Mondragor
Guest
Da das letzte Politik-Topic vom eigentlichen Thema in Richtung Nationalsozialismus abwanderte dachte ich mir das es besser ist ein neues zu eröffnen. Trotz Nighti's Unbehagen möchte ich das Thema erneut beleuchten, da <P>1. Nicht alle im alten Forum die Diskussion mitbekommen haben und<BR>2. Da ich meine Mitmenschen über diese Art der Gesellschaftsform aufklären möchte.<P>Ich habe das Thema Gesellschaft genannt, da Micha von mir wollte das ich etwas über Anarchismus erzähle. Da es u.U. zu Abschweifungen auf andere Gesellschaftsformen gibt fand ich das einfach passender.<P>@Micha: Lexikonform ist oft akzeptabel. Natürlich sollte es kein Kinderlexikon sein! <P>Zum Thema:<P>Geschichte (Kurzfassung):<BR>Anarchismus hatte die Blütezeit in der Mitte des 19.Jhs.<P>Erläuterung des Prinzips:<P>Beim Anarchismus gibt es keine Regierung, kein Geld und kein Privateigentum. Das vorab. Im nachhineien wird dies noch ein wenig erläutert.<BR>Anarchismus ist die freiheitlichste Gesellschaftsform. Sie basiert auf dem Räteprinzip und auf Solidarität im Volk.<BR>Es gibt keine Regierung und alle Entscheidungen gehen von diesen Räten aus die vom kompletten Volk gebildet werden.<P>Man schliesst sich in Wahlgemeinschaften zusammen.<BR>Diese sogenannten Kommunen bilden einen Rat indem jeder (!) der Gemeinschaft Stimmrecht hat. Hier werden nur die Kommune betreffende Dinge beschlossen (Mehrheitsprinzip).<BR>Bei grösseren Angelegenheiten werden aus den betroffenen Kommunen Abgeordnete (ich verwende den gebräuchlichen Begriff) in einen höheren Rat geschickt. Dieser steht jedoch unter der Kontrolle des Volkes, d.h. wenn einer der Abgeordneten nicht im Sinn der Kommune handelt kann er sofort abgewählt werden. Es gibt keine Amtszeit.<BR>Da alle Macht beim Volk liegt ist Anarchismus die demokratischste Gesellschaftsform die es gibt.<P>Thema: "Arbeit und Warenverteilung"<P>Im Anarchismus gibt es kein Geld. Viele werden sich jetzt die Frage stellen: "Ja wie, sollen wir jetzt wieder mit Kühen und sowas handeln?"<BR>Nein. Das Prinzip ist denkbar einfach. Jeder arbeitet. Wenn zum Beipiel (ich nehme des Wiedererkennugswertes wegen das Altbekannte!) ein Radiobauer Brötchen benötigt kann sich dieser die Brötchen beim Bäcker abholen. Ohne zu bezahlen. Im Gegenzug kann sicher der Bäcker auf Wunsch bei dem Radiobauer ein Radio abholen. Auch ohne zu bezahlen. Auf diesem Prinzip des gegenseitigen Gebens und des Nehmens basiert das ganze Wirtschaftsprinzip.<P>...to be continued...<P>Wie es weitergeht muss ich mal gucken. Vielleicht schreibt ja mal einer was.<P>Cu Mondragor<p>[Dieser Beitrag wurde von Mondragor am 19.07.2000 editiert.]