@ Jelindreal
Streitlaune? Du schreibst
Dragon Age 2 hat eine sehr gute Story und die Romane rund um Kirkwall sind echt faszinierend zu lesen. Dazu die ganzen FanArt Projekte mit Storys und Bildern.
und ich frage
nach, ob ich das als Einleitungssatz in deine Argumentation für "DA2 ist ein super Spiel" so wie ich das verstehe, richtig verstehe, weil ich niemanden falsch verstehen will. Wenn das jetzt schon Worte verdrehen ist…
Deine Behauptungen zwecks Werbeetat und Verlustgeschäften solltest du nebenbei mit Zahlen/Quellen untermauern, sonst wirkt das ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Grade wenn du von KotOR sprichst, welches allein auf der XBox (wo es zuerst rauskam) über eine Million verkaufte Einheiten hatte (und das nicht über 7 Jahre verteilt) und Biowares Fuß in die Konsolentür war. Meinen Informationen nach wahren die NWN-Addons nebenbei kein Verlustgeschäft, geschweige denn ein Verlustgeschäft der Art, dass sie die Gewinne von KotOR (welches nebenbei im Juli 03 rauskam, SoU kam im Juni 03, HotU im Dezember 03) so aufgefressen haben, dass Bioware pleite war.
@ Alamar
Wäre mir ziemlich neu, dass sie, nachdem sie mit BG das RPG-Genre quasi alleine wieder aus dem Scheintot erweckt hatten und die ganze RPG-Spielerschaft nach dem Release von ToB und vor dem Release von NWN fast den ich-kanns-nicht-mehr-erwarten-Tod gestorben ist, als pleite und ausgebrannt galten.
@ Jenny
Mein drogenzerfressenes Hirn mag irren, aber die DA2 Hauptstory sieht ungefähr so aus:
Hawke flüchtet vor etwas, was im weiteren Verlauf der Story keine Rolle mehr spielt. Dann beweist man sich eine Jahr lang in der neuen Stadt, von dem man aber nichts erfährt. Als nächstes rennt man in unterirdische Tunnel, stößt dort auf ein komisches Artefakt und wird hintergangen. Jahre vergehen und man legt sich mit dem Chef einer Gruppe an, die weder vorher noch nachher irgendeine Bedeutung für die Story haben. Dann vergehen Jahre und zwei Gruppen, die vorher absolut keine Bedeutung für die Story gehabt haben, gehen sich an die Gurgel, weil einer der Anführer von dem Artefakt in den Wahnsinn getrieben wurde.
Und das alles soll dann irgendeine total epische, wichtige Geschichte sein, die auf jahrhunderte hinaus die Menschen gefangen nimmt. Und das ist es einfach nicht. Das sind ein Haufen Ansätze für eine Geschichte, die man wild zusammen geschmissen und verrührt hat. Oder Episoden. Und schlimmer noch, Hawke, der Champion von Krikwall, der/die das Antlitz der Welt verändert hat, macht gar nichts. Ich meine, wenn wirklich einer das Antlitz der Welt verändert, dann ist das Anders. Hawke steht das ganze Spiel über nur dabei und schaut dumm zu. Was nichts Schlimmes ist, wenn man die Story entsprechend aufbaut. Tut Bioware aber nicht…
Was die Lieblosigkeit angeht:
Zum Beispiel kannst du durch alle NPCs durchgehen, die nichts sagen. Kollisionsabfrage haben nur NPCs mit einer Sounddatei. In den Höhlen, die man 100 Mal betritt, werden in Türen einfach nur Steinblöcke gepackt. Und man kann den Türrahmen immer noch sehen. Außerdem hast du immer aufgedeckte Karten, weil sie die nicht mal resetten, wenn sie das Gebiet recyclen. Wenn man nachts nach Darktown geht, fällt einem sofort das strahlende Sonnenlicht auf, welches durch die Löcher in der Decke hineinflutet. Dasselbe bei Gebäuden, die man Questgebunden Nachts betritt.
Trashloot hat noch nicht mal mehr ein Icon oder einen Einzeiler als Beschreibung. Wieso sie den dann überhaupt erst einbauen und einen zwingen, dass Zeug zu verkaufen, wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Da wäre es viel moderner und an den neuen Markt angepasster, das Zeug gleich wegzulassen und mehr Geld in die Mobs zu tun.
Und so weiter und so fort. Es sind eben die Kleinigkeiten, die soviel zur Atmosphäre beitragen und deren Fehlen, wenn es zuviel auf einmal wird, einfach extrem auffällt.