[MMO] Eure Erwartungen

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Was erwartet ihr von einem guten MMO ?
 
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Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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http://www.urbandictionary.com/define.php?term=mmo :D
MMO ist MMORPG, falls noch jemand außer mir am Rätseln ist. ^^

Also von einem guten MMORPG wünsche ich mir, dass ich keine Kompromisse zwischen Spielbarkeit und Aufrechterhaltung der Illusion einer echten, nur interessanteren Welt als der unseren *bemerke* (sie dürfen durchaus da sein). Ich schätze aber, das ist unmöglich.

Darunter verstehe ich z.B: Ich möchte nicht bemerken, dass ich einer von 100.000 Menschen bin, der diese Quest annimmt und zum 100.000sten mal den Keller des NPCs von minütlich nachwachsenden Ratten befreit.
 

Amasius

Suchender
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Ich erwarte vor allem intelligente und zivilisierte Mitspieler die ein Interesse am Rollenspiel haben. Ja ich weiß - manche Ansprüche sind kaum zu erfüllen. :rolleyes:
 

Timestop

Running out of Time
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Also erstmal müsste ein Spiel schon verdammt klasse sein, damit ich monatlich was zahle. Die Idee, die einige Spiele schon aufgebracht haben, dass man um das Spiel in vollem Umfang geniessen zu können eine Monatsgebühr zahlen muss und man so das Spiel am Anfang gratis antesten kann, wäre eine Idee. Oder so wie Guild Wars nur das Spiel kaufen, aber ich weiss nicht ob sich das rechnen würde.

Ich möchte also einerseits in einer riesigen, frei begehbaren Welt (mit ausgestalteter Hintergrundgeschichte) herumtollen, über Berge springen, Seen durchschwimmen und Wälder und Felder bereisen und dort mit anderen Spielern zusammen in taktischen(!) Kämpfen viele hübsche Monster verkloppen und dabei auch gerne Sammeln (oh, der Mordbogen +3 des gutherzigen Waldschrats mit einmal pro Stunde Himbeergeist beschwören).

Schön wärs natürlich wenn dabei eine Kontinuität der Welt gewährleistet wäre. Also wie von Malik schon angesprochen das ich das Gefühl habe das Spiel mit den anderen Spielern zu gestalten. Z.B. eigene Häuser und Burgen basteln, Siedlungen schaffen und vielleicht auch mit anderen Spielern um diese balgen. Das bestimmte "Bossmonster" nicht alle Nase lange wiederauferstehen und gefarmt werden, sondern einzigartige Quest entworfen werden, vielleicht sogar mit einem Ende das die Welt (je nach Schwierigkeit in stärkerem oder schwächeren Ausmaß) verändert.

Das ist natürlich schwer zu machen, ohne das einige Extremspieler und Riesengilden alles an sich reissen bzw. immer wieder neue einzigartige und gleichzeitig spannende Quest für einzelne Gruppen zu gestalten, die dann auch noch fair verteilt werden.

Aber der erste Punkt ist schonmal ein Ansatz, die richtigen Leute zum (Rollen)spielen muss man sich dann schon selbst finden, dann kann man sicherlich schon Spass haben, das untere wäre ein feiner Bonus.
 

Chinasky

Dirty old man
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Ich würde zuerst mal eine Art "Schutzgrenze" wünschen, die mich davon abhält, in ein suchtmäßiges Spielerverhalten zu verfallen. Wie dies aussehen könnte - keine Ahnung. :D

Ansonsten würde ich mir eine grafisch ansprechende (für mich ein wesentlicher Punkt) große Spielwelt wünschen, in der man viel erleben kann, ohne kämpfen zu müssen. Auch wäre es gut, viele der Spielinhalte erleben zu können, ohne auf Mitspieler angewiesen zu sein, um nicht in gruppendynamische Zwänge zu geraten. Optimal wäre eine Spielwelt, die von Monat zu Monat wächst, wobei die hinzukommenden Spielinhalte innerhalb von ~50 Stunden jeweils auch erkundet werden können. Die Langzeitbindung sollte also nicht dadurch erreicht werden, daß die Spieler gegen möglichst astronomisch geringe Droppwahrscheinlichkeiten anfarmen, sondern dadurch, daß fortlaufend neuer Content hinzukommt.
 

Quasator

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WoW kommt meiner Vorstellung von einem guten MMORPG schon recht nahe. Ein paar abwechslungsreichere Quest würden natürlich nicht schaden, oder auch Städte/Dörfer die man selbst gründen kann und/oder von der Gegnerseite erobern kann.
Aber was mir wirklich fehlt ist ein intregiertes "ts". Ich würde es wohl spielen, wenn es Server gäbe, auf denen man nur sprechen kann und die einzige Form der schriftlichen Verständigung aus Briefen (mit entsprechender Verzögerrung) besteht. Ich stelle mir dann vor, dass die allgemeine Sprache Englisch ist und die einzelen Rassen noch eine zusätzliche haben (zB. Orcs-Deutsch, Untote-Französisch, Tauren-Spanisch etc).

Wer Otherland gelesen hat und sich an Mittland erinnert, das wäre natürlich auch was...
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Also ich muß sagen, ich bin bisher ganz extrem begeistert von den Antworten in diesem Thread ! Wenn man diese Frage in einem der üblichen Spielerforen gestellt hätte, wären die Antworten viel weniger produktiv gewesen, und 90% der Antworten hätten einfach nur das Spiel haben wollen, um das es in dem Forum gerade geht (oder, wenns kein solches Spiel gäbe, wären die Antworten "wie WoW" oder "wie Oblivion" etc gewesen).

Ja, MMO steht für Massive Multiplayer Online. Ein Onlinespiel, bei dem Tausende oder gar Zehntausende von Spielern gleichzeitig in einer einzigen Welt herumlaufen können.

Ich habe meine eigene Meinung bisher nicht gepostet, um die Antworten nicht zu beeinflussen.

- Ich möchte eine wirklich riesige, übergangslose Spielwelt. Es sollte nur einen Server pro Kontinent geben, also einen für Nordamerika, einen für Europa, und einen für Asien, so das jeder Spieler den optimalen Ping haben kann. Das sollte dadurch gelöst sein, das verschiedene Bereiche innerhalb der Spielewelt auf eigene Server gelegt werden, und man sich ohne es zu merken während des Spieles auf einen anderen Server umloggt, falls man die Gebiete wechselt.

- Echte Klassen. Man sollte am Anfang sagen können, was genau man spielen will. Kein "ihr könnt alles und nichts" System wie Elder Scrolls. Auch kein "ihr könnt das was ihr tut" System. Echte Klassen sind auch für den nächsten Punkt wichtig.

- Volle Unterstützung von PvP. Die Klassen sollten hinreichend ausbalanciert sein, so das im Prinzip Jeder eine echte Chance gegen Jeden anderen (gleicher Level und gleiche Qualität des Equipment vorausgesetzt).

- Eine umfassende Unterstützung von Kooperation und Konkurrenz zwischen Spielern, inklusive dem schon erwähnten PvP, auch mit Massen-PvP-Events wie Burgen, die man erobern kann.

- Man kann immer noch besser werden. Ich mag keine Maxlevel, es sollte keine maximale Qualität von Gegenständen geben, usf. Es sollte natürlich immer und immer schwerer werden, noch besser zu werden, aber es sollte nie eine fest Obergrenze geben.

- Man arbeitet daran, besser zu werden - nicht daran, gleich gut zu bleiben, wie das manche Spiele kultivieren.

@Malik + Timestop: Eure Vorstellungen klingen sehr nach Daggerfall. Plus einer echten Weltsimulation, und wahrscheinlich inklusive so etwas wie Oblivions Radiant AI.

@Chinasky: Das mit dem neuen Content ist IMHO ein guter Punkt. Die immer mehr zunehmenden Grinds in Vanguard gehen mir langsam auf den Senkel. Allerdings gibts in dem Spiel noch so endlos viel Content, den ich noch nicht gesehen habe, das ich die Grinds ja vermeiden kann.

@Quasator: Die Idee mit TeamSpeak im Spiel finde ich toll.

Also, ich persönlich, wähle meine Rasse, weil sie zu meinem Charakterkonzept passt, und nicht weil ich dann verboten bekommen will, mit bestimmten anderen Rassen zu kommunizieren.

Kriege sollten meiner Meinung nach zwischen Allianzen ausgeführt werden, und nicht zwischen Völkern.
 

Quasator

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Letztendlich kann man immer auf Englisch zurück greifen, aber seien wir ehrlich die Mehrheit möchte sich in der Muttersprache unterhalten. Wenn die Spielwelt nicht zu groß ist oder die Spielerzahl groß genug ist, könnte man natürlich Server mit bestimmten primär Sprachen erstellen.
Wenn es in den Kriegen um mehr als PvP im größeren Stil geht, sprich Städte erobern, Handel kontrollieren etc, muss eine sehr große Anzahl an Spielern involviert sein. Ich kann mir das grade nicht vorstellen, dass das nur über Allianzen geregelt werden kann.

"- Man kann immer noch besser werden. Ich mag keine Maxlevel, es sollte keine maximale Qualität von Gegenständen geben, usf. Es sollte natürlich immer und immer schwerer werden, noch besser zu werden, aber es sollte nie eine fest Obergrenze geben."
Somit wäre zumindest ein hinreichendes Suchtptential gegeben ;) Ein Spiel ohne Levelbegrenzung habe ich noch nie gesehen, aber ohne maximale Qualität von Gegenständen schon (Silkroad). Ich muss zugeben, es macht schon einen Heidenspaß stundenlang an seiner Ausrüstung rumzufeilen.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Naja, irgendwo MUSS eine Grenze sein - schließlich hat man ja nur endlich viel Speicher. Aber man kann diese Grenze ja völlig unerreichbar hoch machen.

Ich mochte das Lineage 2 System. :D

Man kann einen Gegenstand immer weiter verzaubern - aber bei jedem Schritt (ok, außer den ersten 3 bzw 4) gibts eine Chance, das er zerbricht.

Das bedeutet, man muß sich halt den Grundgegenstand immer wieder holen - und jedesmal wieder Lotto spielen. :) Also man hat zwei Gegenstände und verzaubert beide parallel, bis der eine zerbricht, dann holt man sich einen neuen und versucht ihn auf den Level des ersten zu bringen usf.

Leider haben sie später dann spezielle Scrolls eingeführt, die zwar superschwer zu bekommen sind, aber bei denen keine Gefahr besteht, das der Gegenstand zerbricht. Das fand ich eine schlechte Idee - wer an diese speziellen Scrolls drankommt, hat dann einen Riesenvorteil.

Außerdem fand ich das System unausgeglichen - z.B., eine Rüstung zu verzaubern, brauchte viel weniger, als eine Waffe zu verzaubern. Der Gewinn, eine Magierwaffe zu verzaubern, übertraf den einer Kämpferwaffe ebenfalls um ca das Doppelte.
 

Ribalt

Ork-Metzler
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Ich möcht:

Viele, sehr unteschiedliche, ausgeglichene Klassen.

Schöne, spannende Gebiete... in WoW gefallen mir z.B. Tirisfal und der Silberwald extrem gut.

Keine Dauerfarmerei (das geht mir in WoW schon fast zu weit und WoW ist was das angeht nicht wirklich extrem).


Auf was ich grad wart? Warhammer
 

Wedge

Wedgetarian
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Ich will vor allem mal was neues.

Seit dem WoW draußen ist, ist alles nur noch wie WoW...

Ja, auch Blizzard hat nichts neues gemacht, sondern einfach nur alles vorherige gut vermischt, aber es fühlte sich wenigstens "unverbraucht" an. Alles heutige ist irgendwie schon so... ich weiß nich, vielleicht "breitgetreten".

Und auch Warhammer wird da für mich langsam aber sicher zu einer Entäuschung. Alles was ich so lese klingt nach DAoC 2.0 mit den Features "different Setting" und "new grafikengine" und sonst nichts anderem. Und das kann ich mir sparen.

Was das Farmen angeht: Wow ist sicherlich der Meister der westlichen "timesink durch grinding"-Spiele, aber im Vergleich zu den asiatischen Spielen hält es sich wirklich noch in Grenzen.



Meine größte Hoffnung ist im Moment Age of Conan - aus folgenden Gründen:

1. Es richtet sich an Erwachsene. Von vorne rein. Und damit präsentiert es sich halt auch ganz anders. Blut, Innerein, Körperteile... Richtige Kämpfe eben. Wenn man sich mit nem Schwert gegenseitig verkloppt, fliegen halt Teile rum. (Wobei ich auch sagen muss, dass mit den barbusigen Frauen muss eigentlich auch nicht sein. Und ja, ich bin ein Kerl, aber trotzdem... :D)

2. Das Kampfsystem! Ob es gut oder schlecht, brilliant oder ein Schuss in den Ofen ist, wird sich herausstellen. Aber wenigstens ist es mal was Neues!! Wo ich nicht sechs Stunden auf 1 drücke und der Sieg sich dadruch entscheider, wessen Cooldown früher abläuft.

3. Player Housing gibt es seit langem, aber Player Citying? Und das finde ich einfach nur genial. Das könnte sooo großartig werden, wenn sie es so umsetzen, wie sie es planen.

4. Die Schlachten! Vom Rücken von Reittieren aus, als Fusssoldat, in Formationen, etc. Ich wollt schon immer mal auf 'nem gepanzerten Nashorn gegen die Mauern einer Festung anrennen oder mit hundert Man in einer Reihe stehen und mit meinem Schwert auf mein Schold schlagen.

5. Ich finde die Conanwelt ziemlich toll. Bin zwar kein Experte, aber was nicht ist, kann ja noch werden.


Letztendlich geht es mir einfach um Inovation. Davon gab es seit WoW so gut wie gar nichts mehr. Die AoC-Jungs scheinen mir derzeit die einzigen zu sein, die sich wirklich was überlegen, um sich durch mehr als die neuste Prachtgrafik von der Konkurrenz abzuheben.
 
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Ribalt

Ork-Metzler
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Warhammer soll halt wirklich vorllamen PvP-Spieler ansprechen.. und was das angeht klingt es jetzt schon als das wirklich schlechte PvP-System von WoW.


Ahja, wers *realistisch/militärisch* mag.. Tabularasa wird wohl auch bald erscheinen.
 

Veldryn

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@Gala: was deine Wünsche angeht, liegst du mit WoW nah dran. Vielleicht wär das nen Blick wert.

@Ribalt: das PvP-System von WoW fand ich eigentlich mal ganz gut, aber irgendwie haben sie die Klassen kaputtgepatcht... Hexer und Feraldruiden sind eine Krankheit.... und mein Raidschurke ein Witz :rolleyes:
...darum mach ich auch nur noch mit meinem Magier PvP. Naja, mal sehen wie lange noch. Meine Gilde möchte sich demnächst Hellgate London anschauen - und wo meine Gilde hinzieht, ziehe ich mit. Für mich ist DAS der einzige Punkt an einem Mass Multi Spiel, der überhaupt noch zählt - meine Leute, meine Freunde, meine Gilde. Ohne den Zusammenhalt und die Zuneigung bei uns in der Gilde würde ich schon lange nicht mehr WoW spielen.
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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@Veldan: WoW hat:

- massive Instanziierung und viele Server

- Klassen, die man komplett umbauen kann (gerade der WoW - Druide scheint diesbezüglich pervers zu sein, als "Alleskönner")

- Keine Castlesieges oder dergleichen. Vielmehr ein Kampf einer Rassengruppe gegen die Andere :down:

- Maxlevel, und zu allem Übel auch noch einen, den man sehr schnell und leicht erreicht

- Keine Möglichkeit, Gegenstände über eine gewissen Level zu verbessern.

Der EINZIGE Punkt von meiner Liste, der zutrifft, ist, das mehr oder weniger jede Klasse gegen jede andere eine Chance hat.

Obendrein:

- Extrem knallbunte Comicgrafik

- Mangelnde Herausforderung

- Endloser langweiliger Raid - Grind im Highlevel - Bereich (kommt in Vanguard jetzt leider auch :()

Wo du da die Übereinstimmung mit meinen Vorstellungen siehst, ist mir jetzt wirklich unverständlich. WoW's PvP Klassendesign hat mir tatsächlich gar nicht so schlecht gefallen, als ich es mir mal angesehen habe. Das wars aber auch schon wieder.
 

Wedge

Wedgetarian
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Hust, grade das

Der EINZIGE Punkt von meiner Liste, der zutrifft, ist, das mehr oder weniger jede Klasse gegen jede andere eine Chance hat.

trifft ja nunmal überhaupt nicht zu. ^^

Es gibt 1-2 Klassen die mit einer bestimmten Skillung alles wegbeschann, aber unter Chancengleichheit verstehe ich etwas anderes.


@ Ribalt
Sicher, das Warhammer PvP wird besser als WoWs. Ist beileibe auch keine Kunst. :D Und die Jungs haben halt DAoC gemacht, die wissen wie man gutes PvP macht, keine Frage. Nur sehr gutes PvP als einziges Kaufargument für ein ansonsten 0815-MMORPG, wie es sie schon dutzende auf dem Markt gibt, ist mir halt einfach zu wenig.

Zu Tabula Rasa fand ich den neuen Olnigg recht gut. Der Junge hat sich echt soweit gefangen, dass man ihn wieder lesen kann (imho).

http://www.olnigg.de/jahr2007/olg140.htm
 

Veldryn

Strauchdiebin
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Gebe Wedge recht.
Die Klassen-Balance wurde ziemlich kaputtgepatcht. Noch dazu kommt, dass Raidcharaktere im PvP ausgelacht werden, es sei denn sie gehören zu den 5 Elitegilden eines Servers und haben das entsprechende Equip... das kann ziemlich frustrierend sein.
Deine "Minus"Punkte kann ich eigentlich fast alle entkräften, denn sie stimmen so nicht.

Die Klassen sind schon fest, jedoch können sich auf verschiedene Dinge spezialisieren. Aber mal ehrlich - sonst wäre es zu langweilig! Wenn jeder Magier genau das gleiche zaubern würde... schon so ist die Abwechslung mager genug - es gibt pro Klasse meist so 3-4 etablierte "Skillungen", die jeweils das Optimum einer Spezialisierung darstellen. Beim Krieger z.B. den Mortal Strike Krieger, der enorm viel kritischen Schaden mit einem Schlag raushaut, den Furykrieger, der seine Gegner blitzschnell (aber mit weniger tödlichen Einzelschlägen) in Stücke schnetzelt oder den Defensiv-Krieger, der keinen Schaden macht (wirklich nicht :D), aber dafür extrem einstecken kann ohne zu sterben. Dieser klassische "Tank" ist in jedem Raid nötig.
Diese Spezialisierungen ermöglichen Spielern verschiedener Klassen überhaupt erst einen sinnvollen Einsatz in einem Raid! Du kannst als Tank eben in vielen Fällen einen Feraldruiden oder Tankpala genauso gut (in manchen Situationen sogar besser) brauchen. Heilende Klassen gibt es mit Priester, Schamane, Pala und Druide sogar 4. Schaden austeilen tuen Nahkämpfer und Fernkämpfer auf verschiedene Art und Weise, je nach Spezialisierung und je nach Situation mehr oder weniger effektiv. Wäre das nicht so, müsste man eine Raidgruppe streng in wenige Klassen aufteilen, weil die Aufgaben sonst nicht zu bewältigen wären. Und Schurken wären noch sinnloser im Spiel als sie eh schon sind *seufz* :c:

Instanziert ist die gesamte Welt praktisch nicht, du kannst grenzen- und übergangslos überall hin reisen und überall Leute treffen (auch kritisch, auf PvP Servern zumindest :D). Instanziert sind nur Dungeons, die für 5er Gruppen bzw. 10/20/25/40er Raids gedacht sind und entsprechende Teamwork-Encounter bieten. Diese großen Raids stellen den Endgame-Content des Spiels dar und beschäftigen größere Gilden im Wesentlichen (abgesehen vom PvP). Auch meine eigene Gilde macht PvP nur als Ausgleich mit Zweitcharakteren, während unsere Hauptbeschäftigung für einige Abende der Woche der 25er Raid in verschiedenen Instanzen ist.

Taktische Schlachten und Burgbelagerungen gibt es in der freien Welt eher nicht, das stimmt, aber dafür gibt es die Schlachtfelder. Diese sind ebenfalls instanziert und bieten Spaß und Ehrenpunkte für Horde und Allianz. Das schönste Schlachtfeld, das Alteractal, wird im nächsten Patch nun auch wieder kräftig taktisch aufgewertet, nachdem es zuletzt nichts als Massengeprügel ohne Strategie dahinter war. Das Einnehmen und Halten von Türmen und Festungen, Friedhöfen und das Besiegen von feindlichen Kommandanten wird dann wieder wichtig und dürfte dann dem entsprechen, was du unter Castlesiege verstehst. Nur Belagerungsmaschinerie gibt es noch keine - das ist für das nächste Addon allerdings angekündigt. :rolleyes:
Andere Schlachtfelder bieten Capture-The-Flag-Szenarios (Warsong) oder erfordern das Besetzen und Halten von Gebäuden für den Sieg nach Ressourcenpunkten (Arathi - gibt es für diesen Spielmodus auch nen tollen Fachbegriff? bestimmt...) oder eine Kombination aus beidem (Eye of the Storm).
Daneben gibt es noch die Arena - hier treten Spieler in 2er, 3er oder 5er Teams gegeneinander an. Dabei fällt das (theoretische) Stein-Schere-Papier-System des Klassen-PvP besonders auf. Mit meinem 2er Team als Nahkämpfer bin ich recht gut gegen Hexer, Magier (wenn sie keine Frostis sind) und Heiler, aber gegen Offensivkrieger, Palas und Ferals hab ich schlechte Karten. Naja, das ist aber alles Theorie, da wie Wedge sagte, einige Klassen schlicht krass überlegen sind momentan...

Maxlevel: yo, richtig. Finde ich persönlich ganz gut, dass man irgendwann an wenigstens _irgendeinem_ Spielziel anlangt. Ansonsten ist das Spiel ja eh endlos genug - der Endgamecontent bietet mehr als genug zu tun für die Lv-70-Charaktere. Oder wenn man leveln mag, spielt man halt mal ne andere Klasse hoch. Aber das ist natürlich Geschmackssache :)

Gegenstände lassen sich verbessern durch Verzauberungen und ähnliches, wozu die Spieler mit den jeweiligen Berufen zumeist erstmal an die Rezepte dazu kommen müssen. Da ist also noch lange was rausholbar. Die besten Rezepte für einige Berufe gibt es nur in bestimmten Lv-70-Raidinstanzen zu finden.
Ein Ärgernis an WoW ist für mich besagtes "Farmen". Dabei arbeitest du durch bestimmte Quests oder immer-wieder-in-eine-bestimmte-Instanz-rennen daran, genug Ruf für irgendeine Fraktion im Spiel zu sammeln, um Zugang zu sehr guten Items oder Rezepten zu erhalten. Das ist zwar irgendwo verständlich, aber in WoW krass übertrieben. :grmpf:

So, nu hast du vielleicht einen genaueren Eindruck davon gewonnen, was WoW so bietet.
Mangelnde Herausforderung ist auch absolut nicht richtig - die Herausforderung im Spiel besteht allerdings weniger im Leveln als vielmehr darin, im Team (im Raid), immer stärkere Gegner in den großen Raidinstanzen zu bezwingen. Wofür man natürlich mit schicken Epix belohnt wird. :D
Wo du da endlosen Raid-Grind siehst weiß ich ehrlich gesagt nicht. Neuer Content wird in einem Tempo eingefügt, in dem die allermeisten Spieler (leider) nicht nachkommen. Meine Gilde z.B. hat Naxxramas, die damals "höchste" Raidinstanz, leider nie von innen gesehen, als das 1. Addon kam und das Maxlevel auf 70 erhöht wurde (womit alle 60er Raids Geschichte waren). Auch dieses Mal habe ich Zweifel, dass wir schon alles gesehen haben werden, wenn das nächste Addon kommt - auch wenn wir auf unserem Server eigentlich ganz gut dabei sind mit unserem Raid. Endlos in die gleiche Raidinstanz rennen (die m an schon durchgespielt hat) kann man zwar, um das Equip der Gruppe weiter zu verbessern, aber das Spannende sind die immer wieder neuen Gegner, die man in den immer mächtigeren Instanzen zu sehen bekommt. Und man muss WoW lassen, dass die Bossencounter mit dem Addon doch enorm an Spannung und Taktik zugelegt haben. Einfach antanken und los wie noch damals in Molten Core ist nicht... hier sind oft sehr komplexe Strategien vonnöten. Das macht den Spaß dran aus - wenn der Gegner dann liegt ist die Freude groß :)
Die Grafik ist natürlich Geschmackssache, aber ich will auch gar keine Werbung machen. WoW ist schon gut, aber auch das motivierendste Spiel wird irgendwann langweilig. Und selbst die Motivation leidet, wenn die Balance zwischen den Klassen mit jedem Patch schlechter statt besser wird...
Wenn da nicht die Gilde wäre und unser spaßiger Raid (Teamspeak ist ne tolle Erfindung), wär die Zeit WoW für mich schon lange vorbei.
 
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Ribalt

Ork-Metzler
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Das Problem an WoW ist einfach, dass man mit erreichen des maximallevels nur noch durch Ausrüstung besser wird und eine nicht vorhandene Klassenbalance.

Ausserdem... JEDER ist gleich. Ich mein, guck dir mal deine Schurkenkollegen an. Sie dürften ca. die gleiche Specc haben (sofern gleiche Waffen), sie dürften zu nem grossteil genau die gleichen Items wie du haben und sie dürften an Bossen genau das gleiche tun wie du. Es gibt einfach keine Unterschiede. Jeder weiss wie man am effektivsten ist und es hängt nur noch davon ab alle 1.5 sec seine Tasten zu drücken (wie war das bei schurken? Backstab - Backstab - Slice'n'dice - Backstab -Backstab - Slice'n'dice - Backstab - Backstab - Slice'n'dice)....

Hät ich nicht nen wirklich guten RL-Feund ständig im TS am Höhrer, ich hät schon lang aufgehört.



Und die neuen Bosse... direkt kompliziert sind die immernoch nicht, es gibt nur erstaunlich viele erstaunlich schlechte WoW-Spieler und wenns mal keiner versaut hat garantiert irgendwer nen Disconnect o.ä.













Ich würd mir die Chargestalung sehr FREI wünschen, sie sollte aber (sofern erwünscht) zu einer extremen Spezialisierung führen die dann auch ziemlich unumstösslich ist.
Erstmal gäbs 2 Grundrichtungen (Körper und Geist halt), hier mal die eine einfach so zum Beispiel, das beschreiten eines weges bedeutet nicht dass die anderen verschlossen sind, sondern dass die weit entfernten ganz einfach schwächer sind (stellt euch quasi einen Zylinder vor in dem die *wege* Organigrammmässig immer breiter werden)).


ca. so:

Zuerst wähl man zwischen
Spirituell und Wissen
Dann
Glaube - Arkan - Technik
Dann
Gott - Natur - Hilfreich - Tragbar (oder so)
.
.Zauberschulen
.
.Zauberarten
.
.

Und jetzt noch ca. 10 mal so lang :)


Das wär mal ein Klassensystem das mir gefallen würd.
 
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Veldryn

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@Ribalt: backstab is eher was für die PvP-Schurken, im PvE ist mit ner Combat-Schwert/Klauen-Skillung am meisten rauszuholen. ;)
Aber damit hast du sicher recht - jeder wirklich raidgeskillte Schurke hat eben eine auf den Combat-Tree betonte Skillung. Alles andere sind Möchtegern-DDler. :D
Bissel komplexer ist das mit den Tastendrücken natürlich schon, zumindest beim Schurken, noch dazu dass jeder Boss andere Anforderungen stellt... von der Rumrennerei gar nicht erst anzufangen... wie schön ist das dagegen mit nem Magier hinten zu stehen und nix zu tun als Feuerbälle und Scorch zu casten und dabei aufs Aggrometer zu achten...
Aber prinzipiell gesehen hast du schon recht. Jeder Raidspieler optimiert seinen Charakter auf den Raid und dabei kommt dann zu großen Teilen das gleiche raus in Sachen Skillung und Equip. ;)

Die Bosse finde ich aber wirklich abwechslungsreicher nun. Beim Void Reaver dürfen mal die Fernkämpfer rennen statt die Nahkämpfer (gnihi), Magtheridon ist besonders in Phase I ein purer Skillboss, während der bekloppte Malchezaar in Kara schon viel mit Glück zu tun hat... naja, letzten Endes fordert zumindest jeder Boss andere Klassen besonders. Tidewalker z.B. ist ohne fähige Magier und Hexer nicht zu schaffen. Egal wie, mir macht raiden immer noch Spaß! Ist doch jeder Boss anders - und wenn die Teamwork stimmt, kriegt man sie früher oder später down. Der Teamwork-Aspekt ist das entscheidende, finde ich. Sonst wärs auch nicht so spaßig. :)
 

Wedge

Wedgetarian
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Dolchschurken reißen echt nichts mehr?

Ein Glück das ich aufgehört habe, das täte mir schon in der Seele weh, meinen altgedienten Dolchie aufgeben zu müssen, damit ich noch Raiden kann (was nebenbei auch das war, was ich in WoW hauptsächlich gemacht habe).
 

Veldryn

Strauchdiebin
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@Wedge: nicht im Raid. Skillungen um die 19/42/0 sind heutzutage das Nonplusultra. Mir passts ganz gut, da ich schon immer zu blöd war, einen Dolchschurken sinnvoll zu spielen. Ich bin gerne Schwerti (naja, im Moment eher Klaui). :)
Aber langsam artet das hier aus, vielleicht sollten wir uns ins WoW-Unterforum tummeln. ;)
 
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