Sir Darian
Ritter des Helm
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- 01.04.2000
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Hmmm... *grübel*
Ich habe das Spiel "The Witcher" nun zweimal durchgespielt. Einmal auf der Seite des Ordens, und einmal bin ich ab den Geschehnissen in Trübswasser neutral geblieben. Dieser Weg hat mir dann auch besser gefallen.
Da das Spiel bereits sechs Jahre hat, werde ich in meinem Fazit auf gekennzeichnete Spoiler verzichten. Die meisten, die das hier lesen, sollten das Spiel bereits durch haben.
Vorneweg: Nachdem für mich nun vierzehn (!) Jahre lang Baldur's Gate das Spiel schlechthin war, hat mich seither kein Spiel mehr so fesseln können wie "The Witcher". Obwohl auch NWN für Luinil und mich monatelang Unterhaltung geboten hat, was aber dem Multiplayer Modus zu verdanken war.
"The Witcher" ist für mich ein wirklich rundum gelungenes Spiel, und noch mehr, wenn man bedenkt, dass es seine Ursprünge in einem nichtkommerziellen Fanprojekt hatte.
Aus einer Fanvision heraus dann so ein professionelles Produkt abzuliefern, das ist schon eine Leistung.
Was mir besonders gut gefiel:
Nachdem das Spiel ja bereits sechs Jahre auf dem Buckel hat, bin ich sehr froh, dass ich mittlerweile einen Rechner hat, der das Spiel von den Systemanforderungen her packte. Dennoch, die lange Wartezeit (
) hat sich gelohnt. 

Was hat mir nicht so gut gefallen?


Ich habe das Spiel "The Witcher" nun zweimal durchgespielt. Einmal auf der Seite des Ordens, und einmal bin ich ab den Geschehnissen in Trübswasser neutral geblieben. Dieser Weg hat mir dann auch besser gefallen.
Da das Spiel bereits sechs Jahre hat, werde ich in meinem Fazit auf gekennzeichnete Spoiler verzichten. Die meisten, die das hier lesen, sollten das Spiel bereits durch haben.
Vorneweg: Nachdem für mich nun vierzehn (!) Jahre lang Baldur's Gate das Spiel schlechthin war, hat mich seither kein Spiel mehr so fesseln können wie "The Witcher". Obwohl auch NWN für Luinil und mich monatelang Unterhaltung geboten hat, was aber dem Multiplayer Modus zu verdanken war.
"The Witcher" ist für mich ein wirklich rundum gelungenes Spiel, und noch mehr, wenn man bedenkt, dass es seine Ursprünge in einem nichtkommerziellen Fanprojekt hatte.
Aus einer Fanvision heraus dann so ein professionelles Produkt abzuliefern, das ist schon eine Leistung.

Was mir besonders gut gefiel:
- Die Animationen der Spielfigur</br>
Irgendwo im Abspann kann man lesen, dass für die Charakteranimationen während des Spiels, aber auch für die Kampfszenen in Videos wie dem Intro und dem Outro Schwertkämpfer gefilmt und "eingescannt" wurden. Die Bewegungen wirken sehr realistisch, und das meinte ich oben auch mit "Professionelles Podukt". Toll, dass so ein Aufwand betrieben wurde. Was das gekostet haben muss!
</br> - Das Alchemie System</br>
Die Idee, dass man nicht nur Komponenten sammeln muss, um Tränke oder Öle herstellen zu können, sondern dass diese Komponenten dann auch noch verschiedene Eigenschaften haben, die sich dann auf Wirkstärke oder Toxizität auswirken, finde ich sehr gelungen. Keine Ahnung, ob es diesen Ansatz bereits in anderen Spielen gab, ich finde es eine gute Idee.
</br> - Der Soundtrack</br>
Bisher war der Maßstab für mich immer der Soundtrack von Icewind Dale. Aber der hier muss sich davor keinesfalls verstecken. Wunderschön!
Und umso schöner auch die Idee, dass der Soundtrack gleich auf CD mitgeliefert wurde.
</br> - Die Spielbalance im Allgemeinen</br>
Ich habe das Spiel auf "Schwer" durchgespielt und hatte im normalen Spiel keine frustierenden Momente. Die Gegner waren oft herausfordernd, aber eigentlich gut ausbalaciert. Nur zwei Bosskämpfe fand ich zu fummelig, aber dazu weiter unten.
Nachdem das Spiel ja bereits sechs Jahre auf dem Buckel hat, bin ich sehr froh, dass ich mittlerweile einen Rechner hat, der das Spiel von den Systemanforderungen her packte. Dennoch, die lange Wartezeit (



Was hat mir nicht so gut gefallen?
- Die Story</br>
Okay, ich sollte aufhören, Baldur's Gate als Maßstab für erzählte Geschichten in einem PC Spiel zu verwenden. Die Story von BG1, oder zumindest wie ich sie erlebte, kann mir keiner toppen.
Nach dem Endkampf gegen de Aldersberg fand ich es zunächst ein wenig fade. Das war es jetzt, verrückter Visionär verwendet Magie und genetische Experimente, um gutherzig die Menschheit vor dem Aussterben zu retten? Ja, nicht schlecht, aber irgendwas fehlt. Erst, als man erfährt, dass de Aldersberg der Junge Alvin ist (oder zumindest höchstwahrscheinlich), war das I-Tüpfelchen für mich geliefert. Dann machte alles Sinn.
Langer Rede, kurzer Sinn: Für meinen Geschmack gute Story, aber das "Wow!" Erlebnis aus BG1 konnte für mich wieder nicht getoppt werden.
</br> - Ungefixte Bugs</br>
Das Spiel ist nun schon so alt, aber mindestens ein Quest kann nicht komplett abgeschlossen werden. Das könnte man in der Zeit doch noch fixen?!
Ich habe Celina den Imortellenkranz gebracht, um auch sie zu erlösen, aber weder reagiert sie darauf, noch bekommt man eine Erfolgsmeldung über das Tagebuch.
Naja, das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler, aber er stört mich.
</br> - Die Spielbalance bei Bosskämpfen</br>
Die meisten Bosskämpfe waren gut zu machen, auch auf "Schwer". Nur der Endkampf im Umland gegen die Bestie und ihre Bargesten war happig. Vielleicht, weil zu diesem Zeitpunkt noch zu wenige Fertigkeiten und Trefferpunkte verfübar sind, aber selbst mit allen Tränken und Ölen und Zeichen, die ich zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung hatte, brauchte ich mehrere Anläufe, bis ich nicht nach acht Sekunden ohne Möglichkeit zur Gegenwehr starb.
Und dann der Bosskampf gegen die Kikimorenkönigin, die man unter den Holzbalken begraben muss. Vielleicht lag es auch an mir, aber das Aard Zeichen bewirkte oftmals gar nichts, und dann kam schon der finale Treffer durch die Königin. Wenn man das Spiel schon so lösen muss, dann sollte man nicht soo milimetergenau stehen müssen, um den geforderten Effekt auslösen zu können. Die vielen Anläufe, die ich hier gebraucht hatte, waren kurz mal ein Frustfaktor.
</br> - Der Fehlende Multiplayer Modus</br>
Okay, man spielt Geralt von Riva, wie soll ein einzigartiger Charakter von zwei Spielern gespielt werden können? Storytechnisch macht das schon Sinn.
Dennoch denke ich, es hätte auch Spaß gemachtsich zu zweit durch die diversen Grüfte zu hacken und slayen.
Okay, ich gebe zu: Auch dieser Punkt ist wieder reine Geschmackssache.


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