Troll, Katze und Topfpflanze auf Reisen

Lisra

Schmusekater
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Nach einer Inspiration durch den tollsten Chat der Welt.

Troll, Katze & Topfpflanze auf Reisen

Ein Bilderbuch ohne Bilder

S.1

Bahnhof, kein Text, man sieht lediglich wie der Troll die große Topfpflanze in einen Zug trägt, die Katze folgt ihm.

S.2

Troll, Katze und die Topfpflanze stehen im Gang des Zugs.

„Du Troll“, sagt die Katze nach einer Weile, „warum haben wir eigentlich die Topfpflanze dabei?“

Das große, haarige Wesen zupft nachdenklich an seinen Bartfransen.

„Geschenk für Mimose.“

Der Kater nickt wissend und kratzt sich geistesabwesend hinter den Ohren.

„Außerdem“, fährt der große Troll fort, „Titel von Buch sonst falsch wäre.“

S.3

Troll und Katze suchen verwirrt den Gang ab, der Zug hat sich noch immer nicht bewegt.

„Hörst du das auch, Briza?“ fragt die Katze. Ihre Ohren zucken hin und her und die orangenen Augen suchen den Gang ab.

„Hör' ich. Zirp-Zirp, immerzu, obwohl Motor aus.“

Der Größe Troll beugt sich schließlich in die Zimmerpflanze.

„Huch!“

S.4

Der Troll hält seine lange Nase fast in die Topfpflanze. Etwas Heuschreckenartiges sitzt auf der Nase.


„Mantis!“ ruft die Katze überrascht aus „was machst du denn hier?“

Die Fangheuschrecke ist eine gute Freundin von Troll und Katze.

„Ihr glaubt doch nicht, dass ihr ohne mich verreisen könnt!“ brummt das Insekt.

„Außerdem habe ich zwischen den Blättern geschlafen, und dann auf einmal tragt ihr die Pflanze fort!“

„Sie ist ein Geschenk für die Mimose.“ erklärt die Katze.
„Mantis,“ sagt der Troll, doch er kommt nicht weiter. „Du sitzt auf Nase, ich muss ni..nies..ha..ha..“

S. 5

Troll in lustiger Nieseposition, Mantis im Flug und Katze mit großen Augen.


„HATSCHI!“

Mit Wucht fliegt die kleine Fangheuschrecke zurück in die Blätter der Topfpflanze.

„Aua!“

„'Tschuldigung.“ murmelt der Troll und wischt sich Schnodder von den Fangzähnen.

„Man wirft uns noch aus dem Zug..“ prophezeit die Katze missmutig.

„Was viel schlimmer sein,“ gibt der Troll zu bedenken, „nun Titel von Buch nicht mehr stimmen!“

S. 6

Zwei Bilder:
Alle Grinsen, auch die Topfpflanze. Dann knuddeln alle.


„Vergiss das Buch, darum kümmern wir uns später.“ sagt die Katze und reibt den Kopf an einem besonders haarigen Bein des Trolls.

„Erstmal dieser Zug fahren müssen.“ gibt Briza zu bedenken.

„Hey, er fährt.“ ruft Mantis plötzlich, und tatsächlich, der Zug setzt sich in bewegung.

S. 7+8

großes Bild vom Zug wie er fährt, alle drei schauen aus einem Fenster.

Wird fortgesetzt..
 

Lisra

Schmusekater
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S.9

Der Troll lehnt an dem Fenster, Mantis hockt zwischen den Ohren der Katze. Die Topfpflanze sonnt sich.


„Wohin fährt eigentlich der Zug?“ fragt Mantis und zupft die Katze an den Ohren.

„Zu Mimose.“ antwortet der Troll.

„Aber wo wohnt eigentlich die Mimose?“

„Hinterzimmer bei Westcliff.“

Die drei Freunde und die Topfpflanze versinken in Schweigen, während der Zug durch die Landschaft ruckelt.

S. 10

Bahnhof mit Zug. Pflanze im Fenster angedeutet, eine schattierte Gruppe besteigt den Zug.

„Wo halten wir grad?“

„Wolkengipfel.“

„Deshalb ist es so bergig!“

„Das sein Knie, kein Berg.“

S. 11

Zwei Gruppen stehen sich im Gang gegenüber. Mantis, Troll, Katze und Pflanze links, ein paladin, eine Bardin und ein Mönch rechts.


„Hallo“, sagt Briza gut gelaunt und lässt die Fänge wackeln, „wer ihr sein?“

Der Paladin hebt die Faust zur Brust.

„Sir Darian Brandy aus Tiefwasser.“

Briza schaut ihn verwirrt an.

„Du aber nicht aussehen wie Fisch.“

„Briza..“ wirft Mantis ein und klettert behende zu einem der großen Ohren des Trolls. Das tiefe Brummen, dass flüsternde Insekten machen, wird vom Geräusch des fahrenden Zuges verschluckt.

„Oh.“ sagt der Troll „das ich nicht gewusst.“

Der Paladin lächelt nur milde. Die Augen der Bardin fallen auf die Katze.

„oh, wie SÜSS!“

S.12

Die Katze lauert unter einem Sitz ein Abteil weiter während die Bardin evrsucht an sie zu gelangen. Im Hintergrund die anderen. Briza grinst breit, der Paladin lächelt mild, der Mönch bleibt völlig ungeregt und was Mantis macht kann niemand sehen, weil sie zu klein ist und die Gruppe zu weit weg.


Wird fortgesetzt..
 

Timestop

Running out of Time
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S 13

Die 13 bringt Unglück, daher bleibt diese Seite leer. Harrr.
 
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Lisra

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Ahhhhhh!


Mein Plot!

:c:
 

Briza

Kühlschrankbewohnerin
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[ Ooc ]
Das Katze hat nicht weiter geschrieben!
Troll zieht ne riesen Fleppe
Das Troll die Mimose Gefressen damit Buch, was Troll lesen (eher Bilder anschauend) kann, weiter geschrieben wird von ihm! (Troll ist aber unschuldig!)
Troll nickt beständig durchweg mit dem Kopf
Katze Plot doch weiterführen und zu seinem Zwecke wieder biegen! *nyarhar*
Troll reicht ihm dafür die Keule mit den extra stumpfen Nieten..
Troll kaut dann gespannt weiter an (Mynoras)"Kühlschranks" Fingernägel rum vor Spannung
[ /Ooc ]
 

Lisra

Schmusekater
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„Süßes Kätzchen, komm..“ sagt die Bardin und lächelt ein Zuckerbrotlächeln, doch die Katze bleibt bei der Pfotenpeitsche.

„Bleib bloß weg!“ miaut sie.

„Und was bringt euch in diesen heruntergekommenen Zug?“ möchte der Paladin wissen.

„Wir fahren zur Mimose.“ erklärt Mantis.

„Eine sehr noble Aufgabe.“ lobt der Ritter „von alleine kommt die Mimose ja nicht.“
Mantis nickt zustimmend. „Liegt an dem Blumentopf.“

„Komm süßes Kätzchen... AUA.“

Die Bardin erscheint an der Seite des Paladins.

„Das blöde Vieh hat mich gekratzt, Darian!“

Der Paladin lächelt milde und legt der Bardin die Hände auf.

„Die will nur Spielen, Sheera, genau wie du.“

S.13/14

Zwei Bilder. Links schauen alle gebannt zu, wie Darian Sheera die Hände auflegt, je eine auf ein Spitzes Ohr, während die Topfpflanze peinlich berührt die Landschaft betrachtet.
Rechts der Bahnhof von Berregost, mit Emphase auf die Wirtshäuser, vor allem dem brennenden Zauberer, vor dem ein Zauberer brennt.

S. 15

„Sie verbrennen noch immer Hexer.“ beobachtet Sheera missmutig.

Der Mönch nickt nur.

„Was meinst du?“ fragt die Bardin.

„Er meint, dass habe schon seine Richtigkeit.“ übersetzt Darian.

„Warum?“ Sheera ist entsetzt.

Der Mönch hebt einen Finger und macht diverse Gesten. Dann zieht er ein Streichholz hervor und hält es an seine Kutte.

„Weil sein Orden Feuerschutzroben verkauft.“

Alle Nicken. Das ergibt Sinn.

S. 16

Die gesamte Gruppe, auch die Katze, umschwärmen einen von einem Golem geschobenen Imbisswagen.

Gequietscht: „Grashüpfer!“

Gemaunzt: „Mäuse!“

Geschrien: „Schocki!“

Geflötet: „Innereien!“

Gegrunzt: „Halbes Kuh!“


Nur leider führt der Wagen keinen Dünger.
 

Lisra

Schmusekater
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S. 17

Der Zug erreicht Kerzenburg, eine riesige in eine Kerze geschnittene Burg.

„Kerzenburg Hauptbahnhof – sie haben Anschluss zur Regionalbahn zum freundlichen Arm und zur Weiterfahrt nach Baldurs Tor.“

„Hier müssen wir aussteigen.“ sagt der Paladin.

„Was macht ihr denn hier?“ will die Katze wissen.

Der Mönch tippt sich an den Kopf.

„Wir suchen Weisheit.“ übersetzt Darian.

„Warum hier?“ grunzt Briza verwirrt. Wer in einer Kerze lebt erscheint ihr nicht besonders Weise.

„Weisheit haben nur die Gelehrten.“ vertraut ihnen der Mönch an.

Die Freunde bleiben zurück und denken darüber nach.

S. 18


Der Zug fährt weiter. Innenleben des Zuges. Briza und die Katze spielen heiteres Beruferaten mit der Topfpflanze.


„Ein Stück Holz? Ein Erdkoloss? Ein Schmied? Ein Zeltbauer?“

„Ne.“

Die Katze überlegt angestrengt. Der Troll fletscht die Zähne und scheint jemanden zerreisen zu wollen.

„Ein Priester!“ triumphiert das Felltier.

„Du geraten hast!“

Dann ist die Topfpflanze dran. Troll und Katze starren.

„Das ist schwer.“

„Gemein.“

„Viel zu vage.“

Sie schaffen es nicht zu erraten, dass die Topfpflanze einen Bambus imitiert.

„Ihr seid doch bescheuert.“ befindet Mantis.

S. 19


Der Zug wie er über die große Brücke nach Baldurs Tor hineinfährt.

S. 20

Die Freunde finden sich auf einem opulten Bahnsteig wieder, voller Flammender Faust Schaffner, Bettler, Reisender und watschelnder Komposthaufen. Der Troll trägt die Topfpflanze. Mantis sitzt zwischen den Ohren der Katze.

„Wir jetzt Mimose finden müssen.“ sagt Briza.

„Sie wohnt bei Westcliff, ja?“

„Ja. Nur dahin finden müssen.“

„Ich glaube er wohnt an einem der großen Plätze.“ erinnert sich Mantis.

„Ich danach noch Haus der Wunder sehen wollen.“

„Wir können später noch Tourist spielen.“
 

Lisra

Schmusekater
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S. 21

Fußgängerzone von Baldurs Tor. Der Troll hat einen Strohhut aus Eisen auf und trägt einen Kasten um den Hals. Die Topfpflanze trägt eine Sonnenbrille. Mantis beißt einen Rosenverkäufer. Die Katze lehnt ein „I <3 Bldrs Gte“ Shirt ab, da sie die falsche Anatomie hat.


s. 22

Inschrift einer Statur. Verschnörkelter Rahmen. Baldurs Helm oben als Zentrum der Deko. Die Statur erinnert an den Bau der ersten Kneipe in der Stadt, wo das Bier noch von Baldur selbst verschüttet wurde. Die Inschrift lautet:

oh beautiful, for callous rouges
murder, theft and pain
fish gut smelling majesty
above the Nashkell plane
Oh Baldurs Gate, Oh Baldurs Gate, Gods let us rest in thee
get drunk on rhymes
till midnight chimes
from week to nasty week.


s. 23

Die Helden stehen vor einer riesigen Halle. Ein Plakat kündigt eine Säbel-Choreographie der Drizzt Do'Urden Group an. Es zeigt ein paar schwarz angemalte Menschen mit Säbeln in wilden Posen.

„Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“

„Niemand.“ sagt der Troll.
„Und wenn er kommt?“

„Dann schicken wir Briza vor.“ schlägt Mantis vor.

Darauf gibt es nichts zu erwiedern.

„Dies richtiger Ort ist?“ erkundigt sich Briza.

„Da oben steht Karnegie-Hall, muss also stimmen.“

„Viel Platz für Mimose.“

„Wie finden wir dein Hinterzimmer hier?“ Mantis klettert auf Brizas Kopf und schaut sich um.

„Du, Insekt, kannst du mich hinter Ohr kratzen?“

„Links oder rechts?“

Der Troll zögert. Schließlich deutet er auf sein rechtes Ohr. Die Katze nimmt dezent absatnd, als der Troll einen laut von sich gibt, der sie als professionelle Schnurrerin in Verlegenheit bringt.

„Dies besser sein. Wohin nun?“

Die Heuschrecke blickt sich um.

„Wir könnten dem Schild folgen, dass „Zu vermieten“ und einen Pfeil drauf hat.“

S. 24

Ein verwühltes Zimmer. Die Katze halb in einer Schublade voller teurer Unterwäsche. Der Troll in einer Hand eine Schaufensterpuppe und in der anderen einen leeren Blumentopf. Mantis schaut unter dem Bett. Der Topfpflanze ist das alles unangenehm.


„Sie nirgendwo seien.“

„Er.“

„Er?“

„Er.“

„Wem dann die Unterwäsche gehören?“

Die Katze klettert aus der Schublade und trägt eine quietschende Maus im Maul.

„Ihr vielleicht?“ sagt sie mit vollem Maul.

„Sei nicht albern.“ sagt Mantis vernünftig. Sie klettert vom Bett und zieht sich am Fell der Katze hoch.

„Nicht niesen!“ sagt sie und klettert ihr übers Gesicht zur Maus hin. Die Maus trägt eine Strickweste. Das Gesicht der Katze versteinert.
„So, kleine Maus.:“ sagt Mantis, „du wirst uns jetzt egnau erzählen was hier passiert ist.“

Die Maus blickt wild umher.

„Dein Schoßtier schreckt mich gar nicht, Chitingesicht!“

Die Augen der Katze verdrehen sich.

„Du bist nicht gerade in der Position um frech zu sein, Käsefresser!“

„Achja?“

Die Maus macht ein paar Gesten und eine graue Schciht bedekc tihre Haut. Die Katze beißt zu, doch die Steinhaut hält. Vor Schmerz lässt Lisra die Maus fallen.

„Au!“

Mantis ist erbost.

„Das ist meine Katze, nur ich darf der wehtun!“

Mit all der Macht eines dekorativen Gegenstands fällt die Topfpflanze auf die Maus.
Briza hat sie beim Umdrehen umgestoßen.

„Au!“

„Selber au..“ murmelt die Katze.

„Nehmt den Topf von mir!“

„Erst wenn du's uns erzählst!“
 

Lisra

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Eine grausame Szene. Die Topfpflanze wurde von Briza wieder aufgestellt. Die Maus wurde unter einem Cup eines ziemlich durchsichtigen BHs eingesperrt, den die Katze am Boden hält. Mantis geht inquisitorisch vor dem provisorischen Käfig auf und ab, die schwarzen Haare zucken ärgerlich.
Briza und die Pflanze haben den Blick angewandt und studieren das Zimmer.


„Ich will meinen Anwalt! Das hier ist eine Unverschämtheit!“

„Hör zu, Spitznase, wir können das auf die harte, oder die sehr harte Art regeln.“

Die Maus ist verwirrt.

„Meinst du nicht auf die harte oder die sanfte Art?“

„Wir sind mit der sanften Art durch.“

„Oh.“

„Mach schon, Mantis“ wirft die Katze irritiert ein, „jetzt tret' sie schon und bring sie zum reden.“

Die Maus überlegt. Mantis allerdings auch.

„Eine letzte Chance“ knurrt Lisra, „wo ist die Mimose?“

Die Maus gibt nach.

„Sie haben sie entführt!“

Die Freunde sind entsetzt.

„Wer das getan?“ Speichel tropft an Brizas Zähnen hinunter.

„Eine Gruppe Zwerg“ quietscht die Maus bereitwillig, „sie waren als Kakteen verkleidet, und Herr Westcliff sieht nicht mehr so gut, wegen den Jahren in der Schmiede.“

Die Freunde verdauen das erstmal.

„Was sie wollen mit Mimose?“

Die Maus blickt zwischen den Gitterrüschen hindurch.

„Habt ihr schon mal was von der.. Floristenmafia gehört?“

Mantis kratzt sich verwirrt an einem Fühler.

„Was wollen die mit der Mimose? Das ist keine Blume.“

Briza und Lisra drehen sich überrascht zu ihr um.

„Nicht?“

„Wie?“

„Das kann nur eins bedeuten...“ die Heuschrecke hebt den BH samt Katze an und nimmt die Maus an den Schnurrhaaren.

„Sie sind hinter der Topfpflanze her, gibs zu!“
 

Lisra

Schmusekater
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S. 25

Die Freunde verlassen als über Kopf das Zimmer. Die Topfpflanze bleibt zurück um das Zimmer wieder aufzuräumen und sich zwischen den Geranien zu verbergen.

„Ja!“ quiekt die Maus schließlich.

„Aber warum?“ wundert sich Lisra.

„Das wir herausfinden müssen.“

„Wir brauchen keinen Plan.“ stellt Mantis fest.“
„Völlig richtig.“ stimmt die Katze zu.

„Ich nur kurz Pflanze abstellen..“ sagt Briza.

Dann rennen sie los, nicht durch die Tür durch die sie gekommen sind.

S. 26

Ein riesiger Raum. Hunderte von Sitzplätzen, Bühne, Kulissen im Schatten angedeutet, die Freunde ganz klein.

„Wo wir sind?“ fragt Briza, ganz beeindruckt. „Ich mich so klein fühle.“

„Ich mich auch.“ sagt die Katze.

Mantis beißt ihr in die Vorderpfote.

„Was glaubt ihr, wie ich mich fühle?“

„Klein?“

„Sei still, sonst rupf ich dir ein Schnurrhaar aus.“

Hinter den Freunden räuspert sich jemand.

„Ähm..“

S. 27

Halb von der Dunkelheit verborgen steht ein riesiger Zwerg hinter ihnen, von Kopf bis Fuß in eine widerliche Rüstung gekleidet. Er hält eine schweinsgroße Axt.

„Und wer seid ihr?“ Die Stimme klingt wie ein Wagenrad in einem Kiesweg.

„Troll, Katze und Fangschrecke.“

Der Zwerg nickt.

„Dritte Tür links.“ Dann salutiert er und geht.

Die Freunde schauen sich an.

„Was war das denn?“

„Keine Ahnung.“

„Da drüben sein dritte Tür.“ Der Troll deutet.

Den Chitinkopf schüttelnd hangelt setzt sich Mantis zwischen die Ohren der Katze.

„Dann lasst uns gehen.“

S. 28

Totale Finsternis, außer drei paar Augen, eins rot, eins orange und eins ziemlich klein.

„Ich seh nichts.“

„Ich auch nicht. Katze?“

„Ich auch nicht, Warum habt ihr die Tür zugemacht?“

Auf einmal hören alle etwas.

„Was sein das für Geräusch?“

S. 29/30


Riesiges Panoramabild. Die Freunde auf einer Bühne, stilvoll dekoriert mit einem halbes Dutzend Plüschtieren, einem blauen Sofa, vierzehn Schildkröten aus Papier und einem Mann im Gnollkostüm.

„Heda, Reisende!“ ruft der Mann/Gnoll. „Habt ihr kurz Zeit?“

„Wer seit ihr?“ fragt die Katze perplex.

„Marius.“

„Und was amchst du hier, Marius?“

Der Mann wedelt mit seiner Hellebarde aus Holz.

„Ich spiele den Gnoll.“

Mantis ist während der Wartezeit im dunklen Raum zwischen den Ohren der Katze eingeschlafen.

„Was du tun hier?“

„Ich warte auf Drizzt.“

„Aha.“

Briza studiert interessiert die Szenerie.

„Warum hier liegen Plüschtiere?“

„Magst du eins?“

Briza überlegt.

„Gern.“

Der Gnollmann reicht ihr einen grimmig aussehenden Plüschhügelriesen.

„Hübsch.“

Die Katze ist inzwischen auf das blaue Sofa geklettert.

„Hier findet also Schauspiel statt?“

„Alles ist ein Schauspiel“ antwortet der Mann düster.

„Ein wahres Wort.“ stimmt die Katze und rollt sich zusammen. Mantis rutscht fast von ihrem Kopf.

Briza hockt sich zu einer der Papierschildkröten hinab.

„Du auch Schauspieler sein?“

Diesmal gibt es keine Antwort.

„Schmollst du?“

Die Schildkröte antwortet weiterhin nicht.

„Wie du meinst.“

Der Troll faltet sich wieder aus und blickt sich um.

„Wenn du Schauspieler sein, wo dann Zuschauer?“

„Wir sind alle Zuschauer.“

Der Troll nickt, auch wenn seine Stirnlocken langsam anfangen zu qualmen. Dann erinnert er sich an die Mission.

„Komm Katze, wir müssen Mimose retten!“

Missmutig springt die Katze vom Sofa.

„Genau!“ ruft Mantis, die überhaupt nichts von den letzten fünf Minuten mitbekommen hat.

Die Katze wendet sich zum Gnoll.

„Willst du mitgehen?“

„Ich kann nicht.“

„Warum nicht?“

„Ich warte auf Drizzt.“

„Achja.“

Bedrückt und besorgt verlassen die Freunde Karnegie-Hall.
 

Lisra

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S. 31
Die Freunde stehen auf einem Marktplatz und schauen ratlos.


„Also, niemand wissen, wo Floristenmafia sein?“

„Offenbar nicht.“

Sie schweigen kurz.

„Wo würdet ihr euch verstecken, wenn ihr böse Floristen wärt?“

„Da wo die ganz fiesen Pflanzen abhängen.“

Das kann nur eins bedeuten!

„Wir gehen schlagen uns ins Dickicht!“

S. 32
Das Dickicht, ein großes Dickicht aus dunklen Stein und einer engen, dunklen Tür. Nur die Schatten der Freunde sind zu sehen.


„Briza, mach dir Tür auf.“ bittet Mantis.

Der Troll tritt mit einem beharrten Fuß dagegen, doch die Tür bleibt unbeeindruckt.

„Benutz die Klinke?“ schlägt die Katze vor.

Doch die Tür ist auch verschlossen.

„Was tun wir jetzt?“

Angespanntes schweigen liegt in der Luft.

„Ich weiß.“

Sagt die Katze, dreht sich um und läuft zum nächsten Elektronikfachmarkt.

S.33
Zweigeteilt, einmal der Markt Sol von außen, mit der schönen Druidin als Model in Überlebensgröße, einmal die Freunde drinnen zwischen CD-Regalen.


„Was suchst du, katze?“ fragt Mantis.

„C..D..“ die Katze reckt den Hals um die Buchstaben über den Regalen sehen zu können.

„Was du wollen mit CD?“

„D...“

„Katze?“

„E!“

Lisra springt auf das Regal und kommt mit einer CD im Maul zurück. Mit einer Kralle schlitzt sie die Folie auf. Aus den von blau dominierten Seiten des digipaks öffnet sich ein Portal.

„Was.. ist das?“ fragt Mantis fassungslos.

„The Open Door.“
 

Lisra

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[thread]38708[/thread]

s.33/34
Die Freunde vor dem Portal. Ein schummriges, großes Zimmer. Viele Topfpflanzen stehen in den dunklen Ecken, einige haben Schnurrbärte und Trillbys.

„Lisra?“

„Hm?“

„Tu' uns das nie wieder an.“

„Magst du das Reisen auf diese Art nicht?“

„Ne, die Hintergrundmusik dabei nervt.“

Sie schauen sich um.

„Warum sind hier lauter Topfpflanzen?“

„Wir sind hier doch..“

„Ja, aber eigentlich verkaufen die Blumen und sind keine..“

Ein Gummibaum wackelt verheißungsvoll mit den Hüften.

Sie schauen sich an.

„Das ist pervers.“

S. 35
Ein Türahmen. Frontalansicht auf einend er Freunde, der hineinschaut.

„Was da ist?“

„Nichts.“

„Da was doch sein müssen?“

„Da ist auch was.“

„Was denn?“

„.. Siebenundzwanzig grün karierte Elephanten, die Versuchen einen Opel Corsa zu besteigen. Ich muss mich kurz hinsetzen.“

„Ah.“
 
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Lisra

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S. 36
Die Freunde sitzen um einen Tisch in einem Raum des HQs der Floristenmafia


"Ok, was ist der Plan?"

"Wir könnten Marienkäfer loslassen!"

"Wir kriegen Marie doch niemals in ein Käferkostüm."

"Guter Punkt."

"Wir könnten als Flammende Faust ausgeben und eine Raziia für Dünger durchführen."

"Hast du eine Uniform dabei?"

"Na gut. Wie wäre es damit, dass wir den Boden unter ihnen Einstürzen lassen?"

"Dabei geht doch sicher die Mimose kaputt. Außerdem bin ich keine Termite."

"Stimmt, zu viel Grips."

"Trotzdem bin ich ratlos."

"..."

"..."

"Wir auch einfach können reinstürmen. Ich Troll. Ich groß, sie nicht. Lisra sichert die Mimose, Mantis macht gekürzten Paarungstanz mit Boss und ich hau Rest."

"... gekürzter Paarungstanz?"

"Kopf ab ohne Fummeln."

"Ah..."

S. 37 und 38 sind durch einen Blumenvorhang verdeckt.
 

Lisra

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S. 39
Eine Mangrove mit buschigen Schnurrbart ist an einen Stuhl gefesselt. Der Trillby ist ihr über die Augen gestülpt worden. Verschiedene andere Pflanzen und Mafiosi liegen ächzend und verbunden im Hintergrund. Briza verhört. Mantis und Lisra wirken stehen bedrohlich herum.


"GESTEH!"

"Nein."

"Raus mit Sprache!"

"Wenn du mir den Hut abnimmst spuck ich dich an!"

"Ich zum letzten Mal frage: Wo zijn die Mimose?"

"Von mir erfährst du nichts, Stinkzahn!"

"Stinkzahn? Große Worte, Zuckerschlecker!"

"Ich bin eine stolze Mangrove! Salz und nichts anderes!"

"Fassade!"

"Lächerlich!"

"Du nicht halb so alkalisch bist wie du denkst."

"Schrei so viel du willst, Stumpfstirn."

"Katze?"

"Ja?"

"Krallenschärfen."

S. 40
Der Stuhl ist umgeworfen. Lisra schärft seine Krallen an der Mangrove. Die Mangrove kichert, als würde man ihre Füße mit einer Rabenfeder bearbeiten.


"HahahihineinneinhaaaaICHGESTEHE!"

"Raus mit Sprache."

"Haaahhh... die Mimose ist im Keller. Doch ihr seid zu spät, sie ist bereits.. Im Stubskessel!"

S.41 Allgemeines Entsetzen. Außer bei Briza.


"Stubskessel?"

"Schau, die Mimose ist doch empfindlich" sagt Mantis, und klettert zügig an Briza hoch. Eile ist geboten. "Und der Stupskessel wird sich warm machen und dann stupsen und stupsen.."

"Es gibt kein schlimmeres Schicksal für eine Mimose."

"In den Wahnsinn gestupst."

"Wir müssen sie retten!"
 

Lisra

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Was tust du?-Topic

Neubeginn.

Ein sonniger Tag. Nur wenig Wind weht ohne sich groß Aufzuregen von West nach Ost. Kleine Wellen schlagen gegen die Kaimauer und bringen den grünlichen Schaum des Meeres mit dem Beton in Bekanntschaft. Vor einem Gangway steht ein Trol. Das Fell ist zottelig und von einem tieferen grün als der Schaum auf dem Wasser. Es hängt in langen Strähnen von dem Körper, an dem Muskeln wie Ringe bei einem Baumkuchen aufgereiht sind. Der Kopf hat den Durchmesser eines Wagenrades und die Textur von geschmolzenem Teer. Lange Fangzähne ragen aus dem Maul und ab und zu läuft etwas Speichel daran hinab. Wenn er auf den harten Boden trifft, zischt es leise. Hinter einer Sonnenbrille verstecken sich rot glühende Augen. Der Troll trägt einen Sonnenschirm in der rechten Pranke.

Im Wind und Geruschschatten des Trolls sitzt eine Katze. Ihr Fell ist überwiegend grau, doch hier und da mit Flecken und Streifen in einer sandigen Farbe durchzogen. Die blauen Augen huschen hin und her, als wäre sie auf der Suche nach etwas, dass ihre Aufmerksamkeit verdient. Zwischen den Ohren der Katze, und leicht irritiert von dem Unwillen des Fellknäuls den Kopf ruhig zu halten, hockt eine Fangschrecke. Grün wie ein Blatt im Frühling und wohl gepanzert hält sie sich mit zwei der sechs arme, oder sind es Beine, am Fell der Katze fest. Das Licht der Sonne bricht sich in den blauen Facetten ihrer Augen. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit sprießen dünne schwarze Haare zwischen ihren Fühlern hervor, welche zu einem langen Zopf gebunden sind.

Die ungleichen Freunde warten.

Auf der anderen Seite des Trolls steht eine große Topfpflanze. Sie schläft.

„Wisst ihr“ sagt Mantis nach einer Weile „ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das eine gute Idee war.“

„Findse gut.“

„Jetzt ists n bisschen spät für Zweifel, Mantis“ sagt die Katze.

„Ja schon, aber gleich.. sowas..“

„Du hast dir das immer wieder gewünscht..“

„Aber in DIESER Farbe?“

Die Katze probiert mit den Schultern zu zucken.

„Mondblume hat gesagt, damit zeigen wir Unterstützung für eine Gute Sache. Und sie findet es cool.“

„Wieso haben wir auf Mondblume gehört?“

„Weil sie die Hälfte bezahlt hat.“

„Findsgut.“

Das Insekt schüttelt den feinen Chitinkopf.

„Dort!“ ruft der Troll aus.

Andächtig schauen alle vier auf den pinken Flugzeugträger, der jetzt ihnen gehört.
 

Lisra

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Was-tust-du?!

[Zeitentenwechsel in die normale Erzählzeit, das ganze im Präsenz zu halten is doch irgendwie unsinnig…]

Von der Spitze der höchsten Antenne auf dem Kommandoturm des Flugzeugträgers schaute Mantis auf den Hafen und die Silhouette der Stadt, während sich das Schiff langsam Richtung offenes Meer bewegte.
War es wirklich eine so gute Ideen gewesen Mohnblumes Plan zu folgen und den Flugzeugträger pink streichen zu lassen? Man würde sie überall erkennen können. Sie rieb zwei ihrer Beine mit einem zirpenden Geräusch aneinander. Umso besser vielleicht. Das Imperium, dessen Grenze sie in einer Stunde oder so passieren würden, pflegte einen gewissen Stil, und pink war gewiss nicht darin. Höchstens lila. Mantis zirpte abschätzig. Sexuell frustriertes Pack, das Imperium. Leichtfertig und mit erstaunlicher Geschwindigkeit für ein nur sechs Zentimeter großes Geschöpf lief sie die Antenne hinab bis zu einem offenen Fenster am Kommandoturm.
Dutzende Geräte und Instrumente surrten vor sich hin und ließen ihre Fühler zittern. Die Brücke würde niemals ihr Lieblingsort werden, da war sie sich sicher, aber es würde noch eine Weile dauern, bis Briza einen Teil des Flugzeughangars in ein Gewächshaus umgebaut hatte.
In dem großen Kapitänssessel vor einem altmodischen Kartentisch saß die Topfpflanze. Kabel liefen von allen Instrumenten hoch zum Sessel, über den Rand des eisernen Blumentopfes und hinein in die gedüngte Erde, wo sie fachmännisch an wichtige Wurzeln gekoppelt waren. Keiner der Freunde wusste viel über Schiffe, ganz sicher nicht über so große, aber die Topfpflanze, getrieben von Sonnenlicht, Wasser und Kalziumsorbitat-reicher Erde, steuerte es mühelos. Es war, entschied Mantis, eines dieser Dinge die von Zeit zu Zeit passierten.

Sie hatten den Hafen hinter sich gelassen. Es war Zeit. Mantis sprang vom Fenster hinab und huschte von der Brücke. Die Topfpflanze kam gut alleine zurecht, wenn man ihr regelmäßig Wasser gab. In einem Korb mitten auf dem Gang lag Lisra eingerollt und schlief. Eigentlich sollte er den Korb auf die Brücke bringen, erinnerte sich Mantis. Offenbar war das Fellviech zu faul für den ganzen Weg gewesen.
Mangels Alternative biss Mantis ihm ins Ohr.

Kehlig vor sich hin maunzend trug die Katze Mantis auf seinem Rücken tiefer in das Schiff. Für längere Distanzen war Größe doch manchmal entscheidend. Tief in den Eingeweiden des Schiffs blieb er vor einer Tür stehen. Sie war in Regenbogenfarben gestrichen, und die Farbe war noch nicht ganz trocken.

„Wir hätten das Schiff so streichen sollen“ bemerkte die Katze „das wäre doch Unterstützung für eine gute Sache, und deutlich schöner als pink!“



Mohnblume saß im Lotussitz auf einer Matte in der Mitte ihres kleinen Zimmers. Es war hell erleuchtet, bunt und einladend. Mohnblume selbst hatte leuchtend blonde Haare, trug bunte Kleidung und war, zumindest manchmal, einladend. Das Imperium hatte das nicht gerne gesehen. Es dauerte eine Weile, bis sie das leise klopfen bemerkte.

„Wer ist da?“ fragte sie vorsichtig. Wer konnte schon sagen, ob sich Agenten des Imperiums auf das Schiff geschlichen hatten. Zur Antwort kratzte es an der Tür.

„Das könnte jeder mit einer Plastikralle sein. Ist dein Leben stummes Leiden, weil dich niemand versteht?“

„NEIN!“ kam die Zweistimmige Antwort.

„Großartig“, sagte Mondblume und entfaltete sich um die Tür zu öffnen.

Lisra schaute vorwurfsvoll zu ihr hoch.

„Mondblume, manchmal übertreibst du es wirklich. Du siehst überall Emo-Ninjas. Das ist nicht gesund.“

Sie ignorierte das. Sie hatten doch keine Ahnung wie das war, wochenlang einen Emo-ninja hinter sich zu haben, der nur darauf lauerte das man sein Gesicht im Internet zeigte. Wer dem Imperium missfiel, dem schickten sie die Emos auf den Hals.

„Jaja. Was gibt’s?“

„Wir sind auf offener See.“

Mondblume lächelte und leuchtete ein kleines Stückchen mehr.

„Großartig!“

Sie schien einen Augenblick zu überlegen.

„Wer mag tanzen?“
 

Lisra

Schmusekater
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MEANWHILE

Nach etwa einem Jahr kann ich eeeeendlich etwas ganz besonderes zeigen.. mit viel dank an meine gute Freundin Shasera präsentiere ich..

Tadaaaa!

Mit Sepia

Das sind nicht die fertigen Versionen, aber ich bin sooo ungeduldig und finde das schon gut präsentabel.

Nochmal vielen Dank an die Künstlerin. :):up:
 

Kraven

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Briza

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:up::up::up::up:[...] usw

einfach nur Trolloberaffenmegar'schgeiltoll!

:)
 

Timestop

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