OK, wenn du meinst, du stehst theoretisch am Ende eines Weges, der unendlich lang ist, darauf können wir uns einigen.
Im Grunde ists aber genau das, was ich sagen wollte, evtl. habe ich da nur unwissentlich Fachwörter anders gebraucht als du:
Während des Weges ist man nie bei Null, darum gings mir. (->Ergebnis der Rechnung)
Aber je weiter man den Weg abschreitet, desto näher kommt man der Null. (->Grenzwert)
Und da der Weg nunmal kein reales Ende hat, erreicht man die Null auch nicht in der Realität. (->ist mir schnuppe
)
Denkt man sich dieses theoretische Ende doch dazu, ist man wohl a) in der hohen Mathematik und b) wirklich bei der Null angekommen und sollte schleunigst nach Hause gehen.
Aus dieser theoretischen Sicht mag die Wahrscheinlichkeit Null sein, ersetz meinetwegen mein Unendlich durch ein "Unzählbar oft" oder "immer wenn ich fertig bin doch nochmal".
Praktisch ist das eh irrelevant, weil Menschen extrem endliche Wesen sind, in jeder Hinsicht.
Genauso würde ich bei Durins Experimet mit dem Zahlen raten sagen, das die Chance zwar unendlich klein ist, aber nicht null.
Hier hätten wir halt nicht 1/2 hoch x sondern 1/x , je mit x gegen Unendlich.
Während des Weges komme ich nie bei der Null an, und da ich diesen Weg als Mensch nicht verlassen kann, kann ich gegen jede Wahrscheinlichkeit doch die richtige Zahl raten und die Mathematiker in den Wahnsinn treiben.
Da ist wohl einfach die Sprachregelung an der Schule/BA ne andere als da wo du Mathe machst. Da wird der Grenzwert halt nur als ein nie erreichbares Ziel hingestellt, und deshalb wird nicht weiter drauf eingegangen, was man anstellen könnte, wenn man doch da ankommt.