Slartibartfaß
Nörgelnder Gnom
- Registriert
- 22.05.2002
- Beiträge
- 5.052
@Garren:
Borderline ist (wie Schizophrenie und so viele andere psychische Anomalien auch) im Endeffekt ja nur ein Sammelbegriff für ein weites Feld von Verhaltensmustern. Die Übergänge zwischen den einzelnen Verhaltensweisen sind dabei so gründlich verwischt, daß man keine Grenze ziehen kann, ab wann ein Mensch als "behindert" zu gelten hat oder wann man klar von dieser oder jener Behinderung sprechen kann.
In dem Wohnheim, in dem ich gearbeitet habe, hatten wir *zähl* fünf als Borderline-Patienten diagnostizierte Bewohner.
Drei von ihnen waren SVV'ler (also zwanghafte Selbstverletzer), drei depressiv, einer manisch-depressiv, zwei hatten eine schizophrene Störung etc etc... was ich sagen will: Den Behinderten (in diesem Falle: Borderliner) gibt es ebensowenig wie den Rollenspieler oder den Europäer.
Ich habe diese fünf Menschen durchaus als behindert betrachtet (man ist ja selbst auch nicht frei von Vorurteilen ), aber es ist eben ein riesiger Unterschied, ob sich die Krankheit dadurch äußert, daß man depressiv und antriebsarm ist oder ob man in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Tassen oder Teller in Scherben wirft, um sich mit ebendiesen Bruchstücken die Arme so aufzuschlitzen, daß man zum Notarzt muß.
Im Endeffekt gibt es imho sowieso keinen Menschen, der nicht auf die eine oder andere Art behindert ist. Meinereiner kommt z.B. nicht mit Komplimenten klar und kann sich selbst zeitweise nicht ausstehen - eine klare Behinderung, oder?
Und selbst die Menschen, die alles top finden und sich perfekt in die Gesellschaft einpassen, sind behindert - sie leiden an einer Verkümmerung derjenigen Gehirnregionen, die für das kritische Denken verantwortlich sind.
Ist sehr überspitzt formuliert, schon klar - aber ich denke mal, Du verstehst, was ich sagen will.
Borderline ist (wie Schizophrenie und so viele andere psychische Anomalien auch) im Endeffekt ja nur ein Sammelbegriff für ein weites Feld von Verhaltensmustern. Die Übergänge zwischen den einzelnen Verhaltensweisen sind dabei so gründlich verwischt, daß man keine Grenze ziehen kann, ab wann ein Mensch als "behindert" zu gelten hat oder wann man klar von dieser oder jener Behinderung sprechen kann.
In dem Wohnheim, in dem ich gearbeitet habe, hatten wir *zähl* fünf als Borderline-Patienten diagnostizierte Bewohner.
Drei von ihnen waren SVV'ler (also zwanghafte Selbstverletzer), drei depressiv, einer manisch-depressiv, zwei hatten eine schizophrene Störung etc etc... was ich sagen will: Den Behinderten (in diesem Falle: Borderliner) gibt es ebensowenig wie den Rollenspieler oder den Europäer.
Ich habe diese fünf Menschen durchaus als behindert betrachtet (man ist ja selbst auch nicht frei von Vorurteilen ), aber es ist eben ein riesiger Unterschied, ob sich die Krankheit dadurch äußert, daß man depressiv und antriebsarm ist oder ob man in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Tassen oder Teller in Scherben wirft, um sich mit ebendiesen Bruchstücken die Arme so aufzuschlitzen, daß man zum Notarzt muß.
Im Endeffekt gibt es imho sowieso keinen Menschen, der nicht auf die eine oder andere Art behindert ist. Meinereiner kommt z.B. nicht mit Komplimenten klar und kann sich selbst zeitweise nicht ausstehen - eine klare Behinderung, oder?
Und selbst die Menschen, die alles top finden und sich perfekt in die Gesellschaft einpassen, sind behindert - sie leiden an einer Verkümmerung derjenigen Gehirnregionen, die für das kritische Denken verantwortlich sind.
Ist sehr überspitzt formuliert, schon klar - aber ich denke mal, Du verstehst, was ich sagen will.