Hank: Nun ja, "Weltfremd" meine ich nicht auf den inhaltlichen Aspekt seiner Philosophie angewendet, sondern auf seine Lebensweise, sagen wirs so: Er hat ne zeitlang nicht allzuviel davon mitbekommen, was vor seiner Haustür passierte ( Einmärsche feindlicher truppen und anderes nebensächliches
). Das ist in meiner Vorstellung die Vorraussetzung für die äußere Form seiner schriftlichen Darlegungen, die in Sydney in den Disziplinen Kompliziertester Satzbau" und "grammatikalische Ausnahmetricks" gute Medallienchangsen hätten.
Schoppenhauer stand etwas mehr im Leben, und hat auch gleich etwas einfacher geschrieben ( O.K, er brauchte darum auch mehr Seiten als Hegel, um eine Aussage rüberzubringen
)
Wagner dagegen stand voll im Leben, hat sich aber auch in seiner Mucke wesentlich klarer ausdrücken können, als in seinen Schriften. Sobald er aber nur Anekdoten aus seinem leben zum Besten gibt, ist es ganz amüsant!
"hefigst alliterierende Weise" ist auch zeimlich gut getroffen. Da fiele mir spontan ein :
Winterstürme wichen
dem Wonnemond
in mildem Lichte
leuchtet der Lenz
auf linden Lüften
leicht und lieblich
Wunder webend
er sich wiegt.
Hmm..ich seh grade, ich hab den alten Arthur mit Dopppelpehh geschribben. Befor wider einer was über meine mangelhafte Rechtschreibung sagt, möchte ich darauf hinwisen, das er hin und wider den einen oder andern Schoppen inkorpuriert hat, na dann Proust
[Edited by Antracis der Rote on 15-09-2000 at 23:16]