[The Witcher 2] Vorfreude und Diskussionstopic

[Ceallach]

@ Theron:
Ah, das nenne ich gute Nachrichten.Dann war ich vermutlich doch nicht der einzige der das Kampfsystem bescheiden fand.
Würde mich jedenfalls sehr freuen wenn dabei etwas herauskäme mit dem ich besser zurechtkomme, beziehungsweise mehr Spaß macht.

 

[Falk]

Ein paar Infos zu Handlung und Kampf finden sich hier. Es gibt auch ein Interview mit den Entwicklern sowohl in englischer Sprache wie auch in deutscher Übersetzung.

 

[Gala]

Ähem ja natürlich, das Kampfsystem von The Witcher war bescheiden.

Immer und immer wieder im selben Takt klicken = super langweilig.

 

[Theron]

Andererseits:
Immerhin musste man klicken, bei anderen Spielen klickt man einmal auf den Gegner und kann zugucken.

 

[Veldryn]

Ich mochte das Kampfsystem. Aber ich hab auch recht wenig das Schwert geschwungen, sondern vielmehr mit Magie gearbeitet. Über mangelnde Abwechslung konnte ich mich da nicht beklagen.
Aber ich fand in dem Spiel die Kämpfe eh eigentlich Nebensache. Die tollen Quests, Story, Charaktere und Dialoge allein waren es schon wert. Kämpfe hätte ich da bestimmt nicht vermisst, wenn sie gefehlt hätten.

 

[Falk]

In The Witcher 2 kann man sich wohl auch spezialisieren, siehe folgenden Abschnitt:

Es wird drei Möglichkeiten von Geralts Entwicklung geben: Schwertmeister, Alchemist und Magier - die, für die man sich entscheidet, wird über Boni und spezielle Fähigkeiten bestimmen.

 

[Theron]

Ich fand das Kampfsystem auch gar nicht so schlecht. Es war nicht weniger interessant oder langweilig als das von anderen RPGs oder gar Action RPGs. Besonders in Verbindung mit der Magie, *zack* Gegner umwerfen, Todesstoß usw. Und die Kombinationen sahen schon schneidig aus. Langweilig wurde es nur wenn man andauernd im Sumpf allen 3 Metern Ertrunkenen usw. begegnet ist und immer wieder die Schwertzieherei losging.

 

[Korgan Blutaxt]

Das Kampfsystem von "The Witcher" war etwas neues, im Vergleich zu dem üblichen draufgehaue.

Das Spiel sieht schon mal gut aus. Wird sich wohl mit Dragon Age 2 messen können.

 

[Gala]

Dieses "einmal klicken" ist MILLIONENMAL INTELLIGENTER als dauernd wieder neu klicken.

Und dann auch noch immer in genau demselben bescheuerten Takt.

Und das man ein Kampfsystem interessanter machen kann als dauernd bloss mit der Maus klicken, das beweisen nun wirklich zahllose andere RPGs. Selbst für "reine" Schwertkämpfer.

 

[Falk]

@Gala: Naja, es war ja nicht nur sinnloses Drauflos-Klicken. Es gab ja auch noch die Zeichen, verschiedene Schwertstiele und Tränke. Auch wenn das gesamte Kampfsystem sicherlich keinen Preis in Komplexität gewinnt, so war es doch ganz schick anzusehen und somit meiner Ansicht auch nicht total stupide.

Welches reine Schwertkämpfer RPG ist denn da komplexer?

 

[Gala]

Äh ?

Na z.B. Dragon Age.

Oder jedes MMO, das ich bisher gesehen habe.

Oder Guild Wars.

Oder DnD 4.0

Alle haben verschiedene Angriffe etc, um auch reinen Waffenkampf interessant und abwechslungsreich zu machen.

Nicht das es allen diesen Spielen gelingen würde, aber immerhin versuchen sies.

 

[Lisra]

Also zu sagen, dass das Guild Wars Kampfsystem spannend war halte ich für ne schwere Übertreibung.. man hat vier Tasten und eine Zielsuche für den Feind und muss die richtige Taste im Richtigen Moment drücken (kinda.. like.. most mmorpgs...). Aber das "Problem" haben ne Menge RPGs und es kommt doch mehr drauf an wie der Rest des Spiels gemacht es, damit es ne Rolle spielt.

 

[Gala]

Genau deßhalb hab ich geschrieben:

Nicht das es allen diesen Spielen gelingen würde, aber immerhin versuchen sies.

Man hat übrigends - unabhängig von der aktuellen Klasse - immer genau 8 Fähigkeiten in Guild Wars.

 

[Lisra]

Aber benutzen kann man nur 4.

Edit:
Unfug, du hattest recht.

Nach 5 Jahren kann die Erinnerung einen täuschen.

 

[Falk]

@Gala: Nun ja, der Dragon Age Vergleich passt meiner Ansicht nicht so gut. Schließlich haben wir bei The Witcher nur Geralt als steuerbare Person. In Dragon Age kannst du aber eine ganze Gruppe befehligen, die auch nicht immer Schwertkämpfer sind. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich ein Kampfsystem für Gruppenkampf oder einen einzelnen Helden erstelle.

Bei MMOs habe ich keinen Plan, da ich noch keins gespielt habe.

 

[Gala]

@Falk: In einem MMO hat man auch "nur" einen Charakter.

MMOs sind wie DA, nur noch einmal wesentlich komplexer.

Mein Warrior in Vanguard: Saga of Heroes z.B. ist so ungefähr der komplexeste Charakter, den ich überhaupt in dem Spiel hatte. Der lief vor Spezialoptionen über.

In Vanguard waren die Charakterklassen so komplex, das ich lieber die "einfachen" Klassen wie Cleric, Paladin oder Sorcerer gespielt habe ... so ein Blood Mage z.B. konnte einen regelrecht zur Verzweiflung bringen mit seinen vielen Möglichkeiten.

 

[Veldryn]

In MMOs ist das Kampfsystem in der Regel komplexer und balancierter, weil es nicht wie Singleplayerspiele auf Quest, Story, NPCs und Dialoge fokussiert ist, sondern sich tatsächlich hauptsächlich mit der Optimierung des Charakters in Kämpfen beschäftigt.
Natürlich wäre das - prinzipiell - in Singleplayerspielen auch möglich, aber ich (und viele andere Spieler, da bin ich sicher) würde es als unangemessen empfinden. Für mich sind in einem Singleplayer-RPG die Kämpfe eher Nebensache - klar, der Charakter soll sichtbar besser werden im Spielverlauf und in bestimmten Maße "konfigurierbar" sein, aber der Fokus liegt doch ganz woanders und das ist auch gut so! Ich mag nicht monatelang an der Optimierung meines Charakters arbeiten müssen, sondern eine gut erzählte Geschichte erleben. Darum spiele ich RPGs.

 

[Gala]

@Veldryn: Also für mich hat das (auch jedes mir bekannte MMO bei Weitem) überragende Magiesystem von BG2 definitiv dazu beigetragen, das es mein absolutes Lieblingsspiel ist.

Wenn du keinen Wert auf tiefere Kampfsysteme legst, muß dich das stupide Klicken in the Witcher aber auch nerven. Das Problem ist ja gerade, das jede tiefere taktische Komponenten fehlt: man muß nur im richtigen Takt auf den Gegner klicken. Sonst nichts. Da wäre einmal draufklicken viel einfacher.

Außerdem, wer nur Geschichte erleben will, der kann doch in praktisch allen Singleplayer-Spielen einfach den Schwierigkeitsgrad auf einfach stellen.

 

[Falk]

Ich sehe es da ähnlich wie Veldryn. Extrem komplexe Charakterentwicklung und taktische Möglichkeiten können dem Erleben der Geschichte auch im Weg stehen. Allerdings hat Gala schon Recht, dass das Kampfsystem in The Witcher fast schon eher in die entgegengesetzte, zu simple Richtung geht. Vielleicht würde eine etwas stärkere Gewichtung von taktischen Möglichkeiten dem zweiten Teil ganz gut tun. Auch vielleicht unter einer stärkeren Einbringung der Hexer-Zeichen und -Tränke.

@Gala:

Außerdem, wer nur Geschichte erleben will, der kann doch in praktisch allen Singleplayer-Spielen einfach den Schwierigkeitsgrad auf einfach stellen.

Kannst du den Entwicklern ja mal vorschlagen!

 

[Ceallach]

Eigentlich ist -nach meinem dafürhalten- the Witcher den Mittelweg gegangen der in diesem Fall so gar nichts goldenes an sich hatte: nicht komplex genug als das die Kämpfe für sich genommen hätten fesseln können, aber zu umständlich um Konfrontationen als lästige Unterbrechungen des Spielgeschehens wahrnehmen zu können.
Da wäre mir ein simples einmal-klicken-und-warten-bis-der-Gegner-tot-ist eindeutig lieber gewesen.Ein Skandal das sowas nicht mir zuliebe nachträglich noch eingebaut wird.

Egal, viel interessanter finde ich die Aussage das Geralt sich im zweiten Teil anscheinend etwas stärker spezialisieren können soll.Ich meine, ich traue mich nichteinmal zu hoffen das man sich so sehr auf Magie wird verlassen können das der Schwertkampf zur Nebensache wird; aber toll fände ich das trotzdem.Mir ist Magie eben lieber als noch so großartige Schwerter, wenngleich das wohl auch nicht so wirklich zu einem Hexer im Sapkowskischen Sinne passen würde.