Wichtige Regeländerung, damit alte Hasen einen Überblick bekommen

Morywen

Senior Member
Registriert
18.10.2017
Beiträge
2.716
In den letzten 20 Jahren hat sich am D&D Regelwerk mehrmals etwas geändert. BG2 stellte ja schon einen Teil der 3.0 dar. IWD II kam mit den 3.0 Regeln heraus. Danach gab es die 4e, die nun von der 5e abgelöst wurde. Zu den BG Spielen hat sich einiges geändert. Eine Freundin von mir wusste zu berichten, dass das Regelwerk in BG3 sehr genau umgesetzt ist.
Ich stelle hier mal ein paar Sachen rein, die mir spontan einfalle
Zunächst einmal wurde ein Proficiencybonus eingeführt, der im Laufe der Level steigt. Man beginnt mit +2 und dann steigt er alle 4 Level um eins. Dieser Bonus wird auf Angriffswürfe mit Zaubern oder Waffen angerechnet, auf die Rettungswürfe, wenn die Klasse dort besonders gut ist, und auch auf Skills, die der Spieler aus der Klassenliste ausgesucht hat, zusätzlich können da noch welche von der Rasse oder dem Hintergrund dazu kommen.
Eine weitere wichtige Änderung ist das Advantage/Disadvantage System. Bei Rettungswürfen, Angriffen oder anderen Proben kann durch Zauber, Gegenstände oder Umgebung ein Vorteil entstehen oder ein Nachteil. Man würfelt zweimal und bekommt entweder bei Vorteil den besseren Wurf angerechnet und bei Nachteil eben den schlechteren. Auch manche Zustände wie Blind oder Vergiftet führen zu einem Nachteil beim Kampf führen.
Die Rüstungsklasse steigt mit besserer Ausrüstung.
Die Fähigkeit mit Waffen umzugehen hängt nun von der Klasse ab. Der PB wird auf den Angriff gerechnet. Bei Waffen, die man nicht erlernt hat, kann man zwar verwenden, trifft aber schlechter damit. Würfelt man eine eins ist der Angriff immer daneben gegangen, mit einer 20 gibt es einen Krit. Die Zuschläge für die Treffer gehen immer noch über Stärke im Nahkampf, im Fernkampf ist es die Geschicklichkeit.
Bei Zauber muss man entweder einen Angriffswurf machen, bei dem dann der PB und der Zuschlag auf Int/Wis/Cha, je nachdem wo die Klasse darauf geht.
Es gibt wie in der 3e auch Skills, diese wurden allerdings etwas eingedampft. Hier kann man einige, die die Klasse erlernen kann, aussuchen und kann über einen Hintergrund oder die Rasse weitere erlernen. Dort wird dann neben der entsprechenden Zuschlag von den entsprechenden Attributen auch noch der PB angerechnet. Sonst gibt es keine weitere Möglichkeit sie zu steigern.
Es gibt alle drei Level, beginnend mit Level 4, die Möglichkeit ein Attribut zu steigern, oder aber ein Feat zu wählen.
Neben den aktiven Skills gibt es auch passive Werte, um etwas zu entdecken oder auch die Motive anderer Leute zu erkennen oder eine Szenerie zu deuten. Da gibt es Passiv Perception, der geht auf Weisheit oder Passiv Insight, das geht auf Intelligenz. Diese Werte setzen sich 10+PB+Attributszuschlag zusammen. Bei einer Weisheit von 15 bekäme man auf Level 3 einen Wert von 14. Steigert er dies auf 16 auf Level 4, hat der dann 15 und auf Level fünf steigt der PB, sodass dann PP 16 vorliegt.
Bei manchen Zaubern muss man keinen Angriffwurf machen, sondern dem Gegner steht ein Rettungwurf zu. Dieser muss dann Gegen 8+PB+Attributszuschlag würfeln.
Charisma hat deutlich an Bedeutung gegenüber AD&D gewonnen. Man sollte seine Werte nicht mehr völlig absenken, weil alle irgendwo ihre Berechtigung haben. Die Konstitution beinflusst zwar keinen Skill, aber ist für die Trefferpunkte wichtig und für einige sehr gängige Rettungswürfe.
Das war jetzt das, was mir so eingefallen ist, ich habe garantiert jede Menge vergessen.
Bei einige Internetseiten die Abenteuer verkaufen, kann man die Core Rules auch umsonst herunterladen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
 

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
Hallo Morywen,
ich habe gerade nochmal nachgeschaut, die Attributspunkte kann man meistens auf den Leveln 4,8,12,16 und 19 erhöhen, bzw. eine Fertigkeit auswählen. Es sind also leider nur alle 4 Level (mit ausnahme vom letzten) möglich. Ohne Ausnahmen wäre es aber ja langweilig: z.B: der Schurke kann es zusätzlich auf Level 10 erhöhen und der Kämpfer auf Level 6.

Ansonsten würde ich folgendes noch ergänzen:
Rüstungklasse wird wie folgt berechnet: 10 + Rüstungswert + Geschicklickeitsbonus* (*Der maximal mögliche Geschicklichkeitsbonus kann jedoch bei schwereren Rüstungen eingeschränkt werden)

Es gibt auch Nahkampfwaffen bei denen man zwischen Stärkebonus und Geschicktlichkeitbonus für den Angriff & Schaden wählen kann, z.B. ist der Dolch eine solche Waffe (im Englischen mit dem Attribut: Finesse). Man muss jedoch den gleichen Bonus für beide Würfe verwenden.

Bei den Skills kann man Grundlegend alles, aber es wird nur der Modifikator der zugrundliegenden Attribute verwendet (Stärke, Int, ...). Sobald man diese erlernt hat, wird der PB angerechnet. Der Schurke kann auf Level 6 sogar Experte in manchen Fähigkeiten werden, wodurch der PB verdoppelt wird. (Ist nach meinem aktuellen Wissensstand jedoch die einzigste Klasse die das kann).

Die Standardregeln (SDR) sind prinzipil kostenlos. Die englische Version gibt es zum Beispiel auf direkt bei Wizards of the Coast.
 

Maus

Senior Member
Registriert
07.08.2002
Beiträge
9.380
Ist im deutschen eigentlich das Gleiche. Manchmal eben dann halt Waffenfinesse.

In BG3 sind die Waffen als "Leicht" bezeichnet. Nicht wirklich natürlich, weil da ein Tippfehler ist und es "Licht" heißt im Moment.
 

Morywen

Senior Member
Registriert
18.10.2017
Beiträge
2.716
@Nightthor Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte da den Unterschied zu dem PB verdeutlichen, der erst ab Level 5 regelmäßig steigt. Danach allerdings steigt er auch alle vier Level, also 5,9,13,17
Die Waffenfinesse war mir noch gar nicht aufgefallen, dass die jetzt jeder verwenden kann. Da lernt man immer noch etwas.
Wenn ich das im Handbuch richtig gesehen habe, lohnt es sich auch richtig einen Menschen zu spielen, weil man jedes Attribut um eins erhöhen kann. Sowohl mit einem Kaufsystem, als auch mit dem Verteilen der Werte 15,14,13,12, 10 und 8 ist das nicht schlecht. Halbelfen, die +2 auf Charisma bekommen und noch 2 Punkte nach Belieben verteilen können, sind auch nicht so schlecht. Ich persönlich bevorzuge ja das Kaufsystem, aber da sind die Geschmäcker ja verschieden. Beim Würfeln kann man natürlich schöner Ergebnisse erreichen, aber ohne Mogeln kann es auch ziemlich blöd ausgehen.
Bei den meisten Skills finde ich es auch in Ordnung, dass jeder sich daran versuchen kann. Bei Wissenswürfen zu Religion, Geschichte oder Arkanen sollten Leute ohne entsprechende Klasse allerdings einen Nachteil erleiden.
Die Barden bekommen natürlich auch Expertise und wenn sie auf Level 3 das Collge of Lore wählen, können sie zusätzliche Skills als Classskill wählen.
 

Darkwater

Junior Member
Registriert
23.10.2020
Beiträge
10
Genau, dazu hätte ich einige Fragen:

1. Was bedeutet schwer? (Leicht scheint ja zu bedeuten das man die Waffe auch in der offhand verwenden kann - aber ich habe noch nicht verstanden was "schwer" mit einer Waffe macht?)

2. Steigen beschworene Kreaturen (z.B. durch vertrauter finden oder die Tamer-Spetzialisierung beim Waldi stufe 3) ebenfalls im Level auf, bekommt man mit höherem Level bessere Optionen oder sind die skills/Spezialisierungen auf hohem level einfach nur Schwach weil man dann immer noch mit einem 1HP Raben rumgurkt der dann nichts mehr trifft?)

3. gibt es eigentlich einen höheren Stärkebonus auf 2H Waffen wie in NwN der nur noch nicht implementiert ist, oder sind die im Vergleich einfach nur schwach? Ja die haben bis zu 2w6 anstelle max 1w8 Schaden - aber das dieser unterschied nimmt relativ gesehen dann auch mit der Zeit ab, wenn man irgendwann eine Waffe+3 sowie nochmal +5 Attributsbonus hat und man verzichtet nicht nur auf den zusätzlichen Rüstungswurf eines Schildes bzw. die Optionen einer Zweitwaffe sondern hat effektiv auch einen Ausrüstungsslots für Verzauberungen weniger. Gleiches gilt für die Einhändiger Kampf Spetzialisierung - +2 Schaden ist zwar am Anfang ganz nett, wenn das später aber nicht steigt verliert es relativ gesehen mit der Zeit doch deutlich an Bedeutung...
 

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
@Morywen
Wenn ich es richtig gesehen habe, verwendet BG3 das Kaufsystem. Beim Würfel stimme ich dir zu, wobei durch das Würfeln von 4w6 und dem Zählen von den höchsten drei Würfeln man ja schon etwas abgesichert ist ^^
Bei den Fähigkeiten finde ich es schon ok, dass jeder sich versuchen kann. Dadurch dass die Fähigkeitenboni rein zählen, haben ja z.B. Charaktere die nicht Intelligent sind (<10) einen Nachteil bei Würfen auf Geschichte, da der Malus von Int. mit reinfließt.
Aber man muss ja nicht Geschichte studiert haben um ggf. etwas mal gehört zu haben und somit Mal die Antwort zu kennen ;)
Die Leute erhalten halt keinen expliziten Nachteil, dafür erhalten die anderen aber ein Vorteil der teilweise recht groß werden kann. Mein Schurke (Level 5; kein BG3-Char) hat z.b. +10 auf Schleichen.

@Darkwater
Zu 1:
Finesse (keine Ahnung, ob es im deutschen auch so heißt) der vollständigkeitshalber:
Finesse -> eine Waffe die man auch mit Geschicklichkeit statt Stärke führen kann
Leicht -> "die Waffe ist leicht und einfach zu Handhaben", dh. sie ist geeignet für Zweiwaffen-Kampf
Schwer -> "die Waffe ist groß/schwer", dh. Winzige [Tiny] oder Kleine [small] Kreaturen haben einen Nachteil [Disadvantage] bei Angriffwürfen (Rüstungen setzten einen min. Str-Wert voraus)

Zu 2:
Also eigentlich nein. Pact of the Chain ist im Endeffekt einfach nur Find Familiar und Zauberspruch scheint nicht mit dem Level zu skalieren. Der Warlock hat später noch die Möglichkeit bei Pact of the Chain eine Vertiefung zuwählen, die ihm erlaubt, die Sinne vom Familiar zu teilen/übernehmen (Voices of the Chain Master)

Zu 3:
Ich würde sagen, dass die Skalierung hauptsächlich durch Fähigkeiten statt findet, der Barbar kann irgendwann z.B. zweimal die Angreifen-Aktion durchführen. Der Eldrichblast vom Warlock bekommt irgendwann einen zweiten Schuss , etc. (Ist aber halt alles von der jeweiligen Klasse/Spezialisierung abhängig)

Den Attributsbonus gibt es regulär ja nur auf die Haupthand (bzw. den Angriff via Aktion und nicht Bonus-Aktion) und ist bei 1H Waffen und 2H Waffen gleich. Zweihandangriffe kosten halt eine Aktion + eine Bonus-Aktion und bieten auch nur einmal den Attr.-Bonus
Das Schild ist da definitv ein andere Punkt.
Insgesamt hängt das aber stark von der Klasse, Spielstill und Geschmack ab, ob man 1H oder 2H Waffen benutzt oder sogar zu eine 1H/2H Waffe (Eigenschaft in Englisch: Versatile) mit der man jeweils entscheiden kann, wie man sie führt. Ein Beispiel wäre die Kriegsaxt (? Battleaxe) geführt mit 1H = 1w8 und 2H = 1w10.
 
  • Like
Reaktionen: Tim

Darkwater

Junior Member
Registriert
23.10.2020
Beiträge
10
Zu 2:
Also eigentlich nein. Pact of the Chain ist im Endeffekt einfach nur Find Familiar und Zauberspruch scheint nicht mit dem Level zu skalieren. Der Warlock hat später noch die Möglichkeit bei Pact of the Chain eine Vertiefung zuwählen, die ihm erlaubt, die Sinne vom Familiar zu teilen/übernehmen (Voices of the Chain Master)

Das ist irgendwie Blöd gelöst, da die Spinne des Tammer-Waldis damit in der EA zwar ziemlich mächtig ist aber in Akt3 vermutlich nur noch dazu zu gebrauchen sein wird 1-2 Attacken des Gegners abzufangen - hier wäre ein gewisses mitleveln oder Upgrade auf bestimmten stufen schon sinnvoll gewesen...

Zu 3:
Ich würde sagen, dass die Skalierung hauptsächlich durch Fähigkeiten statt findet, der Barbar kann irgendwann z.B. zweimal die Angreifen-Aktion durchführen. Der Eldrichblast vom Warlock bekommt irgendwann einen zweiten Schuss , etc. (Ist aber halt alles von der jeweiligen Klasse/Spezialisierung abhängig)

Den Attributsbonus gibt es regulär ja nur auf die Haupthand (bzw. den Angriff via Aktion und nicht Bonus-Aktion) und ist bei 1H Waffen und 2H Waffen gleich. Zweihandangriffe kosten halt eine Aktion + eine Bonus-Aktion und bieten auch nur einmal den Attr.-Bonus
Das Schild ist da definitv ein andere Punkt.
Insgesamt hängt das aber stark von der Klasse, Spielstill und Geschmack ab, ob man 1H oder 2H Waffen benutzt oder sogar zu eine 1H/2H Waffe (Eigenschaft in Englisch: Versatile) mit der man jeweils entscheiden kann, wie man sie führt. Ein Beispiel wäre die Kriegsaxt (? Battleaxe) geführt mit 1H = 1w8 und 2H = 1w10.

Eine Zweithandwaffe könnte auch ohne Dualwielding Perk nützlich werten, selbst wenn man sie nicht oder nur situativ aktiv nutzt (weil sie defensive oder auszulösende Bonis mit sich bringt oder bei Treffer einen Effekt auslöst) was am ende Wertvoller sein könnte als die 3 Punkte durchschnittliche Schadensdiverenz zwischen einem Rapier und einem Zweihänder - weshalb ich nach diesen Regeln Zweihänder nur am Anfang als stark ansehen würde oder wenn es außergewöhnlich starke Verzauberungen ala Carsomyr für sie gibt - ausnahmen könnten hier bei besagtem Barbarenskill bestehen, obwohl auch dort fraglich ist, ob ein Schild nicht mehr bringt (der unterschied sind dann halt +6 anstelle +3 Schaden im Schnitt Vs. +2 +Verzauberung an zusätzlicher Rüstung) irgendwie überzeugen mich Zweihänder da zumindest von den Grundregeln her nicht so sehr - andererseits ist das Spiel bis jetzt auch nicht so schwer das min-maxing überhaupt relevant wäre...

...das nervt zwar meinen inneren Minmaxer* tierisch - andererseits bekommt man ein Darksouls-D&D vermutlich nicht Massentauglich.

*(ein Munchkin ist es nicht wirklich, da es dem ja eher darum geht, ein RoxXor ohne Rücksicht auf Charakterentwicklung und Spielmechanik zu sein ich habe einfach Spaß daran Dinge zu optimieren und zu verbessern, was aber der in der Spiele-Industrie vorherrschenden Forderung widerspricht, dass jeder alles im Spiel erreichen können muss <- um Einsteigerfrundlichkeit geht es dabei nicht mal sondern wirklich um die Frage ob jeder in der Lage sein muss den letzten Boss besiegen zu können - kann ja durchaus mehrere Enden geben und Anfänger werden halt am Ende versklavt oder sterben den "Heldentod" etc. bzw. müssen konkret hier einen Deal mit einem gewissen Campion eingehen der sie alles kostet usw. bzw. genauer könnte die Story so aufgebaut sein dass es zwei Parteien - nennen wir sie Gedankenschinder und Netherhell gibt deren Intrigen in Baldurstor mit einander in Konflickt stehen - der Spieler kann sich auf eine der beiden seiten Schlagen um gemeinsamm die andere zu besiegen (einfach) sich gegen eine der beiden seiten stelle ohne sich mit der anderen zu verbünden und mit denen einen Waffenstillstand aushandeln (herausfordernd), oder sich gegen beide stellen und Baldursgate retten (du Wahnsinniger) - womit man Storybedingt drei Schwierigkeitsgrade hätte)...
 
Zuletzt bearbeitet:

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
Ja, ich war auch etwas enttäuscht, als ich mir das vorhin nochmal genauer durchgelesen habe. Der Pakt scheint mir doch etwas schwach für den Warlock zu sein, vor allem in einem digitalen Spiel, bei dem man halt auch keine Hausregeln mit dem DM ausmachen kann.

Zu den Waffen hast du natürlich recht, wobei ich spontan vermuten würde, dass die meisten Effekte aktiv sind und durch Treffer der Waffe ausgelöst werden. Und ansonsten ist es halt Geschmackssache, ob man auf "viel" Schaden (2H), gelegentlich "viel" Schaden(2x1H, muss sich halt entscheiden für was man die Bonus-Aktion(en) verwendet) oder Schaden + Rüstung (Schild) geht. Soll ja auch Leute geben, denen es wichtiger ist, dass der Char "logisch"/nachvollziehbar ist oder gut aussieht (Habe ich Mal von meinem genialen DM darf nichts falsches sagen, er ließt auch hier im Forum mit gehört :D)
 

Acifer

Senior Member
Registriert
27.04.2019
Beiträge
2.171
@Morywen : Vielen Dank für diesen Thread! Jetzt verstehe ich endlich einmal mehr das ganze moderne Zeug. ;)
Nicht zu wissen, wie ich mit den ganzen Feats und Regeln umgehen soll war damals eine der größten Hürden für mich, in Neverwinter Nights einzusteigen. Das soll mir in BG3 nicht wieder passieren.
Charisma hat deutlich an Bedeutung gegenüber AD&D gewonnen. Man sollte seine Werte nicht mehr völlig absenken, weil alle irgendwo ihre Berechtigung haben.
Das ist ja einmal eine sehr sinnvolle Veränderung!
 

Morywen

Senior Member
Registriert
18.10.2017
Beiträge
2.716
Die Familiars sind doch eigentlich auch weniger fürs Kämpfen als Auskundschaften gedacht, oder? Zumindest ist das bei unserem Warlock so. Das hilft auf niedrigen Leveln, könnte aber auch später helfen. Gerade Vögel oder andere fliegende Wesen sind gut geeignet. Aber auch bei einer Spinne fallen mir da Möglichkeiten ein. In einem Computerspiel müsste sich das Team natürlich Gedanken darüber machen.
Ich persönlich finde Spiele immer schön, wenn ich nicht gezwungen bin, mit einer optimierten Party zu spielen oder noch schlimmer von jeder Klasse einen mitzuschleppen. An BG weiß ich heute noch zu schätzen, dass es auch möglich ist, einen Drachen zu erschlagen, ohne einen ausgemachten Krieger dabei zu haben oder eben mit entsprechender Vorbereitung ohne Magier btw Kleriker. Da muss man eine Weile tüfteln, aber es gibt Lösungen. In BG 3 würde ich mich freuen, wenn es in späteren Durchläufen dann auch lustige Kombos auszuprobieren gäbe. Gerade bei der Interaktion mit Umgebung könnte das sehr interessant werden. Kann man tatsächlich keine Seile zum Klettern verwenden? Das fände ich sehr schade.
 

Darkwater

Junior Member
Registriert
23.10.2020
Beiträge
10
Die Familiars sind doch eigentlich auch weniger fürs Kämpfen als Auskundschaften gedacht, oder? Zumindest ist das bei unserem Warlock so. Das hilft auf niedrigen Leveln, könnte aber auch später helfen. Gerade Vögel oder andere fliegende Wesen sind gut geeignet. Aber auch bei einer Spinne fallen mir da Möglichkeiten ein. In einem Computerspiel müsste sich das Team natürlich Gedanken darüber machen.

In einem PC-Rollenspiel meist nur semi sinnvoll, zumal man im P&P zum ausgleich ja wahrscheinlich mehrere Summons pro Char auf einmal haben kann (oder?) und sich deshalb die schwäche der einzelnen durch Quantität ausgeglichen wird und der Tamer vermutlich sein Tiergefährten richtig zähmt anstelle ihn zu Beschwören und damit auch Zugriff auf stärkere bekommt...

Ich persönlich finde Spiele immer schön, wenn ich nicht gezwungen bin, mit einer optimierten Party zu spielen oder noch schlimmer von jeder Klasse einen mitzuschleppen. An BG weiß ich heute noch zu schätzen, dass es auch möglich ist, einen Drachen zu erschlagen, ohne einen ausgemachten Krieger dabei zu haben oder eben mit entsprechender Vorbereitung ohne Magier btw Kleriker. Da muss man eine Weile tüfteln, aber es gibt Lösungen. In BG 3 würde ich mich freuen, wenn es in späteren Durchläufen dann auch lustige Kombos auszuprobieren gäbe. Gerade bei der Interaktion mit Umgebung könnte das sehr interessant werden. Kann man tatsächlich keine Seile zum Klettern verwenden? Das fände ich sehr schade.

Wenn es "Die" Optimale Party anstelle verschiedene gute Kombos gibt, ist das imo eh ein Designfehler, dennoch habe ich BG2 als durchaus herausfordernd (in den höheren Schwierigkeitsgraden) in Erinnerung (vielleicht war ich aber auch einfach nur jünger - stelle immer wieder fest, dass ich heute Games recht Simpel finde, die ich früher als anspruchsvoll ansah)...
...andererseits konnte man in BG2 auch aufs heftigste exploiden - ein Kopfgeldjäger (das war doch der mit den Fallen oder?) konnte viele Bosse selbst auf hohen Schwierigkeitsgraden allein Oneshoten indem er fallen stackte (erinnert mich an nen altes RPG Funvideo wo der Dieb ne Balliste aufbaut um einen 08/15 NPC damit zu Sneakattacken).


Min-Maxing heißt aber auch nicht zwingend dass es den besten weg gibt sondern viele beste Wege aber eben auch viele Irrwege - das unterscheidet ja auch ein RPG von einem linearen Adventure...

...das Problem ist dabei, dass man so man sich überlegt wie etwas nach eigener Ansicht Optimal wäre (von unterschiedlichen Geschmäckern und technischen Problemen die man als Nichtprogrammierer gar nicht durchschaut mal abgesehen) das Problem, dass man ganz andere Schwerpunkte setzt: Wenn ich z.B. als "schön" ansehe, wenn es viele komplexe in einander greifende Routen gibt, einen variablen Schwierigkeitsgrad der durch die eigenen Ingameentscheidungen bestimmt wird und ein aktives Zeitsystem bei dem eine lange Rast dazu führt, dass sich die Spielwelt weiter entwickelt; gehe ich eben zu gleich nicht von einer Epischen Geschichte in 3 Akten aus, sondern von einem überschaubaren Einakter mit einer "Und ewig grüßt das Murmeltier"-Mechanik die für einen solchen Ansatz viel geeigneter und sicherlich auch cool wäre, aber eben ein anderes Speil, selbst wenn es D&D Regeln und Baldursgate als Schauplatz verwenden würde.
 

Morywen

Senior Member
Registriert
18.10.2017
Beiträge
2.716
Na ja, als Türstopper sind die Familars nicht gedacht, dafür gibt es Monster beschwören etc. In der 5e hat man die Tiergefährten, die wirklich gut zum Mitkämpfen waren leider rausgenommen. Was die Ranger jetzt kriegen, ist nach Level 5 eher uninteressant. Die Druiden haben es, soweit ich gesehen habe, gar nicht mehr. Das ist schade.
Was die Magierklassen bekommen können, ist halt eher für die Atmosphäre gedacht. Pseudodragons oder Cats sind nach Level 1 eher keine Hilfe im Kampf. Aber gerade im P&P kann der Pseudodragon mal über eine Anlage fliegen und sehen, wie die Lage ist. Und die magische Katze spaziert irgendwo hin, wo sich niemand über sie wundert und belauscht ein Gespräch. Im P&P, wenn es kein reines Crawling ist, haben sie ihren Nutzen. Für ein Computerspiel gilt das nur, wenn die Möglichkeit eingebaut werden.
 

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
Also die Familiars sind beschworene Gefährten, egal ob über den "Pact of the Chain" oder direkt über "Find Familiar". Vom erzählerischen ist anscheinend nicht ganz klar, ob man jedes Mal was neues beschwört oder es immer die gleiche "Seele" ist, die halt jedesmal nur unterschiedliche Formen annehmen kann (Katze, Spinne, ...).
Es bleibt aber immer nur eine Kreatur, auch auf höhren Leveln.
WAs ich aber gerade gefunden habe, ist das es einen Zauber der Stufe 2 gibt "Flock of Familiars". Bei diesem kann man drei und später auch mehr Kreaturen beschwören. Es ist aber ein sperater Zauber und hat, soweit ich es gesehen habe, nicht mit dem Warlock Pakt zu tun.
Wie Morywen geschrieben hat, sind die meisten Familiars eher zum erkunden, Fallen auslösen, ablenken, ... geeignet. Als Warlock, kann man in den ersten Leveln noch den Imp zum kämpfen verwenden, da dieser sehr agil ist, 10 HP hat und auch etwas Schaden (+Gift) machen kann.
Man sollte jedoch beachten, dass "Find Familiar" nicht verwendet werden kann, wenn der entsprechende Charakter im Kampf ist. Aktuell kann man z.B. noch seinen Warlock/Zauber aus dem Kampf raus halten (viel Abstand halten) und immer wieder einen neuen Familiar beschwören. Damit konnte ich das Risiko mancher Kämpfe vermeiden, hat aber halt deutlich länger dadurch gedauert.

Bzgl. der Auswirkungen vom langen Rasten, bin ich Mal gespannt, ob es sowas in BG3 gibt. Also irgendwas in Form von "ihr müsst das Goblin-Lager innerhalb von drei Tagen räumen" (Egal ob durch kämpfen oder reden oder was ganz anderes (Wasser ab drehen? Lager fluten?)
 

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
Der Ranger - Beast Master hat anscheinend einen Tiergefährten, der in gewisser Weise stärker wird, bzw. die HP steigen zu mindest mit den Ranger-Leveln und der Proficiency Bonus fließt noch irgendwie ein.
Müsste ich mir aber nochmal genauer durchlesen.
Die Druiden haben "nur noch" ihr Beast Shape, wenn ich mich richtig erinnere
 

Darkwater

Junior Member
Registriert
23.10.2020
Beiträge
10
Der Ranger - Beast Master hat anscheinend einen Tiergefährten, der in gewisser Weise stärker wird, bzw. die HP steigen zu mindest mit den Ranger-Leveln und der Proficiency Bonus fließt noch irgendwie ein.
Müsste ich mir aber nochmal genauer durchlesen.
Die Druiden haben "nur noch" ihr Beast Shape, wenn ich mich richtig erinnere

Naja, damit ist das Rangerbeast zumindest nicht wastet - hoffentlich steigt auch sein Angriffswurf ein wenig...

Beim Warlock liese sich "Voices of the Chain Master" spieltechnisch in sofern sinnvoll implementieren, indem man den Familar zu einer Art "Spellhomunculus" dadurch macht - d.h. der Warlock seine Spells von der Position des Farmilars aus Casten kann solange es nicht mehr als xx Meter von ihm entfernt ist...
 

Nightthor

Member
Registriert
09.01.2020
Beiträge
84
Also eigentlich hat "Voice of the Chain Master" nichts damit zu tun. Es erlaubt dem Warlock einfach telepathisch die Sinne von dem Familiar zu übernehmen und auch mit der eigenen Stimme durch das Familiar zu sprechen ("eine mobile Drone mit Lautsprecher und Mikro"). Es bohrt die Fähigkeiten von "Find Familiar" halt etwas auf.

"Find Familiar" erlaubt jedoch generell Zaubersprüche die eine Berührung voraussetzen durch ein Familiar zu wirken, solange es max. 100 Fuß entfernt ist (letzter Absatz: https://www.dndbeyond.com/spells/find-familiar ).

Beim Rangerbeast zählt der PB sowohl zum Angriffs- als auch Schadenswurf. Und wie bereits hier vorher Mal erwähnt wurde, steigt der PB alle paar Level.
 
Oben