Ok, endlich Nachtrag zum Dias/Negative scannen:
Ich würd das in 4 Kategorien einteilen:
1. Scanner mit Dia-Einsatz im Deckel:
Immer mehr Scanner aller Marken haben im Deckel Platz für einen Streifen Bilder. Qualitativ unterschiedlich natürlich. Der Nachteil allgemein ist, daß die Fokusierebene logischerweise über der normaler auf den Scanner gelegten Blätter liegt, und darauf ist der Scanner nunmal optimiert. Entscheidender noch ist aber die Qualität der Lample im Deckel zwecks gleichmässiger Ausleuchtung.
Meine Experimente mit zweien dieser Scanner waren mehr zwiespältig. Für eine Ausgabe auf dem Monitor waren die Bilder sehr gut, aber wenn man vergrößert hat, kamen rot/grün-Kanten zutage.
2. Duo-Scanner:
Gibt's oder gab's nur ganz wenige. Unterhalb der Papier-Scan-Ebene gibt's noch eine Schublade für durchlichtfähiges Scanmaterial. Evtl. sogar mit Schablonen, mit denen man 4x5 Dias gleichzeitig einlegen und am Stück scannen kann. Qualitativ besser und höhere Verarbeitsgeschwindigkeit, aber auch höherer Preis (und ob's diese Geräte überhaupt noch gibt, weiss ich gerade auch nicht, seit 3. billiger geworden ist).
3. Dia-Scanner:
Geräte, in die man i.d.R. einen Streifen mit 4 Dias (oder einen ungerahmten Positiv/Negativstreifen) einlegen kann. Die Auflösung solcher Geräte ist meist besser als die der Scanner aus der 1. Kategorie, und da alles rein auf das Scannen dieser Bilder abgestimmt ist, ist die Qualität hervorragend.
4. Profis:
Im Photoladen abgeben ist natürlich auch ne Methode. Aus Mangel an eigener Erfahrung kann ich dazu nichts wirklich interessantes berichten.
Aufwand: das Bestücken nervt in jedem Fall (außer 4)
Ist immer ein wenig Fummelarbeit. In Typ 2 bekommt man evtl. 20 auf einmal hin, dafür ist so ein Gerät wahrscheinlich das teuerste. Bei Typ 3 erlaubt die mitgelieferte Software i.d.R. immerhin, 4 am Stück zu scannen. Bei Typ 1 kommt es wohl auf die mitgelieferte Software und auch die technische Umsetzung an; 3 oder 4 Dias im Deckel des Scanners anzubringen kann sonst ganz schön umständlich sein. Die Scanner, die ich bisher so gesehen hab, hatten auch keine Serienfunktion, um alle wenigstens nacheinander vernünftig abarbeiten zu können, ohne von Hand jedesmal nen neuen Ausschnitt zu wählen.
Typ 3 liefert imho von den ersten 3 die besten Ergebnisse, und auch am zügigsten. Da man bei Typ 3 aber sowieso schon viel wert auf Qualität legt, nutzt man wahrscheinlich die Möglichkeiten, die die zugehörige Software schon beim Scannen bietet (Kontrolle von Ausbelichtung, Kontrast, Helligkeit, Farbtemperaturen, Zurechtschneiden), da das logischerweise vor dem Scannen noch mehr rausholen kann als nachträgliche Bearbeitung.
Mit sehr viel Eile kommst du vielleicht ein 50er-Magazin in ner Stunde durch, willst du ordentlich sein, rechne mal besser die doppelte Zeit (jetzt auf Typ 3 bezogen, Typ 1 und 2 waren mir irgendwie zuviel Aufwand für zu wenig Qualität, nachdem ich einmal das Ergebnis von Typ 3 gesehen hatte).