haus war keineswegs ein kleine, halb zerfallene Hütte. Es war auch kein finsterer Turm, wie ihn einige Magier bevorzugten. Der Fremde indes hatte aufgehört vor ihr her zu schweben, levitierte nun über ihr auf der Stelle und stellte sich ihr als Gandalf der Weiße vor.

Dachrisma deutete eine höfliche Verbeugung an. "Dachrisma mein Name. Sagt, was ist dies für ein Ort? Ihr hattet eine alte Hütte erwähnt, eine Ruine. Mir scheint der Ort zwar alt, aber weder klein noch sonderlich verfallen. Wie kann ich mich für die Gastfreundschaft erkenntlich zeigen, Herr Gandalf? Und, der Keller, habt Ihr Probleme mit Ungeziefer?" Sie biss sich auf die Lippe. DAS meinte sie mit indiskreten Fragen. Eigentlich ging es ja um diese Kerl im Keller, aber wie sollte man SO eine Frage stellen? Jetzt glaubte er womöglich, sie hielte das Haus für ungepflegt oder gar abgerissen.
 

Gandalf the White

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Gandalf lächelte milde während er neben seiner neuen Bekannten landete. Er fragte sich, ob sie wußte, daß ihr ihre Gedankengänge geradezu ins Gesicht geschrieben standen, zumindest für einen aufmerksamen und erfahrenen Beobachter. Sie dachte so intensiv, daß man dafür nicht mal einen Telepathiezauber brauchte. Sicher erkannte er nicht jedes Detail, aber er war sich ziemlich sicher, daß sie ihre Frage bereute, weil sie sie als unangebracht empfand. Jeder einzelne ihrer Gesichtsmuskeln brachte das zum Ausdruck.
"Sehr erfreut, Dachrisma. Nun, was das hier für ein Ort ist? Das weiß ich selbst noch nicht so genau. Mir hatte ein fahrender Barde von einer 'Quelle des Lebensglücks' berichtet und das klang nach vielen Jahren immer härterer Schwierigkeiten nach genau dem, was ich brauchen konnte. Doch nachdem ich wochenlang der Beschreibung nachgegangen und mehr oder weniger umher geirrt bin, fand ich dann nicht mehr als diese Lichtung. Da lag er" (damit deutete Gandalf auf den immer noch schlafenden) "und hat sich seitdem nicht gerührt, auf kein Ansprechen reagiert und auch sonst nichts unternommen. Von diesem Haus standen nur noch Grundmauern und der Kamin. Der Keller indes war intakt, wie sich später heraus stellte."
Gandalf seufzte ein wenig.
"Da es schon spät Abends gewesen war, entschloss ich mich, die Nacht an dem kleinen Feuer, das der Fremde wohl entfacht hatte, zu verbringen. Kurz bevor ich einschlafen konnte, kam ein anderer, düster wirkender Geselle an. Ich stellte mich schlafend, da ich nicht genau wußte, wie ich ihn einschätzen sollte. Er stellte dieses Schild da drüben auf und verschwand im Keller. Faselte irgendwas von Menschen und Blut nicht trinken. Ich überlasse es euch, eure Schlüsse daraus zu ziehen. Jedenfalls hat er den anderen unangetastet gelassen, ist aber nicht wieder aus dem Keller hervor gekommen und ich sah keine Notwendigkeit, ihn zu stören, als er auf mein Rufen nicht reagierte. Am nächsten Morgen habe ich mich dann einfach entschlossen, daß das Fleckchen auf jeden Fall idyllisch genug ist. In der Hoffnung, daß die beiden sich irgendwann doch mal melden, habe ich schließlich angefangen, mit meiner Magie die 'kleine Hütte' wieder aufzubauen. Hat mich drei Wochen gekostet aber ich finde, es ist mir ganz gut gelungen. Zu eurer Frage mit dem Ungeziefer: Falls es da welches gibt, bin ich ziemlich sicher, daß der zweite Fremde da sehr gut mit aufräumt, denn bisher hat sich nichts nach oben getraut. Aber nun kommt erstmal herein. Ihr seid völlig durchnäßt und ich sehe doch, daß eure Hände durchgefroren sind. Ich denke, ein, zwei Stunden am Kamin und ein anschließendes Bad werden euch sicher gut tun."
Damit schritt Gandalf voraus und öffnete die Tür, hielt sie für Dachrisma auf. Oh Mann, manche anerzogenen Dinge bekam man selbst nach Jahrzehnten des Alleineseins nicht aus sich heraus. Nachdem Dachrisma den großen Raum im Erdgeschoss betreten hatte, folgte Gandalf ihr und begab sich wieder zu seinem Sessel am Kamin.
"Zimmer gibt es im ersten und zweiten Stock. Sucht euch später eins aus. Mobiliar kann ich recht schnell herbei zaubern, iIhr müßt nur sagen, was ihr wollt. Doch jetzt wärmt euch erstmal auf."
Gandalf setzte sich und entzündete wieder seine Pfeife. Zwei Becher schwebten herbei und landeten vor ihm auf dem Tisch. Seiner füllte sich mit Wein, Dachrisma sollte sich zunächst einmal setzen und dann sagen, was sie wollte.
 

Dachrisma

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Dachrisma atmete auf. Der freundliche Gandalf hatte ihr die Frage also nicht übel genommen. `Quelle des Lebensglücks´ klang erst mal vielversprechend. Wenn Gandalf sagte, hier sei es sicher, dann war sie dazu geneigt das zu glauben. Jetzt musste also in etwa die gleiche Uhrzeit sein, als Gandalf vor einiger Zeit hierher kam.

Ihr Blick glitt über die Lichtung zum schlafenden Mann. Seltsam, sein Lagerfeuer brannte immer noch. Es musste magischer Natur sein. Sie trat etwas näher heran und bemerkte, daß die Flamme zwar angenehme Wärme verbreitete, aber keineswegs heiß war. Man konnte sogar hinein fassen. Etwas sehnsüchtig blickte sie noch auf den Bach, aber das Bad musste vorerst noch warten, denn Gandalf war bereits im Begriff sie zum Haus zu führen und mit dem Wetter stand es jetzt zum Abend hin auch nicht mehr zum Besten. Sie eilte hinter ihm her, um den Anschluss an ihn nicht zu verpassen, nachdem er sie sogar bis hierher geführt hatte. Ja, seltsam eigentlich. Wie hatte er sie dort im Wald gefunden? Es gab noch so viele Fragen, die sie ihm in der nächsten Zeit stellen wollte.

Sie betrat hinter Gandalf eine große Stube, in der ein Kaminfeuer brannte. Vor dem Kamin stand ein Sessel, daneben ein kleines Tischchen, auf dem eine Pfeife lag, was auf Gandalfs Aktivitäten vor seinem Aufbruch in den Wald hinwies.

Etwas erstaunt drehte sie sich zu Gandalf um, als er von einem Bad sprach. "In diesem Gasthaus existiert bereits ein voll funktionierendes Bad, mit Heizkessel und allem? -
Oh, was das Getränk angeht, so wäre ein Met mir willkommen, falls so etwas da ist. Aber, auch Quellwasser lehne ich nicht ab." Sie zog sich von einer anderen Ecke der geräumigen Stube einen weiteren Sessel heran.

"Herr Gandalf, was glaubtet Ihr hier vorzufinden, als Ihr der Legende gefolgt seid?" Neugierig sah sie ihn an. Rasch fügte sie noch die Frage an: "Und wie genau habt ihr mich dort draußen aufgespürt?"

Sie ließ sich in den Sessel fallen und genoss die wärme des Feuers.
 
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