Mann vs Frau, Mars vs Venus

[Vitez]

Im Prinzip wäre ich für Punkt 1, aber da es sowieso keine perfekte Beziehung gibt, will ich nie heiraten. Ich hab zwar bisher nur 2 Beziehungen hinter mir, aber eins habe ich daraus gelernt, irgendwann ist (fast) jede Beziehung am Ende.

Statistisch gesehen scheiden sich über 70 % .

Treue ist nicht mehr Modern, und das ist erst der Anfang, ich fürchte die Gesellschaft steuert in noch sehr (Beziehungs)turbulentere Zeiten, was die Treue angeht.

Und wenn man sich wirklich liebt, dann braucht man auch nicht zu heiraten, wozu?

 

[Templar]

Ganz klar Punkt 1!
Wenn man jemanden richtig liebt, stellt sich die Frage nach einem Seitensprung gar nicht erst. Falls es dann jemals dazu kommen würde, kann man die Beziehung eigentlich schon vergessen, da ja die Vertrauensbasis komplett zerstört wäre. Also Trennung. Aber vor dem Seitensprung (wenn einem der andere noch etwas Wert ist).

@Sol: Lieber ein Ende mit Schrecken...
Der Rest ist ja bekannt, aber es ist tatsächlich so (eigene Erfahrung). Sonst muss sich einer immer verstellen (meistens die Frau) und dem Kind die heile Welt vorspielen. Und dass ein Leben lang?? Irgendwann bekommt das Kind es ja doch mit und dürfte entsprechend reagieren.

 

[Doc Sternau]

Hmm, wenn man Treue aber rein an der 'Liebe' festmacht, dann ist eigentlich jede Beziehung von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Diese Liebe, die man empfindet, wenn man sich leidenschaftlich näher kommt, ist irgendwann nicht mehr da. Dann kommt es darauf an, ob man in der Zeit, die man hatte, nennen wir es mal 'tiefe Sympathie' für einander entwickelt hat oder ob es wirklich nur darum ging, die eigenen Hormone zu befriedigen. (Ja, ich bin der Meinung, dass Leidenschaft durchaus etwas rein körperlich Sexuelles sein kann/ist)
Wenn man dann diese sehr enge 'Freundschaft' zum Partner gefunden hat, ist es unter Umständen möglich, die von Lynx präferierte polygame Treue zu entwickeln.

 

[Chrysaetos]

Wie drückt das Robbie W so schön aus? Swing when you`re winning.
Könnte mir das echt nie vorstellen, die Gewissheit zu haben, dass meine Freundin... Nichts für mich!

Chrysaetos

 

[Zhuge Liang]

Ich bin auch ganz klar für Punkt 1, obwohl ich eigentlich auch weiß, dass sowas heute sehr selten ist. Es ist aber trotzdem meine Wunschvorstellung.

Zum Thema Trennung mit Kindern:

Meine Eltern haben sich geschieden, als ich 15 war, allerdings ging dem ein jahrelanger Streit mit kurzfristigen Versöhnungen (wohl auch wegen uns Kids) voraus; als ich 10 war ist mein Vater von zu Hause weggezogen, als ich 11 war sind meine Mutter und meine Geschwister zu ihm gezogen, ein Jahr später sind meine beiden Geschwister und meine Mutter wieder weggezogen und noch ein Jahr später kamen dann meine beiden Geschwister wieder her, wo sie bis heute noch sind.
Das war keine angenehme Zeit und auch schon bevor mein Vater wegzog hat es oft ziemlich heftigen Streit zwischen meinen Eltern gegeben.
Im Nachhinein denke ich wäre es vielleicht besser für alle Beteiligten gewesen, wenn meine Eltern sich früher getrennt hätten.

 

[Lord Assis]

Jede Liebe wird irgendwann zur Gewöhnung, und die meisten Menschen sehnen sich nach Abwechslung in ihrem Leben.
Ich für meinen Teil sehe mich durchaus in der Lage, einer Frau ein Leben lang treu zu sein, wenn ich sie wirklich *liebe*, und sie mich liebt. Da ich aber noch viel zu jung bin und noch keine 30 jährige Beziehung zu einer Frau gehabt habe, kann ich das nicht beurteilen. Deshalb kreuz ich auch nichts an.

Zu Punkt 3: Ja klar, Paviane vielleicht.

Wenn ein Kind ins Spiel kommt, ist das aber was anderes. Mit der Zeugung des Kindes geht man eine höhere Verantwortung und Verpfilchtung ein. Zudem kommt hier ja auch zu der Liebe der Frau die Liebe zum Kind hinzu. Auch hier fehlt mir aber die Erfahrung.

Männer, die ein Kind zeugen und die Frau dann verlassen, weil sie der Meinung sind, ihr "(Liebes)leben" zu verwirklichen und sich frei zu entfalten zu müssen, davon halte ich, nunja, *Kotzsmiley*.

 

[Elanor]

Ja, was soll ich ankreuzen?
Ewige Treue klingt hervorragend, ist aber leider selten realisierbar. Ich halte Treue für enorm wichtig, aber eine Beziehung fortzuführen die unbefriedigend ist und damit einen oder beide Partner unglücklich macht, kann nicht richtig sein. Es ist ok, sich zu trennen, wenn es einfach nicht klappt, doch nach Möglichkeit sollte man sich IMHO auf gar nichts einlassen, was man nicht wirklich ernst meint. Serielle Monogamie klingt für mich so nach "durchprobieren" und das finde ich falsch. Darum kann ich hier gar nichts ankreuzen.

Docs Vergleich mit dem Kommunismus bei Lynx Idee, finde ich sehr treffend.

 

[Vitez]

Naja, aber Serielle Monogamie ist aber stark auf dem Vormarsch bzw. ist sie inzwischen der Standard.

 

[Gala]

Hmm.

Ich hab den Eindruck, ich müßte die Umfrage nochmal neu machen und mir genau überlegen, welche Fragepunkte ich anbiete...

 

[David]

*noch nen alten Thread ausbuddelt*

Ich würde sagen, das eine Beziehung für mich sowas wie ein ruhiger Anker sein müsste, es passiert ja "draussen" schon genug, da brauch ich daheim keinen Kleinkrieg und keine "Abwechslung".

Im Moment bin ich eigentlich ganz froh, alleine zu sein, das erspart auf jeden Fall die Ängste, betrogen zu werden und ich muss mich nicht für alles, was ich tue, bei irgentwem rechtfertigen.

 

[Sol]

Tolle Einstellung , genau so gut könntest du sagen David ich geh nicht vor die Haustür ich könnte ja überfahren werden .
(War logischerweise nicht bös von mir gemeint, ich kann aber deine Einstellung nicht ganz nachvollziehen.)

 

[David]

Gutes Argument.

Was ich meine, ist das ichdie letzten 3 Jahre (während des BA-Studiums) -nach der Arbeit oder den Vorlesungen- meistens einfach nur froh war, wenn ich mal für nen paar Stunden oder Tage keine anderen Menschen sehen musste, sondern einfach mal ausspannen konnte.

Ich finde es auf Dauer ziemlich ermüdent und nervig sich für jeden handschlag bei irgentwem rechtfertigen zu müssen, sei es nun die liebe Familie oder der Chef.

Im Moment bin ich auf Jobsuche, und hab entsprechend viel Zeit, da könnte ich ein bisschen Gesellschaft schon vertragen, aber habe im Moment wenig Gelegenheit dazu, weil ich hier niemanden mehr kenne.

Ich könnte mir aber nicht vorstellen, auf Dauer mit jemandem zusammenzuleben, und eine Beziehung kann man eben nicht auf "pause" stellen, wenn man gerade so gar keine Lust hat.

 

[Sol]

Es ist zwar schon ziemlich spät, aber das mit dem "handschlag" (in unserer Umgebung eine Art Formulierung für Ohrfeige) ist ziemlich unglücklich formuliert (finde ich), obwohl ich natürlich weiß, dass damit keine Form von Gewalt gemeint ist von deiner Seite, David. Aber eine wirkliche gute Beziehung baut auf Vertrauen auf und ist einer sehr guten "Freundschaft" (kumpelhaft) sehr ähnlich. Nichts im Leben ist allerdings absolut einfach David, weiß ich aus eigener Erfahrung .

 

[David]

Mit Handschlag meine ich eigentlich nur "einfachste Tätigkeit", ich wusste nicht, das das irgentwo ne andere Bedeutung hat.
(Und da sage mal jemand, man lerne hier nichts fürs leben )

Eine Freundschaft hat den grossen Vorteil, das man sich nicht immer sehen MUSS, wenn man nicht will, sondern sich (meistens) nur trifft, wenn man das auch will.
Ist irgentwie pflegeleichter so. *g*

 

[Sol]

Vielleicht ist ein Haustier, wenn es stubenrein ist (und nicht allzu bewegungsfreudig ist und nicht gar so viel Essen braucht ), auch pflegeleichter als eine Beziehung, denn man muss nicht mit ihm sprechen, wenn man nicht will oder muss

 

[Ulan Batur]

Die Bezeichnung ist ein wenig ungünstig, da emotionale Beziehung und sexueller Kontakt ja zwei verschiedene und auch durchaus voneinander unabhängige Sachen sind, hier in der Umfrage aber vermischt werden.

Ich hab die 68er Variante gewählt, da ich denk, das könnte man mal ausprobieren. (Und das, obwohl ich so ein treuer Mensch bin, hach hach). Aber ich glaube fast, ich bräuchte dazu ein wenig schönere Menschen. Und freiere, stärkere.

Edit: Und mehr Zeit müsste man aufwenden zur Pflege der emotionalen Beziehungen zu andern Leuten.

 

[Zhuge Liang]

@David:
Also ich denke, das man sich in einer "guten Beziehung" nicht für jeden "Handschlag"() rechtfertigen muss, dazu sollte eigentlich genügend Vertrauen da sein .

@Ulan Batur:
Ja, ausprobieren könnte man die 68er Variante sicherlich mal , aber ob das auf Dauer gut ist, bezweifle ich. Also für mich wäre das wohl nichts auf Dauer.

 

[Drogo Onpaus]

@Ulan:
Warum bräuchtest du dafür ein wenig freiere, stärkere und schönere Menschen?
Es gibt Beziehungen in denen das gelebt wird (Stichwort Swingerclub). Alles was du brauchst ist ein Partner der damit umgehn kann - ich bin's nicht

 

[Chrysaetos]

Da kann ich Zhuge nur zustimmen. Wenn genug Vertrauen da ist, muss man sich nicht wegen allem rechtfertigen. Nur die Dinge, die über das alltäglichen Verhalten hinausgehen und einen Einfluss auf die Beziehung haben könnten bedürfen dann noch einer Erläuterung.
Erläuterung finde ich in diesem Kontext auch besser, da Rechtfertigung für mich schon ein etwas schlechtes Gewissen impliziert.


@Drogo: Sind in einem Swingerclub wirklich schöne Menschen?


Chrysaetos

 

[Ulan Batur]

Danke Chrysaetos.

Naja, Drogo Onpaus, eben genau darum braucht es schönere Menschen: Damit nicht am Schluss die Welt zu einem grossen Schwingerclub verkommt... wenn sie das nicht schon ist, ganz ehrlich. Denn eigentlich braucht es für einen Swingerclub ja zuerst eine Umgebung mit Tabus, die man dann so lustig brechen kann. Würde die Gesellschaft nicht die Monogamie hochhalten fänden die Besucher dort vielleicht auch nur halb so spannend, was sie tun.