Zurück in Ulgoths Bart erwartete uns schon Baresh und richtete uns aus, dass sein Meister Seelad schon auf uns wartete ... also hatte ich recht gehabt mit meinem Verdacht, was Mendas anging! Trotzdem fragte ich ihn, wer dieser Seelad sei ... laut Baresh der Anführer des „wahren Volkes“ und wartete auf seine Frau Kaishas. Er erschrak und geriet in Rage, als wir ihm erzählten, was vorgefallen war und kündigte uns an, was der Meister mit uns tun würde ... na, das wollen wir doch mal sehen!!!
Mendas - oder sollte ich lieber sagen, Seelad Gan empfing uns schon mit der Frage, ob ihm Baresh die Wahrheit gesagt hatte und beschimpfte uns als unwürdige Trottel, als wir ihm alles berichteten, was vorgefallen war. Nun erfuhren wir auch, dass sein eigentliches Ziel darin bestand, sein Volk wieder auf das Festland zu holen! Außerdem sollten wir Karoug für ihn töten, dass dieser nicht auch auf’s Festland folgte ... dumm nur, dass wir hinter die Wahrheit gekommen und Kaishas mit sehr vielen anderen getötet hatten!
Rasend vor Wut, wollte er uns für unsere „Verbrechen“ zahlen lassen und verwandelte sich zusammen mit Baresh in ihre wahre Gestalt!
Während sein kleiner Helfer kein Problem war, stellte sich heraus, dass Seelad Gan weit stärker uns widerstandsfähiger als seine Artgenossen war ... weder der Silberdolch noch Baldurans Schwert konnten ihm auch nur einen Kratzer zufügen – obwohl sie aus den Materialien bestanden, die ihm normalerweise zusetzen sollten – glücklicherweise konnten wir noch stärkere Kaiber auffahren und das Ungeheuer vernichten – wodurch wir auch vom Fluch der Lykanthropie geheilt wurden.
Nach einer erholsamen Nacht im Gasthaus von Ulgoths Bart sagten wir dem Reiseleiter Ike, dass wir bereit waren, zu Durlags Turm aufzubrechen und machten uns auf den Weg Richtung Süden – unterwegs brachten wir Thalantyr die Tollkirschen, die wir im Gepäck hatten und er braute uns den Heiltrank für Tonder. Als wer dem Werwolf den Trank zuwarfen, trank er ihn aus – und wurde tatsächlich wieder zum Menschen! Überglücklich waren Mann und Frau wieder vereint und Tonder verriet mir zum Dank von dem Geheimversteck in seiner Truhe, wo wir ein praktisches Flammenschwert fanden! (Ascalons Questpack)
Durlags Turm war in der Tat eine beeindruckende Konstruktion – ein Meisterwerk von Zwergenhand! Selbst Breagar war gerührt, dieses Monument selbst sehen zu dürfen ...
Ike erwartete uns schon vor dem Eingang und gemeinsam betraten wir den riesigen Turm. Drinnen waren schon einige andere Touristen versammelt und bestaunten das das beeindruckende Bauwerk, während Ike Einzelheiten zu Durlag selbst und seinen – wirklich – sehr makabren – Methoden, Eindringlinge fernzuhalten erzählte und auf „echte“ Schlüsselsteine hinwies, die er verkaufte.
Doch ehe ich dieses „Angebot“ annehmen wollte, fand ich es besser, zunächst die höheren Stockwerke zu erkunden – vielleicht war der Junge, den wir suchen sollten dort ...
Leider irrte ich mich, was das anging – außer massenweise Düsterschrecken, einigen Basilisken fanden wir in den fallenbestückten Stockwerken nur einen verwirrten Geist, einen überaus unfreundlichen Schatzjäger und eine Frau namens Kirinhale vor – die sich jedoch als Succubus entpuppte! Was die drei gemeinsam hatten war, dass es zur Konfrontation kam, die meine Gruppe vor sich entscheiden konnten. Den jungen Dalton fanden wir leider nicht, also mussten wir unser Glück doch in der Tiefe des Turms versuchen.
Als hätte er es geahnt, schlug uns Ike ein mehr als fragwürdiges Geschäft vor – uns gegen 300 Gold einen seiner echten Schlüsselsteine zu leihen, um tiefer zu kommen – normalerweise hätte ich mich nicht darauf eingelassen, aber ich musste um jeden Preis in die Gewölbe unter Durlags Turm kommen, um meinen Auftrag auszuführen! Während Ike noch grinsend das Gold zählte, erschien plötzlich ein Dämonenritter im Raum, welcher lautstark ankündigte, die Führung sei beendet! Eine Ankündigung, die er sofort mit zwei Feuerbällen unterstrich und sowohl Ike als auch einige der Touristen verbrannte. Wir bekamen zwar auch ordentlich was ab, hatten aber keinen Tod zu beklagen. Nachdem wir uns geheilt hatten, stiegen wir entschlossen, die Treppe herunter – gleich nachdem ich mir die 300 Gold von Ike zurückgeholt hatte ... er wollte mich wahrscheinlich übers Ohr hauen, hat nun aber selbst den höchsten Preis bezahlt und benötigte das Gold nicht länger ...
Im Kellergewölbe stießen wir auf Bayard, ein Mitglied der Gruppe, mit der Dalton gereist war. Der verwundete Mann lehnte jede Heilung ab, weil wir die selbst noch brauchen würden, wie er sagte – er berichtete, dass sich außer der Fallen zahlreiche schwierige Tests in den tieferen Ebenen befinden, welche Durlag ersann.
Auch wenn der Raum auf den ersten Blick keinen Ausgang ins nächste Stockwerk darunter hatte, konnten wir doch durch scharfe Augen einen Geheimgang erkennen – es war soweit ... die Finsternis der tieferen Gebiete wartetet auf uns!
Bayard hatten nicht gelogen – ausser sehr vielen Fallen und Monstern wurde der Ausgang von einem speziellen Test versperrt – vier steinerne Zwergenwachen lieferten Hinweise auf die gesuchten Dinge, welche die „Anfechtungen eines Kriegers“ verkörperten. Und an die zu gelangen verlangte sowohl Kombinationsgabe, List und Kampfkraft von uns – unter anderem das pressen von Wein, nachdem wir die entsprechende Maschine reparieren mussten oder das lesen der Geschichte Durlags ... letztendlich mussten wir doch noch gegen die Zwergenstatuen kämpfen – Durlag wollte auch wirklich sicher gehen!
War das erste Verlies noch übersichtlich, bekamen wir es nun mit einem verwinkelten Stockwerk zu tun, wo sich verschiedene Türen per Mechanismus öffneten und schlossen. Sehr oft mussten wir Umwege gehen, was auch nicht gerade durch die Kämpfe mit Doppelgängern und Höheren Doppelgängern vereinfacht wurde. Unter großer Mühe fanden wir alle Schlüsselsteine, entschärften fiese Fallen und bahnten uns den Weg ins nächste Untergeschoss, nachdem wir einem falschen Ausgang widerstehen mussten.
Hier hatte man im wahrsten Sinne die „Qual der Wahl“ zwischen a) einem Raum, wo regelmäßig Feuerstöße explodierten mit anschließendem Skelettschützen-Schießstand dahinter, b) einem verwitterten Gartengebiet voll bestückt mit unsichtbaren Kreaturen und höheren Ghuls oder c) einem Kampfszenario gegen voll ausgewachsene Lindwürmer! Hier bekamen wir anfangs Hilfe durch einige versteinerte Abenteurer, die zum Leben erweckt und durch einen Zauber gezwungen wurden, uns für kurze Zeit zu helfen ... um sich dann gegen uns zu wenden.
Da wir gerade einen besonderen Helden-Rappel hatten – und besonders neugierig waren, probierten wir einfach alle Möglichkeiten aus – die uns auch wirklich einiges abverlangten!
Nach dieser Tortur mussten wir uns noch 4 elementaren Räumen entsprechenden Gegnern stellen. Der Eisbereich wurde von einem besonderen Bären bewohnt, der uns mit einigen Winterwölfen angriff, im Schleim-Bereich stand uns ein Teilungsschleim gegenüber – glücklicherweise teilte dieser sich nicht ...Der Windraum bot uns ein Luftwesen in Lindwurmbabyform, dazu einige unsichtbare Pirscher. Der Feuerraum schließlich konfrontierte uns mit den gefürchteten Phönixwachen!
Etliche blaue Flecken und zahlreiche Brandblasen später hatten wir auch diese Herausforderung gemeistert, doch ehe es zum Ausgang ging, mussten wir noch an einem besonderen „Schachspiel“ teilnehmen – wir gegen die Schachfiguren! Obwohl ich absolut keine Ahnung vom Schach hatte, schafften wir es mit vereinter Anstrengung die Gegenseite “schachmatt“ zu setzen und zum nächsten Verließ hinabzusteigen ...