hye
das IST echt
die fiecher sind wie mobile maschienengewere
ahh hier der beweis:
Brachinus crepitans (Linné, 1758)
Großer Bombardierkäfer
Brachinus explodens Duftschmid, 1812
Kleiner Bombardierkäfer
Meine
langjährige Beschäftigung mit einigen Insektengruppen zeigt mir immer wieder, wie vielfältig und vielfach unerklärlich Phänomene bei Lebewesen sein können.
ja ich oder glaubt ihr mir das net
nene leider net
Ein Beispiel, das vielleicht von allgemeinem Interesse sein könnte, und das ich der Fachliteratur entnommen habe, möchte ich hier kurz beschreiben: den Verteidigungsmechanismus des Bombardierkäfers. Diese kleine Laufkäferart schützt sich vor verschiedenen Feinden mit stinkenden Gasexplosionen aus seinem Hinterleib.
Aus beigefügter schematisierter Längsschnittskizze lassen sich Aufbau und Funktion dieses Verteidigungsapparates folgendermaßen erklären:
In einer Drüse werden Hydrochinon und Wasserstoffperoxid produziert und in einem Reservoir gespeichert. Bei Bedarf kann eine kleine Menge dieses Stoffgemisches in eine Reaktionskammer strömen (über einen Schließmuskel regulierbar). In der Wand der Reaktionskammer befinden sich viele kleine Drüsen, die Wirkstoffe (Peroxidase und Katalase) produzieren. Sobald sie ins Reaktionsgemisch gelangen, kommt es blitzartig zu stark exodermen Reaktionen.
Die gasförmigen Reaktionsprodukte strömen mit einer Temperatur von an die 100 °C aus dem Hinterleibsende. Das freigesetzte Chinon hat üblen Geruch. Der Bombardierkäfer ist in der Lage, zwischen zehn bis zwanzig Explosionen hintereinander auszulösen - sein treffender Name ist damit verständlich. Die Beweglichkeit des Hinterleibes ermöglicht eine hohe Treffsicherheit auf die abzuwehrenden Feinde. Von manchen Kröten werden geschnappte Bombardierkäfer wieder ausgespuckt.
Was interessiert daran den Biologen?
Die Einzigartigkeit dieses Apparates in Aufbau und Funktion. Die Wirksamkeit gegenüber verschiedenen Feinden (Erfolgsquote) und nicht zuletzt, woraus und wie sich dieser hochspezialisierte Verteidigungsapparat entwickelt hat. (Evolution).
Stinkende Stoffe machen sich viele Tiere als Repellent zunutze; wer explosiv mit hoher Treffsicherheit zu stinken imstande ist, hat die erfolgreichere Überlebensstrategie entwickelt.
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Pirate - 1997 © Travis Tom
Sterben ist einfach leben ist schwer!
CU von TR0TTEL
[Dieser Beitrag wurde von Trottel am 20.08.2000 editiert.]
